Kaschauer Zeitung, Juli-September 1891 (Jahrgang 53, nr. 74-112)

1891-07-02 / nr. 74

­ 7 = Nr. 74. Kaschauer Zeitung“ 2. Juli 1891. res FERSE Sen­es — Schußfeier am hiesigen Obergymnasium. Dieselbe fand am 29. Juni statt. Vorangehend wurde in der Gymnasial-Kirche ein Hochamt mit TeDeum halten, welches seine Hochw. Franz Benedet Regent des hiesigen Conviktes zelebrirte Nach der Kirche begab sich die Jugend in den großen Saal, wo sich bereits ein distinguirtes großes Publikum eingefunden hatte. Herr Direktor Kornel Natafalussy richtete an die Jugend wieder eine in Inhalt und Form klassische Anrede. Dann wurden die Klassifikationen verlesen, die vielen Prämien vertheilt, worauf dann der absolvirte Schüler der achten Classe Wenzel Stuhlman sich im Namen seiner Mitschüler vom­­ Professoren Kollegium und von der Jugend dankbarst und warm verabschiedete. Diese Gelegenheit wurde vom Professoren- Kollegium dazu bewußt, um dem Jubilar, Seiner Hw. Direk­­tor Kornel Natafalussy, als Zeichen der Liebe und Hochac­htung, ein Pracht-Album mit den Bildnißen der ein­­zelnen Mitglieder zu überreichen. Seine Hw. Konrad Heffler hielt die, die Uebergabe motivirende seine Anrede, welche so zu sagen eine Biographie des Jubilars enthielt. Kornél Natafalussy beharkte sie wärmst und sich an seinen Freund und Conjubilanten Dr. Stöhr wendend, würdigte er dessen Verdienste nir nur als Professor, sondern als unermüdlichen Können des Oberungarischen Museums. — Die Schulsc­hlußfeierlichkeiten an allen hies. Lehranstalten, ausgenommen die städt. Elementar-, Bürger­­und Handelslehrlings-Schule, welche dieselbe am 27. begingen, wurden am 29. festlich und mit Gottesdienst begangen. — Der Tramway Unternehmer hat den mit der "Stadt geschlossenen Contrakt für seine Person für bindend­rklärt und beginnt der Bau in 3­­ 4 Wochen. Az — Das Conzert, welches ein kleiner Dilettanten- Musikverein in der Staatsoberrealschule am 27. b. vor einem höchst distinguirten Publikum, meist Damen, unter großem Beifall gab, wies ein für den Musiker, wie für den Laien gleich erfreuliches Resultat auf, denn mußte jener den Fort­­schritt anerkennen, den dieser kleine Verein von jungen Phil­­harmonikern gemacht, so konnte der Laie sich der schönen­­ Vorträge erfreuen, welche das Programm mit Gopi's Ge­menade op. 23, Dancia's „Air varie“, Mozart Streitquar­­tett Nr. 2, Hubers „Abrand“ und Mendelsohn’s Clavier­­quartett op. 1 enthielt. — Da Herr Heinrich Gregoro­­vics (die Seele des Vereins) amtlich abberufen war, über­­nahm seinen Part (Cello) Herr....S.e.f.c.8.i.k..von­ der­ Mil.­­Capelle, ein ausgezeichneter Musiker und zeichneten sich an diesem Abend vorzüglich die Herren Dr. Julius Eder, Arnold Kreutzer, August Weiß, Eugen Müllner, Emerich Offenheimer und Karl Tur­ner (vorzüg­­licher Violinspieler) aus. Jede Piece fand stürmischen Beifall. — Das Sonntagsconzert im Grand Hotel Scalkhä3 war von einer besonders schönen Gesellschaft besucht und mußte der Kapellmeister viele Piccen wieder­holen. — Am Ausflug nach dem Csorbaer See und den Schmeksen, welchen die Herren Wirth und Kolaczek anregten und welcher am Sonntag und Mon­­tag auch ausgeführt wurde, nahmen ca. 60 Personen, meist Kaschauer Theil, die nebst dem Ausdruck ihrer Bewunderung der herrlichen Gegend, die sie gesehen, auch voll des Lobes sind über den Restaurateur am C82orba-See, Herrn Klims, welcher sie großartig bewirthete und für den Preis von 1 fl. 50 fr. eine opulente und dabei hch feine Table d'hote beistellte. “ Allgemein ist die richtige Ansicht, daß so ein Ausflug nach Csorba oder den Echmedien billiger zu stehen kommt, als ein solcher noch Banks oder Bank . Die Fahrt kostet hin und retour 2 fl. ; ein Wagen für 4 Personen nach Cs­orba­­ und retour 5 fl. ; von Csorba nach Schmed3 für 4 Personen 10 fl. ; von Poprad nach Schmed für 4 Personen 5 fl. — Das Majales der Zigarrenfabriksarbei­­terinen am Sonntag wurde zwar den das Vergnügen im Freien vorziehenden Theilnehmern durch einen kurzen aber zum Näs­­sen des Rasens genügenden Regen theilweise vereitelt, um so intensiver entzindelte sich die interne Unterhaltung. An der ausgezeichnet durch Frau Sichert servirten Tafel nahmen 60 Personen Theil und beehrten dieselbe die Herren Tabakfab­­riksbeamten mit dem Herrn Direktor in corpore, welche auch „in herablassendster Weise am Vergnügen der Jugend theil­­nahmen. — Getanzt wurde von 80 Paaren und währte die gelungene Unterhaltung, da gegen Abend noch sehr viel Pub­­likum nach Banks kam, bis in die Morgenstunden, in welchen wir noch singende Heimkommende hörten. — Das Maijales der Schuhmacher bei der Lajo8quelle war wohl gut besucht, aber doch nicht so, — wie es die Arrangeure wünschten und auch dem guten Zwecke zu wünschen gewesen wäre ; auch dieser Unterhaltung schadete der vormittägige Regen, obwohl bei der Lajo?­quelle die Bem­­üßung der Pläge im Freien sogleich nach dem Regen mög­­lich war. So konzentrirte sich auch hier die Unterhaltung auf den Tanzsaal, in welchem sie desto lebhafter gepflogen wurde. — Das Frei- und Königsfleichen der Ka­­schauer bürgerl. Schütengesellshaft am 21., 28. und 29. Juli d. I., an welchen auch einige Herren Schüßenbrüder aus Eperies so freundlich waren, theilzunehmen, wurde mit folgendem Resultate abgeschlossen : Tiefs<uß Prämien gewannen: Die mit der Königswürde verbundene 1. Prämie Herr Josef Mayer; die 2. Herr Franz Kriegerlied; die 3 Herr Eugen Dittrich; die 4, 5. und 6. Herr Franz Krieger­bed; die 7. Herr Lieutenant Vyda ; die 8. Herr Fr. Schwigut ; die 9­­. Geza Jakab auf je einen Nagelschuß; die 10. Herr Franz Kriegerbed; die 11. Herr Stefan Szönyey; die 12. Herr Constantin Bauernebl; die 13. Herr Geza Jakab; die 14. Herr Fr. Schwigut; die 15. Herr Geza Jakab; die 16. Herr Gustav Eli­­s der; die 17. Herr Hauptmann Karl Mayer; die 18. Herr Fr. Shwigut;die 19. Herr Stefan Szönyey; die 20. H. Josef Mayer; die 21. Herr Alex. Stadler;­­die 22. Herr Geza J­aka­b und die 23. Herr Karl Lin­­ter < (Eperjes) auf je einen Fünferschuß. Treffer-Prämien erhielten die 1. Herr Geza Jakab ; die 2 Herr Alex. Stadler; die 3. Herr Gust. € lifder; die 4 Herr M Widder; die 5. Herr Fr. Schwigut;die 6. Herr Stefan Szönyey auf 21, ‚beziehungsweise 20, 20, 20, 20 und 19 Treffer. Auf der Industriescheibe gewann die 1. Prämie Herr Fr. Kriegerbe> auf 33 Kreise ; die 2. Pr Geza Jakab auf 33 Kreise ; die 3. Herr M. Wi­d­­er; die 4. Herr­­ Elischer; die 5. Herr Oberst­­lieutenant Thü­rr ;­ die 6. Herr G. Elischerz; die”. Herr C. Bauernebl auf je 31 und die 8. Herr Lieu­­tenant V­y­d­a auf 30 Kreise.­­ — Die 10 Kreuzer­ Unser und der anderen Zei­­­­tungen Beschwerden wegen der 10 Kreuzer Eintrittegeld in die I. und II. Classe Wartesalon? half nichts ; wir wieder­­holen nun unsere Meinung, daß, wenn ein Mißbrauch damit vermieden werden will, unter jeder Bedingung die Cassen tagsüber stets offen sein müssen, denn von einem Passagier, welcher vor Cassa aufs Fluß kommt, und noch kein Bilett zu lösen a éb hat, bis dahin aber sich und seine Effecten doc unterbringen will, kann für den berechtigten Eintritt in den Wartesalon seine Gebühr verlangt werden. Wir erhalten nun aber Notiz davon, daß auch von Besuchern des III. Classe Wartesalons die 10 Kreuzer ein­­gehoben werden und zw. ist es dieser Tage paffirt, daß eine Gesellschaft, welche vom­ Perron durch den III. Cl. Salon hinaus­gehen wollte, von einem Cerberus aufgehalten und in unmanierlichster Art zur Zahlung der 10 Kreuzer aufgefor­­dert wurde. Die Schüchternen hievon zahlten, der aber nicht zahlen wollte und eine Ausrede bereit hatte, ging frei aus ; die aber zahlten, erhielten sein Bilett! Wer bekommt nun die 10 Kreuzer ? und wann es ein Recht ist, diese 10 Kreuzer zu begehren, warum begehrt man sie nicht von dem Eintretenden beim Kommen, das ja nie massenweise geschieht , sondern beim Fortgehen ? U. A. w. g. te Restauration bürgerliche Schwimmschulgarten­­ist wieder in die bestbewährten Hände des Herrn Arpad Dubrovich gekommen und das diesen hübschen fühlen Garten liebende Publikum, besonders das fi gerne mit Kegelspiel divertirende, wird wieder Gelegenheit haben, hier sich im Kühlen auszuruhen und Küche und labender Getränken zu erquiden, sich an der guten ee . Die Telefoneinrichungen werden bald bei allen Abonnenten fertig gestellt sein , die hoc­ hlebt. Post­­und Telegraphen- Direction forderte die Abonnenten auf sich bis 3. Juli zu erklären, ob sie die Verbindung des Telephons­ mit einem Signalapparat,in einem andern Locale, Hof etc. wünschen, damit dies sehr nur durchgeführt werden könne. Im Jafall sind 25 fl. gegen Verrechnung der Kosten an die Direction mit der Anzeige einzusenden. Wir ersuchten um die List­e der Abonnenten zur Publikation, dieselbe wurde uns aber nicht gegeben ; wa­­rum, wissen wir nicht. Mittheilung der Handels- und Gewerbe­­kammer. — TZuchlieferungen für die Honved­­armee. Die Lieferungsbedingnisse für die vom Honvp­d­­minister ausgeschriebene Tuchlieferung für die Honved sind in den Lokalitäten des Landes-Industrievereins für die Interessen­­ten einzusehen. Dort erliegen auch die Tuch- und Wollmuster, sowie ein Exemplar der Uebergabsbestimmungen. Der Durch­­schnitt des jährlich zu liefernden Tuches beträgt 400.000 fl. Das Reitgeld beträgt 50.000 fl. Die Konkurrenzgesuche sind bis 15. Juli b. 5. einzureichen. — T­elegraphenunwesen Durch Verordnung des Handels­ministers wird mit 1. Juli b. h. für alle Länder der ungarischen Krone die Telegraphen-Botengebühr einheitlich bemessen. Es treten diesfalls folgende Bestimmungen in Kraft : 1. Die gebührenfreie Zustellung erstrebt sich in der Folge, ohne Rücksicht auf die Entfernung vom Telegraphen­­amte, auf das ganze Intravillan der betreffenden Ortschaft. 2. Für alle Telegramme, welche außerhalb des gebührenfreien Zustellungsrayons zuzustellen sind, entfällt, wenn sie nicht „ Telegraph restante“ adressirt, oder mittelst Post weiter zu senden sind, eine Botengebühr, welche ohne Rücsicht auf Entfernung, Tageanzahl und andere lokale Umstände mit 40 Kreuzer per Telegramm beträgt. 3. Diese einheitliche und fixe Gebühr hat der Aufgeber zu entrichten, daher der Aufgeber auch stets das Zeichen „XP“ (expres page) vor die Adresse­n jegen hat. 4. Solche Expreß-Telegramme können auch an­­ten, wo sich keine Telegraphenämter befinden, in der Weise aufgegeben werden, daß in das „geschlossene Telegraphenblatt“ 40 Kreuzer Franco-Marken geklebt werden. 5. Bei den Abgabe-Telegraphenämtern wird das einfangende Expreß-Tele­­gramm auf eine Entfernung bis zu 20 Kilometer sofort durch einen besonderen Boten expedirt, bei größerer Entfernung aber als taxfreier, rekommandirter Expreßbrief mittelst Post­behufs Zustellung weitergesandt. Das betreffende Postamt hat ein derartiges Telegramm unverweilt mittelst Boten zuzustellen. 6. Für Telegramme, welche durch Bahn- Telegraphenämter zuzustellen sind, gelten die vorhergehenden Bestimmungen mit der Abweichung, daß der gebührenfreie Rayon sich blos auf das Gebiet des betreffenden Bahnhofes erstrebt und daß der Aufgeber für Telegramme, welche nach der namengebenden Ortschaft lauten, eine Botengebühr von 15 kr. (ohne ,XP"e Bezeichnung) zu entrichten hat. Derselben Bestimmung unter­­liegen auch die Staat3-Telegraphenämter von Hatvan und Zäkäng, welche auf den Bahnhöfen, entfernt von den Orten, liegen. Für über die namengebende Ortschaft hinaus zuzu­­stellende Telegramme sind 40 kr. zu entrichten. 7. Auf den Verkehr mit Oesterreich, den offupirten Provinzen und Auslande erstrebt sie diese Neuerung vorläufig noch nicht, dem — Ein Geschäft, welches die bekannte M. B. in der Sändergasse Nr. 3 unter anderem Titel betrieb — wurde polizeilich gesperrt. — Plötzlich gestorben ist die 46jährige nach Kurima zuständige Marie Bartho8 und wurde vor­­gestern am Tabor Nr. 7 im Hausflur todt gefunden. — Der Extravillangrund Christi­­. Meierhof, der Volksbank gehörig. — Concurs, ist zu verpachten. Näheres im Inserate. Ueber das Vermögen des Michael Kleinmann, Eisenhändler in Kaschau, wird der Concurs verhängt. Näheres im Inserate. — Verloren wurde: ein gold. Ohrgehänge vier Vergißmeinnicht (blaue Steinchen) in antiquer Fassung darstellend ; eine schwarze Geldtasse mit mehreren Bahnbiletts und 13—15 fl. Geld ; — eine silb. Doppeldedel- Uhr ohne Glas mit schw. silb. Ketten mit bosnischen Mün­­zenanhängsel ; — eine silberne Doppelm.-Remontoir-U­h­r mit silb. Kette und­ Anhängsel ein Pferdekopf. Ehrliche Finder wollen den Fund bei der Stadthaupt­­mannschaft deponiren. — Verloren wurde ein silberner Bracelet-Reif mit Kügelchen und wird der Finder ersucht, es bei uns abzugeben. — Gefunden wurde ein silb. Bracelet mit der Inschrift „Isten veled" ; ferner ein Bund Schlüssel­­ erliegen : „= Das Wetter hat sich zum Warmen gewendet seit Montag regnete es nicht mehr, sondern brennt die Sonne .. mit 26 ° R­ieder, daß man in einem Bachofen zu sein glaubt ;. ein stetes leises Lüftchen von den nahen Karpathen her mil­­dert jedoch die Situation, die sonst unerträglich wäre. — Pfänderlicitation findet am 15. Juli in der Pfandleihanstalt des Herrn Ludwig Braun, Forgäch­­gasse Nr. 22 statt. (Siehe Inf.) " > Zur Theuerungsfrage möchten wir an die hies. Gewerbebehörde, die zugleich auch Polizeibehörde ist, die Frage gesellen, ob denn jene Leute, denen zu Gefallen man den Verkauf nicht sistiren lassen will, wie es andere Städte­­ungescheut thun, auch alle im Besitz von Gewerbe­sc­heinen sind oder ob die Gewerbefreiheit, auf die man sich beruft, darauf beruht, daß jeder Mann und jedes­ Weib bei uns am Markt handeln kann, mit was es will, wenn es nur seine Plaßkreuzer zahl. )­­ — Wer Zollbefreiungs-Zertifikaete (©. A. 1/1890 / 99.) beansprucht, hat sie wegen deren Ausstellung an die Oberstadthauptmannschaft zu wenden. (Siehe amtl.: Kundmachung.) — Gutskauf. Ein schlesischer Graf hat die im Saroser Comitate in den südlicen Ausläufern der Karpathen..“ an der galizischen Grenze gelegene Herrschaft Hertnek, Besitzung des Herzogs von Anhalt, für den Preis von 1.600.000 Mark käuflich­­ erworben, dem am­t Aufforderung. Die Erben und Gläubiger nach. 5. Mai 1890, in Wien verstorbenen Carl Coll­­mann haben sich am 4. September b. 3. Vm. 9 Uhr beim­ Wiener kais. königl. Bezirksgerichte zu melden. — „Der Käfersammler“. Unter diesem Titel hat der Profeßor am hies. Obergymnasium Hw. Herr Fr. Eduard­ Szekere388 als Pendant zu dessen „A­növenygyüste“ „Der Pflanzensammler“ ein kleines Werkchen über Behand­­lung und Conservirung von Käferexemplaren, welche wir allen­­jenen, welche sich dafür interessiren und Käfersammlungen­ anzulegen streben, als sehr guten Leitfaden empfehlen können.. Auch Besitzer solcher Sammlungen werden Wissenswerthes über Conservirung derselben darin finden. Der Preis des­ Werk­ens, das auch mehrere „S­ustrationen“ enthält und bei Koczanyi und Wit­­z erschien, ist 80 kr. und ist dasselbe in jeder Buchhandlung zu haben. Sc­huljahresberichte. N­ SE Die städt. Elementars<ulen, welde unter der höchst verdienstvollen Leitung des Herrn Direktors Joh. Kap. Ludy stehen, wurden laut Jahresbericht im verfloßenen Schuljahre in den VI Knabenclassen von 1090­ Knaben (I. 312, II. 251, III. 279, IV. 192, V. 39, VI. 17), in den VI Mädchenklassen von 872 Mädchen (I. 307, II. 199, III. 179, IV. 117, V. 46, VI. 24) zusammen also von 1962 Kindern besucht ; von diesen waren 1548 1t., 111 gf., 65 ref., 62 ev., 176 ifr. Religion, 1448 Kaschauer, 471 Provinzler und 43 Ausländer ;­­ 1046 Magyaren, 120 Deutsche und 796 Slowaken. Mit ausgezeichneter Fort­­gangsclafse verließen die Schule 178, mit gutem Fortgang, I, Rang 1150, mit II, Rang 397. (91 wurden nicht classi­­fizirt, 118 blieben vom Schulbesuche aus und 28 starben). . Der Jahresbericht, den eine Abhandlung L­ud­y’8 über „Die Schule im Dienste der sittlichen Erziehung“ ziert, enthält auch die Statistik des Lehrkörpers ; nach dieser wirken­ an den verschiedenen Classen und Unterabtheilungen (zusam­­men 31) außer dem Director 17 Lehrer und 15 Lehrerinen,. und 4 re., 1 ev., 1 ref., 2 isr. Religionslehrer. Die Einschreibungen für's nächste Schuljahr werden in­ den ersten 10 Tagen des September gepflogen. <= In der Marie Hübner'schen Mädchen­­erziehungs­anstalt fand am Samstag in Gegen­­wart der schulbehördlichen Vertreter und einer großen Anzahl von Eltern, Angehörigen und Schulfreunden die Prüfung­ der Anstaltsbesucherinen statt, die wie immer, ein sehr erfreu­­liches Resultat lieferte und den Beweis erbrachte, daß in diesem Institute nicht nur das trockene Studium der Disci­­plin vortrefflich geleitet, aber daß auch auf die Gemüthe8- und­ Herzensbildung der Schülerinen, auf deren Erziehung zum F­r­a­u­e­nberufe, so wie auf deren s. 3. häusliche Arbeitssphäre, (wie die schönen Handarbeiten bezeugen) — jede großes Gewicht gelegt wird. Eine Reihe illustrer Lehrer stehen dem Fräulein Director zur Seite und sind die Ergebnisse des Schuljahres so beachtenswertb, daß wir diese Anstalt: Jedermann nur aufs beste empfehlen können. 5— Im Fröbelgarten, wo die beiden Fräuleins, Irma C­zit 6 und Irma­­ Szkalicz als Lehrkräfte ver­­dienstvoll und erfolgreichst thätig sind, fand am 27. v. M. die Schlußfeier des heutigen Schuljahres in Gegenwart hie­­siger pädagogischer Fachmänner und Schulfreunde und der Angehörigen der 100 Kleinen statt, denen hier die zum Ein­­tritt in­s Leben nöthigen ersten Begriffe beigebracht wurden ; deren Auffaßungs- und Lerntalent zeigte si in den verschie­­denen „Aufsagungen“, denen die Kleinen unterzogen wurden und auch deren Handfertigkeit wurde durch die vielen und­­netten Handarbeiten nach Mustern und Vorlagen erwiesen. Wir sahen, daß unser Fröbelgarten in guten Händen sich befinde und wünschen ihm auch für die Zukunft eine­­gedeihliche Fortentwicklung besonders im Bereiche der Ge­müthsbildung, da es in Kindern recht traurig aussieht, dieser Hinsicht bei unseren Schul- 3­abge­­ bei der Stadthauptmannschaft. — Heimath und Fremde. Vom Hofe. Majestät der König, welcher derzeit Dalmatien im Triumphe sen ehrenden Empfang war, eingetroffen ung in am 28. eintraf, bereiste, empfing in Spalato am 27. eine bosnisc herzegovinische Deputation in­ huldvollster Weise, welche ganz entzüdt und stolz über die­­­ő — Se. Majestät der König ist am 29. v.M. 5 von der Reise nac dem Süden der Monarchie in Hetzendorf, auch die, Köz­i­ge. Majestät hat einen Flottenbefehl erlassen, Kriegs­marine­­in welchem er de: „und deren Tüchtigkeit Ausdruck giebt. Personalien. — König Alexander von Serbien wird­­seine Ferien, meist in Ungarn bei den Familien Hunyady, und Eugen Zichy verbringen (leztere Nachrichten zu Folge wird aber aus dem Terienausfluge vorderhand nichts.) Se und begab ah. fich nach Lainz,­­ wo Befriedigung über die j ' | . * -

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