Karpathen-Post, 1912 (Jahrgang 33, nr. 1-52)

1912-01-04 / nr. 1

? + 4 Der Redmarter Diakonieverein hat im abgelaufenen Jahre folgende Einnahmen aufzuweisen : Jahres­­beiträge 365'80 K., Spenden 150'80 K., Kranzablösungen 316 K., Sammlungen 45 ° 50 K., Pflegegelder 262 K., Er­­trägnis des Torabendes 905 ° 47 K., Kaffarest 37 K. zus­­ammen 208265 K. Dagegen betrugen die Auslagen: Bei­­trag für das Mutterhaus 30 K., Diafonisfin 762-13 in Pozsony 300 K., Pflegegelder K., Diverse Auslagen 5144 $., zusammen 1143 ° 57, so daß sich ungerechnet der Zinsen des Stammkapitales ein Mehrerträgnis von 91908 K. ergibt und das Kapital bereits die Höhe von 22.396 ° 86 K. erreichte. Es ist dieser nahmhafte Erfolg, wohl in erster Reihe der agiere Präsidentin des Vereines Vilma v. Tatray und den opferwilligen hilfbereiten Kesmärker Damen zu verdanken. Im Kesmärker Freien Lyzeum fand der zweite Vertrag der diesjährigen Saison am Neujahrstage statt. Denselben hielt Lyzealprofessor Karl Bruckner über die alte Reichsstadt Nürnberg. Der Vortragende, welcher uns kreuz und quer durch diese altertümliche, hochinteressante Stadt führte und uns ihre Merkwürdigkeiten, Bau- und Kunstdenkmäler mit Zuhilfenahme schöner Lichtbilder zeigte­n und erklärte, hob vor allem die Wichtigkeit und Bedeutung dieser Stadt in der Vergangenheit hervor. Wenige Städte können sich mit ihr darin messen, denn sie gehörte bereits im Mittelalter zu den größten, reichsten und angesehensten Handels- und Gewerbezentren von Europa. An der Haupt­­verkehrsstraße, welche Deutschland mit Italien verband, ge­legen, bei Zeiten durch feste Mauern und eine noch festere Burg­ geschüßt, wußte sie diesen Vorteil in jeder Weise aus­­­­zunützen. Das sich zu einer hohen Blüte entfaltende Gewerbe, welches besonders die sogenannten Nürnberger Kurzwaren pro­­duziert, findet, unterstüßt durch den rührigen und umsichtigen Kaufmann, in weiten Ländern sichere Abjaggebiete. Die Handelsbeziehungen dieser Stadt erstrecken sich von der Nordsee bis hinab zum adriatischen Meer und noch darüber hinaus. Ungarn steht mit ihr in reger Verbindung und während das damalige Ofen, Preßburg und noch einige namhaftere Städte ihren ausländischen Warenbedarf direkt von Nürn­­berg beziehen, vermittelt für die Städte Oberungarns und namentlich der Zips Krakau diesen Warenaustausch. Nach­­dem die Stadt in Folge der geänderten Verhältnisse der neuen Handelswege und Handelspläne, der sich in andern Städten kräftig entwicklnden Fabriksindustrie im XVIII. Jahrhunderte zurückgedrängt wurde und stagnierte, begann für sie im XIX. Jahrhundert, als sie die erste war, welche 1835 eine Eisenbahnverbindung erhielt, ein neuer Aufschwung. Wie bedeutend derselbe ist, erhellt wohl am besten daraus, daß sich die Bevölkerung seither verzehnfacht und Nürnberg heute mit 332.000 Einwohnern gleich hinter München ran­­giert. Was sie jedoch auch sehr noch weit über andere bedeu­­tend größere Städte emporhebt, ihr einen besonderen Reiz, unverminderten Ruhm verleiht, ist der Umstand, daß der Kunstsinn ihrer wohlhabenden Bürger im richtigen Verständ­­nis für den hohen künstlerischen Wert, der alten malerischen, das Auge eines jeden Kenners entzüdenden Bauten und Denk­­mäler mit rührendem Eifer und peinlicher Angst darauf ach­­tete, daß dies altertümliche originelle Kleid der Stadt, er­­halten bleibe. Während wir bei den übrigen Städten sehen, sie ihr Wachstum damit beginnen, die sie­h beengenden Stadtmauern und Basteien niederzureißen, die Gräben aus­­zuschütten, die alten Gebäude zu demolieren, durch Mietkaser­­nen zu erseßen, enge wintrige Gassen zu­­ kassieren und an ihre Stelle breite gerade Straßen anzulegen == hat Nürnberg das Alte mit der größten Sorgfalt erhalten und konserviert. Im Innern der Stadt da sieht es noch ganz so aus wie vor Jahrhunderten — da stehen sie noch alle diese uralten, statt­­lichen, behäbigen und originellen, in allerlei Stil erbauten Häuser mit ihren Erkern, Türmchen, Spißdäcern, mit ihren Galerien, schlanken, verzierten, verschnörkelten Giebeln, mit ihren vorspringenden Stoßwerken, heimlichen Eden, lauschi­­gen Winkeln, mit ihrer manigfachen Farbenpracht und künst­­lerischer Unregelmäßigkeit und doch alles so voll Harmonie und Poesie. Dazu dann noch die monumentalen Kirchen, die prächtigen Brunnen, die Schönen Statuen, welche gleich den Privatpalästen alle von der Opferwilligkeit, dem feinem Ge­­sp mach der Bürger und großem Talent seiner Künstler reden. Eingehend wurden diese Meisterwerke besichtigt, wobei sich auch Gelegenheit fand Männer wie den großen Maler und Kupferstecher Albrecht Dürer, den berühmten Bildhauer Veit Stoß, den bekannten Poeten Hans Sachs­e, kennen zu ler­­nen. Auch die Burg, welche eigentlich aus drei Teilen — die Kaiser-, Hohenzollern- und Nürnberger Burg besteht, wurde ein Besuch abgestattet. Das „Germanische Museum“, das mit seiner reichhaltigen Sammlung alles dessen, was für die Ver­­gangenheit von Wichtigkeit ist, den Forscher ebenso anzieht, wie den Laien und, das in mehr denn 100 Säulen eine solche Fülle von wertvollen Kunstschäßen, interessanten Altertümern enthält, wie kaum ein zweites, konnte natürlich nicht­ über­­gangen werden. Dann wurde „das Verteidigungswesen der Stadt, welche allein eine Armee von 15.000 kriegstüchtigen Leuten ausstellen konnte, näher besprochen — Schützenwesen und Festschießen spielen dabei eine gewichtige Rolle. Das umfangreiche Rathaus mit seinem monumentalen Festsaal bot Gelegenheit die Verwaltung und Rechtspflege der Stadt kennen zu lernen, von der dann mit einem legten Auszug auf die Hohenzollernburg, aus deren trußigen Turm heutige mächtige deutsche Kaisergeschlec­ht hervorgegangen, das zu scheiden. Das Publikum zollte dem Vortragenden warmen Beifall. Abends um 7 Uhr fand ein stark besuchter Arbeiter­­vortrag statt. — Den nächsten Vortrag am kommenden Revay über die östliche Religion bei den heidnischen Römern. Ein außergewöhnlich interessanter Vortrag steht uns in Kes­märk bevor. Der in weiten Kreisen bekannte Colberger Ingenieur und Rechenkünstler Dr. Ferrot wird am 12. d.. Nachmittag um 2 Uhr im großen Saale des Hotel Kesmärk einen Vortrag abhalten. Ferrot, der das Publikum überall mit seiner genialen Rechenme­­thode, welche die kompliziertesten Rechnungsoperationen auf eine einfache, sich verblüffte, leichte und leicht anzueignende Weise löst, form­­ist auch in Ungarn, wo er bereits eine Reihe von Vorträgen abhielt, gut angeschrieben. Große ausländische Blätter haben si­nngemein anerkennend über die Methode­­­­ bedeutet für jeden, der sie sich aneignet, großen Nugen und­­ Zeitersparnis und ist besonders den Beamten, Kaufleuten, Gewerbs­treibenden, sowie­ der Jugend zu empfehlen. Außer­­dem besißt Ferrol noch die Gabe, das Publikum in geist­­reicher, humorvoller, fesselnder Weise für seine Methode zu gewinnen, deren Vorzüge er klarlegt, so daß jeder zur Ueber­­zeugung gelangt, daß man durch dieselbe befreit wird von der schwerfälligen Gehirnarbeit, mit welcher bisher das Rechnen begleitet war. Staatssubvention. Der Minister des In­­nern hat aus der dritten Million, welche für 1911 im Staatsbudget zur Unterstüßung der Städte aufgenommen war, den Zipser Städten folgende Zuschüsse angewiesen : Poprád 5500 K., Kesmark 5000 K., Szepesváralja 4000 K., Saló, Leibicz, Löcse, Szepesbéla und Szepes­­olaszi aber je 3500 K.­­ Todesfall. Den vorletzten der in Kösmark leben­­den 48-er Honveds, die einst Unabhängigkeit des Vaterlandes ihr Leben für die Freiheit und der erste Tag des neuen Jahres freiwillig einlegten, hat uns in der Person des iären 80-jährigen Gastwirtes Josef Alexy dahingerafft. popu­ Als ein 17-jähriger Jüngling war er voller Begeisterung ein tapferer Vaterlandsverteidiger geworden, der alle Strapazen und Mühen des glorreichen Feldzuges — den er vom An­­fang bis zu Ende mitmachte — geduldig und willig ertrug. Alexy, der in die Artillerie eingereiht wurde, diente in bere­schiedenen Korps ; unter Guyon konnte er bei der Erstür­­mung des Branyisko's mittun, auch unter Klapkas Befehle gabs bei Komorn Ruhm und Lorbeer, zuleßt gehörte er dem Korps des General Nagy an. Als dieser bei Debreczen von den Russen plößlich überfallen wurde, war Alexy einer der legten, denen es noch gelang, zu schlagen. Bald darauf mußte sich mit dem Geschüße durch­­er mit den übrigen bei Vi­­lagos die Waffen streben. Da die Oesterreicher „den tapferen flaumbartigen Honvéd" für zu klein und zu jung befanden, ließen sie ihn laufen und so entging er dem Strafdienste. In seine Heimat zurückgekehrt, betrieb er eine Zeit lang sein Handwerk und wurde dann Casinowirt. Durch Fleiß, Spare­samkeit und Rührigkeit wußte er so­gar bald ein kleines Vermögen zu erwerben, mit dem er dann ein selbständiges Wirtegeschäft errichtete. Da Vater Alexy allzeit auf gute Weine und zivile Preise hielt, dabei schlicht, einfach und bieder war, so erfreute sich sein Geschäft eines guten Zu­­spruches und er wurde mit der Zeit ein wohlhabender Mann. Das Alter verschonte jedoch auch den ansonst rüstigen Hon­­ved nicht. Seit ungefähr einem Jahre zehrte die Krankheit an den strammen 48­ er Helden, den sie nun nach langem Ringen besiegte. An seinem Grabe weinen die tiefbetrübte Gattin, mit welcher er in 38-jähriger glücklicher Ehe vers­tunden gewesen und vier Kinder, die den guten Vater ver­­loren. Zu dem am 3. d. erfolgten Begräbnisse des alten Freiheitskämpfer hatte sich die ganze Stadt eingefunden und es fehlte auch der feste alte Kriegskammerad Balthasar von Cornides nicht, der sich, trogdem er hoch in den 80­ern ist, noch immer einer staunenswerten Rüstigkeit erfreut. Dem Heimgegangenen aber, der einen guten Kampf gekämpft, möge nun das ewige Licht leuchten. Gesegnet sei sein Andenken ! Verlobt hat sich der Kesmärker Professor der höheren Handelsschule Herr Bela Füleky mit dem an­­mutigen und liebenswürdigen Fräulein Hedwig Zipser aus Felsölövd, einer Schwägerin des Kesmärker Lyceal­­professors Karl Szokol. Der falschen Krida wurde der Kesmärker Möbelhändler Moriz Kornhauser beschuldigt und deshalb in Haft genommen und der Löcs­eer Staatsanwaltschaft über­­liefert. Dieselben hat das Gesuch Kornhauser gegen eine Kaution von 10.000 K. freizugeben, abschlägig beantwortet. In ihrem Auftrage hat die Kosmärker Polizei in Podolin vor dem Konkurs anrechtmäßig bei Seite geschafte Möbel ausfindig gemacht und mit Beschlag belegt. Der Mithilfe verdächtig, ist der Gehilfe Kornhauser, Jakob Holländer; der­­selbe ist flüchtig geworden. Population 3sbewegung. Laut dem Aus­weise des Kosmärker Matrikelamtes sind in K6smärk im Jahre 1911 insgesamt 197 Kinder geboren, davon waren 8 Tod­­geburten. Der Konfession nach 124 röm.-kath., 38 evang. A. C., 16 israel. und 3 griech.-kath. Von den Verstorbenen hatten nur 3 ein Alter von mehr den 80 Jahren erreicht und zwar folgende 3 Witwen: Emilia Herczeg geb. Hanzely 84 Jahre alt, Katharina Krupinszky geb. Bogncsat 83 Jahre und Maria Longa geb. Kredatusz. Der einzige Mann, welcher das 80. Lebensjahre erreichte, war ein Fremder aus Teschen namens Franz Szepesky, während von den Kostmärkern Adolf Bintagz mit 79. Lebensjahren d­ höchste Alter er­­reichte. Getraut wurden 44 Paare. Der Zumachts der Kés­märker Bevölkerung, welcher sich aus den Geburten des Jahres 1911 ergibt, beträgt somit 37 Personen. Gewiß ein recht geringer Perzentsatz. Mükedvelöielöadäs. A késmárki „Kath. Olvasökör* nagytermében 1912. évi január hó 6-än, szombaton, Ömeltösäga báró Wildburg Árminné elnök­­sége alatt álló ,Szt. Páduai Antal-Egyesület" pénztára javára műkedvelői előadás tartatik. Szinre kerül: , Ár­­pádházi Szt. Erzsébet". Szinmű 3 felvonásban. Irta: Pannon. Személyek: Szent Erzsébet mint gyermek *,*, felnőtt korában, Tschörner Ida. Isentrud, Gemza Her­­min. Jutta, Reindl Rózsi. Judith, Varga [lona. Zsófia hercegnő, Szt. Erzsébet vőlegényének anyja, Källia Jó­­zsefne. Ágnes, a vőlegény nővére, Haberherrn Mici. 1., 2. kis leány *,*. Jolanta, nemes leány, Wagner Margit. | Nemes leányok: Reisz Vali, Scheikel Erzsébet, Almássy Sonntag, b. i. am 7. b. hält Lyzealprofessor Dr. Jojcf | Mariska, Palencsär Mariska. Johanna, koldusnö, Reisz Vali. *,* Hungaria, Almässy Mariska. Örangyal, Palen­­esär Mariska. Történik: I. felvonás Magyarországban, nolog von Fräulein JZloyka Map. Klavierspiel von Fräulein Grete Zacher. Deutsche Deklamation von Herrn Johann II. és III. felvonás Thüringiában. Kezdete este 8 óra­­kor. Jegyek előre válthatók Palencsár János úrnál és az előadás estéjén a pénztárnál. Az előadás január hó 7-én mérsékelt helyárakkal megismételtetik. Der Berein der Kssösmärkcr Kaufleute und Gewerbetreibenden veranstaltet am Samstag den 6. Januar den ersten gemütlichen Abend in seinen eigenen Lokalitäten. Das Programm ist folgendes : Gesang des ge­­mischten Chores. Deklamation von Herrn Alexander Hart­­ |­­mann. Violinduett von Fräulein Mizi und Lisi Roth. Mo­ Ferrol8, sowie das dieselbe behandelnde Buch geäußert. Sie wa­r Zogelmann. Die Vereinsmitglieder werden auch auf diesem Wege höflichst eingeladen. Gäste sind gerne gesehen. Verhafteter Einbrecher. Der Keesmärker Polizei gelang es beschäftigungslosen in der Person des 70-jährigen Kesmarker Individuums Jakob Sterbak, den Täter des am 14. Dez. in Szepestapolcza in den Geschäfte des I. Pripilinecz, verübten Einbruchdiebstahles zu eruieren. Sterbak hatte dort Wechselblanquette und Stempeln im Werte von 162,64 K. gestohlen. Auf die Anzeige des Bestohlenen hin wurde die Sache kurentiert und die Stempelverschleißer auf­­merksam gemacht. Diese Maßregel bewirkte es, daß der Kesmärker Kaufmann Adolf Glü> als ihm Sterbak Stempeln zum Kaufe anbot, sofort Verdacht schöpfte und die Polizei verständigte, welche Sterbak verhaftete und zum Geständnis brachte. Von den gestohlenen Wertsachen, fand sich noch zirka die Hälfte im Betrage von 82,60 K vor. Ertappte Diebin. Die nach Rokusz zuständige­­ Zigeunerin Marie Oraczka, wurde von dem Restmärker Kaufmann Ferd. Großberg in dem Momente erwischt, als sie mit ein Paar Schuhen das Weite suchte, und dann der Polizei übergeben. Ausgewiesen aus dem Territorium der Stadt Késmark wurden die Landstreicher Paul­ Szmoller, ein wiederholt abgestraftes Individuum, das auch der Brand­­stiftung verdächtig erschie, ferner Wenzel Ruzsa und Paul Gloß. Die Kinder des Letzteren wurden dem Asyl in Munkács eingeliefert. 2 Der Winter war nun auch bei uns eingezogen. Rodeln und Ski wurden bereits in Stand gefegt und ausprobiert. Und wenn der Januar hält, was der De­­zember versprochen, nämlich mehr Schnee und auch Eis, so kann man sogar ans Schlittschuhlaufen denken. Oben in der Tatra aber hat der Wintersport nun mit Eile und Macht eingesetzt. In allen Winteretablissement wird demselben bereits fleißig gehuldigt. In T­atrafüred aber­ gab es am 30. Dezember ein vom Sportklub arran­­giertes Bobsleigh­ und Rodelmeeting, an welchem sich zahlreiche Sportfreunde beteiligten. Todesfall. In den Weihnachtstagen verschied in seiner Vaterstadt Segesvär, wo er zum Besuche weilte, in seinem 68. Lebensjahre an Herzschlag der emeritierte Professor der Debrecener Oberrealschule Julius Zimmer­­mann. Der Verstorbene, welcher im Schuljahre 1871/72 auch am Kesmärker Lyceum wirkte, war ein vorzüg­­licher Professor und erfreute sich in Debrecen einer großen Popularität, ebendeshalb wurde auch sein Leichnam da­­hin überführt und daselbst an der Seite seiner ihm vor­­ einem Jahre im Tode vorausgegangenen Gemahlin unter großer Beteiligung zur Ruhe gebettet. Gefunden wurde am 19. Dez. auf der Landstraße zwischen Leibiiz und Kesmark ein in Leinwand gebundenes Arbeiterbuch, 2 Stü 20 Kronennoten ein an Michael Gallik in Nedecz adressirtes Eisenbahnaviso und eine Schiffs­magazin­­bollete. Die genannten Gegenstände wurden bei der Ke8märker Stadthauptmannschaft deponiert. Verlobt hat sich Herr Julius Steiner Hilfsnotar in Durand mit Fräulein Irene Friedmann, Tochter des Herrn Arnold Friedmann in Kakaslomnicz. BumPBermaltungspraktikanten­­ wurde vom Obergespan unseres Komitates Zoltán Rieß, der Sohn des Podoliner Forstmeisters Ladislaus Rieß, nannt und dem Szepesszombater Stuhlamte zugeteilt. er- O­vation. Dem Szepesszombater Honorar-Ober­­stuhlrichter Johann Urbanyi wurden aus Anlaß seiner 40-jährigen Dienstzeit seitens des Beamtenkörpers herz­­liche Ovationen bereitet. Repräsentantenwahl in Poprad. Die­­selbe fand am 28. Dezember unter mäßiger Beteiligung statt, da nur 93 Stimmzettel abgegeben wurden. Als Wahlpräses fungierte der Poprader Probst-Dechant Georg Andreidesz. Die Wahl ergab folgendes Resultat : Or­dentliche Mitglieder: Albert Szutor, Alexander Bresel, Emerich Barga, Daniel Krieger, Alexander Kupferschmidt, Friedrich Schweizer, Mathias Grofesik, Arpad Raab, Josef Mihalyäk, Gesa Klementisz, Samuel Gally und Ludwig Alery. Ersatzmitglieder : Michael Brenner, Ja­­kob Liptak, Karl Schweißer, Johann Simko, Julius Paulik und Dr. Bertalan Szita. — Die Bildlisten des Jahres 1912 sind: Stefan Ezifer in Vertretung der Bier­­brauerei, Johann Huß in Vertretung der Sparkassa, Andor Dianiska in Vertretung der Kassa-Oderberger Bahn, Eugen Steinhardt, Vertreter der Witwe A. Po­­litzer, Johann Payer, Vertreter der Witwe G. Payer, ferner Wilhelm Krieger, Stefan Strompf, Wilhelm Steinhardt, Johann Samsony, Friedrich Temkovits, Ignaz Wittmann, Georg Andreideß, Alexander Luczy, Wilhelm Huß, Dr. Max Singer, Leopold Braun, Jo­­hann Brabecz, Josef Langer, Julius Krompecher, Isidor Vogel, Berthold Weiß, Josef Reichmann und Samuel Grün.­­ Die Geweihausstellung, welche der Zipser Forstverein in Poprad am 5. d. arrangiert, wird, das läßt sich schon feht feststellen, ungemein zahlreiche Jagdtrophäen unserer weit und breit bekannten Zipser Nimrode zur Schau bringen. Fürst Hohenlohe allein hat fünf mit Ausstellungs­­gegenstände reichlich beladene Wägen nach Poprad gesendet. Und auch die übrigen Jäger wetteifern, um je mehr und interessantere Objekte einzusenden. Zur Deckung der Ausstei­ je­rungsauslagen sandte Fürst Hohenlohe durch seinen Güter­­direktor Arpad Kegel 800 K. Das Kassieramt des Ungarischen Karpathenver­­eines, welches durch den Tod des Professor Andor Maresek verwaist war, wurde durch den Zentralausschuß vorläufig provisorisch an dem Iglser Professor Michael Karoliny über­­tragen. Zugleich wurde bei der Uebernahme der Kassa kon­­statiert, daß sich dieselbe in größter Ordnung befand, wie dies bei der peinlichen Gewissenhaftigkeit des Verstorbenen auch gar nicht anders zu erwarten war. In Karoling, der ss auch bis jegt schon namhafte Verdienste um den Karpa­­thenverein erworben und zulegt auch das Jahrbuch redigierte, erhält der Verein einen würdigen Nachfolger Marcsek's.­­ Unterhaltung. Mit Freuden konstatieren wir den kulturellen Fortschritt des Dorfes Felsöerdöfalva,­ wo am 26. Dezember 1911 ein Gesangvereinsball verbunden mit Dilettantenvorstellung abgehalten wurde, zu welcher Ge- -

Next