Kassa-Eperjesi Értesitő, 1868 (Jahrgang 30, nr. 1-102)

1868-11-25 / nr. 94

NEKEL TR­ R] bz <­­. = 2 = ZSÁK ÉREZ EZÉ: mittdtketézat.—üű ' 0 Ca­­­wen bai AZ — az =<­(Wähler-Bankett.) Zu dem in der jüngsten Nummer d. Blattes gebrachten Berichte über den Verlauf der hier stattgefundenen Wahl des isr. Kongreßdeputirten, müs­­sen wir nachträglig das vom Ausschüsse der Kaschauer [li­beralen Wähler veranstaltete und im Hotel Lederer am Abende des Wahltages stattgefundene Bankett besonders hervorheben. Se. Hochgeb. der Hr. Obergespan-Stellvertre­­ter v. Barczay, die "Spiten des Stadt- und Komitatsma­­gistrates, die bei der Wahl amtirten Herren Stuhlrichter und­ Zurasssoren, Mitglieder aug dent Advokaten- und Kauf­­m­annestande, welche dem Siege des Fortschrittes zugeju­­belt, waren der Einladung des Wählerausschusses folgend, erschienen, um den nahe an 200 anwesenden Wählern, als ebenso­ vielen „Kämpen für ein hehres Prinzip, den Tribut der Anerkennung­ zu zollen , womit diese Herren zugleich sie selbst ehrten,­­und­ von ihrer Erleuchtung­­ und Freisin­­nigkeit ein nicht nur sie selbst­­“ sondern auch die Stadt Kaschau und­ das­ Abaujer Komitat-verherrlichendes,­allenthal­­ben fundwerdendes, rühmliches) Zeugniß“ darlegten.. Beweis hiefür die herzlichen und stürmischen Ovationen, mit denen sämmtliche Ohrengäste „vom den Wählern empfangen wur­­den. Daß es da an begeisternden Toasten. nicht fehlte, vere­­ steht si von selbst. "Der gefeierte Deputirte eröffnete die Reihe der Trinksprüche mit dem auf Se. Majestät den König, worauf Herr Notar I. Fis<mann, die Königin, als am Vorabend ihres glorreichen Namenstages, hochleben­ ließ. , Besondere "Erwähnung verdienen die Ansprachen Sr. Hochg. des Herrin "Obergespan-Stellvertreters v. Barczay auf das Wohl. des Erwählten und Der Wähler, welch leitere durch ihr Votum, ihre politische Reife bekundeten ; ferner die des Heron­ Bürgermeisters von Rimanoczy , des Komitat-Ober­­notärs pv. Karta und endlich, die des­ „städt. hon. An­walts Herrn E Eder,­­die­ sämmtlich-mit rauschenden Beifall auf­­genommen« wurden. = Schlagfertig und geistreic ward an diesem Abende Herr Dr. "Kain, “welcher mit dem Herrn / Notar Fijdm­ann­ abwe­ch­selne,­­vie:Regierung, Geseßgebung, alle (Stände­ und Konfessionen, )"die Jugend, die edlen und theilnahmsvollen Frauen der Stadt und des Komitates, in ehrender Weise“ erwähnte und hochleben­­ ließ.. Bis Mit­­ternacht blieb die Gesellschaft in animirter Stimmung bei­­sammen. "Dem Wähleraussc­huß gebührt"dafür die vollste An­­erkennung ,­­diesen Berrlschen Tag in so­ schöner Weise zum Abschlusse gebracht zu haben. “­­(Katharinen-Redoute.) „Der vom Herrn Schaffhäz am 22. d. M. veranstaltete Katharinen-Masken- Ball war ungewöhnlich zahlreich, besucht und bot nur sein buntes Gemisch von Masken und der ihr lustiges Treiben beobachtenden Menge, einen wirklich erheiternden­­ Anbli. Es ist, bereits in unserer Stadt, „selbst für­ den gebildete­ Ten Theil der männlichen Bevölkerung, zur Gewohnheit ge­worden, die "Sonntags-Redouten zu besuchen, um sich durch den Anbli" des ungezwungenen Tanzvergnügens der niede­­ren Volksklassen zu ergößen. — Es fehlt zwar in diesen Kreisen neg die nöthige Grazie, um die ausgeführten Tänze zu einer Augenweide“ zu gestalten ; doch giebt es mitunter Szenen die für­­ den Ball mobile in Paris nicht unpassend wären , wenn­ unseren weiblichen dienstbaren Gei­­stern die liebenswürdige A­nmuth und Geschmeidigkeit zu Gebote stünde,­­die jede­ Französin in so hohem Grade auszeichnet. Begnügen wir uns also vor der Hand mit unserem Csárdás und verzichten wir so lange auf den allzu verschrieenen Cancan, bis es „unseren hiesigen Tanz­­meistern gelingen „wird unseren Küchen- und Kammer-Balle­­rinnen die ersten Grundlagen des Ballets beizubringen. Viel Verdienst um die Choreographie erwarb sich bereits unser vielbeliebte hiesige Tanzlehrer Herr Anton Mayer , dessen Skolaxinnen bereits als höchste Zierden des Ballets an den ersten Bühnen der­ Monarchie füngeren. Die uns von Zeit zu Zeit auf der Bühne vorgeführten jugendlichen Tänzerin­­nen liefern den besten Beweis von der vorzüglichen Befä­­higung und Methode des Herrn Mayer, dem es gelingt aus allen Schichten der Bevölkerung, seine Dienerinnen für den höheren Kultus im Tempel Terptychorens heranzubil­­den. Bei dieser Gelegenheit wollen wir nicht unterlassen, die hiesige Jugend aufzufordern , den gründlichen Tanzun­­terricht im heuligen Winter nicht zu versäumen, denn eine schöne Haltung, eine anmuthige und ungezwungene Bewe­­gung, kurz alle Atribute, die zu einem­ distinguirten Ber­nehmen gehören, werden nur durch eine gediegene choreo­­graphische Anleitung erworben. D­­ie Benefize-Vorstellung­ unseres beliebten Baß-Buffo Herrn 3. Bokor war, wie zu­­ erwar­­ten, sehr­ zahlreich besagt. Der Benefiziant wählte die Oper „F­ala Routh“ zu seiner Einnahme , welche bereits im vor­­igen Jahre wiederholt über unsere Bühne schritt. Die ge­­diegene Musik Felicien Davids erfordert aber jedenfalls umfangreichere Kräfte , wie selce unserer hiesigen Theater­­direktion zu Gebote stehen , und so mußten wir uns mehr mit dem guten Willen des Benefizianten begnügen , und mit Ausnahmen von einigen recht gelungenen Piecen (z. B. das Quartett im ersten Akte, dann das Duett (Tenor und Sopran) im zweiten Akte)­ war die im Ganzen schwierige Durchführung der Chöre ge, ziemlich mangelhaft. Ueber­­haupt macht sich in Bezug der musikalischen Darstellungen heuer ein Rückschritt gegen die vorjährige­­ Theatersaison bemerkbar, die wir in einer ausführlichen Kritik demnächst besprechen wollen. — Der Benefiziant wurde, durch l eb­haften Applaus “ausgezeichnet und durch eine Kranzspende erfreut. Die ungenügende Besetzung einiger Rollen trat viesmal recht deutlich hervor, auch wurden einige Abände­­rungen im­ Costume vorgenommen, die nicht mit der dich­­teriscen Handlung im Einklange standen. Hervorragend waren die Leistungen von Frl. Mincipenti' und. Herrn 'Za­­jongi. Erstere zeigte durch gehörige Modulation ihrer Stimm­­mittel, daß sie auf den, Anforderungen „des , musikalischen Publikums Rechnung zu tragen im Stande.ist.. und..nicht blos durch übermäßige Vergewaltigung ihres, s<önen­­ Or­­ganes auf das Trommelfell der incompetenten Massa ihre Triumphe zu basiren trachtet,­­ und Lekterer gab uns die schönsten Beweise seines musikalischen Fortschrittes durch ungewöhnlich guten und verständigen Vortrag der äußerst dankbaren Melodien, wozu ihm eine, für diesen Abend be­­sonders gute Disposition sehr zu statten kam. Das Organ des Herrn Zajongi „ist sehr wohlklingend ; nur wünschen wir vom Herzen, daß er die nöthige Routine gewinnt,­­um mit seinen schönen Mitteln gut haushalten zu lernen.­­ (Der Conce­rt-Unternehmer Herr ve DE welcher eine Concert-Tournee in Ungarn mit der berühmten Sängerin Paulina Castri aus Paris, dem berühmten Baß-Buffo Gustav Hölzel, dem Violinisten D. Pollak und dem Pianisten W. Graf (beide renommirte Wiener Künstler) arrangirt, ist gestern hier gekommen und gedenkt auch­ hier mit seiner­ ausgezeichneten Künstlergesell­­schaft zwei Concerte am Samstag den 26. und Sonntag den 27. Dezember im Casino-Saale zu geben. — Wir hoffen, daß­ die Direktion des Kasino­ s dem Unternehmer keine Schwierigkeiten bereiten und den Kunstfreunden Kaschau's einen solch zu erwartenden großen­ Kunstgenuß zu ermög­­lichen trachten wird. — (Die Hazardspiele) am Billard haben leß­­terer, Zeit im Schalkhäu­schen Kaffeehause so sehr überhand genommen, daß sich die löbl. Stadthauptmannschaft veran­­laßt sah, dieselben einzustellen — (Viehmar­kt.) Auf dem Montag abgehaltenen Viehmarkte war der­ Auftrieb von , Hornvieh ein außerge­­wöhnlich zahlreicher und­ wurde Schlachtvieh zu hohen­ Prei­­sen bezahlt. a (Pest=­Ofener,Versicherungs-­Ve­rein.) Wir haben in­ der lezten Nummer unseres­ Blattes, u, auf der ersten Seite desselben, bereits auf den „ Pest-Ofener Versicherungs-Verein“ aufmerksam gemacht. Wir können nunmehr, da uns die Statuten­ dieses Institutes­ vorliegen, über dasselbe Näheres mittheilen. Denselben zu Folge wird dieser Versicherungs-Verein nicht allein beim vorkommenden Schadenbränden den ganzen versicherten“ Betrag auszahlen, sondern — da die­­ patriotischen Gründer v desselben den Garantiefond aus Eigenem zusammen gesteuert haben, so wird von dem erzielten Reingewinn 50 Prozent an die Versicherten rusgezahlt. Der Verein ist auf die größte Solidität gegründet und wird nur anerkannt solide Par­­theien in den Kreis jeder Versicherung aufnehmen ; daher ist ihm wohl mit Nedt ein günstiges Horoscop stellen ann, ne. z. Neuestes aus der Heimat. : " Der Komornyiker israelitischen Gemeinde im Saroser Komitat hat­te. Majestät zum Bau einer Sy­nagoge 200 fl. gespendet. >»­emm­ik General Klapka, der aus erklärlicher Delikatesse­nd von den Berathungen der ersten Delegation fern ges halten, sitzt jezt im Wehrausschusse der ung. Delegation und nimmt an den Berathungen desselben hervorragenden Antheil. Seine gediegenen Fachkenntnisse, sowie seine Be­­kanntschaft mit der französischen, italienischen, englischen und preußischen Heeresorganisation kommt der Delegation um so mehr zu Statten, da die meisten militärischen Mitglieder der Delegation (Zvänka, Perczel, Várady) jetzt aus derselben ausgetreten sind und General Klapka beinahe ausschließlich das­ Militär im Wehrausschusse repräsentirt. *g In M. Szigeth wurde am 11. d. M. die An­­kunft des neuen Kameral-Direktors Herrn Prugberger in festlicher Weise begrüßt. Man war ihm bis gegen Hos­­pumers entgegen gezogen, und hatte zu seinem Empfange die ärarischen Gebäude mit Nationalfahnen geschüht. Auch an Pöllersalven und Begrüßungsreden fehlte es nicht. Am 47. d. M. wurde dem­ neuen Direktor ein Fackelzug von seinem untergebenen Beamtenpersonale dargebracht, welche leßterem sich bei 150 Bergwerksarbeiter mit ihren Gruben- und Windlichtern angeschlossen hatten. t­ Bei dem Bau der reformirten Kirche in Nyir­­egyháza wurde eine große Grube gegraben, um eine ame sehnliche Menge Kalk davin zu löschen. Die Arbeiter hatten jedoch den Boden kaum, zwei Fuß tief aufgewühlt, als sie auf eine Menge menschlicher Gebeine stießen ;­ nach dem A­usspruche von Sachverständigen sind diese Knochen, welche, nebenbei bemerkt, sehr stark sind, die Ueberreste von Lei­­den, welche vor zweihundert Jahren hier begraben wurden. Als man weiter grub, fand man in einer­ Tiefe von zwei Klaftern einen mit Gold dur<wirkten seidenen Kaftan und einen aus Zwirn gewebten Gürtel. Sowohl die Goldbor­­ten wie auch die Seide des Kaftans sind nur so» zart, daß man kaum im Stande ist, sie auseinanderzureißen, da­­gegen halten die Fäden des Zwirngürtels nur noch sehr sowach zusammen. Endlich fand man auch noch einen wohl erhaltenen Fauenzopf aus blondem Haar. Die genannten Gegenstände befinden sich gegenwärtig im Besik des dorz­tigen Pfarrers. tág *„* Die Postberaubung zwischen Izsak und Kecske­­mét wird von einem Korrespondenten des „Hon“ in der fol­­genden Weise erzählt: „Die Diligence von Kalocsa ging in Begleitung eines Soldaten Nachts um halb 12 Uhr von Szlat ab; sie führte 2875 Gulden Bargeld und einen Reisenden, den Handwerksburschen Szuhay aus Kis-Körss, mit sich. Als der Wagen kaum zwei Stunden von" Izsak über die" Agaszegyazer Csarda hinaus und zur Landstätte gekommen war, wurde plötzlich das Fuhrwerk von beiden Seiten angegriffen. Der Soldat, welcher links neben den Kutscher saß, ward von einer­­ Kugel in die rechte­ Seite getroffen und erhielt drei Beilhiebe über den Kopf, wäh- Eine­ vornehme Ehe. Novelle von Ignaz Kugel. (Fortsetzung:) „ Die­ alte Dame nahm" mit majestätischem Ernst das Buch zur Hand“ und„ las­ lautlos die folgenden“ Zeilen? Vor einer" Stunde verließ! mich Arthur.“ 12, m­it welch! süßen“ Worten wiederholte er mir das Geständniß seiner­ Liebe“ und schwur er mir ewige Treue." Soll mich ihm glauben 2 v dünkt mir doch, daß­ der Mann, der von der­ Liebe ss" geistreich “spricht gar­, nicht wehrhaft-lieben­ könne !' „Doch“ liebe auch„'“ ich ihn? I< sc<haudere“ es zu ges­­tehen , obgleich“ im fühle, daß ich ihn liebe; ja, und nie habe ich" dies “so sehr empfunden, als heute, “eben heute, vielleicht weil" mich "meine­­ Schwiegermutter darauf auf­­merksam gemacht.“ „Im Unglück­che!" „Noch" vor "einer "Stunde“ hat ein riesenhafter Kampf „ sischen Liebe“ und Pflicht" in "mir stattgefunden / "doch jetzt schwindet meine Kraft; das Herz hat­ gesproch­en und schleu­­dert jede Rücksicht bei Seite.“ „Doch ist dies zum Verwundern? Macht denn etwas so empfänglich für diese vernichtende Leidenschaft als Linden ? „Und waren meine Leiden nicht so schwer, daß end­­lich die schwache Frau "denselben erliegen muß? Habe ich nicht mit der "Liebe meines Gatten und mit ihr meine ganze Welt verloren ? Kann ich ihn lieben, da er mich von sich stbßt ? können wir den­ lieben, der uns nicht wieder liebt ? Mag der Scharfsinn was immer für eine Behaup­ ZB UVILLESON jung aufstellen, ich glaube sie nicht, und­ die Liebe muß eben so Nahrung erhalten wie das Feuer, wenn es nicht erlöschen soll. „Was hab' ic auf der Welt ? Hab ich einen Gatten ? nein! er gehört eher jeder Andern als mir und­ doch habe ich ihn so sehr geliebt, war stets bemüht, seine Liebe zu verdienen. Habe ich einen Freund, der Freuden und Leiden mit mir­ theilt ? nein! Kann der ein einsames Leben führen, den Wort mit einem gefühlvollen Herzen gesegnet oder: ge­­schlagen ?.“Nein, nein, nein! „Ja,' Arthur, ich, liebe 'dich !“ obgleic ich dir's no, nicht gestanden und wenn es wahr, daß die Seele­ kein leerer Hauch ist, den der erste Windstoß entführt, so ge­­hört die meinige ewig dir. „So treu ich jedoch bis jet meinem Gatten war, so sehr ich über die­ Ohre seines Namens wachte, so offen werde ich and, vem Nam­e meiner Schwiegermutter folgend, gegen ihn sein, und­ ihm­ morgen den Antrag stellen uns zu scheiden." „Mein Gott, du hast dies so gefügt, es geschehe dein heiliger Wille “" „I< bin zu Ende," sprach“ einst die alte Dame. So sei denn der­­ heutige Tag gegenseitigen Auf­­klärungen gewidmet," sprach Henriette, "­ „wenn du schon so viel weißt, so­ ist es Pflicht, daß ich noch etwas ent­­hülle." „Io ahne was du sagen willst, mein­ einziger Engel, doch ich erfasse dir diese Erklärung ; ich bin im Augenblicke wieder hier.“ Er ging in sein Zimmer, kam jedoch bald zurück und übergab Henriette ein kleines Briefchen, „Meine an S. .. gerichteten Zeilen," schrie diese auf und so lug ihre Augen beschämt zu Boven, „Sa, und jet! werdet ihr gleich den Schlüssel des Geheimnisses besitzen." „Sprich, mein Sohn.“ „In eben jener Nacht, in welcher das Blatt dieses Tagebuches geschrieben ward, traf ich im Salon mit deiner Kammerfrau zusammen, der ich­ diesen Brief­­ wegnahimm; nachdem ich ihn jedoc gelesen, gab ich denselben schnell wieder zurüc , damit sie ihn an seine Adresse befördere. Denn ich war der Meinung,­­ daß du bereits aus Rache für meine Gleichgültigkeit solche Schritte gemacht, um Trost und Satisfaction zu erlangen, welche unsere Ehre geschändet hätte, und in diesem Falle , dies leidet keinen Zweifel, war jeder Vergleich unmöglich­ geworden. „Edmund, um Gottes willen, wie konntest du so nied­rig von mir denken­­?" „I< selbst war daher fest entschlossen, auf Scheidung zu dringen. Indeß wollte das Schisal, daß ich eben dieses Blatt aus deinem Tagebuche, welches damals unter deinem Tische lag und das ich, nachdem ich es gelesen, wieder in deine Schreibmappe legte, mir in die Augen fiel. Aus ihm schöpfte ich die Kenn­tniß deiner gefahrvollen Lage und die Umstände erwägend , bezweifelte ich die Wahrhaftigkeit deiner für S... erwachten Zuneigung und wollte es lieber für momentane Erregung halten , welche die in­­ deinem Tagebuche bemerkte Verlassenheit in deiner Brust hervorgerufen. Io tadelte mich, begann mich zu hasse daß ich durch mein Betragen deine Grüseligkeit an Spiel gejegt und fühlte von Neuem die Wärme jens Feuers, welches mich einst in besseren Tagen in so velöst­e Liebe für dich entbrennen ließ." „OÖ. Edmund, wie gut warst du Deine 6 EEE (Schluß folgt.) | b mitel | ú 5 |

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