Kassa-Eperjesi Értesitő, 1862 (Jahrgang 24, nr. 1-101)

1862-03-22 / nr. 24

Megjelenik minden SZERDÁN és SZOMBATON. Évnegyedi előfizetés Kassára nézve 70 kr., vidékre bérmentes mellett 1 ft. 25 kr. o. é. Egy háromszor hasábos Sorert mek at KASCHAU­­KUNDSCHA "Erscheint jeden Mittwoch und Samstag. Prämumneration viertel­­jährig für Kaschau 70 kr mit freier Postversendung 1 fl. 25 kr. OW. Inserations­gebühr für eine 5mal gespaltene Petit- EPERIESER FTSBLATT. Samstag den 22. März 1862. XXIV. Jahrgang. KASSA-EPERJESI ÉRTESITŐ. Nr. 24. =D Des hohen Feiertages wegen erscheint das nächste Blatt Samstag den 29. März. szállitás Előfizetési hirdetés a , Kassa-Eperjesi Krtesitö“ március—juniusi háromhónapra helyben házhoz küldéssel 70 krral oszt. ért., postán 1 Írt. 25 krral elöfizethetni. Azon tisztelt előfizetők, kiknek előfizetésök märczius vé­­gévellejár, kéretnek, hogy a fenn kitett idöre, méltóztassanak elöfizetésöket mielébb megujitani. A. , Kassa-Eperjesi Értesitő"" szerkesztösége. Pränumerations-Einladung. Da mit Ende dieses Monats die Pränumeration des­ I. Quartals abläuft, so ladet die Gefertigte zur Erneuerung der­­selben gefälligst ein. Der Pränumerationspreis für ein Vierteljahr, das ist vom 1. April bis Ende Juni 1862, beträgt für Kaschau 70 kr., für Auswärts mit Postversendung I fl. 25 kr. OW. Um seine Verzögerung in der Zusendung des Blattes zu erfahren, wird das pl. t. Publikum gebeten, die Pränume­­rations-Beträge ehebaldigst einzusenden. Die Redaktion des Kasc­hau-Eperieser Kundschaftsblattes. Allerlei aus der Heimat. ** Pest, 12. März. Der Wiener Correspondent des „Sürgöny“ schreibt : „Se. Maj, der Kaiser habe sich aus besonderer Gnade be­­wogen gefunden, dießmal in Ungarn von­ der Strenge des Heeres- Ergänzungsgeseßes gegen diejenigen abzusehen, die im verflossenen Jahre im Glauben, die erwähnten Gesetze seien abgeschafft, trotz ihrer Militärpflicht heiratheten. *.* Bei Graf Georg Károlyi in Pest wurde kürzlich zu Gunsten der Ueberschwemmten eine Sotree abgehalten, zu welcher 460 Per­­sonen geladen waren. Drei Damen übernahmen die Sammlung, welche 2239 fl., 200 österreichische und drei Stü fremde Dukaten ergab. Unter den Bankn­oten wurden drei StüF Hunderter gefunden. Die ganze Summe belief sich auf 2700 fl. Unter den vielen glänzenden Toilletten zeichnete sich besonders ein 200 Jahre alter ungarischer Galla-Anzug einer Dame aus, *„* Ein alter Prozeß, Aus Ipolyság schreibt man dem , Sűrgöny", daß daselbst der Halácsy'sche Konkursprozeß, der seit 1823, also ganze 23 Jahre lang im Gang war, dieser Tage beendigt wurde. Die Konkursmasse besteht aus 160,000 fl., wovon 53,000 fl. baar, das übrige Obligationen. Die Forderungen belaufen sich auf 177,000 fl. * * Aus Alt-Becse schreibt man dem „Magyarortrag“ unterm 21. Februar : „Der Theißkrondistrikt hat in seiner gestern hier abgehaltenen Versammlung folgende patriotische Spenden votirt : Zum Palast der ungarischen Akademie 3000 fl., vom Ofner Volkstheater 2000 fl., für die Uebersc­hwemmten in Ungarn 100 fl., zur Szechenyi- Statue 500 fl. , zur serbischen Akademie 3000 fl., zum serbischen Theater 2000 fl­­­­­­­gt . Anina, 11. März. Der bei dem Krassovaer Tunnel neu auferbaute Pulverthurm wurde Anfangs März von einem Wähler aus Bosheit in Brand gelegt, weil er seines Dienstes entlassen worden war. Keine böse That bleibt aber ungestraft , denn der Thäter wurde von dem Pulver derart zerrissen , daß man bis heute nur den­ Kopf und eine Hand gefunden hat. Es waren 7 Pulver­­fässer mit 14 Centner Inhalt. Der Schaden ohne das Gebäude ist 700 fl. 8, W. Die Lufterschütterung war derart, daß sämmtliche“ Fenstersceiben an den Gebäuden in der Anina gebrochen wurden. XX Temesvár. Der hier stationirte Ingenieur Pollacsek hat eine sehr einfache , selbstwirkende Vorrichtung zum Einkuppeln der Eisenbahnwaggons erfunden und die angestellten Versuche haben ein vollkommen befriedigendes Resultat geliefert. Hiedurch­ wird alle Antonie­ Fortsetung.­ Zufälliger Weise­ brachte jezt Antonie selbst­ an, Regentagen ihren Nachmittag auf dem Lusthause zu. Sie hatte theils ein Buch zu­ lesen, das­ sich in der Stille am Besten lesen ließ, theils an einem Anzuge zu arbeiten, der von einer ganz neuen Erfindung war und den Niemand eher sehen sollte, als bis sie ihn trüge. Zufälli­­ger­­ Weise traf sich's auch, daß der Baron alle Tage zu einer ges­aá Stunde vorbeiritt. Sein Pferd war kein­ so widerspenstiges Thier , als es Anfangs geschienen hatte, denn es stand oft eine Viertelstunde lang unter­ dem er mit Antonien unterhalten. Das neue Kleid war endlich fertig und angelegt, das Buch war so gut als gelesen, wenigstens für heute. Antonie hatte lange Weile. Sie sah ins Feld hinaus. Aber Menschen und Thiere hatten sie verschworen, heute diese­ ganze Gegend zu meiden.« Weder ein Bauer, noch eine Bäuerin, nom Jemand zu Pferde war weder zu hören oder zu sehen. Sie rief endlich ihr kleines Windspiel, ging heraus in's freie Feld, folgte dem ersten Fußsteige , auf den sie, der Ee 687 in ES des Gedanken, ging so immer ziemlich or si­n und wachte endlich über d j Hündchens auf, das einem Hasen ELLE e­rkliek 123 T. Ein Jäger sprang aus einem Gebüsch und legte auf den Hund an. „Ein langer Herr in einem grünen Kleide­ hielt ihn zurück und locte das Windspiel an­ sich.. Man haschte das Hündchen, der Herr­ nahm es unter den Arm, kam auf „das Fräulein zu und legte den Verbrecher, der in seinem Revier hatte jagen wollen, zu ihren Füßen, Fenster und ließ seinen Reiter ungestört beten Antonie t­at einen Schrei, als sie unter dem Jagdkleide von Rittmeister erkannte. Die Nachricht, daß sie auf einem sc­hmalen Striche von seinem Grund und Boden wäre , sezze sie außer sich. Konnte der Mann nicht denken, sie hätte ihn aufgesucht, weil er nicht zu der gewöhnlichen Stunde vorbeigeritten war? Unterdessen war ihr Gewissen unschuldig. Aber Herz und Gewissen treiben oft bisweilen jedes seine besondere Wirthschaft. Man folgte dem Rittmeister mit einem Pferde. Er befahl, es nach Hause zu führen und bat Antonien , die bald blaß, bald roth ward, um die Erlaubniß, sie auf einem angenehmen Wege zurüs zu begleiten. Er gratulirte sich zu dem Glück , daß er sich heute zur Jagd hatte verführen lassen, und sagte so viel schöne Sachen mit solcher Innigkeit, daß Antonie nicht wußte, ob es Tag oder Nacht wäre, und daß der Ritter sich am Ende selbst auf einem falschen Wege fand. . Man half sich wieder zurecht; allein vielleicht meinte der Baron nicht, daß man den kürzesten Weg gehen müßte, wenn“ man den angenehmsten“ gehen wollte. Die Sonne ging unter und man war no< einige hundert" Schritte vom Garten.“ In der Gartenthüre küßte er Antoniens“ Hand und nahm Abschied.­­ Erst als man einander gegenüber saß, bemerkte man, daß man über die Herzlichkeit­ des Abschiednehmens sich in eine dichte, duftende Jelängerielieberlaube geführt hatte. Antonie konnte die Augen nicht mehr in die Höhe heben, der Baron stand auf und warf sie zu ihren Füßen. „Antonie !" sagte er und ergriff ihre dulden­de Hand: „Antonie, könnten Sie mich lieben 2" “. Das Feuer seiner Augen war entzündend, die schöne Beugung A |S

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