Karpathen-Post, 1911 (Jahrgang 32, nr. 1-52)

1911-01-05 / nr. 1

Kar athen-Po ER, * Wochenblatt zur Förderung volkswirthschaftlicher, gesellschaftlicher und touristischer Taler Kösmärk, Donnerstag den 5. Januar 194. entsprechender Rabatt. Pränumerations-Preise: XXI Jahrgang. Pränumerations-Einladung. Mit dem 1. Januar 1911 begann ein neues Abonnement auf das Wochenblatt: „Karnathin-Pul“ in welchem wir hiemit höflichst einladen. — Daß Blatt wird wie bisher an jedem Donnerstag er­­scheinen und sammt dem illustrirten belletristischen „Unterhaltungs-Blatt" ganzjährig 8 Kronen, halbjährig 4 Kronen und vierteljährig 2 Kronen fosten. Pränumerationsgelder wolle man mittelst Postanweisung je eher gelangen lassen an 48 Die Administration. Verantwortlicher Redakteur: Karl Bruckner. Eigenthümer und Herausgeber: Paul Sauter, mauerter besten Erfahrungen gemacht.“ Beim deutsch- und österreichischen Alpenvereine wer­­den also Betonbauten nicht aufgeführt, da dieselben teurer und wenig zweckentsprechend, also schlechter sind. Den Vorzug gibt man Holzgebäuden. Sollten wir dies nicht beherzigen , wäre es nicht gut uns an das zu halten, was man in den Alpen das Beste erkannt hat? Der ursprüngliche Plan des Vereins war es auch ii­ Holzgebäude beim Steinbachsee zu errichten. Der seither verstorbene Igleer Baumeister H. Roth machte den Plan und berechnete die Kosten auf 11.300 K. (also nochmal bemängelte Holzbaues leicht die billig wie der Betonbau). Das Ministerium wies den blos das spiße Dach des projektirten der heftigen Stürme halber. Dem kann aber abgeholfen werden durch Konstruktion eines flachen Daches. Ferner wies das Mi­­nisterium darauf hin, daß man aus Holz beim Stein­­bachsee nicht bauen könne aus Mangel eines Fahrweges. Der Transport­­ des Bauholzes ist entweder nicht möglich, oder würde soviel kosten, daß der Transport wahrschein­­lich die ganze Bausumme verschlingen würde. Diese letztere Aeußerung ist nicht ganz einwandfrei. Dr. Th. Posewitz, so Plan nicht Grundlage zurück, sondern­­ haben wir für werden Mit der »Unterhaltungs-Beilage«: Für Oesterreich-Ungarn ganzjährig 8 Kr, halbjährig 4 Kr., vierteljährig 2 Kr. und monatlich 70 Hil. Für Bosnien und die Herczegovina ganzjährig 9 Kr., halb­­jährig 4 Kr. 60 Hil., vierteljährig 2 Kr. 40 Hll. Für Deutschland ebenso. Für Nordamerika ganzjährig 10 Kr. 10 Hll. Einzelne Num­­mern sammt der »Unterhaltungs-Beilage« 20 Hll. Unfrankirte Briefe werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgegeben. Insertions-Preise: Die fünfspaltige Petitzeile 10 HlL, bei mehrmaligem Erscheinen 2 AM­ k in Pränumerationen und Inserate der Administration des Blattes, Buchdruckerei von Paul Sauter in Kösmark, Hauptplatz No. 109, ferner Inserate bei allen Annoncen-Expeditionen angenommen. Amtliche Kundmachungen des Magistrates der Küniglichen Freistadt Kös­mark. . Mäsolat. - Szepes vármegye alispänjätöl, 14,98:,/1910 alisp. sz. Valamennyi föszolgabirö, rendörkapitäny| és m. kir, állatorvos úrnak! Közhirrététel végett értesítem, hogy az Iglón folyó hó 27-én fellépett ragadós száj- és körömfájás miatt az Iglön megtartandó állatvásárokra hasitott körmü állatok felhajtäsät további intézkedésig megtiltottam. — Lőcse, 1910. évi deczember hó 30-án. Az alispán meg­­hagyásából: dr. Ujfalussy s. k., tb. főjegyző. Késmárk sz. kir. város rkapitányi hivatala. 3. szám/1911 rkp. . Közhirré teszem. 5 Késmárk, 1911. évi január hó 2-án. Gergely, rendőrkapitány. Die Steinbachseehütte. L. Unter den jegigen Bauten Karpathenvereins nimmt unstreitig in der Tátra seitens des die Steinbachseehütte die erste Stelle ein. In der legten Generalversammlung wurde beschlossen die Hütte aus Beton zu bauen, und da die Baukosten 20­—26.000 R. betragen sollen, vorläufig jedoch bl­s 11.000 R. zur Verfügung stehen, wurde weiterhin be­­schlossen, den Bau zu verschieben, bis das nötige Geld beisammen sei. Also Jahre sollen noch vergehen, bis die Hütte ge­­baut wird. Schußhütten aus Beton sind bisher in der Tatra unbekannt. Um zu wissen, welche Erfahrungen man an­­derwärts mit Betonbauten machte, wandte ich mich an den deutsch- und österreichischen Alpenverein. Baurat Rhelen in München, Hauptreferent für Hüttenangelegen­­heiten teilte mir in liebenswürdiger Weise Folgendes mit: „Unter den 230 Hütten unseres Vereins ist keine derselben aus Zement, Zementbeton oder Ei­­senbeton hergestellt. Im allgemeinen ist die Meinung jeden­­falls berechtigt, daß die Betoneisenkonstruktion wesentlich höhere Kosten verursacht. So sehr ich Betoneisenkonstruk­­tion im Hochbau schäße, so wenig hab­e ich diese Kon­­struktion für Schuß­hütten geeignet, weil nur sehr schwache Wände nötig sind und daher das Gebäude äußerst schwer zu erwärmen ist. Mit Holzgebäuden auf ge­­ Die allgemeine Teuerung. Im Evangelium vom vorigen ‚Sonntag. wird er­­zählt, daß ein Hausvater Arbeiter für seinen Weingarten aufgenommen­­ hat um einen Groschen, das sind nach deutscher Berechnung 6 Kreuzer oder bei uns 12 Heller. soll Jemand pr­in und­ die Preise der Lebensmittel sind im stetigen Steigen begriffen, Preise ist erst seit 10—15 Jahren zu­­ bemerken. Teure Zeiten hat es ja immer gegeben, wenn nichts gewachsen ist, oder wenn Kriege und Pestilenz, Teuerung herrschte Jerusalem, daß damals ein die Leute Leder Rom war auch sterben. Seit die Erdäpfel in Europa heimisch sind, hat es hier keine größere Hungersnot gegeben, obwohl wir von manchen Alten hören, fl. als erster Pfarrer und Universitätsprofessor in Wittenberg und un­­sere Herren Lehrer haben tete, mit sicherte. 80—100 fessoren, dieses oder wenn die Heuschrecken alles verzehrt Denn rapide Anwachsen z. B. bei der der Scheffel Geschichtsschreiber Josephus sagt, und oft Teuerung Zerstörung berichten, daß der Staat­­selbst ganze Schiffsladungen Korn unter die Leute verteilen ließ, daß sie nicht Hungers Holzrinde und Moos Brod gebacken, die Leute selbst Ratten zwischen das Bei der Getreide alte Riemen verzehrten. In und noch die Länder heimgesucht. Mäuse wenn Der Mann viele der Höhe der Gulden kostete unterkamen, entweder gar keine Pension oder so eine kleine. Dabei war die heute lächerlich erscheint. Ich selbst habe eine alte Pfarrersfrau gegessen, der Stadt sie Groschen. Beim Spinnen verdiente eine fleißige Frau 8 Kreuzer muß eben täglich und alte Pferde bekam 24—30 Die Kapläne die ihnen in alter Zeit und die­­ je­­dennoch billig gewesen die heute daß es Erstürmung von Paris haben fl., bekamen Zeiten gegeben, denn sie wollten sich nicht ergeben. Luther hätte noch ein Gehalt von 500 vor 30--40 Jahren ein Jahresgehalt von 130--150 fl. gehabt. In meiner Kind­­heit zahlten wir ein Weib, d. sein. merkung der Redaktion.) bekamen der Mehl gemischt und sie in Taglohn arbei­­tebte Noch erinnere ich mit 5—6 Der Pfarrergehalt war noch vor 1860 mit 400 fl. stipu­­lirt und das Patent von 1859 versprach eine große Bes­­serung, indem es den Geistlichen 600 fl. Einkommen zu­­noch vor 20 fl. jährlich und freie Station. vor sie aus. So besten Jahren Selbst die Brot verhältnismäßig am gezahlt sind (2) und doch so unzufrieden sind. (Mit Recht. 30—40 An­­fahren 600 Gulden, mußten aber 24 Stunden und alle Gegen­ stände unterrichten. € | Das war vor 1910 ori, ham" MekAfase er findet, find und aber schichtsschreiber i. 30 Kreuzer. a sie nicht fahren. Fern 8 Groschen, alles es mich, daß man Kälber mit mit 18 Gulden, Eine Magd 3 Gulden verkauft und Kühe hat. fl. Aber Fr heute stehot Heino zu bezahlen.­­ Die Arna. bekam 15 wo fl. gekauft Knecht 30—50 yue gekannt, die jährlich sie nicht Pr­vatvermögen gehabt, sie hätte betteln können. Kreuzer bezahlt, heute kostet er 2 fl. heute verlangt er 36 Jahren eine Scheuer gebaut, da merleute mit 70 -80 Kreuzer ausgezahlt, zahlen wir selbst noch mehr. Jahre waren, langen sie 9--12 fl. ist über Für Quartier zahlten wir 2--3 Hätte ich noch in Löcse mit 80 = Dampfschiffe hätte man meinen sollen, ename aman mne Tann die ganze e ” N 4 K. Der Mäher hat früher 30 Kreuzer und die Kost am Tag bekommen. Verpflegung. Wie wir vor haben wir die Sim Taglöhner heute verdienen manche von ihnen 6—7 K. täglich. Vor 20 Jahren hörte ich in Belgrad zum erstenmale, daß dort ein Arbeiter 3 fl. täglich verlangt, da staunte ich und war entrüstet darüber, heute Erde ver­breitet, troßdem verhältnismäßig keine besonders schlechten Bei der Billigkeit der Eisenbahnen und­­ daß alles billiger sein wird. Das Gegenteil ist der Fall. Selbst aus Amerika bekommen wir Nachrichten, daß dort z. B. ein Körbchen Erdbeeren, das früher 5 Cent gekostet, jezt auf 25 Cent gestiegen ist. Wir zahlten als Studenten noch 53 fl. aufs Jahr für Mittag- und Abendessen, heute kostet das 0fE fl. monatlich, heute wor­­Früher zahlte man für eine Woh­­nung 30­—40 fl., bekam oft das ganze Haus um den Preis in Pacht. Heute kostet eine anständige bei uns 300 fl. (Schluß folgt.) Den Holzhacker und 40 fl. bekam, habe 3 K. und Maurer Und diese Teurung mit 120 fl., die ee es |: TZ - Á di h = —­­s ... ar nn me vn 99 Korrespondenzen. Gölniczbánya, im Dezember 15153. =... ie Zooschlavnns osmardera. Mnnofe­­leger­t der Kommunalisierung der hiersitigen Bolks­­es, Gt seit 8—9 Jahren in den Beratungssälen der Stadt, des Komitates und des Kultusministeriums schon soviel debattirt, in der Gesellschaft schon soviel gesprochen und in den Zeitungen noch mehr geschrieben worden, daß es eigentlich ganz überflüssig ist, die Sache hier noch einmal aufs Tapet zu bringen. Wenn wir heute -- viel­­leicht zum seßtenmale­n auf diese peinliche Angelegen­­heit zurückkommen, so geschieht dies nur deshalb, um die Leser des Blattes über die lezten Ereignisse zu infor­­mieren. Wie bekannt, hat die Repräsentanz der Stadt­­gemeinde Gölni vor einigen Monaten den Beschluß ge­­bracht, die hierortige evang. Volksschule in städtische Verwaltung zu übernehmen, u. zw. auf Verlangen der betreffenden Kirchengemeinde, welche die Kommunalisierung auch jeßt noch wünscht. Gegen diesen Beschluß hat der hierortige röm.-kath. Pfarrer die Berufung angemeldet, aber der Verwaltungsausschuß unseres Komitates hat dieselbe verworfen. Das ist der Tatbestand von heute. Wenn also eine weitere Appellation nicht erfolgt, so steht der Kommunalisierung der evang. Schule umso weniger ein Hindernis im Wege, als die Angelegenheit von den kirchlichen Oberbehörden bereits genehmigt und gutge­­heißen wurde. Neuigkeitsbote. Kormärker Freies Lyzeum. Bei dem letzten Vortrage, den Alfred Grosz über die Hohe Tatra hielt, konnten wir wohl mit einiger Variation zitieren : „Warum in die Ferne schweifen, wo das Schöne doch so nah.“ Kra­­zelten wir neulich in den Alpen und bestiegen sogar den Mont Blanc, so stellte es sich nun heraus, daß wir weltbe­­wanderten Bergsexe sehr schlechte Patrioten sind, da wir nicht einmal unser eigenes Hochgebirge kennen, was für uns, die wir stolze Zipser sein wollen und die Hohe Tatra mit ihrer ganzen Herrlichkeit tagtäglich vor Augen haben, ei­­gentlich eine umso größere Schande ist. Ja gestehen es wir nur ein, daß 99 Perzent von uns, die wir die Schönheit der Hohen Tatra loben und stets die Wichtigkeit der He­­bung des Touristenverkehres im Munde führen, wenn es drum und drauf ankommt, zur Not die höchsten Spiken anführen, einige Seen herzählen, ein, zwei Täler nennen können, aber dann ist es mit unserer Weisheit zu Ende, Und wie das kommt? Je nun, erstens ist es die alte Ge- Reygelizes előtt fél pohár SCHMID THAUER-féle j(asználata valódi áldás gyomorbajosoknak, székszorulásban szenvedőknek. Kapahtó Késmárk és vidékén Cady BREITEREN Sc Ep: Ismändillinn minden gyógyszertárban és jobb , Az elrontott gyomrot 2—3 óra alatt teljesen rendbe hozza. Xis üveg 40 fillér. Nagy üveg 60 fillér. füszerüzletben. - - „ - - - -.-.H-. = = - —

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