Kaschauer Zeitung, April-Juni 1890 (Jahrgang 52, nr. 38-74)

1890-04-22 / nr. 46

Ba BE a SPEER GTR SIE ZIP RIND dd SAD Sich DR EEE BIR DARBO WEINERT a a STE a ul SI RO TE NEE year a Zweiundfünfzigster Jahrgang 1890. aschauer Nr 46.­­Kaschau, Dienstag 22. April. Zeitung. KASSA-EPERJESI ERTESITO. Pränumerationspreis ohne „Illustr: Unterhaltungsblatt“ f 5. halbjähr. fl. 2.59, vierteljähr. 3 Für Kaschaun .“ "Set Inseraten. wird die sedhental gespaltene Betitzeile oder deren Raum 5 tr. berechnet. — Inseratenstempel 30 kr. für jede Anzeige. mit ganzjährig Mit Postversendnug : ganzj. 60; „ A 3.30, > Erscheint jeden Dienstag, Donnerstag 1.25 und Samstag. Redaction nnd Expeditions-Burean Kaschar, Hauptgaase Nr. 68, . 1.65 Mit dem „Zlufte. Unterhaltungsblatt“ ganzjährig:­­3 halbjähr. ganzi.. fl. 7. Für Rafdan : Mit PopKversendung : Bei Inseraten, welche größeren Raum einneh­men und öfter eingeschaltet werden wird ein entsprechender Nachlaß gewährt. Neueste Nachrichten. Ungarn. Die Regierung setzt die Verstaatlichung der­­ Eisenbahnen fort und hat soeben die ung. Nor­dostbahn zum Eintritt in die Verhandlungen aufgefordert. Oesterreich. In Mährisch-Ostrau artete die Strike der Bergarbeiter in arge Excesse aus und mußte einschreiten, das auch mehrere Revoltanten eiihoß und Militär Viele verwundete. Es sind­ dort 2 Infanterie- und ein Jägerbataillon, ferner eine Cavallerie-Eskadron von Krakau thätig. Chlumensky, Blener und Genossen beantragen einen Gesegentwurf betreffend die Einführung von Eini­gungsämtern behufs Regelung des Arbeitslohn­­vertrages. Rußland. Ein Marin--Offizier­ hat die Pläne der Festung Kronstadt an Deutschland und England um 1500 Rubel verkauft, und wurde, als dies bekannt wurde, verhaftet. Der deutsche Marine-Attache Plessen in Petersburg wurde plöglich nach Kopenhagen ver­set­z. Frankreich. Präsident Car­not ist am 19. Pi angekommen und wurde vom­ italienischen Geschwader b­­egrüßt. In Brasilien. Die brasilianische Regierung hat den Religionsunterricht an den staatlichen Schulen aufgehoben. . Aus dem Reichstage.­ ­Sigung vom 19. April. In kurzer, anderthalbstündiger Sigung erledigte das Haus die Vorlage des Honvedmininister über die Erweite­­rung der Ludovika-Academie und über den Bau des Honved Monturs-Zentraldepots. Die Verhandlung nahm einen glatten Verlauf, indem beide Oppositionen sich für die Annahme der Vor­­lage betreffend die Ludovica-Academie aussprachen und ihre Redner, Stefan Nagy und Adam Horváth, nur ihren „Zweifeln darüber Ausdruck gaben, ob die geplanten Bereit­­ungen auch ausreichen würden, um den Offiziersmangel in der Hondedarmee zu decken. Nachdem­ Minister Baron Fejérváry die Skrupel der Herren zerstreut hatte, wurde die von Aurel Münnich mit gewohnter­ Klarheit vertretene Vorlage unverändert ange­­nommen. "7 i - BIR nebt Nun beantwortete Kultus- und Unterrichtsminister Graf CT 8­sky die­ Interpellation Georg Linde­r’s in Betreff der aufgeschobenen serbischen Pfarrerwahl in Mohács in einer auch “den Interpellanten befriedigenden Weise, worauf Ferdinand Szederkenyi an den Aderbauminister eine Interpellation in Betreff der­ Verabreichung von Schwefel­­kohlenstoff an die Weinbauern richtete. 42 in Lan KORS 7 Bun un TS 8. PPT IR FETA en na FERSE ae 3 ie 3 X­­ 4:45 Eg­ei Lokal-Nachrichten. — Das Absciedsfest, welches der Lehrkörper und die Zöglinge der hiej. Lehrerinenpräparandie dem scheidenden Director derselben, seiner bischöflichen Gnaden Herrn Alexan­­der von D­e­sse­wff y vorigen Mittwoch veranstalteten, war in allen Theilen eine höchst würdige Ovation, ein Tribut des Dankes und hoher Verehrung, die man gegen den geliebten Oberhirten allgemein hegt, dessen Sinnen und Trachten im­­mer nur auf das Wohl dieser Anstalt, auf die Zukunft ihrer Zöglinge gerichtet war. Das Fest begann­ um 4 Uhr beim Erscheinen des hochwürdigsten Herrn Bischofs, der von der zahlreich versammelten Gästeschaar, der Intelligenz Kaschaus, stürmisch empfangen wurde — mit einem gesungenen Will­­kommsgruß (gesungen vom­­ II. Jahrgang) . Hochw. Katechet Magocsy hielt eine höchst gediegene Ansprache an den Gefeierten und gab darin dem Bedauern Ausdruck, ihn von hier scheiden zu sehen. — Nach einer Clavierproduktion (8 händig) sprach Fräulein Margit Nagy die Abschiedsrede und überreichte dem Gefeierten ein schönes Album, enthaltend die Portraits der Lehrer und Schüler der Anstalt, diese selbst und das Wohnhaus des Herrn Bischofs im Bilde und ist der prächtige von Buliczka hergestellte Einband durch eine schöne Sticherei des Fräuleins Vilma Spat (das Dessewffy'sche Wappen) geziert. Es folgten nun viele Bei­träge und Deklamation, Musike­­n, Gesang, Solis und Chöre von großer Wirkung, bis zuleit sämmtliche Zöglinge den " Rákóczy vnduló" mit Verve und­­ patriotischer Begeisterung sangen. Seine bischöfliche Gnaden sprach nun den Veranstaltern (an deren Spize Hochwürden Geza Katinsky­ und Frau Musiklehrerin Cornelie Sereghi das meiste Lob verdient), dann den Frequentantinen der Anstalt seinen Dank aus und wünschte dem Institute, das er so lieb gewonnen und von dem er schweren Herzens scheide, und seinen Angehörigen die beste Zukunft. Der Herr Bischof empfing nach dem Feste noch eine Deputation der Zöglinge, die ihm das Album in die Woh­­nung brachte. *) Am Claviere produzirten sich die Fräulein3 : Hedvig Horoviz, Ella Kutrovitz, Ida Kraßnapolsky, Irma Maday (Weber3 Jubelouver­­ture), Margit Nagy, Esthie Bakos, Charlotte Korlath, Ilona Sche­­singer, (Schulhof, Valse brillant), Camilla Szikorsky, Sidonie Mocsáry, Ilka Schwarcz, Margit Riedl, (Caprice Kongroise und Tell-Ouverture) Declamationen trugen vor die Fräuleins: Cornelie Fircka (Mindpenty'3 ; Meliton és anya), Ella Kutrovics (Maiblumen), Hedwig Horowig (Levél egy elutazott barátom után); Lieder trugen vor die Fräuleins des II. und IV. Jahrg. und der Chor aller Jahrgänge. — Alle Vorträge waren brillant durchgeführt und wurden innigst applaudirt. — Das Kaschauer Handels-Gremium hält am 27. b. 10 Uhr Vm. im Handelskammersaale seine ordentl. ers ab, zu welcher die Mitglieder eingela­­den sind, b­zg. — Der Kasinoverein hielt am 20. seine dies­­jährige Generalversammlung, welche sehr­ zahlreich besucht­ „war. Die vorjährigen Rechnungen wurden für richtig befun­­den, das Absolutorium unter Dank für die Funktionäre er­­theilt u. das Budget pro 1890 festgestellt. Ferner wurde bestimmt, daß das Casino unter die gründenden Mitglieder des Gesang-Bereich mit der Stiftung von 50 Gulden eintreten solle. Die leitende Absicht hiebei ist, mit diesem Verein, welcher bei der Unterhaltung des Casino­s am Sylvesterabende wacker mitwirkte, auf diese Art die freundlichsten Berührungen aufrecht zu erhalten. Unter einem sei es hier nachgeholt, daß das Kasino, wie er auch aus dem, der General-Versammlung vorgelegten Jahresberichte ersichtlich war, das vorige Jahr an Mitgliedern reichlich zugenommen habe. — Gewerbekorporation. In der am 20. abgehal­­tenen Generalversammlung, welche sehr gut besucht war, wurde nach Eröffnung derselben die Ministerial-Verordnung mitge­­t­eilt, welche das bekannte Separatvotum und in Folge dessen auch die Statutenänderung genehmigt ; bei der Wahl der Funktionäre wurden mit Majorität gewählt : zum Präses Julius Sztudinka; zum Vicepräses Josef Wirth; Rechnungs-Revisoren Stefan Kovalkovics, Josef MacZary, Josef Bikky ; Cassier, Joh. Jachmann; Vorstandsmitglieder : Johann Klema, Nikolaus Horkay, An­­ton Rupp, Emerich Kontuly, Mori Deutich, Emerich Lang, Peter Jakab, Michael Matyasovsky, Ludwig Schmidt, Sa­­muel Muska, Johann Szabó, Stefan Puskás, Joh. Tamás, Johann Kobulniczky, Josef Dunazißky, Georg Reiter, Bela Haltenberger, Albert Binder, Alexander Bass, Joh. Gaspar, David Sc­hwarcz, Karl Ambrozy, Michael Berzäczy, Bela Stefanovic3, Daniel Várkoly, Anton Jaßusch, Leopold Hu- Benics, Ferdinand Kupka, Jonathan Lesch, Eduard Kovács, Ludwig Zimmermann, Eduard Buliczka, Gabriel Altmann, Karl Hanser, Samu Lux, Karl Haußer ; Ersatzmitglieder Wilhelm Kolacsel, Emerich Koptka, Samuel Großmann, Stef­­­fan Havrilla, Ferdinand Adamcsit, Orbán Stehlik. und — Die Kaschauer Arbeiter-Krankenaushilfs-­­Invalidenkasse (Arbeiterverein) versendet ihren­­ XIV. Jahresausweis ; nach selben besißt der Verein derzeit­ 772 Mitglieder u. zw. in der ersten Classe mit 12 kr. Wo­­chenbeiträge 173 Männer 278 Frauen, in der zweiten Classe mit 17 fr. Wochenbeiträge 118 Männer. 51 Frauen, in der dritten und vierten Classe mit 22 kr. Wochenbeiträge 152 Die Braut­­ des Polen. Roman von Cicada. Fortlegung. „Enfin mwe.den Sie auch mir vis-&-vid galant“, sprach sie weiter. „US Bekannter haben Sie mich mit Bilanterien überschüttet, wie par exemple im Atelier des Malers 8. Jetzt als Verlobter finden Sie mich schön. Nun ich wünsche, daß dieß weiter in steigender Progression so fortgehe. Hoffentlich werden Sie als Gemal nicht den Krebsgang einschlagen.“ „Gemalt !“ sagte Graf Valesko ernst. „Wann wird wohl für mich diese glückliche Stunde schlagen “ „Mein Gott,“ versetze Marfa, „ist doch dieses Männer- Wol jeig Ein Fingerzeig und sie wollen die ganze Mole. „Ja ! die will auch.“ “ Eine Pause entstand. „Ah !“ rief Marfa plöglich ernst geworden. „Jett ist an mir die Reihe, Sie mit der Groß- Fürstin zu nesen. Dieß ist jedoch ein ernster Scherz Was wird Die Großfürstin, was wird Seine Majestät der Zar dazu sagen, wenn beide erfahren werden, daß die Ehrendame ohne Ihren Wissen und Willen sich verlobt hat. Sie kennen ja doch das Los­ der armen Hofdamen, die sich des Schußes und der Gunst der Höchsten erfreuen. Da ist nicht nur mein Vater, sondern auch die donnernde kaiserliche Obrigkeit zu fragen.“ „Mit den Zaren würde ich schon fertig werden ! Wenn“ , rief der junge Mann feurig und mit drohendem Blide, „wenn selbst himmelstürmende Hinderniße sich entgegenstellen, werde ich wissen, Sie dem Geschie abzuzwingen.“ „Hu ! wie grausenvoll !“ sagte Maria. „Muß denn bei den Männern Alles mit Krieg beginnen ? Lassen Sie mich machen,“ legte sie nach kurzem Nachdenken schelmisch fort, „ich werde einen feinen, politischen Weg einschlagen. Morgen beim Lever der Großfürstin werd ich blaß sein, seufzen, den Blic himmelwärts richten. Ihre hochmächtige kaiserliche Hoheit wird mich fragen, was mir fehle? Io werde meine, vor dem Eintritt rotgeriebenen Augen zu ihr sc­hmachtend erheben und — — gegen meine Gewohnheit wieder schweigen. Ein drittes Examen wird folgen, ich werde meine geheime Verlobung, überhaupt Alles gestehen. Die Großfürstin wird herzinnig gebeten werden, den Zar für uns gewinnen. Kaiserliche Hoheit werden die Stirne runzeln, mir eine Strafpredigt, einen langen Sermon über jugendliche Uebersonnenheit etc. halten. Ich höre die Strafpredigt gesenkten Blickes, bußfertig an, Kaiserliche Hoheit gibt nach, streichelt mit sanfter Pfote höchst dem­ groß­­mächtigsten Schwiegerpapa. Des Zaren Majestät sagt ja, und Papa kann mit keinem päpstlichen , Non possumus“ hervor­­rüden ! Punktum ! Sehen Sie, das ist ein sicherer und bequemerer Weg als der Kampf mit dem Schisal. Aber fest trennen wir uns mein lieber Graf. Wie ich sehe, haltet mein Wagen vor der Thüre. Es ist Zeit, daß ich gehe. Also Adieu ! 39 hoffe Sie morgen im Lustschlosse Zarskoje-Zelo wieder­­­­zusehen.“ In der That meldete ein großfürstlicher Lakai, daß die Hofequipage angelangt sei und nachdem Marfa die Kinder der Reihe nach geküßt, ihrer ehemaligen Amme mit herzlicher Um­­armung für ihre Bewirtung gedankt hatte, kehrte sie unter lauten, überschwänglichen Segenswünschen der Frau Rupin und von ihrem glückichen Verlobten bis an den Wagen ge­­leitet in das Lustschloß Zarskoje-Zelo zurück. „Sa, ehrwürdiger Vater ! Nac ihrer frommen Für­­sprache bei Gott und seine Heiligen habe in diese günstige Wendung, diese8 unerwartete Glück zu verdanken, das mein Haus getroffen,“ sagte Gräfin Wilna zu ihrem Beichtvater, mit dem sie einige Tage nach den erzählten Ereignißen in seiner Zelle im vertraulichen Gespräche saß. Maria Die Dinge nahmen nämlich genau den Verlauf, wie es in ihrer übersprudelnden Laune vorausgesagt. Die Großfürstin hatte die Bekenntniße der jungen Dame gnädig und huldvoll angenommen ; der Strafsermon blieb nicht aus, denn die hohe Gönnerin, die zwar dem jungen Polen geneigt­­ war, glaubte dennoch die eigenmächtige Handlung des Mäd­­chen rügen zu müssen. Eine gleich gütige Aufnahme, fand die Fürsprache der Großfürstin beim Zaren. Mit hoher Befriedi­­gung hatte der Kaiser die Lösung des Verlöbnißes zwischen den Lieutenant Wilna und der Tochter des Rebellen Baro­­­ Ichinsky vernommen. Er sah darin einen Akt der Treue und Loyalität von Seite des jungen Polen und freute sich der Gelegenheit, den jungen Gardelieutenant für diese in seinen Augen lobenswerthe Handlung entschädigen zu können. Er nahm es auf sich, den Vater Marias für diese Vermählung günstig zu stimmen, net­igenfalls aber sein kaiserliches Macht­­wort in die Wagschale zu legen Ja ! Alexander der II. war in seiner Gnade noch weiter gegangen, als ein zweiter Factor von nicht zu unterschäßendem Einfluße hinzutrat. Als auch die Fürstin Dolgoruty für die Verlobten ein warmes In­­teresse zeigte, erfolgte zum großen Staunen der Hof- und Militärkreise, die Beförderderung des Lieutenants Grafen Valeska Wilna zum Gardekapitän. Ein Umstand, der in An­­betracht der Jugend und der Nationalität des Begünsteten als ein unerhörtes Ereigniß besprochen wurde. „Denken Sie nur, ehrwürdiger Vater,“ fuhr die Gräfin freudig fort. „Eine Braut mit drei Millionen Mitgift ! Mit vierunzwanzig Jahren Gardekapitän ! Welch ein Glück! Welche Zukunft eröffnet sich meinem Sohne. Oh ja! In den warmen Strahlen kaiserlicher Gunst wird meine Familie blühen und steigen. Und wer weiß, ob nicht der St. Katha­­rinenorden, mit dem meine liebe Freundin, die Fürstin Zapalewsky sich bläht, auch meine Brust schmüden wird. Oh meine Freunde werden bersten vor Neid ! Ha, ha, Ha! Ia möchte gerne das Gesicht der alten Zapalewsky sehen, wenn sie in ihrem Schloße bei Kiew diese Nachrichten lesen wird ! 39 glaube so werlich, daß dieselben zur Restaurirung ihrer zerrütteten Gesundheit dienen werden.“ „Schadenfreude und Hochmuth sollen nicht Ihre Seele verunzieren, sagte der Mö strenge. „Besonders seht, wo der Herr Ihnen Gnade erwiesen hat. Verbannen Sie aus Ihren Herzen allen Groll. Vergeben Sie Ihren Feinden und in Demut ihr Haupt beugend danken Sie Gott für seine Wohl­­thaten. Nicht mir haben Sie zu danken, denn ich bin ein viel zu geringfügiges Wesen, als daß meine Fürbitte so große Dinge bewerkstelligen könnte. Unergründlich sind die Wege des Allmächtigen. Gewiß verfolgt seine Weisheit höhere Ziele. Vielleicht ist das russische Mädchen dazu berufen Ihren Sohn vom fezerischen Irrglauben in den Schoß der rechtgläubigen Kirche zu führen. Welche Freude wäre es für mich alten Manne, wie gerne würde ich dann die müden Augen schließen, wenn ich in Ihrem Sohne, diesen vortrefflichen jungen Manne, wie Sie ihn mir geschildert haben und ich ihn auch von Anderen habe schildern hören, einen Anhänger unseres heiligen Glaubens sähe.“ „Das dürfte so leicht nicht gelingen,“ sagte die Gräfin bedenklich. '­ar Fe Re ren ;­­ „Bei Gott ist kein Ding unmöglich“ betonte der Priester scharf. Zweifeln Sie an der Allmacht des Herrn?" „Gott bewahre ! fiel die Gräfin eifrig ein. Ich wollte nur bemerken, ehrwürdiger Vater, daß ein junges Mädchen­­ zu einer solchen Mission nicht tauglich ist. Sie wissen ja, „wie wenig die Jugend heutzutage auf die Religion gibt. Und­­ dann besigt ein junges Mädchen, selbst, wenn es eine eifrige Tochter der Kirche ist, nicht die Beredsamkeit und die nöthi­­gen Kenntnisse über die Wahrheit der­ Religion, um eine solche Aufgabe zu lösen.“ (Fortsetzung folgt.)

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