Kaschauer Zeitung, Juli-September 1890 (Jahrgang 52, nr. 75-111)
1890-07-01 / nr. 75
RETTET ETUI TR RE EEE " Jenden in einer seine edlen Intentionen für den Verein bestohenden Ansprache begrüßend, die Sitzung für eröffnet erklärt. 1. Vicepräses Hw. Ludwig Konrady verlas das Protokoll der vorigen Eigung, welches der Präses authentizirte. 2. Hierauf begrüßte der Viceprüjes den neuen“Präsidenten, ihn um seine wohlwollende Unterstüzung der Vereinszwecke bittend. Dieser antwortete hierauf in einer längeren schönen Rede, in welcher er hauptsächlich bei der Angelegenheit der Gründung eines eigenen Heims für den Verein sich aufhielt und derselben seine vollste Unterfrügung zusicherte. 3. Als nächsterer der Tagesordnung wurde den beiden hw. Herren Domherrn Krajmil und Konsistorialrath Magoczy zu deren neuer Würdeprotokoll, gratulirt. 4. Der Bericht über den Juniales des Vereins, welcher sehr gut ausfiel und durch die Anwesenheit des neuen Präses seinen Glanz erhielt , weist ein N Reinerträgniß von 70 fl. zu Bereinszwecen aus. 5. Ueber das Jahrbuch pro 1889 erfahren wir, daß dasselbe in 1000 Exemplaren Auflage und 4 Bogen stark erschienen und von welchen 3 Bogen schon ausgedruckt sind. Bei dieser Gelegenheit berührt der Vorsizende die Nothwendigkeit, mit jedem Kreuzer gut Haus zu halten, da dem Vereine hohe Ziele vorgezeichnet sind, zu deren Erreichung auch eine weise Sparsamkeit nördig sei. 6. Betreffs der nächsten Generalversammlung für das Jahr 1890 wurde der 14. September zur Abhaltung derselben bestimmt. 7. Da der erste und zweite Präses, so wie auch der Cassier des Vereins demnächst von hier abwesend sein werden, so wurden die Agenden der Ersteren abwechselnd „Wohlhaltenden“ Ausschußmitgliedern, die des Cassiers aber Hw. Andrejkovics übergeben. 8. Wegen der bevorstehenden Restauration des Ausschusses wurde ein Comité unter Vorsitzes Herrn Samuel Bezville, Vinzenz Schwarcz und Hw. Andreas Mag 5c838y, welche sich das Comité selbst zusammenstellen sollen, entsendet. 9. Die St.-Stefansfeier wird jedenfalls corporativ, aber ohne allen Prunk, also auch ohne Separatpredigt abgehalten. 10. Die Berufung eines Vereins-Gesangslehrers wird dahin verschoben, bis Hw. Gälffy mit einer berufenen tüchtigen Kraft diekfalg conferirt haben wird. 11. Zur Constituirung des Eperjeser Gesellenvereins wurde eine corporative feierliche Betheiligung beschlossen. 12. Beer u der Tilgung der rüdständigen Miethe wurde der Herr Präses um Austragung dieser Angelegenheit in einer gewissen Richtung hin ersucht, welcher sich die Durchführung dieser Aufgabe angelegen sein zu lassen zusicherte. 13. Als neu Ag med gründende Mitglieder werden verlesen : H.hw. präses mit 50 fl. Einlage, Domherr Josef Ropaßky Vereins- Hw. Domherr Eduard Medveczky mit 50 fl., das h<w. Prämonstratorsenhaus mit 35 fl., penf. Hauptmann Gabriel Klimkovics, mit einem noch nicht bestimmten Betrage ; als unterstoßende Mitglieder : Stefan Zambori, Jos. Wirth, Hw. Melchior Takacz, Ferdinand Szeemann, Hw. Coleman Schmidt, Sigmund Rupinko,Hw. Stef. Plent, Alex. Novelly jun, Joh Madarassy, Mic. Laczko, Vinzenz Kelcz, Augustin Krauß und Stef. Jerge. 14. Zum Schluß der Ausschuß-Sißung wurde fünf neuen Mitgliedern das Gelöbniß auf die Fahne des Vereines abgenommen. Die ganze ns war von einem frischen Hauche durchweht und man sah es dem Präses, wie den Mitgliedern an, daß sie sich mit Luft und Liebe, dem Vereine zum Besten gegenseitig erfolgreichst in die Hände zu arbeiten geneigt sind. . — Spende. Herr G. Bela spendete dem Kaschauer Arbeiter-Verein 1 ff., wofür ihm höflichst gedankt wird. Todesfälle. — Am 28. Juni verstarb zu Budapest der gewesene Oberstuhlrichter des Szikpöcer Bezirkes Herr Eugen Kelcz v. Fületincz im 31. Lebensjahre und findet die Bestattung des von dort hiehergebrachten Leichnams heute N.m. 4 Uhr am Rosalienbergfriedhofe statt. — Die Schwester der Hotelbesigerin Frau Constantine Shalkház, welche hier am 14. Mai ihre Hochzeit mit Herrn Johann Redesar aus Eleid hielt und auch an demselben Tage dahin abreiste, ist Sonntag, den 29 Juni dort plöglich eines Herzschlages erlegen. — Am 29. Juni verstarb hier der Buchbindergehilfe Herr Guido Wilkowsky, Mitglied des kath. Gesellenvereines und findet dessen Beerdigung heute um. 3 Uhr vom allg. Krankenhause am Centralfriedhofe statt, an welcher obiger Verein corporativ teilnehmen wird. = Bestschießen. Bei dem am 29/6. abgehaltenen Scheibenschießen gewann: Das 1. Beste Herr Haupt. I. Mayer auf einen Nagelschuß. Das 2. Beste Herr M. Widder auf einen Viererschuß, Trefferprämie gewann Herr M. Widder auf 15 Treffer mit 30 Kreisen. — Bankerlactien zeichneten Herr Johann Kreß 5 Stü, Herr Bela Strasser Stüd, Martha Strasser, Akos Strasser und Alexander Strasser, Frau Marie Siegl, wl Rosa Greiner, Oberlieutenant Komora, Hauptmann . L. je 1 Stü. — Der Kaschauer Schneiderverein hält am 6. Juli bei der Lajosquelle ein Juniales ab ; Eintritt 60 fr. Ueberzahlungen werden öffentlich dankend quittirt. — K.Koönigliche Tafel, Die Unterbringung der kön. Tafel zu Kaschau wurde in Folge der Audienz, ‚welche unser Herr Bürgermeister Münster bei Se. Exc. dem Justizminister hatte, definitiv geregelt, und zwar hat das Justizministerium die durch Herrn Maléter gestellten Bedingniße acceptirt : das Haus wird im jenigen Zustande Übernommen und belassen ; Veränderungen in denselben dürfen nur mit Bewilligung des Hausherrn durchgeführt werden ; die Stadt übernimmt das Gebäude am 1. Mopember (Szi die Inwohner können jedoch bis 1. April 1891 in ihren Wohnungen verbleiben. Die königl. Tafel wird am 1. Mai 1891 ihre Arbeiten beginnen. — Eine sehr schöne Wohnung im Maleter'schen Hause : 3 Zimmer Gassenfront, 1 Hofzimmer „nebst allem Zubehör ist wegen Uebergabe für die kön. Tafel vom 1. August bis Ende März 1891 zu vermieiden ; dieselbe ist sehr passend für Offiziere oder Militärbeamte und kann jede nähere Auskunft beim Hausmeister eingeholt werden. > Die Wählerliste ist vom 5. Juli bis 15. resp. 25. Juli im Bürgermeisteramte einzusehen und sind Bemerkungen gegen selbe innerhalb des lezten Termines beim Bürgermeister einzureichen. — Thierschußverein „Das Familienleben der Vögel" unter diesem Titel hielt Sonntag den 29. Juni Herr Béla Päter Sekretär des Thierschußvereins einen sehr interessanten Vortrag, dem ein distinguirtes Publikum, unter dem die schöne Welt stark vertreten war, beiwohnte. Da hörten wir interessante Daten über die Liebe und das Liebesleben der Vögel, über die Eifersucht, über das Ehe- und Familienleben, über Ehebruch, Trettlosigkeit in der Vogelwelt. Der interessante Vortrag erntete allgemeinen Beifall. Nach der Vorlesung erhielten die Anwesenden das Jahrbuch des Thierschußvereins ausgetheilt, das“ die Vorlesungen der Herren Koväc8y, Onostok und Päter enthält, worauf die Nichtmitglieder sich entfernten. „Hierauf erfolgte die diesjährige unter dem Vorsitze des „Herrn Dr. Eigen Generalversammlung in Rodiczky k. u. k“ Truchseß. Derselbe“ erstattete Bericht über das berrflossene Jahr, verlas ferner den Ausweis über die Passagebohrung und legte sonach sowohl im eigenen als auch im Namen sämmtlicher Funktionäre sein Amt nieder und bat, die Generalversammlung möge einen Alterspräsidenten wählen. Hierauf wurde Herr Wilhelm R xer zum Alterspräsidenten acclamirt, unter dessen Vorsitz beschlossen wurde, die Neuwahl der Funktionäre wegen Beschlußunfähigkeit der jetzigen für eine am 6. b. Vormittags 10 Uhr einzuberufende neue Generalversammlung zu verschieben. — Zum Vohstande unseres städtischen Steueramtes wurde Paul Barcs, zum Vorstandssubstituten Alexander Andrejkovics einstimmig gewählt. — Vereinskonferenz. Am 29. tagte eine aus mehreren Mitgliedern des Bürgerkasinos zusammengelegte Conferenz, welche privat im die zur Reform des Casinos nöthigen Maßnahmen beriet, so daß zu hoffen ist, der jegige unleidliche Zustand werde mit Einrichtungen vertauscht werden, die der Lebensfähigkeit des Vereines zu Gute kommen. Schulwesen. 1 = Die Dombauaukommission beschloß in ihrer legtendigung, vom 1. Juli an einen Theil der Arbeiter zu entlassen, wenn die Regierung die nöthige Summe zur Fortführung des Baues nicht anweist. Nach und nach werden sonach die Arbeiten am Dom ganz eingestellt werden, trozdem unser Dombau auch als ein Theil der Ausrede für das Basilikale 38gestäft dienen mußte. Können jene Herren, die der von uns proponirten und von der Sparkassa gern finanzirten Kaschauer Dombaulotterie entegentraten, welche uns die ganze nöthige Bau-Summe vereast hätte, es verantworten, daß wir seht damit so in der Tinte figen und vielleicht unseren herrlichen Dom, den Stolz Kaschaus, statt wieder erstehen, verfallen sehen sollen ? — Nationalconcert. Mitwoch ist Concert der Nationalmusik-Kapelle R 4cz Jani in dem Prachthofgarten des Grand Hotel Shhalfhäz. — Das städtische Organisirungsstatut, welches behufs Umänderung vom Ministerium zuzülangte, wird einem jüngst gefaßten Magistratualbeschluß zufolge vorderhand nicht, weiter in Berathung genommen, sondern die in der administrativen und politischen Amtssphäre der Stadt vorkommenden hervorragendsten Mängel einzeln der Behebung unterzogen und die nöthigen Vorkehrungen behufs Einführung und Drehung einiger Aemter und Stellen von Fall zu Fall gepflogen werden. — Wetter. Nach zwei sehr schwülen Tagen, entlud ei in der ersten Nachmittagsstunde des Sonntags ein mit Sturm, Regen und Hagel begleitetes Gewitter, das eine halbe Stunde mit Vehemenz sich geltend machte, denselben fielen in der Stadt viele Fensterscheiben, einige Schornsteine mehrere Pappelbäume in der Yu und eine Unzahl von Vögeln zum Opfer, die haufenweise nach dem Gewitter erschlagen am Boden gefunden wurden. Der Vegetation scheint dadurch nicht viel geschadet worden zu sein. Dame — Für unsere Hausfrauen, eigentlich für jede ist eine Ausstellung von musterhaften Weißwäschearbeiten in der Auslage der alt- und bestbekannten Confectionsfirma Géza Remény von höchstem Interesse, welche Gegenstände alle eigenes Erzeugniß und durch die Eleganz und Feinheit der Arbeit, derselben sind sowie durch den guten Geschma> und die zarte Ausführung das allgemeine Lob herausfordern. E38 ist dies eine Spezialität dieser Firma, in welcher sie unerreicht dasteht und wir wissen, daß wir uns alle Damen zu Dank verpflichten, wenn wir sie auf diese Collection aufmerksam machen. Was diese Firma aber an Confectionsartikeln überhaupt aufzuweisen hat, dürfte dem Publikum wohl auch nirgends geboten werden und verweisen wir dießfall8 auf deren heutiges Inserat, dem wir weiter nichts zuzufügen haben, als die Versicherung, daß das Publikum hier es mit einem allgemein als höchst solid, reel und courant bekannten Geschäft zu thun hat, dessen Renomms noch nie den kleinsten Makel erlitten hat, daher nur Jedermann aufs beste empfohlen werden kann. — Großes Feuer. Am 29. Juni fing während des nachmittägigen Sturmes durch Blitzschlag ein Gebäude der Ortschaft Hejere Feuer und brannten binnen wenigen Stunden troß aller Rettungsmaßregeln viele Häuser nieder. Nähere Nachrichten über diesen neuerlichen schreilichen Fall aus unserer Nähe bringen “wir im nächsten Blatte. Unsere Bäder. — Tátrafüred (Schmeds) zählte am 25. Juni laut Curliste Nr. 4 bereits 660 Gäste, darunter 73 Touristen aus Kaschau Kaufmann Emerich Falk. leßt er Tage bei Schalkhäz und Herdiczky mit großem Beifall produzirte , gibt heute eine Deutsch-ungarische Vorstellung in Herdiczky's Garten-Kiosk. Armee Den 21. Juni d. J. fand Prüfung der Schülerinen unserer ausgezeichneten Musiklehrerin Fräulein Agnes Hu ßka in der städtischen Musikschule statt. Welches Interesse sich für diese Prüfung unserer beliebten Lehrerin in den hiesigen kunstsinnigen, musikverständigen Publikum kundthat, möge schon der Umstand bezeugen, daß der Musiksaal nicht genügenden Raum bot, die interessicten Eltern und das sonst erschienene Publikum aufzunehmen, so daß ein großer Theil desselben sich begnügen mußte am Korridore und in der Thüre des Saales der Prüfung beizuwohnen. Herr Realschuldirector Rudolf Mauricz als Mitglied der städt. Musikschul- Commission und für diese Prüfung . Von unserem Musikreferenten, statt dem in amtlichen Agenden abwesenden Commissions-Präses Emil v. Antal exmittirten Prüfungs-Präses ließ die Prüfung um 2 Uhr Nm. mit der I. Classe beginnen. An der I. Classe schon, „und besonders“ hatten wir: Gelegenheit, uns die Ueberzeugung zu Hgsze welch' vorzügliche Methode die Lehrerin befigt, die kaum 8--10jährigen Kinder in die ersten Elemente der Musik einzuführen, sienicht allein zur Pflege, aber auch inbesondere zur Liebe für die Musik anzueifern. er Der theoretische heil, mit welchem sich die I. Classebeschäftigte, lieferte den Beweis von dem bei den Kindern: wohl angebrachten und allein pädagogisch richtigen, weil leicht faßlichen Vortrag der Meisterin, welcher natürlich dann auch: [die schönen mit Bedacht gegebenen, nicht mechanisch eingelernten, wirklich zufriedenstellenden u. sogar überraschenden] Antworten zu Folge hatte. Das Prüfungsresultat aus der Theoriebei der II. Classe reihte„sich“an““ das der„ I. Classe“ an, nurwar da schon ein großer Fortschritt zu bemerken, welcher daseb und die Zufriedenheit des Publikums immer mehr steigerte. So ging es mit der Theorie der Musik auch bei der IL, IV., V., VI. und VII. Classe und hätten die gegebenen Antworten gewiß nicht nur unsere -- sondern die Zufriedenheit der strengsten , (wenn: gewissenhaft und gerechten) Prüfung38- Commission resultirt. Mit den eben erwähnten Classen begann die Uebertragung“ und resp. Anwendung des theorestischen Theiles in der Ausführung im, Klavierspiele, welches“ laut folgendem Programm zur Beurtheilung gelangte : III. Classe : 1.) E. Schultz: „Polonaiss“ „4 2 Clavieren mit 8 Hände, vor=getragen von den Fräuleins : Aranka Benyo, Emma Dombär, Etelka Csistó und Gisella Timto. 2.) Bertini: „Etudes“ (übertragen von Henselt) auf 2 Clavieren mit 4 Hände, vorgetragen von den Fräuleins: Elisabeth Viele und Lola Wittenberger. 3.) M. Mo3zosky: „Scherzetto“ auf 2 Clavieren mit 8. inde, vorgetragen von den Fräuleins 8 : Ella Paksy, Sarolta Spielmann , Jella Wittenberger und Irene Moxpkovics. 4) N. Wilm: "Orosz népdal" mit 4 Hände, vorgetragen von den Fräuleins : Elise Broß und Marie Friedmann 5) R. Wagner: "Tannhäuser induló" (übertragen von Horn) auf 2 Clavieren mit 8 Hände, einige von den Fräuleins: Lola Wittenberger, Margit Müllner, Margit Kieselbach und Margit Kreß.“ IV. Classe : 1.) Mozart: „Adagio et Rondo“ auf 2[Clavieren mit 4 Händevorgetragen von den Fräuleins Elsa Kalmar und Wilma, Szerenczy 2.) C. Bohm :, „Frisches Grün“ Op. 265, vorgetragen vom Frl. Camilla Röth 3) N. Wilm: , A halásznő" Op. 15 (Volkslied mit Variationen) für 4 Hände, vorgetragen von den Fräuleins : Aranka Paus und Szeren Várkoly. 4.) Meyerbeer“ „Grande Polonaise Struensee“ (übertragen: von Jansen) auf 2 Clavieren für 8 Hände, kvorgetr. von den Fräuleins : Wilma Szerenczy, Antonie Lukács, Alexandrine Markgraf und Rosa Szarvavasy V. Classe . 1.) Meyer-Olbersleben: „Jau des mouches“ Op. 20 Nr. 1 vorgetragen vom Frl. Greti Scarf. 2.) 3. Brüll: „Tarantella“ Op. 6 auf 2 Clavieren für 4 Hände, vorgetragen von den Fräuleins : Adrienne Aranyossy u. Mathild- Mauriz. %) 9 Wenczel: „Hochzeitsreigen“ vorgetragen vom Fräulein Ilona Ezelenyi. VI. und VII. Classe : 1) Mendelssohn: „Symphonie“ Op. 11 (übertragen von Jansen) auf 2 Clavieren für 8 Hände, vorgetragen von den Fräuleins = Rosa Spielmann, Rehen Kreger der VII., Elsa Balint und Alice Ara= nyossy der V1. Classe. 2.) J. Wieniavßky: „Valse de Concert“ Op. 3. vorge=tragen vom Fräuleia Etelka Kemeny der VI. Cafe. ———- 3) F. Lißt: „Grand Galop chromatique“ Op. 12 auf 2 Clavieren mit 4 Hände, vorgetragen vom Fräulein: Gabrielle Szak=märy der VI. Classe. : 4.) A. Ja ell: „La danse des Fees“ Op. 14 vorgetragen vom: Fräulein Margit Moskovics der VI. Classe. 5.) C. M. Weber: „Adagio et Rondo du gr. Concerto Op. 32 (übertragen vor Promberg) auf 2 Clavieren mit 4 Hände, vorgetragen: von den Fräuleins.: Elsa Bálint und Alice Aranyosiy der VI. Classe. 6.) a R. Schumann: „Novelette” Op. 21 Nr. 7 b) F.. Chopin: „Prelude“ Op. 28 Nr. 16 vorgetragen vom Fräulein Rosa Spielmann der VII. Classe. ] 7.) L. Beethoven: „Rondo Cmoll zongoraverseny&bel“ Op. 37 vorgetragen in Begleitung eines 2. Clavieres vom Fräulein Jsa=daher der große Beifall des haben, ist jedenfalls der schönste Lohn dem Herrn Direktor hiemit halten "wir es für unsere Pflicht, hier auch vor dem gerechten edeldenkenden, das wahre Verdienst stets 'würdigenden p. t.- Publikum -Kaschaus auszusprechen, Agnes Hufe sich des durch den Herrn Präses rausgesprochenen Dankes, und der Anerkennung in vollstem Maaße verdient machte. Erhalte Gott diese zum Kinder unserer“ Stadt so unermüdet wirkende“ geachtete und geliebte ihr Kraft, vorgetragen vom Fräulein. bella Kreger 8. & der VII. Classe. Blummer:" Mariska Kurian der VI. Classe. „Mazurek“ 4 9.) Moskovsky: „Air espagnole" Op. 21 mit 4 Händevorgetragen. von den Fräuleins : Margit Moskovics und Elsa Bálint der VI. Classes ( 10.) F. Erkel: , Hunyady nyitány" auf 2 Clavieren mit 8 Hände vorgetragen von den Fräuleins : Rosa Spielmann, Etella Kemény, der VII, Gabrielle Szakmáry und Alice Aranyossy der VI. Classe. Die Musikpiegen dieses Programmes wurden, wie diesvon sämmtlichen Anwesenden eingestanden werden muß, biszu Ende wirklich mit Verständniß, correct und präcis vor«getragen , daß dem so war, bewiesen die Freuden-Thränen in den Augen den interessirten Eltern, so wie die Zufriedenheit, ja mehr, bei Executirung der höheren Classen, sozusagen das Entzüken und anwesenden. Histinguirten Publikums. Das Programm selbst aber bewies nicht nur einenfeinen Geschmak, in der Zusammenstellung desselben eine richtige Wahl der Piecen, eine Absicht, die Schülerinen mit den besten Compositeuren bekannt zu machen, aber insbesondere, daß die Piegen nach den Begabungen der Schülerinen, nachder gut beurtheilten Auffassung derselben, ja Verstehen oder Begreifen der Intentionen des schon möglichen Compositeurs, daher richtig gewählt wurden, erfüllt Das Bewußtsein, seine Pflicht tadellos und gewissenhaft zu jeden. Lehrers u. jeder Lehrerin. Dank u. Anerkennung aber ist hingegen die Pflicht nicht nur der Eltern, des Institutes, woselche segensreich wirkten, des Institut-Gründers und Erhalters, sondern auch unseres geliebten Vaterlandes. Herr Realschuldirektor Rudolf Mauricz galt aber auch als Präses der Prüfungscommission, den empfangenen Eindrücken folgend, in einer wirklich ichön und schwungvoll gehaltenen Rede dem Danke gerechten Ausdruck, und deshalb können wir sämmtliche, die "wir zugegen waren, nicht umhin rerin, er gebe auch unseren. Dank abzustatten, für die zu dem Fräulein Lehrerin aus unseren Herzen, gesprochenen Worten des wohlverdienten Dankes der allgemeinen Zufriedenheit und Anerkennung.Zugleich, daß Musiklehrerin Besten der «Gesundheit und Ausdauer, Sehdamit, sie ihrer Aufgabe auch künftighin so glänzend gerecht werden könne wie bisher. |. — Die Spielgesellschaft Lengyel, welche sich. - .