Kassa-Eperjesi Értesitő, 1860 (Jahrgang 22, nr. 1-101)

1860-05-16 / nr. 38

KASSA - EPERJESI ERTESITO. emez Évnegyedi előfizetés: Kassára nézve 64 kr., Eperjesre 1 8., posta­­bér meutes Szällitäs mel­­lett 1 for. 15 kr. a.p. Egy háromszor hasábos sorért beiktatási dij 6 kr. auszt. pénzben. Nr. 38. Kaschau-Eperieser Kundlchaftsblakt. Erscheint jed­ Mittwoch 1. Samstag. "Bránumeration viertel« jährig: sür x as<hau 64. filv. (E p exi els | 4: flu, mit freier Postversendung 1 fl. 15kr. ÖW. Insertionöge­­ bü­hr für eine 3mal gespal­­tene Petitzeile 6 kr. ÖW. Megjelenik minden SZERDÁN és SZOMBATOR. Allerhöchster Gnadenakt Sr.k.k. apost. Majestät. Den beim hiesigen k. k. Landesgerichte verhaftet gewesenen Herren v. Zsedényi und C. Haday wurde der Rest der Strafe von Sr. k. k. apost. Majestät in Gnaden erlassen. Dieser a. k. Gna­­d­enakt wurde dem k. k. Landesgerichte mittelst Telegrafen be­­kannt gemacht, und es erfolgte gestern vor 12 Uhr Mittags die allsogleiche Freilassung der Begnadigten. Beide Herren wurden von dem zahlreich anwesenden und von diesem a. h. Gnadenakte ver­­ständigten, im Nationalkostüme gekleideten Publikum, unter „Elsen“ bei dem Austritte aus dem Landesgerichtsgebäude in die Höhe gehoben, und unter fortdauerndem Jubelgeschrei eine Strecke weit getragen. fi­­e il­­­s­e Wir vernehmen, daß unser allgemein beliebter Pianist“ Heit“ Stephan“ Knauer , "die "behördliche„Bewilligung“ zur" Pränume­t­rantensammlung auf­ zwei von ihm componirte MusikstiFe erhalten habe. Diese zwei Piecen sind : „Frühlingsklänge“, Polka - Mazurka und ,Anikó-Csárdás", die schon von den Produktionen des Compo­­siteurs derselben in den lezten Wochen der deutschen Theatersaison im besten Andenken stehen. Wir wünschen Herrn Knauer recht viele Pränumeranten, und das um so mehr, als der ganze Reinertrag 1­ ­­ ­­5­­­ 0 cs. k. apost. Felsége legmagasabb kégyjelentése. Az itteni cs. k. országos törvényszéknél fogva volt Zsedényi és Máday uraknak a büntetés hätralevo idejé 0 68. k. apost. Felségétől" legkegyelmésebben elengedtetett. "Ezen "légmagasabb kegyjelentés a cs. k. orsz. törvényszéknek. távirat, által . tudtára adatott 8 tegnap déli 12 órakor azonnal bekövetkezett a megke­­gyelmezettek szabadon bocsájtása. Mindkét urat á törvényszéki épület előtt számosan jelenlevő, nemzeti öltönybe öltözött 68. e kegyjelentésről már értesült közönség kilépésökkor „jen“ kiáltások közt magasra. emelték s tartós örömzaj közt. vitték .egy darabig. der­ ersten Piece dem hiesigen Waisenhause gewidmet ist und der Pränumerationsbetrag — für beide Piecen zusammen :1 fl­­öß|, W. — ein sehr mäßiger genannt werden kann. Änd Allerlei aus der Heimath. *. „Szegedi Hirado“ gibt“ aus"Szegedin“Folgendes­ zum­ Be­­sten : „Dieser Tage , so erzählt er, tritt ein Bürger der Mittelklasse in ein Markenverschleißlokale, und fragt um den Preis einer Stem­­pelmarke für einen Vertrag über 24/3 fl.? 43 fr. lautet die Antwort Fenil Der Preis eines Schusses. Novelle aus dem Ungarischen der Julie Jósika (Schluß.) So saßen sie eines Abends plaudernd und Pläne machend im Zimmer..der- Frau­ Vanderelst., als. Duprat und­ Tomkins--nach­ ihrer Gewohnheit ins nächste Kaffeehaus auf ein Glas Bier und eine Parthie Domino gegangen waren. Adrienne vergaß während ihrer Un­­terredung nicht wenig Thränen, denn ihr Vater­ hatte sich an eben dem­ Tage bestimmter als jemals zu­ Gunsten des alten Engländers ausgesprochen. „ Plöklich blieb­­ ein Wagen „vor dem Hause stehen, und die Klingel wurde hastig angezogen. Die beiden Frauen schlagen“ zusammen : „Mein Gott!­es ist do< sein Unglas geschehen 2“ — sagte Adrienne mit zitter:wer Stimme si an Frau Vanderelst anschmiegend. Jeßt verscholl noch “einmal die Klingel, und Josephine über Ungeduld des späten Besuchers. brummend , ihre LT öffnete die Thüre. 19Sind Sie es, Herr Alfred! rief sie, während ihre mürrischen Züge sich auf den AnbliF ihres Lieblings R­IG . n­ahlen Sie den Fahrlohn, und lassen Sie mein Gepad hin­­auftragen ; — sagte, Alfred hastig, aber­ mit freudestrafendem Antlitz ; und der alten Dienerin ein Goldstür in die Hand drücend eilte er die Treppe hinauf. i­ Das „ist Alfreds Stimmer“ — sagte Adrienne, von ihrem­­ Site, aufspringend , und gegen die Thüre zu eilend ;, aber Alfred war schon­ im Zimmer , und bald seine Mutter, bald Adrienne umarmend, schrie er freudetrunfen : — Ic habe auch zehntausend Franken. Renten ! leten. Adrienne, Mutter! wir haben von dem alten Tanzmeister nichts­ mehr zu befürchten ; ich bin eben so reich als er, — mein bist..du, liebe, liebe Adrienne !" Und das erstaunte Mädc­hen umarmend, fing er an mit ihr im Zimmer herumzutanzen, und warf beinahe Josephine über den Han­fen, die mit dem Reisegepäß eintrat und mit erschrocenem­ Gesichte Frau Vanderelst zuflüsterte : Der arme junge Mannz er ist vor Harm wahnsinnig geworden ! Frau Vanderelst sing dies in der That auch an zu befürchten; denn. sie­ konnte. nicht. begreifen, -wie ihr Sohn so-schnell - reltig ge­­worden sein konnte ; aber dieser, ihre Bestürzung 300409 be­­wältigte zendli() seine Aufregung, und. erzählte" so. ruhig , als er vermochte ,„. Alles Geschehene, und um seine Zuhörer von der Wahr­­heit der Sache noch mehr zu überzeugen, zeigte er ihnen den von Osborne erhaltenen Wechsel. ho 9 Daß es in Folge dieser Ereignisse dem jungen Paare nicht viel Mühe kostete Duprats Einwilligung zu gewinnen, läßt sich, leicht denken ; und Herr Tomkins war genöthigt IrtG­adá Träumen zu entsagen, und bei seinen Weinflaschen und Gä Weberpasteten Trost zu suchen. ep­p 2 aud Nach vier Wochen wurde die Hochzeit gefeiert, und der eine „Zeuge des glülichen Bräutigams war niemand Anderer als Osborne, der zu diesem Zwece von koncon herübergekommen war, und der schönen Braut, von der nun wieder glüdlichen Ellinor, reiche Ge­­schenke überbrachte.­­­­ . Deborne wohnte mit seiner­ Gattin und­ seiner Tochter , die­­nicht lange darauf in einem kleinen Bruder einen Spielgefährten bekam, im Hause More Osbornes , der nie Gelegenheit hatte , seine Lionel gegenüber an den Tag gelegte Schonung und Nachsicht zu bereuen; denn, als ob Arthurs Schatten auch sehr noch seinen ge­­liebten Freund­ und­ Verwandten beschirmt hätte, verließ „er nie mehr den „guten Weg, auf welchen er zurückgekehrt war. 4­­ die beschleunigte ein wenig

Next