Kassa-Eperjesi Értesitő, 1859 (Jahrgang 21, nr. 1-103)

1859-01-01 / nr. 1

“ Megjelenik minden SZERDAN és SZOMBATON. Évnegyedi elüfizetés: Kassára nézve 64 kr., Eperjesre 1 fl., posta­­bér mentes szállítás mel­­lett 1 for. 15 kr. a.p. Egy háromszor hasábos sorért beiktatási dij 6 kr. auszt. pénzven. aldjau-Eperiefer undschaftsblatt Samstag den 1 . Jänner 1859. Erscheint jeden Mittwoch u.Samstag. Pränumeration vierte­» jährig: für Xaschhau 6skr. für Eperres 1 fl., mit freier Postversendung 1 fl. 15 kr. ÖW. Insertionsge­­bühr für eine 3mal gespal­­tene Petitzeti­e 6 kr. ÖW. Yl Jahrgang. KASSA - EPERJESI ERTESITO. k Free | E Fliche , 0 brennender Schmerz, Weicher Kummer und Zähren, Lasset das so machtende Herz An heutiger Wonne sich nähren. Wallet im Reigen der Horen 'In der Aeinen unendlichen Schacht , Folgt dem , so Euch geboren, Dem Jahr : Achtzehnhundertacht! Senkt nicht das gramvolle Haupt Zum Grabe verlorner Lieben, Was Cuch das Schi&fal geraubt, War längst dem Räuber beschieden ! Ist für den großen Verlust Entquollen der Thränenfluß Verleih' nicht andrer Lust, Des Lebens kurzen Genuß. Auf glitzernden , weißen Schwingen Naht der zweifelhafte Gast , — Die Zukunft möge uns bringen Was immer , nur Muth gefaßt ! Unrettbar ist jener Kahn Deß' Lenker der Muth verläßt , Es vernichtet der Stürme Wahn, Der ungeschützten Beute Nest. / Am 1. Jänner 1559. Nicht ist's Sterblichen gegeben , Zu wandeln fromm im Glück ; Drum müssen Parzen verweben , In's Leben trauriges Geschi. Auch ist zu unserem Frommen , Wenn Schmerz den Busen schwellt , Düstern seien die entronnen Der Lebhen entgegengestellt. Drum lasset uns muthig entgegen Schreiten der kommenden Zeit ; Sei's Ungemach oder Segen Was uns die Allmacht beut. Beim Klang der Becher und Schmaus Zieh' in unsere Mauern ein , Und bringe Glück jedem Haus, Das Jahr: Achtzehnhundert neun ! G= Y. | 4 2] 3 | | Feuilleton Das Schloß Neiders. Historisch=romantische Novelle von Y.U. (Schluß.) „Seit jener Zeit nun lebte ich mit meiner Martha," fuhr Christoph fort, „welche sich in der stillen Einsamkeit hier ganz wohl befand , ein ruhiges Leben, zehrend an den Erinnerungen einer freudlos verlebten „Jugend.“ „Um so freundlicher wird sich jetzt Eure Zukunft gestalten „“ be­­merkte Arthur, nachdem der Schwager seine Erzählung beendet hatte. “Martha brachte jezt das Frühstück. „I< weiß nicht ,­“ sagte sie mit einem wehmüthigen Tone der Stimme , als sie sich an den Tisch fegte , woselbst die­ Männer bereits Platz genommen hatten, „welch ein eigenthümlich w hmüthiges Gefühl mich beschleicht, wenn ich mir denke, daß ich heute diese Räume zum letz­ten Male betreten soll, wo ich do< so manche Stunde in stiller Betrach­­­tung der Vergangenheit verbracht habe. Und doch treibts mich auf der andern Seite wieder mit unnennbarer Sehnsucht nach dem Orte, wo unser Liebstes , unsere Tochter weilt. Ach, ich bin so traurig und auch wieder so freudig gestimmt, daß Ihr mir's nicht verargen könnt, noch ein Mal mich in meinem Häuslichen umzuschauen.“ Sie blickte im Zimmer rings umher. „Ihr stillen Zeugen meines häuslichen GlüFes ," fuhr sie nach einer kurzen Pause fort, „ich werde Euch bald , vielleicht in der nächsten Stunde schon verlassen. Wer wird Euch ferner säubern, wer wird Euch pflegen “" „Dafür­ wird gesorgt werden, liebe Schwester," unterbrach sie Ar­­­thur mit herzlichem Händedrus, „denn Dein Glü ist ja auch das meine.“ In diesem Augenblike ertörnte vor dem Hause lebhaftes Gebell. Der alte Pikas wurde laut, renn er zeigte sich etwas Fremdes. Arthur blickte durch das Fenster und ertülte seinen Diener mit den Pferden und auch eine Karosse. „Die Abschiedsstunde ist sehr gekommen,“ sagte er hierauf zu Chri­­stoph und Martha gewendet. Wenige Augenblicke darauf trat Arthurs Diener ein. Es wurden nunmehr ernstliche Anstalten zur Abreise getroffen. Zwei kleine, ziemlich schwere Truhen wurden aus dem Schlafgemache herausgeschafft und in die Karosse gepackt. Christoph mahnte hierauf die Gattin an das Ein­­steigen , allein diese konnte sich non immer nicht von dem Zimmer tren­­nen. Die Thränen rollten ihr wie Perlen über die Wangen, schluchzend verließ sie endlich das Zimmer an Arthur's Arm , der fe­ zum Wagen geleitete. Arthur ritt neben dem Wagen her, gefolgt von dem Diener. Nach zwei­ Tagen kamen die­ Reisenden wohlbehalten in Eisenach an. Die Herberge zum goldenen Baum wurde ihr vorläufiges Asyl. Wie­ war Otto erfreut , als er vom Wirthe erfuhr , daß Arthur wieder angekommen sei, und mit­­ ihm noch ein Herr und eine Dame, größer aber noch war seine Freude , als er erfuhr , daß die Dame die todtgeglaubte Schwester , und der Herr Arthurs Schwager sei. Herzlich war das Wiedersehen beider Freunde , obgleich sie­ nur V.­­=>­­ wenige Tage von­einander getrennt waren. Nach der ersten Mittheilung die Arthur dem Freunde über seine Schwester und seinen Schwager ge­­macht , war seine nächste Frage nach Gertrud und ihrem Vater , und ob beide vielleicht zufällig noch in Eisenach wären. Er erfuhr hierauf von seinem Freunde , daß der Kapellenmüller mit seiner Tochter kurz nach seiner Abreise ebenfalls sich auf den Heimweg gemacht hätte , und daß er, Otto, nicht einmal habe Abschied nehmen können. „Du brauchst übrigens auf mich nicht eifersüchtig zu sein, lieber |­ azé A RECETS NE VIELINZHER 4 P­ n­ETT ? BIBL [AA

Next