Kaschauer Zeitung, Juli-September 1881 (Jahrgang 43, nr. 74-111)

1881-07-02 / nr. 74

a Me ICH DIRE EDEN H x ve ; i­ ET EE GESEL IEE TEE REEL War NN lobenswerthe Abhandlung „über die Materie“ von dem verdienstvollen Hrn. Professor Dr. Ignaz Lucz. rbezeichenschule. In diesem städtischen ne Institute, welchem Herr Architect Professor Fried. Müllner mit exac Mitbewaltung und erfolgreichster Methode bersteht. Dessen erzielte Resultate wir auch in letzter Num­­mer zu würdigen versuchten, waren laut dem uns vorlie­­genden Jahresbericht zusammen 207 Schüler eingeschrieben; von diesen blieben während des Jahres aus: 315 der Prüfung entzogen sich 95 demnach blieben zu Ende des Schuljahres 1880/1­176 Schüler, welche sich in die vers­­­ch­schiedenen Professionen folgendermaßen vertheilen, als: 5 Zimmerleute, 32 Tischler, 5 Spengler, 3 Drecheler, 3 Maschinentischler, 13 Maschinensc­hlosser, 2 Hafner, 8 Tapezierer, 3 Bildhauer, 1 Gärtner, 1 Wagner, 8 Stein­­­­meyer, 67 Maurer, 21 Schlosser, 3 Gelbgießer, 2 Riemer, 2 Zimmermaler, 1 Eisendrecheler, 1 Eisengießer. Von diesen, welche außer 27 M Wocentagsschülern, blos den­­ Sonntags- und Feiertagsunterricht genossen, haben 10 mit ausgezeichneten, 16 mit vorzüglichen, 133 mit gutem und 8 mit ziemlich gutem Erfolge die Schule verlassen. Noch­­mals unsere Anerkennung dem eifrigen Meister, dem es gelang, so vielen harten Arbeitshänden die Handhabung von Stift und Zirkel, von Tusch und Pinsel und das Verständniß der Schönheit der Formen so schnell und so practisch beizubringen. — Musikschule- Die von und bereits kurz berührten der Zöglinge diese von dem tüchtigen und berufseifrigen kunstsinnigen Director Herrn Anton Huszka allein „geleiteten städt. Institutes braten uns sowohl Schöpfungen der Classiker, als auch solche musikalischer Heroen der Neuzeit in einer Ausführung zu Gehör wie wir die­ nur von der Meisterschaft zuzustreben würdigen Kunstjüngern zu erwarten berechtigt sind. “ Das aus 17 P­iecen bestehende Programm begann mit der Production der Ouverture zu Nicolai'5.. „Lustigen Weibern“ auf zwei Clavieren 8 händig, vortrefflich vor­­getragen von den Frl. Fränk], Ladomerszky, Klimkovics und Schützer. Das 2. Stück „Mendelssohn's G-moll-Concert“ für Fortepiano mit Begleitung eines Streichquartetts und Harmoniums, vorgetragen von Frl. Karoline Czepka, ern­­tete außerordentlichen Beifall und ward der Künstlerin verdienter Hervorruf zu Theil. Und Jugendlichen so ergegte ich das sehr distinguirte Publikum fort und fort­an allen den Herrlichkeiten, welche ein Chopin, Mendels­­sohn, Schuhman, Lißt, Brahms, Szekely 2c. 2c. geschaffen und geizte nicht mit dem Beifalle, den die gesehiten Ver­­mittler dieser Genüsse, sämmtlich Schülerinen der IV. und V. Classe, für ihre dargethene technische Fertigkeit und die seelenvolle Auffassung des Geistes der Compositionen so sehr verdienten. Am meisten gefielen die 3 ung. Piecen des Pro­­gramms, Lißt'3 Räksczy-Marsch, Szekely'5 , Ábránd" und Brahm 3­ung. Tänze. Zum Schlusse beglückwünschte Herr Schulrath Szikkay den Herrn Director Huszka zu den schönen Erfolgen, ihm dankend für die viele Mühe, die er sich mit der gründ­­lichen systematischen Bildung von 140 Schülern gegeben, welche den geernteten Beifall nur dem unermüdlichen Meister zu verdanken haben. Letzterer erwiderte in be­scheidenster Weise und jener fröhlichen Herzenssinnigkeit, die ihm Aller Herzen gewinnt, daß er nach­ wie vor, stets es als seine schönste Pflicht ansehen wird, seine Kräfte diesem Institute weihen zu können. Wir fürchten nur, daß nach und nach die Last der Direction für seine Schultern zu groß werden dürfte und ihm Niemand zur Unterstüßung und zur Erlernung seiner guten Methode zur Seite steht, der hilfreich ihm das Amt erleichtern würde. Die Namen der prämierten Zöglinge folgen in der nächsten Nummer. — Ausstellung. Die von der Firma Eduard Eschwig und Sohn im eigenen Stablissement erzeugten, für die Landesfrauen-Industrie-Ausstellung HaupSindustrie-Artikel, Kunststifereien in Budapest bestimmten und Frauenhandar­­beiten jeden Genres 3 sind von heute bis Morgen Mittags im Geschäfte obiger Firma gratis zu sehen, wo sie die Aussteller auf Anregung mehrerer sich dafür interessirenden Kreise zu dem Zwecke der­ Aneiferung und Geschmahsbil­­dung dienender, Besichtigung ausgelegt haben. Wir empfeh­­len Jedermann, insbesondere häuslichen, den schönen Künsten edler Handarbeit huldigenden Damen die Besichtigung dieser gewiß­herrlichen Arbeiten auf's Angelegentlichste. — ODeffentlicher Dant. Das am 19. Juni zu Gunsten des Früebel-Kindergarten-Vereines 53 veran­­staltete Wiesenfest ergab mit Einrec­hnung der von Excellenz Frau Gräfin Szapäry gütigst gespendeten 10 fl. eine Brutto­­einnahme von 736 fl. 78 kr. und nach Abzug der Kosten im Betrage von 327 fl. 78 kr. ein Reinerträgniß von 409 fl. Der Verein dankt allen Damen und Herren, die ur Erreichung dieses schönen Resultates beitrugen, sowie er Lokalpresse für ihre gütige Mitwirkung. — Polizeibericht pro Juni 1881. In diesem Mo­­nate wurden 179 Individuen angehalten, darunter 98 Männer, 76 Weiber und 5 Kinder. Hievon wurden ab: „gegeben : der Staatsanwaltschaft 8; dem Bezirksgerichte 15, zusammen 23 Personen, u. zw. wegen Verbrechen des Diebstahls 7; Diebstahlövergehen 5; Veruntreuung 1; Diebstahlötheilnahme 2 ; DiebS3 - Hehlerei 1; falsche Wecselverbreitung 1; unvorsichtiger Kauf 1. Polizeilich abgestraft 64; ins Spital befördert 5; abgeschoben 49; mit gewandener Marschroute ausgewiesen 63 den Landge­­­meindebehörden übergeben 45 den Militärbehörden abge­­geben 2; nach Legitimation entlassen 26. Im Vergleich zum Monat Mai waren im Juni 11 Arretinungen weniger.­­=­­en. In dem von Neuconftitwirung des Bürgercasinos handelnden Inserate der lezten Blätter der „Kaschauer Zeitung” ist der Stand der Bibliothek­­ dieses Vereins mit 200 Bänden angegeben. Dieselbe um­­faßt thatsächlich gegen 900 Bände werthvoller belletristischer Werke, welche jedem Mitgliede un­entgeltlich zur Verfügung stehen. — Theater. Am Montag den 27. Juni gelangte­n zum Besten des „Humanitad“Vereines „Hanns Jürge“ von ©. 9. Holtei zur Aufführung und errang diese lite­­rarische Spezialität als solche, und auch deren szenische­­ Wiedergabe den durchgreifendsten Erfolg. Tief in das­­ Innerste des Menschenlebens greifend, zeichnet ung Holtei hier die Kämpfe der Gefühle, die ein schlichtes Menschen­­­herz bestürmen — mit unnachahmlicher Lebendigkeit und Wärme — und so, wie es der Autor meinte, so bringt es auch Herr v. Remay sen. vor Allem zur Geltung. Das Publikum lauschte mit Spannung und lautloser­ Aufmerk­­samkeit während der Action, orkanartiger Applaus tönte darauf durch das Haus, der alte Herr wurde in jeder Szene gerufen und nach jedem Acte mit Elsens und Jubel hervorgerufen und schon lange war der Vorhang gefallen,­­ als man den „Hann5“ Jürgen nochmals einstimmig her­­vorrief. Wer, wie Remay sen. sol<e Rührung hervor zu­ HAWE versteht, ist Künstler und der Beifall ist ver­­en­t. Remay jun. war in der ernsthaften Rolle des „Mohren“ sehr gut, er ist eben überall sehr gut verwend­­bar, und erhielt mit Frl. Zenngraf als „Lisette“ vielen Beifall. Frl. Sittner erhielt als „Anna“ vielen Beifall und wurde durch Hervorrufe ausgezeichnet. Im „Frühere Verhältnisse“ waren Frl. Zenngraf und Rémay jun. magnifique und gefielen ungemein, besonders gelang das Gesangsquodlibet. Herr Walz, ein sonst so prächtiger Komiker, braucht nur besser zu memoriren, um seine Ver­­dienste nicht vergessen zu machen und zum Tadel zu reizen. Die Einnahme trug dem „Humanitas“-Vereic­h 49 fl. 50 fl. ein, nachdem die gleiche Summe der Direction verblieb.­­ — Theaterrepertoire. Heute wird zu Gunsten des rael. Frauen-Vereines „Mein Leopold“ gegeben. Wir empfehlen den recht zahlreichen Besuch dieses schon einmal und zwar recht gut gegebenen Stückes. — Sonntag: „Wo is denn's Kind“, Posse mit Gesang. Demnächst feiert Director v. Remay sein 25jähriges Jubiläum mit Vorführung eines patriotischen Stückes, worauf wir schon jezt aufmerksam machen. “­­=­ Lokalveränderung. Herr Wilhelm Breuer­­ hat seine Glas- und Porzellainwaaren - Handlung nach den Localitäten der früh. Hauptwache verlegt, welche er zu diesem Zweckk mit großen Kosten herrlich einrichten ließ, so daß deren 4 Auslagpartien der Stadt zur größten Zierde ge­­reichen und den glänzendsten Gegensaß zu den früheren „Iden Hallen“ bilden werden. — Polizeinachrichten. Für die Abgebrann­­ten am Tabor ergaben die unter stadthauptmannschaft­­licher Aegide eingeleiteten Sammlungen die Summe von 102 fl. 9 fl., welche unter der Behörde vertheilt werden. die Beschädigten unter Aufsicht — Beanstrandete Effecten Ein paar Ko­­rallenohrgehänge in Etui und eine Meerb­aumpfeife wur­­den Knaben, welche selbe verlaufen wollten, abgenommen und erliegen bei der Stadthauptmannscaft. — Kaminfeuer. Am Mittwoch Abends kam im Lause Nr. 6 der Szepsigasse ein Kaminfeuer zum Ausbruch, welches aber bald nach Entstehen von den beim Fadelzug der acad. Jugend anwesenden Feuerwehrleuten bemerkt und unterdrückt wurde. — Epilog. Diejenigen Subjecte, welche am 25. den von uns angezeigten Exceß verübten und Unger's Fiaker zertrümmerten, Rauchfangkehrer Joh. Soltész und Scuster Smaida sind bereits in Behandlung und sucht man nur nach 2 Complizen, welche flüchtig sind. Der Schaden wird von Unger auf 8 fl. beziffert. — Resultat der Licitation des Deutschendorfer (Mißloka) Bräuhaus-Grundes. Die Licitation, bereits die zweite, behufs Hintangebung das der kön. Freistadt Kaschau eigenthümlich gehörigen Bräuhaus-Grundes in Deutsc­hendorf fand am Stadthause gestern, d. i. am 27. I. Mt5. statt. Das Resultat, welches erzielt wurde, ist, daß Ignaz Friss, Spiritushändler in Mißlska, die Summe von 505 fl. als Kaufpreis versprochen hatte. Indem sein Versprechen der größte Anbot war, wurde die Licitation mit diesem Erfolge beschlossen. Wir geben und jedoch der Hoffnung hin, daß die Generalversammlung des Municipal-Au­sschusses die nöthige Ratifikation diesem Kaufcontracte nicht ertheilen wird, da der hintanzugebende Grund von 2050 [ ] Kl. einen bedeutend größeren Werth repräsentirt. Da derselbe sich für besondere geeignet zeigt zur Errichtung einer Villa oder Einrichtung eines Lust­­gartens, welcher dann als Ausflugsort sich ganz bestimmt auch rentiren würde, machen wir die Betreffenden schon im Voraus aufmerksam, daß sie ihren Einfluß in der Richtung geltend machen mögen, daß anstatt der Rati­­fikation vielmehr noch umsomehr da besonders eine Licitation ausgeschrieben werde, die Inwohner unserer Stadt schon wegen der mit dem Licitations-Termine beinahe zusam­mentreffenden Abgeordneten-Wahl nicht die gehörige Muße hatten, sie um diese Angelegenheit eingehender zu inte­­ressiren. — Der neue Komet. Seit einigen Tagen ist der große Komet, dessen Erscheinen von den Sternwarten der südlichen Halbkugel schon vor Monatsfrist signalisirt wurde, auch bei uns sichtbar, tief am nördlichen Horizont, immer­­hin auch schon dem unbewaffneten Auge erkennbar und es läßt sich mit Sicherheit erwarten, daß der Vagant aus dem Weltraume, der sich diesmal in die Sonnennähe ver­­irrt hat, uns ein ganz besonderes Schauspiel bieten wird. Die mehrfach aufgetauchte Meinung, daß man es hier mit dem Kometen von 1807 zu thun habe, beruht auf einem argen Mißverständnisse und ist offenbar lediglich darauf zurückzuführen, daß auch der Komet von 1881 gleich seinem Vorgänger vor 74 Jahren einen Dopp­el­schweif bejikt. Daß nichtsdestoweniger diese beiden Himmelskörper un­­möglich identisch sein können, geht schon aus dem Umstande hervor, daß die Umlaufszeit des Kometen von 1807 von Bessel auf 1543,1 Jahre berechnet wurde, derselbe also vor dem 33. Jahrhundert unserer Zeitrechnung nicht wieder gesehen werden kann. Ob der jet sichtbare Komet über­­haupt schon früher einmal beobachtet wurde, ist sehr fraglich. Die 26. Nummer des „Sluftrirten Unterhaltungsblatte28“ liegt heute für die bezügsberechtigten Abonnenten bei. Ein billiges Heilmittel. Magenleidenden empfiehlt sich der Gebrauch der echten „Moll’se Seidlitzpulver“, die bei ge­­ringen Kosten die nachhaltigsten Heilresultate nach sich ziehen, Schachtel 1 ff. ö. W. In den Apotheken und Materialwaaren-Hand­­lungen verlange man ausdrücklich M­oll’s Präparat, «vergehen mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. rc 94 "Productione ) FEUER „Thüringer Schweinepulver“ gegen den laufenden Brand und bei verlorener Fresslust. Echt zu beziehen von Adriänyi & Marke in Kaschau. | I RE % —— —_ Militärisches. Zwei Kriegsminister. Die Position des neuen Ge­neralstab3- Chef FML. Baron Red kann man eher als­ eine dem Kriegsminister beigeordnete, denn als eine diesem untergeordnete bezeichnen. Obwohl die unmittelbare Ent­­scheidung administrativer Fragen nicht in den dem neuen Generalstab3:Chef eingeräumten Wirkungskreis fällt, dürfte dessen Stellung­ die Verantwortlichkeit des Kriegsministers tangiren und wenn schon in früheren Delegationen wieder­­holt konstitutionelle Bedenken gegen den Bestand und die Wirksamkeit des Armee-Inspectorats laut geworden sind, so dürfte um so eher die der Kontrole der Vertretungs­­körper ganz entrückte erweiterte Machtsphäre des General­stab3-Chefs den Gegenstand einer Erörterung in den zur Erledigung der gemeinsamen Angelegenheit berufenen Kör­­perschaften bilden, welche die Frage betreffen wird, ob der Wirkungs­kreis des Generalstabs-Chefs mit der gejeglichen aut des Kriegsministerd fid vereinbaren a­ki E35 ist das ein schon vor theilung des Kriegsministeriums, 10 Jahren geplante Zwei­­da aber jeder Minister verantwortlich ist, scheiterte damals dieses Project an der Frage, ob der administrirend­e oder der operirende Minister die Verantwortung für Beide tragen solle. Wie jetzt die Angelegenheit behandelt werden wird, ist uns nu< unklar und müssen wir jedenfalls die erste Zukunft abwarten, wie sich die gemeinsamen Regierung aus diesem Dillemma ziehen wird. Zu den Herbst-Waffenübungen. Für die in der Hauptstadt sich aufhaltenden und zur Artillerie gehörigen­ Reservisten der Assentjahrgänge 1872, 1874 und 1876 be­­ginnt die diesjährige periodische Waffenübung in der Dauer von 13 Tagen am 1. August d. 9. Sämmtliche Ein­berufene haben die Waffenübung beim Artillerie-Regiment Baron Lenk Nr. 5 mitzumachen. Handel, Industrie und Verkehr. Die neuen Zehner = Banknoten. Das Amts­blatt enthält folgendes Communiquie : Nachdem die Wahrnehmung gemacht wurde, daß auf die mit 1. Januar 1. 93. in Verkehr gebrachten, nur mit ungarischem und deutschem Texte versehenen neuen Zehn­­gulden-Banknoten von Einzelnen im Publikum auch solche Worte und Stempel geschrieben und gedruckt werden, die in der öffentlich fundgemachten Beschreibung der Banknoten nicht enthalten sind ,­ und nachdem in Folge dieser Ueber­­schreibung und Ueberstempelung die äußere Form und der Text der Banknoten von dem geseßlich festgestellten, bes­­tehungsweise öffentlich kundgemachten abweicht, aber an­­dererseits auch in vielen Fällen die Feststellung der Ciht­­heit der solchermaßen verstümmelten und beschmußten Banknoten erschwert oder ganz unmöglich gemacht wird, hat der Finanzminister sämmtliche ihm unterstehenden Staatskassen und Aemter angewiesen, alle in dieser Weise mit fremden Aufschriften oder Titeln überstempelten, als verfehrsunfähig an­­gesehenen Banknoten in Zahlung nicht an­zunehmen. — Eine Landes-Obstausstellung wird in Budapest am 1. Oktober eröffnet und am 3. geschlossen. Das stän­­dige Au­sstellungs-Comite hat sich folgendermaßen consti­­tuirt : Präses: Baron Béla Lipthay ; Vicepräses : Isidor Mäday; Comite-Mitglieder: Eduard Dorner, Franz Biz 9435, Ladislaus Korizmics, Ludwig Birly, Franz Girs­­fury und Ludwig Ordödy. — Anmeldungstermin ist der 20. August. Einsendungstermin der 25. September. Die Jury constituirt ist am 28. September und funktionirt am 29. und 30. desselben Monats. Am 2. Oktober findet die Preiszuerkennung statt, am 4. die Veräußerung der ausgestellten Objekte im Lizitationswege. Original:Marktbericht. Kaschau, am 1. Juli. Die sehr vorherrschende günstige Witterung läßt die zurückgebliebene Vegetation rasch vorwärtsschein­en. Das Erträgniß dürfte qualitativ und quantitativ den gehegten Erwartungen entsprechen. Mais- und Knollengewächse haben sichtbare Fortschritte gemacht. Die Fruchtpreise sind im Laufe dieser Woche un­­verändert geblieben. Wir notizen : Weizen fl. 8.30—9.60, Roggen fl. 6.90--7.70, Gerste fl. 4.20—5.20, Hafer fl. 1.70—2.10, Spiritus Arader Fabrikat 33*/2 kr., hie­­siges Fabrikat 36—37 kr. [- --­­­­ Bon Literarisches. Neueste Erfindun­gen und Erfahrungen auf den Ge­bieten der praktischen Technik, der Gewerbe, Industrie, Chemie, der Land- und Hauswirthschaft 2. _ Das soeben ausgegebene sechste Heft des VII. Jahrganges, 1881, dieser reichhaltigen Zeitschrift, welche die wärmste Empfehlung verdient, bringt auf 48 Seiten mit vielen Abbildungen sehr viele in­­teressante Artikel. Verlag von A. Hartleben in Wien, Wallfischgasse Nr. 1. Preis eines Heftes 36 kr. Im Verlage von G. Buzarovitz zu Gran erscheint seit Kurzem: , Mulattató zsebkönyv" (Unterhaltendes Taschenbuch), welches in den ung bvorliegenden 5. Heftchen recht nette humoristische Piegen bringt, darunter ungarische Originale, als auch gut überlegte deutsche Humoristika. — Vom bisherigen­ Inhalte nennen wir „Der Mutter Hühnerauge“ v. Alex. Bala88; „Der verirrte Kuß“ v. Gustav Lauka ; „Die rothe Juli­a“ v. Dr. Spinoza; „Sec­hs humoristische Toaste“ v. Jean Györffy; „Eines Junggesellen Widerwärtigkeiten” und „Herzog Mirko Ugrikovich“ v. G. Lauka. Preis jeden Heftchens 10 kr. mit Postversendung 12 kr. Inhalt der „Neuen Ilustrirten Zeitung“ (Wien, Verlag von 2. C. Zamars­ki) Nr. 39. Illustrationen: Professor Dr. Joseph Skoda. — Das neue czechische National-Theater in Prag. — Das große Derby-Rennen in Wien. Nach der Natur gezeichnet v. W. Gaufe. — Frohnleichnams­-Prozession im Alppachthal in Tirol. Originals Zeichnung von W. Groegler in München. — Ein delikater Auftrag. riginal-Zeichnung von 3. R. Wehle. — Prunkschrank. Festgeschenk der Gemeinde Prag für Kronprinzessin Stephanie. — I. C. Freiherr von Sothen. — Texte: Hohe Lose. Roman von Bettina Wirth. (Fort­­legung.) — Der Mohn. Gedicht von Adolf Pichler. Eine Erinnerung an Felix Mendelssohn. Von F. dr. Thümen. — Der Preis des JoFey- Club. (Oesterreichisches Derby.) — Bilder aus der Insectenwelt. I. Dr. L. Jakobi. — Glück im Unglüc. Novelle von I. 3. Kra= Szeäft. (Fortsezung:) — Kleine Chronik. — Schah. Redigi­t von Ernst Falkbeer. Sämmtliche hier angeführte Bücher und Zeitschriften sind in der Buchhandlung des Herrn Adolf Maurer in Kaschau zu haben.

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