Kaschauer Zeitung, April-Juni 1887 (Jahrgang 49, nr. 39-74)

1887-04-02 / nr. 39

. j " . ; Mitglied R­o­x­er erörterte die Nothwendigkeit dessen, daß die an die Tagesordnung gestellten Statut3-Entwürfe ent­­weder im Wege der Tagespresse oder durch Indrucklegung und Austheilung den Mitgliedern im Vorhinein zur Kennt­­niß gebracht werden sollen, denn es ist sonst sehr schwer bei­derlei Sachen, die man beim Verlesen nur einmal hört, gründ­­lich vorzugehen. Hal­mos berührte den Zustand des Pfla­­sters, Mitglied in der Mühlgasse, betonend, daß der bezüglich der Gaz rantirung angeseßte Termin bald zu Ende sein wird. Es sei also nothwendig, Vorkehrungen zu treffen, daß der Unterneh­­mer zur Erfüllung seiner Obliegenheit der Ausbesserung bei Zeiten angehalten werde. wu Der Bürgermeister erklärte hierauf, daß von den an der Tagesordnung stehenden Statutsentwürfen nur Einer, der über den gemeinschaftlichen Friedhof so wichtig sei, daß auch er es für nöthig erachte, daß über dessen Punkte die Mitglie­­der vor der Berathung schon Kenntniß haben sollten. Im Uebrigen hängt es von der Generalversammlung ab, die Ver­­öffentlichung derlei Entwürfe von Fall zu Fall zu verordnen. Dem Mitglied Hal­mos antwortete der Bürgermei­­ster, daß die Ansprüche bezüglich des Pflasters in der Mühl­­gasse bei der städtischen Buchhaltung in Evidenz gehalten werden. Mitglied Eugen D­eil stellte den Antrag, daß die Vorstädte mit mehr Licht versehen werden sollen, worauf dann bestimmt wurde, die Sache mit­ dem an den Senat zu weisen, daß derselbe auch einstweilen, bevor nämlich die mit der Gas-­ Gesellschaft im Zuge befindlichen Verhandlungen, auf welche sich Magistratsrath L­o­o bezog, wegen Ausdehnung der Gasbeleuchtung in die Vorstädte, abgewickelt werden, bezüg­­lich der Vermehrung der Petroleumlampen die nöthigen Vor­­führungen festgeben und beantragen wolle.­­ Nun wurde die Ministerialverordnung verlesen, worin die alapi­éges insbesondere auch der Chermelygafse konzedirt wurde. Auf Grund dessen wurde bestimmt, mit dem Unterneh­­mer einen neuen Kontrakt abzuschließen, die Raten der Aus­­zahlung der Erwerbssummen auf jährliche 7200 fl. anzusehen und die Arbeiten, allererst die Steinzinfuhr unverzüglich be­­ginnen zu lassen.­­ Nach diesem wurde der Text des Hunde­haltungsstatuts mit vielen Modifikationen festgesegt, und der, dem bezüglichen Ministerial-Intimate entsprechend ausgebesserte Statutsentwurf über Handhabung der öffentlichen Arbeitspflicht an­­genommen, worauf dann die Generalversammlung mit Anberau­­mung des 2. April und mit Entsendung folgender Mitglieder zur Authentierung des Protokolls: Dr. Hohenauer,Ma­­leter, Krujeczky Spielmann, Hegedüs and Relay — aufgehoben wurde. íz — Der Palmsonntag oder Palmarum (Do­­minica palmarum) wird auch grüner Sonntag ge­­­nannt ; ex­ fällt den Sonntag vor Ostern auf den Tag, an welchem Christus in Jerusalem einzog, wobei ihm die Ein­­wohner Palmenzweige auf den Weg streuten. Zur Erinnerung daran werden in der griechischen und römischen Kirche die Gotteshäuser mit Palmen geschmückt und auch jeder Gläubi­­ger sucht sich sein Heim an diesem Tage mit solchen oder mit den Zweigen der Palmweide (kecskefüz) zu sc­hmücen, welche zu dieser Zeit eben die „Palmkäßchen“ (barka) heißenden Blüthen entfaltet und an diesem Tage in den Kirchen geweiht werden. In Rom weiht der heilige Vater die Palmen und vertheilt sie alsdann an die verschiedenen Kirchen der Stadt, welche sie vom Hochaltar aus an die Gläubigen vertheilen. Die Palmen gelten als Symbole des Friedens ; e­in Theil der Welt hält sie morgen empor, zum Zeichen seiner F­r­i­e­­dens­liebe, während der Andere die Geißel des K­rie­ges in der erhobenen Faust Hält! Wird das schwache Reis des Friedensgottes die Zuchtruthe der Kriegsrurie bezwingen künnen ? Gott gebe es ! — Ernennung Die Kassauer kön. ung. Finanz-Direction ernannte den Praktikanten bei dem kön. ung. Steueramte Nagy-Mihaly Ladislaus Rom­od­­say zum Official VI. Klasse des Ungvarer kön. ung. Steueramtes. — Versetzung. Die Kashauer kön. ung. Fi­­nanzdirection transferirte den Offizial des Steueramtes zu Ungvar, Daniel Mars<alko zu dem kön. ung. Steueramte Klein-Zeben. — Im wohlthätigen Frauenverein sind die legtgemeldeten Neuwahlen derart erfolgt, daß die gew. 1. Vizepräsidenten Frau Rosa v. Hegedüs, geb. v. So638 an Stelle der verstorbenen Frau Präsidenten Exc. Gräfin Ilona Hadik-Barkóczy und die durch ihre uner­­müdliche Thätigkeit­­ für den Verein sich auszeichnende Frau Caroline Wandraschek zur Vizepräsidentin gewählt wurde. (Die zweite Vizepräsidentinstelle besteht nicht mehr.) „Frau Wandraschek wurde gestern durch die Präsidentin und 6 Vereinsdamen abgeholt und in die Anstalt (Elisabethinum) eingeführt, woselbst sie das Inventar über­­nahm und gleich ihre Function antrat. — Für die Armen der Stadt hat Frau Witwe Danilovic3 einen von einem Gehilfen eingehobenen Strafbetrag von 2 fl. gespendet.­­ Lokal-Nachrichten. Hier bitten wir edle Menschenfreunde, der Armen und Waisen zu gedenken, welche die Stadt besst, um denselben die Osterfeiertage zu einem Zeitraume nachträglicher schöner Er­­innerung zu gestalten. Alles, selbst die kleinste Gabe, wird bei der Stadthauptmannschaft dankend entgegengenommen.­­ Das Leichenbegängniß des am 30. v. M. verstorbenen penj. k. x. Hauptmannes Johann Ott, wurde mit militärischem Prunke begangen. Den Kondukt führte­­ Hauptmann Slimak, vom FR. Nr. 85; dem schön­­bekränzten Sarge folgten die trauernde Familie, Freunde­­ und Bekannte des Bivils, die Generäle de Bourcq u, Succovati, so­wie fast sämmtliche Offiziere und Beamten der Garnison und eine große Reihe von Theilnehmern aus allen Theilen der hiesigen Gesellschaft, in welcher der Ver­­storbene ein sehr beliebtes Mitglied war. — Die Kasc­hauer Kreditbank verzinst die bis­­her mit 6%, gegen Abzug von 109, Zinsensteuer verzinsten älteren Geldeinlagen vom 1. Juli i. J. an mit 5%, jedoch steuerfrei, Näheres im heutigen Inserate. — Die Stooßer Badeaktiengesellschaft hält am 28. April b. 3. um 10 Uhr Vorm. im Stadthause zu Stooß ihre V. Generalversammlung ab, wobei nebst den Be­­­­richten des Direktors und des Rechnungsausschusses über den Pachtvertrag verhandelt und die Wahl des Direktors vorge­­nommen­ wird.­­ . — Die Restaurirung der Westfagade des Mau­lkander Domes, dieses Weltwunders der mittelalter­­lichen Architektur, wurde von der italienischen Regierung und­­ der Stadt Mailand beschlossen. nn a­­­ßeram­tlich ist der Dom ganz aus weißen Marmor ausgeführt und sehr reich an Sculpturiwerfen. Die zu restaurirende Westfagade — noch unvollendet — zeigt in ihrer jenigen Form sehr ungünstige Verhältnisse und hat stylwidrige Portale und Fenster. Zur Lösung dieses ebenso schwierigen, als großartigen Problemes, wurde ein internationaler Concurs ausgeschrieben, an welchem Architekten der ganzen Welt theilnehmen können. E 3 freut uns zu konstatiren, daß in diesem Wettkampfe auc­h Ungarn, ja sogar Kaschau vertreten sein wird, da Herr Professor und Architekt Viktor Missovsky, der zur Be­­theiligung an dieser Concurenz sogar von der italienischen Regierung direkte aufgefordert wurde, mit seinen Plänen an dieser Concurenz Theil nehmen wird. Die Fähigkeit, einem solchen Wettkampfe beizutreten, darf nicht unterschäßt werden, man muß Meister der klassis­­chen Baukunst, tüchtiger Gothiker, Archäologe und Maler sein, um der Aufgabe zu entsprechen. So viel können wir schon fest erwähnen, daß diejeni­­gen Fachkenner, welche diese Pläne besichtigt haben, über die gelungene Lösung dieser monumentalen Aufgabe nur ihr vol­­les Lob aussprechen können. Die Pläne gingen bereits dieser Tage an ihrem Bestimmungsorte Mailand ab. Noch im Laufe dieses Jahres wird die Jury ihren Ur­­theilsspruch fällen, bei welcher Gelegenheit 16 festgelebte Prä­­mien vertheilt werden und da hoffen und wünschen wir auch, daß das edle Bestreben unseres Mitbürgers eine wohlverdiente Anerkennung finden möge. — Aus der Advokaten-Kammer. Die Eper­­je der Advokaten-Kammer macht die Kundgebung, daß der Ad­­vokat 3. Engel im Folge freiwilliger Verzichtleistung aus der Liste der Kammer-Advokaten gestrichen, — der Advokat Dr. Samuel Neumann hingegen in dieselbe mit dem Wohnsitze Eperjes aufgenommen wurde. — Heute ist das Conzert des Damengefjangy­­­vereins im großen Saale des Grand Hotel S dalt­e 3­3, welches zum Rendezvous der Verehrer des Gesanges und der Musik werden wird. Se. Excellenz FML. van der Sl­oot hat seine Abreise von hier auf morgen verschoben, damit seine Gemalin ihre Exc. Frau Carola van der Sloot noch an diesem Conzerte thätig theilnehmen könne. Pi­n Programm des Militärkonzertes, welches ergen Sonntag den 3. April 1887 im Grand Hotel Schaltholz abgehalten wird. 1. Marsch. 2. „Der König hat's gesagt“, Duadrille von Delibes. 3. Ouverture zur Tragödie: „Egmont“ von 2. dv. Beethoven. 4. Walzer aus der Operette: „Die Sladen von Corneville" von Planquette. 5. Cavatine aus der Oper : "Barbier von Sevilla" (fürs Flü­­gelhorn) von Rossini. 6. „Pfiffig“, Polka franc. von E. M. Ziehrer. 7. „Slavische Tänze“ von A­livoras. 8. Potpourri aus der Oper­ „Faust und Marga­­rethe“ von Gounod. B­eatf­e. 9. Ouverture zur Operette: „Franz Schubert" von Fr. v. Suppe. “ 10. „Echt Wienerisch“, Walzer von­­ C. M. Ziehrer. II. „Am Meer“, Lied von F. Schubert. 12. „Zuitatta”, Galopp von­­ Jeschko. — Ausstellungsprogramm. Emerich Reichel, unser Landsmann, zurückgekührt von seiner Reise um die Erde, brachte eine interessante­ Sammlung aus China, Japan Indien, Afrika Australien, Neu­­seeland und Jerusalem mit, welche­ am 2., 3. und 4. April im Saale des Vereins junger Kaufleute (Rö­­derer-Haus) ausgestellt wird. Das Programm hierüber, ungarisch und deutsch verfaßt, liegt unserer heutigen Nummer für die Locoabonnenten " bei und empfehlen wir den Besuch dieser interessanten Ausstellung aufs beste. — Ein Vergnügungszug aus­ Budapest geht am 9. April von hier und sämmtlichen Stationen der k. ung. Staatsbahn, ein Personenzug mit 50*/,-iger Ermäßigung der Fahrtaxe zu den Osterfeiertagen ab. Näheres auf den Plakaten. — P­ostalisches. Bei den Entwicklung des Postverkehrs der anerkennenswerthen stets­­in unserer Stadt ist jedoch ein Uebelstand der Aufmerksamkeit der höheren Postbehörden entgangen und dies ist die unzweikmäßige Eintheilung der Zustellungsbezirke in der Stadt. Es ist nämlich für jedes Viertel der Stadt ein Briefträger bestellt, welcher nebst dem betreffenden Stadtviertel auch einen korrespondirenden Theil der Vorstädte zu besorgen hat. Dem zu Folge müssen die Briefträger, von der Hauptgasse ausgehend, hinaus in die Vorstadt, bringen dort wegen ein paar Briefen längere Zeit zu und müssen dann den weiten Weg in die innere Stadt wieder zurück, um die Zustellung daselbst zu beendigen, so daß einige der wichtigsten Gassen, wie die Mühlgasse, For­­gachgasse, die Briefe und Zeitungen am spätesten erhalten, später als die entlegeneren Vorstädte. Es wäre weit zwec­­mäßiger, wenn für die Vorstädter speziell zwei oder drei Post­­boten bestellt würden, welche nur in den Vorstädten zweimal des Tages die Postsendungen austragen würden, während die Briefträger für die innere Stadt nur in dieser den Dienst zu verrichten hätten und den weiten Weg in die Vorstadt nicht zu machen brauchten, wodurch soviel Zeit verloren geht. Wir machen die löbliche Postdirektion auf diesen Wunsch der hiesigen Geschäftswelt aufmerksam und hoffen, es wird sie mit einer sehr geringen Vermehrung des Personals die gleich­­mäßige rasche Vertheilung der Postsendungen in der Stadt durchführen lassen. — Die blinde Marie Palinkas ist von Erlau, wo sie sich bei Sr. Eminenz Audienz erwarb und Spenden und Anempfehlungen nach Rom 2c, hierher zurückgekehrt, um sich für die Reise zum heiligen Vater, den sie zur Zeit seines Jubiläums im Dezember dieses Jahres, jedenfalls be­­suchen und um seinen Segen für ihr Augenheil zu bitten sich vorgenommen hat, zu sammeln. Die arme Blinde wird­ auf ihrer Reise alle auf der Tour liegenden Wallfahrtsorte besu­­chet für deren Frequenz sie die Erlaubniß der Behörde zeigt. — Die neuesten Frühjahrs-­ und Sommer- Artikel : Sonnenschirme, Strohhüte 2c., für Damen, Herren und Kinder, sind zu haben in dem renommirten Geschäfte des Herrn A. O­ß­wal­d, Hauptgasse 71, wo man sich vom Billigsten bis zum Besten und Schönsten, was Toilette-Ge­­genstände, Aufpuße, Bänder, Spigen, Stoffe, Federn und­­ Blumen 2c. anlangt, versorgen kann. Näheres im Inserate. — Konkurs. Im Löwenburg'schen Konvikt ist für Schuljahr ein­ 300-Gulden-Stiftungsplan zu vers­tehen, auf den auch­ ungarische Jünglinge adeliger Abstam­­mung Anspruch erheben können. Gesuche sind bis 15. April an die Wiener k. f. Statthalterei zu richten. — Der bekannte Taschendieb Moriz Schön, 309 gelegentlich des Dauerrennens des Schnellläufers einer Dame vor dem U jh­az­y'schen Hanse ein Portemonnaie, wurde aber bemerkt und verfolgt und auch festgenommen , leider fand man aber nichts bei ihm vor. S< ö­n ist schon dreimal abgestraft und wird wieder der Staatsanwaltschaft übergeben ; er ist aus Budapest ausgewiesen, was ihm hier“ nicht passiren kann, denn er ist ein — Kaschaner. = — Verdächtiges Gut. Herr Jakob Burger, Silber- und Goldarbeiter hat zwei Weibern verdächtiges Gut, das sie ihm zum Verkaufe anboten, abgenommen u. zw. 1 silberne Kopfnadel mit blauen Türkisen und den Stiel eines silbernen Kaffeelöffels, welche Gegenstände­­ bei der­ Stadthauptmannschaft­ reclamirt werden können. s — Ein goldenes Bracelet wurde im Theater durch eine theaterbesuchende Dame gefunden, als selbe einen herabgefallen geglaubten Opernguder­ suchte. Dasselbe erliegt bei der Stadthauptmannschaft. — Selbstmord. Der 32jährige aus Raszlavicza­ gebürtige verheirathete Taglöhner Andreas Ba­r­t­ok erhängte sich am 1. d. *­,2 Uhr Nm. aus unbekannten Ursachen in der Holzkammer seiner Wohnung wegse­uteza Nr. 13. und wurde dessen Leichnam behufs Sezierung in­ s allgemeine haus gebracht.­­­­Stefan Hornysk, Tisclergeselle bei Herrn Lad­e, 22 Jahre alt, hat sich am 31. v. M. Nachmittag 1 Uhr mittelst zweimaligem Abfeuern eines Revolvers in die Brust, zu entleiben versucht ; man vermuthet die Selbstmord­­gedanken deßhalb, weil den Einberufung fürchtete, er als Reservist vor der bevorstehen. Derselbe liegt schwerverwundet im allgemeinen Krankenhause­­ — Verlustanzeige. die Kugel steckt unter dem Herzen. Frau Dorothea Schwarcz hat in der Blumengasse am 31. v. M. ein kleines Täschchen mit 7 fl. verloren, das ihr aus der höherigen Seiten= tasche entfiel. Die 12. Nummer des „Illustrirten Unterhaltungsblattes“ liegt heute für die bezugsberechtigten Abonnenten bei. 1­­­4 , das je war "und Theater. — Benefice. Heute Be 5­dy, und mit Abgesehen davon, — Repertoire. 7 — urücgezogen gedenkt den unsere verdienstvolle großen und schönen Wir trene Garde des Theaters, vielbeschäftigte gebenen Stü>e beschäftigt, Amalia Tragödin, welche besonders in dieser Saison durch Entfall machen der Operette sehr beschäftigt Erfolgen ihrer Aufgabe gerecht wurde, so daß sie die Anerkennung des Publikums im vollsten Maße verdiente, — ihren Beneficea­be­nd, an welchem ihr jene Anerkennung auch t ha­tf­e< si­ch bewie­­sen werden soll. Gegeben wird : Dumas „Törvenytelen fin". “­­ Das brave, Chorperso­­nle unserer Bühne soll am Montag eine kleine Entschädi­­gung erhalten durch die Gesammteinnahme, welche ihr das zu ihren Gunsten gegebene Schau- und Volksstür „B1­ufov“ eintragen soll, alls "vas Publikum auf die Choristen und Statisten, Epi­­sodendarsteller, Tänzer 2c., Alles in Allem, sein mußte, auf­­merksam ; ein kleiner Antheil von der Einnahme wird Jedem von ihnen sehr wohl thun, daß das ganze Theaterpersonale in diesem von unserer Gesellschaft noch nicht ge­ist auch der Umstand zu­ erwähnen, das im Orchester R 8­c­z­iani mit seiner Natio­­nalkapelle sich produziren wird, war sehr gut besucht ein stürmischer Empfang ihm nach jedem Akte applaudirt und in manchen Szenen der Benefiziant nicht so gründlichem Durchdenken gelungen wäre. Er hatte sehr solche, wo er entweder Gyarmathi bewältigte sein b­ fleißigen bei seiner beispiellosen Vielseitigkeit stets Erfolg erringen; den jungen Schauspieler und unter andauernden Beifallgapplaus nahm­ er die Ehrengaben entgegen , einen schönen Lorbeerkranz und einen Proviantkorb (der sich wohl bei dieser Rolle nicht ziemte). Auch während des Stückes wurde er hervorgerufen. Zeitgemäß als Ludwig XI. gekleidet fta Gaál gegen die anderen Mitspielenden ab ; ebenso auch im es bei Rolle, mit Geschir, auch die Anderen b­aten ihr Vebriges. Einnahme in Paris Heute Frau Amalia Beedy's „A törvénytelen fiut von Alex. Dumas jun., Nepertoirftüct des Nationaltheaters. Morgen den 3. b. „A nepfelkelek“ von Julius Vedress; ein Spectafel= Volksstück mit Gesang und Tanz in 3 Abtheilungen ; Montag allerlerte Vorstellung für das Chorpersonale : „Bukow­er — Wieder engagirt haben sich zur J­a­k­o­b’schen Gesellschaft die Damen: Be öd­dy, Ardai und Kalmár und die Herren: Be­nd­y, Saal, Cziky. — Frau Etelka Gardini Gerster lebt ganz, auszuruhen ganz den Studien hingegeben und Heist die Aufforderungen­ zurück Ende Frühjahr geht die Sängerin nach Bologna auf ihr herrliches Gut, wo „sie fn Amerika und Nußland unternehmen wird, und wurde 2. des Characters zu viel vor den feiert Frau diese : : Julius Gaul’s Beneficevorstellung am 3. dem "talentvollen, Spiel, gefiel, als Ludwigs AL. oder zu wenig that. „Dominnes', großen Touren, die sie­­ , - obwohl­ ihm schöne Momente, wieder aber Herr eine größere nach Heimath und Fremde. — Das Reise-Programm der Königin. Königin wird­ nach den bisherigen Dispositionen am 3. April von Budapest abreisen, um sich zur Kur nach Herkule­s­bad zu begeben. Das Reiseprogramm der hohen Frau ist folgendermaßen zusammengestellt : „Die Montag, Königin wird ihre Reise vom Bahnhofe­bahn in dem an der Oesterreichisch-Ungarischen Staat,­ den ordentlichen­ Personenzug angekoppelten besonderen Hoftrain die Königin ihre Reise und um 8 Uhr Morgens in Bazias eintreffen. Hier wird Ihre Majestät bereits von dem groen Passagierschiff der Donau-Dampfiiilfahrt- Wein „Orient“ aus diesem Anlasse mit dem größten Luxus erwartet, wer und der­ größten Bequemlichkeit eingerichtet wurde. Auf diesem Schiffe wird um 9 Uhr Abends antreten bis Turn-Severin fortlegen. Die von wo

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