Kaschauer Zeitung, Juli-September 1886 (Jahrgang 48, nr. 75-113)

1886-07-01 / nr. 75

: BEE a EN TRR a aaa RZ N Kulanz ARTEN Ta STRUTS Br a EVETTRE. Ar 4. t­­ it I­­ en £ 7 Ev §­­ ? 4 fi id 3 v 7 x FE N KL pP 11. Das Handelsministerium sendet die auf den Schuß des?­Weinbaues­ und Weinhandels bezüg­­lichen zwei Geseßentwürfe behufs Abgabe eines motivirten Gutachtens an die Kammer.­­­­ Mit Rücksicht auf­ die" Dringlichkeit der Angelegenheit wird der Sekretär mit der Abfassung de­m­ an­ |­isterium zu | Jens, welches leiten ist, an im Präsidialwege an das Mi . ZU I = M AD > „5­42 HI. Ein Erlaß des Ministeriums "fordert die Kammer auf, ihre Ansichten über die Reform des Hausar­­wesens und­ über ein neues Häusi­gereg ehe möglichst aus­­zusprechen. Der Sekretär wird mit der Ausarbeitung des be­­treffenden Memorandums betraut. IV. In Angelegenheit dr Schulgeldpflicht der gewerblichen­ Arbeitgeber wurde im De­­zember des Vorjahres ein Vortrag an das „Ministerium “ge­­richtet. Da bisher eine Erledigung dieser wichtigen Angelegen­­heit nicht erfolgte, wird beschlossen, dieselbe zu­­ urgiren. V. Der Vizegespan des Komitates Zemplen, richtet, an „die­ Kammer das Ersuchen, dieselbe wolle darüber ein Gutach­­ten abgeben, ob in der Gemeinde Csörgő mit Rücksicht“ auf das Ausschroten des Fleis<es das Inslebentreten der im 53. 8 des G.­Art. XVII. vom Jahre 1884 angeführ­­ten Ausnahmsmaßregeln geboten sei oder nicht ? Ueder Antrag der Präsidiums ist die Kammer gegen die erwähnten Maßre­­g­eln. VI. Eine Anfrage des Magistrates der Stadt Zeben wird dahin beantwortet, daß die Glaserei ein Ge­­werbe sei und daß Jedermann, der dasselbe betreiben will, den Anforderungen des 4. 8. des Gewerbegeseßes ent­­sprechen müsse. DERT VII. Die Direktion der Kaschauer Lehrlingsschulen richtet an die Kammer die Bitte, mittang der vorzüglichsten Zöglinge einen Betrag für die Prä­­votiven und die A­u­s­­stellung der Lehrlings­arbeiten mit ihrem Besuche beehren zu wollen. Die Kammer wolirte über Antrag des Präsidiums 100 fl. zu diesem Zwec und wird diese Summe an fünfzehn Zög­­linge vertheilt werden, von denen 5 Zöglinge Sparkassabücher á 10 fl. und 10 Zöglinge solche & 5 fl. erhalten. Bei der Prämierung wird die Kammer korporativ vertreten sein. VIII. Der in Angelegenheit der Verzehrungs­­g­ebühr,v.o.n. Spiritus und Spirituosen für die Stadt Göllin­g erstattete Bericht, in wel­­chem beantragt wird, das einschlägige Gesuch der betreffenden Stadt abweislich zu bescheiden, „wird, billigend zur Kenntniß genommen. Yale IX. Das motivirte Gutachten über die Markttarifent­­würfe der Marktgemeinden des Komitates Lipis wird ebenfalls gutgeheißen. Nach Erledigung einiger minder belangreicher Angeles genheiten wurde die Sigung geschlossen. "u B ME. „­ + BE | "5 Lokal-Nachrichten. — Das Kircweihfest in Kavecssny am 29. v. M. war von vielen andächtigen Wallfahrern besucht und war na < der Kirche die Pfarre wo circa 40 Herren aus der Umgebung, der bestbesuchteste Ort, zumeist aber aus Kaschau, sich zusammen fanden, um dem lang bewährten und verehrten Freunde, Hochw. Herrn Pfarrer Andreas K­o­­zo­ra Der ihre unveränderte Zuneigung zu beweisen. äußerst liebenswürdige Hausherr empfing Einzelnen aufs Freundlichste und machte die Honneurs. Jeden Auf den Mittagstisch gelangte eine Reihe von den besten Speisen, wie man sie nur in einer großen Hotelküche herzurichten im Stande ist und dauerte das Mittagsmal von *­,2 bis /,7 Uhr Abends. Schöne Toaste würzten dasselbe : Hr. Direktor Dr. v. Ro­diczky toastirte auf den Hausherrn, würdigen ung. Klerus und auf Magistratsrath dann den hoch- L­o­o­ß,­­der Herr. Pfarrer. K.o. 3.0.1 a, anspinnend an das nahende Ju­­biläumsjahr, auf Papst Leo XII., auf seine Gäste, auf­­ das Patronat und an Stelle des abwesenden Bürgermeisters auf dessen alten Vater Herrn Franz M­ü­nst­er, dessen Anwe­­senheit allenthalben freudig vermerkt wurde, auf die Familien Münster, Davidko, Werfer, sodann sprachen­­ die Hw. Pfarrer Plaveczky und Beziafu­s. Unter Einem trat ein Postfiliale im Scalfhäz­­schen Hotel (Gassen-Gewölbe) in Thätigkeit, welches alle A­u­f­­nahm­e­­Agenden der Hauptpost versieht, aber keine A­b­­gaben pflegen wird. Bei diesem Filiale sind die Amtsstun­­den von 8—12 und 2—7 Abends, Sonntags 8—12 Uhr Vormittags. ‚— Rabbinerinstallirung. Se. Ehrwürden Herr Rabbiner Koloman Liebermaum langte vorgestern um 11 Uhr von Legenye-Mihály, wo ihn eine­ Deputation be­ grüßte, am hiesigen Bahnhofe an und wurde hier vom Vor­­stande erwartet, der ihn in den Tempel begleitete, wo Herr Dr. Kain als Präses ihn in ungarischer Sprache willkommen hieß und der neue Rabbiner in ungarischer Sprache dankte, worauf Herr Oberkantor S <­o­r einen Psalmen sang, der allgemeinen Beifall errang. Se. Ehrwürden hielt nun eine ung. Programmrede, welche aber nur theilweise befriedigte. Im Tempel waren statt des Herrn Bürgermeisters Herr Magistratsrath L­o­o­ß, dann Herr Obernotar ge­­­nder genwärtig. Abends war Bankett im Gemeindeschulsaale mit Besten Impuls zur Entwicklung höchsten Humors gaben die unzähligen gelungenen Einfälle und Impromptus des Waldmeisters Herrn Emil H­a­s­e­ke, welcher, obwohl nicht in der Reihe der Tonstizenden stehend, durch seinen gemüth­­lichen, geistreichen, Apercus allgemeinen "Beifall fand und nach allen Seiten hin die aneiferndste Anregung bot.­­ Jedermann schied aus den gastlichen Räumen der sonst so stillen Pfarre mit dem Danke für das Gebotene und in so lieber Gesellschaft Erlebte und mit dem Vornehmen, diesen Tages stets sich mit Vergnügen zu erinnern. — Die Po­stdirektion ist schon gänzlich aus dem ‚2öderer-Hanse in das eigene Heim, Bräuhausgasse Nr. 8, gezogen und wird dortselbst schon amtirt. Bis dahin, als unser und. Aller frommer Wunsch wegen Verbreiterung des engen Bräuhaus­­gassentheiles in Erfüllung geht, müssen wir im Interesse des diese unheimliche Gasse oft auch Abends im Dunkeln passi­­renden Postpublikums um Aufstellung eines Polizei­­posten­s am Realschulgebäudeede verlangen, wie überhaupt solche Posten, außer an vielen anderen Orten, auch am Ende der Fleischhauergasse, der Sandergasse und Ende der Bräu­­hausgasse (für das Glacis) nöthig werden. . circa 100 Couverte, wobei es an To­a­ste " nicht "fehlte[] und Herr Dr. Kain als Präses den ersten Toast in un­garischer Sprache auf das Herrscherpaar in schwungvoller Ansprache hielt und besonders die Toaste der Herren Dr­­ei Ben­n, Dr. Eljimer, Dr. Földi Cz, N. Rottenber­g volle Anerkennung verdiene; / Wir wünschen Sr. Ehr würden zu seinem Stellungs- Antritte Glück und wünschen, daß er sein­ Publikum durch ngs Mant Ww. R IO NRZ stischen Eingenommenheit dem Bachus treu a gehends­ befrie e. Ye a N Br 485 .Schwark, da38 4. Hr. R. Ba­l­ig­a. auf je einen Fünferschuß. Die Trefferprämie gewann Herr G. Elischer — Bestschiehen. Bei dem am 29. b. abgehaltenen Scheibenschießen gewann das 1. Beste Herr Major Thürr Fü­­r Nagelshuß, „das­­ 2. Herr II... Mayer, „das 3. err auf 20 Treffer mit 37 Kreisen. Außerdem schossen nor die Herren G. Elisc­her, R.«B a l ig'a, "G.-I"7n ka 'b7-I. Mayer P. S<hwarß und Dr. M. Widder je 1 Fünferkreis. — Das Volksfest-Concert­­ des hiesigen Männer­­gesangsvereins dürfte voraussichtlich statt, am 4. erst am 11. Ju stattfinden ===­­ " — Begräbniß. Am 29. fand zu Leutschau das Begräbniß des allgemein beliebten und geachteten k. k. Lieute­­nant- Herrn Paul von Petr­­6czy jun, 21 Jahre alt, unter großer Theilnahme aller Kreise der Gesellschaft, vorzüg­­li­ches Militärs, statt, welcher am 26. auch der nahen und ferneren Garnisonen, im Duell mit dem Herrn Lieutenant Bräuer desselben Regiments fiel. — Das gewesene Postgebäude (Löderer- Haus) wird zu einem Einkehr-Gasthaus umgewandelt, in welchem Frau Mar­ossy mehrere Zimmer für mit Wagen ankommende Passagiere, Speise- und Schanfzimmer, Stallungen 2c. herstellen wird. Im ersten StoX sollen den Saal der Verein junger Kaufleute und die Hofpiecen die­­ Honvedkanz­­leien einnehmen. — Weber den Rubelfälscher Jos. Kvis wird vom Pester Gerichtshof nachgefragt, ob­­ es wahr­ sei, daß derselbe sich bei Gefangennehmung versuchsweise vergiftete und in Folge dessen seine Aussagen als unter dem Eindrudk der Wirkung des Giftes gemacht worden sein könnten. Gewiß widerruft der Verbrecher seine hiesigen Aussagen und beruft sich auf seine alterirten Geisteskräfte. — Viktor von Brand, der famose Journalist, dessen Auftreten hier in Kaschau i. 3. die Gesellschaft ein wenig in­ Athem erhielt, ist derzeit in Lond­on, wo er von einem reichen Fabrikanten soutinirt wird als armer verfolgter Emigrant, welcher politischer Conspirationen wegen aus Ungarn verbannt­ wur­de. Hoffentlich erreicht diesen Gauner die Hand der Gerech­­tigkeit, welcher er immer so aalglatt zu entschlüpfen weiß. „= Unfall. Gestern Früh '­, 8 Uhr stürzte der Taborer Hausbesiger Andreas Fazekas am Elisabethplatz plößlich zusammen und, überkommene Krämpfe krümmten den Körper so zusammen, daß der Kopf­ zu den Fußspißen gedrängt wurde. Man wollte den so räthselhaften Kranken, der sich bald halbwegs erholte, in’3 allg. Krankenhaus bringen, er bat jedoch, ihn nach Hause zu lassen. — Der Weg nach Favecs8äny wird uns als schlecht geschildert, soll aber­ gegen die Cs­ermelystraße (im Stadtgebiete) ein Billard sein ; wir wissen wirklich nicht, was sich die Stadt denkt, daß sie diesen trostlosen Zustand duldet und nochmals weisen wir auf die äußerst wunden Flecke der Kommunikation aus unserer Stadt hin und auf die dringendste eg hier noch vor der Milcherei-Ausstellung etwas zu thun. — Gefährliche Bassage. Zwischen der alten und der Noth-Hernadbrüce ist­ ein Geländer­ gezogen ; nichtsdesto­­weniger sahen wir dieser­ Tage, daß ein weinseliger Bauer Abends mit seinen Pferden in das Geländer hineinfuhr, glückicherweise aber nicht i­ns­­ Wasser fiel. Ein Anderer könnte unglücklicher­ sein, und wir befür­­worten, dort während des Baues eine Laterne des Nachts brennen zu lassen. | [/ Er ermahnte-dieselben an dem--gewählten--Pfede--zur verbleiben, damit sie wohlthätig, belehrend leuchten mögen br­den. Verirrte Ap­fer ” mie Wärmen ihrer edlen Thaten — sagte der Herr­­ Beiget, rief ihnen­ der Paedadog zu, daß sich an Euch die Wahrheit des biblischen Ausspruches bewährt : Was du von den Bedauernswi­rdigen verstehend “entzog gest, hast mit den Seinen offenbart 17 Euer ganzes zukünftiges Leben solle, ein Beweis", dessen sein, daß ihr mit vollkommenem Bewußtsein “eure Menschen­­und Bürger-Pflichten­ eifrig­ zu erfüllen versteht. Der einmal den Gang angefangen, schreitet fort. .­­die faule feige Kraft wälzt sich im Staube herum. ... .. Er „wünschte allen Gottes Segen, empfahl sich der Ge­­neigtheit der Anwesenden ad erklärte, das Schuljahr beschlossen. Der absolvirte Gymnasial-Schüler Bela Juha373 verabschiedete sich nun, auch im Namen: „der Uebrigen, mit dankenden Worten von dem hochverehrten Lehrkörper und rief einige mahnende Abschiedsworte denn ihre Studien in der Zu­­kunft an der „Anstalt, noch. fortsezenden Kameraden zu. Zu Mittag. war im­ gastfreundlichen Hause des Couven­­tes eine Zusammenkunft von Gästen, bei welcher einige Glück­­wünsche dargebracht wurden, insbesondere­ denen, die ihre Thä­­tigkeit bereits 25—30. Jahre der Anstal­t widmen. Elsenek? | € mm Nur Jahres - Schluß - Feier des Ober - Gymna­­siums des Premonstratenser-Ordens. Dieselbe begann um 8 Uhr Morgens mit der in­ der Kirche“von Sr. Hochw. Robert F­a­r­k­a 8 celebrirten solennen Messe sammt Te Deum laudamus. Nach Beendigung derselben­­ hielt Sr. Hochwürden Franz Benedek, Direktor der Anstalt, eine mit ‚voller Würde und Eloquenz vorgetragene inhaltsvolle schöne Anrede. Nicht­­ nur die Jugend, sondern sehr­ viele Eltern und Freunde des Unterrichts, die den Saal „füllten, hörten den erbauenden Worten des verdienstvollen Vorstandes zu. Redner dankte Gott und erörterte die Ereignisse des nun zu Ende gelangten Schuljahres­ wichtigeren Er betonte, daß die Hauptsorge nicht blos­ darauf ver­­wendet wurde, um der­ Jugend das wissenschaftl. Material beizubringen, sondern auch daß­­ der Kopf im Einklange mit dem Herz entwickelt und gebildet werde, was insbesondere in „der Gegenwart, als im Zeitalter moderner moralischer Verkommenheit am meisten Noth thut. Ob dieses hohe Ziel auch vollkommen erreicht wurde, wollte Redner nicht rundwegs behaupten, denn die Jugend ist ja nur in den Unterrichtsstunden dem Institute ganz eigen. Außer demselben ist sie Mitglied der Familie und der Gesellschaft. Auch diesmal ermangelte Redner nicht, die Eltern und die Quartiergeber aufzufordern, der Schule an die Hand zu gehen, damit sie dann die Schuld der Versunkenheit mancher Jünglinge ja nicht treffen solle. Uebrigens verminderte sich das Niveau der Anstalt auch in diesem Schuljahre nicht. Auch bezüglich der Verbreitung der Kenntnisse bot ein jeder der Professoren alles auf, um bei der Jugend das zu Fp auf daß dieselbe ihren Pflichten gehörig nachkommen alle. Die Sanität an der Anstalt war im Durchschnitte befriedigend und der Tod verschonte heuer ganz das Institut. Hierauf wurden von den Classenvorständen die Classi­­ficationen verlesen und vom Direktor die sehr zahlreichen Prämien ausgetheilt. Dann nahm der Direktor noch einmal das Wort und verabschiedete sich von der Jugend, insbesondere von denen, die als maturis­che Anstalt für immer verlassen. „Zur Ausstellung der Gewerbe-Lehrlings­­schule. Aus­stellung von Seite der Zöglinge an der Kaslauer Dombauh­ütte. Das Haupt­objekt, an dessen Ausführung nach Entwurf des Dombaulei­­ters Fröde, sämmtliche Dombaulehrlinge unter Anleitung des Joh. Polier- H­aj <­ek selbstständig, D. h. ohne Mithilfe arbeiteten, stellt dar einen griechisch-dorischen Portikus nach Ordnung der Di­­ana-Propilät­ zu Eleusis. Der in allen Details streng durch­­geführte Portikus ist genau in Einfünftel-Größe des berühm­­ten Musters dargestellt, bildet somit gleichzeitig ein werthvol­­les Studium antiker. Baukunst. Gleichzeitig wurde cier auch beim Entwerfen des Ausstellungsobjektes Rücksicht darauf ge­­nommen, daß­ dieses in Folge, vielfacher Verwendbarkeit leicht verläuflich­ ist und­ den Lehrlingen. hierdurch eine willkommene Einnahme gesichert­ wird. Dieser Miniatur-Portikus ist sowohl als Grabmonument,­­wie­ auch als Gartenpirade verwendbar, was deutlicher versinnlicht wird, durch die X e­i­n Ausstellungs­­­objekt­ bildende Standfigur, , aber ebensogut ist das Objekt auch passend, für irgendwelche Vestibül-Wandnische mit aufzustellen= den Büste 2c., schließlich auch als Einfassung zu diverser Schrift­­tafeln in Entre’3 für Palais, Hotels 2c. e." " An­ der Ausführung des„ Objektes“ betheiligten Maßgabe der nachfolgenden rangweisen Classifikation sich nach u: zw. x a) Steinmeßarbeit : 15:49 1. Béres Julius, Steinmeglehrling (3%, Jahre ehrzeit) 2 Hauptgesims mit Spiß-Verdachung, "ferner " die Hälfte­ der­ Arbeit am Architrav mit Fries ; R 2. Szafacz Kal, Steinmeglehrling (2%, 3.82.) die zweite „Hälfte“ der Arbeit; am Architrav ; mit. Sties und die / eine (rechtseitige) kanallirte Säule; / 3. Irgan­g Michael, Steinmeglehrling­(3.3..2.) die reich profil. Rückwand ‚mit, Biloftern; ; 4. Kol­bay Alexander, Steinmeblehrling (4 I. L) die zweite «(linkseitige).anall. Säule : 5. Betrincsaf Viktor, Steinmeßlehrling (1'/, I. L.) den dreitheiligen Stufen-Unterbau. Be­i­ Bildhauerarbeit : 1.Gönczi Ludwig, Bildhauerlehrling, (1'/, 3. 2.) die Ausführung der 2 Löwenköpfe am Hauptgesimse des Borz­iilus 5 ferner separat :-ein­ geflügelter­ Engelskopf,­ nach Mo­­dellvorlage, modellirt und ausgefert. ; schließlich Begonnenes. Modell zu einer, Friesfüllung, nach Contourzeichnung, (Sphynx mit­ Ornament); 2. Reichel Karl (3­3. L.) Friesfüllung (Löwenkopf mit Ornament), nach Contourzeichnung modellirt und in Gyps ausgeformt., c. , 50488 471 peti 3) Bemerkt sei schließlich, daß von gothischen Steinmeß= und Bildhauerarbeiten,“ welche die­­ Zöglinge der Dombauhütte jahraus jahrein anfertigen, Nicht3. ausgestellt wurde,­­dokument tiren doch viele der renovirten Theile «unseres Domes, die Thätigkeit der Dombau-Zöglinge, Dombaulei­r Fr­öd­e verfolgt eben strifte das Princip­­ der alten­ Bauhütten, seine Zöglinge zu vörderst, soviel als dies ihm privat möglich ist, in der Antike der Baukunst, zu unterrichten und Renaissance, den ‚Grundlagen und­ in deren Formen ebenso­ zu festigen, wie in der in edelster Weise durchgebildeten .Go­­thik unseres Domes. ) " R 7 (Am 29. Juni.) Bezüglich der schönen Erfolge im Zeichnen Unterrichte, den wir ganz den­ Herrn Professor Müllner zuschrieben, müssen­­ wir konstatiren, daß in der höheren Klassen Herr Professor Adalbert Kr­an­c z im Zeichnen unterrichtet ; was die Ba­u­zeichnungsarbeiten der Lehrlinge anbelangt, so sind dieselben­ in den Baukanzleien deren Meistern entstanden und von diesen angeregt und überwacht worden. 4 f ac — Volkswirthschaftliches. Aus dem Jahresberichte des Temesvarer volkstwirth­­schaftlichen Referenten Johann Tedeschi, welcher eine reiche Fülle bestgewählten werthvollen Stoffes bietet, entnehmen wir dessen Schlußwort, welches so trefflich die jetzige Lage des Handelsstandes charakterisirt: Herr Tedeschi schreibt hier : Wir haben ein Jahr der Enttäuschung hinter uns, und ein hartes vor uns, welches bis zur neuen Ernte kaum eine Besserung der wirthschaftlichen Verhältnissen bringen wird. Das allgemeine Losungswort ist Emanzipation von dene die Volkswohlfahrt bestimmenden Einflüsse der Landwirthschaft, Uebergang zum Industriestaat und Forsch­ung des Exporthan­­dels. Sieht man sich den Nachwuchs an, welcher diese gigan­­tische Aufgabe lösen soll, so muß man schier an der Möglich­­keit für dieses Jahrhundert zweifeln. Man besuche doch unsere Lehrlingsschulen, besehe das Material; es sind mehr weniger

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