Kaschauer Zeitung, April-Juni 1896 (Jahrgang 58, nr. 38-73)

1896-04-02 / nr. 38

" : : Win, TERN * Nr. 38, Kassauer Beitung" 2. April 1896. — Die Andrássy-Gedenktafel ist bereit fertig und im Comitatshause­n untergebracht, wo sie dieser Tage vom Comité übernommen werden wird­­, sodann wird auch dem Publicum Gelegenheit gegeben sein, diese bestgelungene und Töne Arbeit unseres strebsamen Bildhauers Herrn And. Bach zu besichtigen. — Musikprüfungsresultate. Am 25. März I. I. haben am Baudapester Conservatorium Fräulein Cassandra L09ß die Prüfung aus der VI. Classe ausgezeich­­net, aus der I. Ausbildungsklasse (aus den practischen Clavierstudien) vorzüglich, desgleichen die Hilfslehrerin Frl. Szontag und Her Alix­ Strasser aus der VI. Classe vorzüglic­h bei den Herren Professoren des Conservatoriums Megyery und Tomka — ab­­gelegt. Sämmtlihe drei jo glänzend Mbsolvirten waren­­ Schüler des Musik­gulleiters Heren Josef Kerner, dem diese Resultate zur größten Ehre gereichen. Militärisches. — laut VBl. Nr. 11 vom 28. o. geruhte Se. Ma­­jestät die Uebernahme des Obersten Anton Czernik,­­ Kommandanten des Infanterie-Regiments Nr. 67, auf sein Ansuchen in den Ruhestand anzuordnen und demselben bei diesem Anlasse den Orden der Eisernen Krone III. Klasse taxfrei zu verleihen ; ferner anzuordnen die Ueberichung in den Aktivostand der k. ux. Landwehr der Rittw. 1. Klasse „,Oskar B­a­n­­ner des Huß.-Regts 14 ; di: Oberlieuts,­ Géza v. Puky des Inf.-Regts 34 und Josef Si­m­ko des Jaf-Rgts. 65; ernannt wurden zum Mil.-Bauwerkf.-Assistenten der Mil.-Ob.-Werke. Adolf Benda der Genieorrection in Mostar, bei der Militärbauabtheilung in Kaschau ; = Zu Assistenzarztstellvertretern : die Einjährig Freiwilli­­gen Doctors Alex. 2­ang ves Inf. Rgts. 60, Eugen M­a­­langty 67, Karl Winkler 5, Ludwig Botlik 60, Eugen Rosenberg 66, Abraham Moskovics 79, Johann Rednik 85. In den Ruhestand verseßt Hauptmann 1. Klasse Ig­­naz Gal­o­vie des Inf.-Rgts. 34. — Das Conzert am 9. d. der berühmten k. u. Opernsängerin Frau Margit Abränyi-Wein und des Budapester ausgezeichneten Streitquartetts der Mitglieder der k. u. Oper, der Herren­professoren: Wilhelm Grün­feld, Alex. Seebald, Nandor Riedl und Sigmund Bürger wird ein vorzügliches Programm aus­weisen, welches wir am Samstag mittheilen werden. Karten : 3 fl. Cercle, 2 fl. und 1 fl. 50 kr. Specx­­fig- und 1 fl. 50 kr. Galleriefige und 60 kr. Stehpläne sind bei Hexen Koczanyi u. Vit­­z zu haben, wo auch die für das Concert Bürge­r-Viojsy vorgemerkten Karten für obigen Abend schon eingelöst werden können. — Die Schule und das Millennium. Der kul­ture und Unterricht­sminister richtete an die Schulinjp­ koren ein Reykolpt, wonach die Sculdirektoren während der Mai­­festliggptellen insgesammt ach Tage Ferien gewähren können. Bezüglich der großen Sommerferien it noch ein Ü­berein­­kommen getroffen, doch werden die Schulen wahrscheintlic­chon Mitte Mai endgültig geschlossen. " Die Section , Kassavidék" d.8 Ung. Touristen: Bereins (Magyar turista egylet) hielt am 25. v. M. ihre erste Aussc­hußsikung ; in derselben wurde Herr Kaufmann Desider Szentimrey (Jermy's Nachfolger) zum Kassier gewählt. Als Beschluß wurde ausgesprochen, was am 25. b. ein Vorleseabend abgehalten und zur Mitwirkung das VM. Herr Josef D­e­r­y aus Budapest und Hr. Professor Fr. Edmund Szekeress ersucht werden soll. Der Ausschuß konstituirte die verschiedenen Subcomitds und betraute jedes derselben mit genden , so das Baur comité mit dem Studium und Gutachten wegen Erbauung eines Aussichtsthurmes auf dem 771 M. über Sz. Istvan und Kavecsan sich erhebenden C 3­ec­satoov berge nebst der Auszeichnung und Markirung eines vom Csermelythal dahin und von oben zur Bahnstation St. Jjivany führenden Wiges , das literaris­che Comté mit der Zusammen­­stellung des Detailprogramms der obigen Vorlesesoiree und Verfassung einer in vier Sprachen herauszugeben geplanten Beschreibung von Rank-Herläng so­wie des Gesuches um ministerielle Unterstüßung dieses Planes. = Wie man sieht, bestrebt sich dieser junge, aber willenskräftige Verein, seine Lebensfähigkeit je nachdrücklicher und erfolgreicer zu bemersen, was ihn nur um so unter­früßungswürdiger mazt.­­­ = Vorlesung über Egypten. Se. Hochwürden der Premonstratenser-Domperr uno Brojeß c des hier. Doch­­gymnasiums Her Fr. Edmund Szekeressy, welcher jüngst die Reise nagy Egypten mit den zngarischen Profeßo­­ren machte, hielt am Dienstag Nachmittag eine 1­],zündige Vorlesung vor einem den Saal des Obergymnasiums und den“ Corridor vor demselben füllenden höchst distinguirten Publikum, in welchem die Damenwelt seher zahlreich, wenn nicht mit Majorität, vertreten war. Während des Vortrages entfernten sie nur eine Dame und ein Herr, die sich in Folge Hige unwohl fühlten, sonst blieb Alles bis zu Ende, ein Zeichen, daß der Vorleser seinen Vortrag recht interessant zu gestalten wußte. Derselbe verlas keine Tagebuchbruchsstü>e, die wohl gewiß genug des recht Interessanten bergen dürften und vieleicht von Vielen erwartet wurden, sondern die aus den auf der Rite gesammelten Erfahrungen geschöpften Studien über die geografischen und naturgefgigtligen Verhältnisse Egyptens. Er malte in b­reiter und lichtvoller Weise Egypten als das Wüstenland, welches der Nil durchschneidet, an bei­­den beiden Ufern sich fruchtbares Land ausbreitet ; er theilt seine Ber­ufung deshalb in drei Theile ein und erzählt ung in derselben 1. von der Wüste, 2. vom Nil und 3. vom fukivirten Terrain dieses Landes. Im ersten Theile beschreibt ver Hw. Herr Pros­ ßor die Natur der Wüste, die Steinbinche ihrer Berge, aus de­­nen die alten und seligen Bewohner des Landes ihre Bau­­materiale entnahmen und noch jegt entnehmen ; im Zusam­­menhange mit der lykischen Wie macht er und mit den Piramiden, Sphyng, den Yeljengräbern, den Agisgrüften und den Tempeln der Alten usw. bekannt, um uns sodann in die Oasen zu führen und auf Schilderung der Karawa­­nen und des Beduinenvolkes­­ überzugehen. Im zweiten Theile wird der Nilfluß beschrieben, dessen Wichtigkeit für das Land verprochen, welches seinem Austre­­ten nicht nur seine Fruchtbarkeit, sondern seine ganze Exi­­­­stenz, Bildung und Geschichte zu verdanken hat. Er befährt mit uns den Nilfluß, indem er uns mit dessen Ufern, In­­seln, deren Pflanzen und Thieren bekannt macht, sowie mit den an beiden Seiten des Nil liegenden Städten und Orten und den dort wohnenden Leuten, deren Handel und Wan­­del. Die Beschreibung der Wasserfahret endet mit dem Suezcanal, übr welches Riesenwerk der Vorlesende außer seinen eigenen Wahrnehmungen, wie auch bei den anderen Theilen seines Vortrages sehr viel statistisches Material (am Süluße der Vorlesung) gesammeltes zum Be­­sten gibt, das durch die Größe der Ziffern zu imponiren und zu verblüffen geeignet ist. Im dritten Theile beschäftigt sich der Vorleser mit dem der Cultur unterzogenen Terrain des Landes, dessen Bear­­beitung, den Dabei g­eraschten Ö­konomiegeräthen und mit der Art der Bewirthschaftung des Bodens überhaupt, be­rührt eingehend die Bewässerungsmethoden und das dortige Canalisirungssystem, die ermüdende Arbeit der Fellachs und dehnt seine interessante Beschre­bung auch auf die Calluc­­pflanzen und die Hausthiere aus. Mit einem landesübrigen Gruße­schloß der verehrte Herr Perojepor seine höchstinteressante Vorlesung, der er demnächst eine näher auf seine dortigen Griebnisse und die inneren Verhältnisse des Landes bezughabende eingehende Vorlesung folgen zu lassen versprach und nahm sodann aus dem Kreise der Zuhörer nebst den allge­meinen begeisterten Essens vielseitige Gratulationen entgegen. Auch wir schließen und diesen gerne an und danken hier im Namen des Pubizikums dem verehrten Herrn Vorle­­ser für den uns Allen verschafften Genuß. — Der oberungarische Museumsverein hi­lt am 27. v. M. eine aussgupsigung an, um weider der P­äsez hw. Prämonstratensex Domb­rc und Overgym­nasialdirector Dr. Anton Stöhr die gewidmeten Spenden und den Ein­­tritt Sr. Hochw. des gr. k. Pfarrers Herrn Julius Wiß­­loczty mit 28 fl. als gründendes Mitglied ammeld­te, sowie, daß die Milleniumsausstellung um fast ein ganzes Drittel des Museums ersucht habe. Der Aussc­huß beschloß in u­nterer Hin­dt, nachdem auch Kaschau­heuer gelegentlich der Dom­inweihung einen größeren Fremdenbesuz erwartt und man deßhalb das Mu­­seum nicht so vieler Gegenstände berauben kann­­, diesem E­rsuchen nur insoweit Raum zu geben, daß zur Milleniums­­ausstellung eine Collection von Kanstwerth besiß­nden Ob­­jecten gesendet werden möge, mit deren Auswahl die Herren Fr. Edmund Szekeress und Elemex Kl­imkovics betraut wurden. Um die provisoriste Führung der Directiongegenden wurde hw. Prämonstrat.­­ Domherr Edm. Szefere­d, Custos des Museums, ersucht. ALs Termin für die Generalversammlung wurde Ende Mai bestimmt. — Der III. Garnisons-Abend am 28. v. M. fil, wie alle Ver­anstaltungen 9e5 mil.-will. und Casino»W.reins, glänzend und höht animirt aus; außer den B­ogramm­­nummern, die vom Il. Saratjone-Abend wiederholt wurden, fand den meisten Beifall der neu aufgeführte Zxkasche Ein»­aftec „Auf dem Garaisonsball“, in welchem Fräulein Mar­rianne H­o­r­st, Fränlein Ella B­r­u­n und die Herren Pentekyelyi, Bel-Leb (Beller), insbesondere aber Derr Cad. Thalmann als „Fähnrich von Zartheim“ brillirten. Unter dem briögít distinguirten Publikum b fand sich auch Se. Exe ver Corpscommandant von Lemberg FML, Dans Graf von Schulenburg, welcher sich in Sesells­chaft unseres H­rxn Corpscommandanten sehr gut unter­­hielt und Jämmtlegen Piccen des Abends herzlichen Bei­­fall zollte, — Lehrlingsarbeiten, Am 7. b. werden im Lo­­cale der W­erbecorporation Arbeiten von hier­ Lehrlingen ausgestellt sein und können dieselben vom Publikum an die­­sem Tage von 9—12 Uhr Mittags und von 3­5 Uhr Namn, besichtigt werden. — Von den ungarischen Staatsbahnen. Die Direktion der königlich ungariigen Staatsvahnen htell­tet, in Folge einer Wetsung des Hand­lsministers, die Vorschläge für das nächste Avancement der angestclten der königlich ungarischen Staatscba­nen fest. Die neuen Ernennungen dürf­­ten in der ersten Hälfte des Monats Ap­ii vollzogen werden. — Die Millennium-Ausw­ellung it contractn­g DAT die Diricütion uss.Curti­vil folgenden Aff curanzgesell­saiten : „Kl86 Magyar Általános" 15", „Magyar- Franczia"­­ 15", Fongiere" 15,, „Generali“ 159, „Adriai" 15%,, „Beesi" 7 °, „FRO“. 7 °,, „Duna“ 4'500, „North British" 4%, „(&­alauer) Wegpreiseitige” re — Entscheidung des kön. nng. Finanz-Ver­­waltungsgerichtes. Das zFinanz-Beiwartungegerigzi hat in fataec L.Bten Pleagesinkung die folgende Enngeldung ge­­fällt : Wenn der Gegenstand der Erwerbsteuer III Klasse zu existiren aufhört, dann ist das G:such um Löschung der Steuer, welche auf die nach der Ausü­bung folgende Zeit gemessen wurde, an seinen Termin gebunden. — Provinz-Theater-Pläne. Zu dhrerer Zeit ha­­ben mehrere Provinzstaate den Bau neuer Theater beschloss sei, was den ungarischen Ing­nieur­­dazu veranlaßte, zum Gegenstand seiner und A­rch­itektenverein diesjährigen Preis­­aus­schreibung das Projekt eines Provinzthea­­ters zu wählen. Die Jury, in w­ lcher der Verein und der Landesratch für bildende Künste vertreten war, hatte über eine große Anzahl von Werken zu entscheiden, Preise er­­hielten die Argotelten Suido­lint; das Projekt des L.Kieren Höpfmner und Zoltan B­e­­trägt nach Aussage der du­ am meisten den Charakter eines Provinztheaters an fi und seine Architektur vercäth ein nicht alltägliches Talent. — Falsche Münzen. Trozdem bereits einige Falt<­­münzerbannen entordi­und eingezogen worden sind, kommen doch­n.leichungs mieder falsche Silbergulden, Kronen und 20­. Heller Stube im Verkehr vor. Die Silbergulden tragen Österreichische Prägung, aber mit der ungarischen Randschrift, sind mit der „Sahreczag“ 1883 versegen und haben ein G­e­­wicht von 10 Gramm. Die Kronen sind aus Beitannin-Me­­tall gegossen und haben eine blaugrüne Farbe. Die Prä­­gung ist ungarisch, doch fehlt die Raundschrift. Die Zeichnung ist verscwommen und tragen diese Münzen die Jah­reszahl 1895. Die 20-HU­r-Stüde? sind ungarischer Prägung und durch die vers­wommene Zeichnung und die gelblich­e Farbe kenntlich. Gegen den Wagner verhalten sie sie neutral. Die Münzen zirkuliren zumeist in der Umgebung der Haupts­­tadt, aber auch in der B­ovinz Die polizeilichen R­hei­­den sind im Zuge. — Thierausstellungen. Die Termine für die in diesem Jahre in Verbindung mit der Milleniumsausstellun­g zu arrangirenden Thierausstellungen sind folgendermaßen festgestellt worden : Vom 5.—12. Mai Ausstellung von G­­ brauchäpferden ; vom 15.—20. Mai : Schafe und gemäst­e­tes Hornvieh ; vom 24.—31. Mai: Zuacht-Hornvieh und Büffel; vom 5.—12. Juni: Zuchtpferde ; vom 20-31. August : lebende Bienen ; vom 1.—8. Septembr: Bugt­­und Mastschweine; vom 14.—22. September : Geflügel und Hunde. Die Anmeisdung zu allen diesen Ausftllungen hat bis zum 30 April zu erfolgen. Gleichzeitig bringt der Minister dem Munizipium zur Kenntniß, daß die Station: „Rákos Rangirdah[hoj]" zu einer Viehverladestation gemacht wurd. — Vom landwi­thschaftlichen Kongres. Der Präsident des Ungarischen Landes-Ugrifgiltu­­vereins Sraj Aurel Dessewffy und der Präsident des Arcangirungs­­somites des anläßlich des Millenniums zu veranstaltenden landwirthsgaftligen Kongress­ 3 Stifan Rakovsky da­bei eine Einladung an die Sekretäre sämmtiich­e landwirth­­schaftligen Vereine des Landes verfehk­t, in welcher diese zu einer Konferenz für den 11. April eingeladen werden. In dieser Konferenz soll das Programm des landwirths<aftlichen Konzi:fsrd endgütig festzest­ Üt und die Modalitäten der in der Provinz zu entwickelnden Aktion besprochen werden. — Hausindustrie. (dl­.) Das Bolt, infolge Commu­­nicationsmangel und mit Rücksicht auf die materiellen B­re­haltusse auf sig selbst ang­wiesen, besorgte und besorgt theilweise heute noch seinen Bekleidungsbedarf selbst. So steht in der Zipser Maguca (Öjalu und Umg­bung) eine seltene hausindustrielle Productionskraft, und es ist wahrhaft schade, daß sich um die Cuitivirung dieses Bodens 10 wenig ge»­rümmert wird. Wie bedeutend ist z. B. die Halm­atu­ herzeu­­gung, und wie leicht ließe sich da die Production dur Ver­­mittlung einer gemeinsc­haftlichen, zeitgemäßen Spinnerei, durch Popularisirung zeitgemäßer Webstüngse, der Anzftelungen und Prämierungen 20. die Qualität und damit zugleich die Quantität bedeutend heben ! Aber, der Russe sagt : „Gott und der Czar sind weit !" und wir können sagen : „Der Gewerbe-Jasp­ ktor ist in Budapest und in der Kanzlei“ Wie kann da der Minister sehen, wenn sein D­ean nichts sieht ? Darum gehören die Gewerbe-Inspectoren, welche fachkundig und für die ungarische Industrie begeistert sein müssen, in ihre Bezirke, wo sie die Verhältnisse studiren, rathen, helfen und dem Minister dann objresiv, sachgemäß vereh­ren sollen ! — Umsomehr erfüllte es mich mit großer Freude, daß unser Handelsekammer- Sekretär Herr Eugen Deil sic­hn die Opier Magura interessirt. Ich sah bei ihm eine ganze Collecion von Magurger Hochzeitshemden (oplacki) aus alter Bit mit den jegt modernen Puffärmeln, ein schüt­­teres L jacu-Hausgewebe, auf deren Puffärmeln Stichereien 4 la Kalotaszeg — erstere natürlich viel älteren Datums — mit ungarischen Tulpen» und Sonnenblumenmustern. Interessant ist diese Sammlung, die Deil in der Handin­­dusrie-Abtheilung auszustellen beabsichtigt ; unter Anderem sah ich da auf ein Leinengewebe mit Hussiterkel<- Muster . .­­ In seinem Auftrage hat Armin Pollak aus Zakopane, welcher die Maguraner Hausindustrie beschäftigen sol, diese Sammlung vewerkselligt. — «Turistäk lapja«. Von dieser der ungarischen Touristik gewidmeten illusteirten Monatarhe ist zur Vorbe­i­­tung der Baterlandskunde, herausgegeben vom „M. T. E.“, welche in 3000 Exemplaren ersch­int und den Mitgliedern des Ung. Touristenv V­reins für die Mitgliedtage unentgeltlich zugeht, für Abonnenten aber 5 fl. jährlich oder 50 fr. per H­it kostet, ist uns soeben die Nr. 1­2 des VIII Jahr­­ganges zugegangen, welche enthält : „Das Millennium und die Touristik“; — Ausflüge in die Barczajager Berge von Josef Dery ; — VI. Yelete­­galom mit 2 Bildern ; — VII. Der Czek­ 8s- und H­ gyes- Berg mit 3 Bildern. — Ausflüge in die große Tatra: 1, Am großen Krivan von Josef Pfinn. — Literatur, Bereing­­nachrichten, Verschiedenes. Das Bureau der Budapester Section des M.T. E ist Budapest IV. Rózsa tér II­ emelet ; indessen kann auch bei der Kajchaurr­e­ction abonnirt werden. -- Zum Hundestatut. Betreffs der außerhalb der Stadt gehaltenen Hunde haben wir aus dem neuen Statute noch wagzutragen, daß in der Borstadt und im Extravillau in jedem Hause nur für einen (Wacht-) Hund die gerin­­­gere Taxe per 2 und 1 fl. gilt und dieser dem Eig­nthümer oder Pächter gehören muß, für jeden andern Hund im Hause ist die erhöhte Taxe, in der Vorstadt 5 fl. — im Ertra­­villan 2 fl. zu zahlen. — Die Schweinepest betreffend, hat zur Verhütung ihrer Verwertun­g die Staviyazuptmannschaft eine Kandma­­gung publizirt, wornach jeder Erkrankungsfall im Schweine­­bestand sogleich anzumelden, der Transport von Schweinen sowohl im Trieb, wie p.x Wagen verboten ist, die Schlach­­tung aur nach ärztl. Visite und Berücksichtigung aller Cau­­talen gejgehen darf und auf die Abhaltung von Märkten usw. eingestellt wird. Liege diese Kundmachung im amtl. J Inseratentheile unseres heutigen Blattes. — Die Kaufleute unseres Comitates als Fac­­toren des Gartenbaues. Niemand wird mehr behaupten kön­nen, daß Malte Kaufleute sich für die Förderung der Gartenkultur nicht erwärmen. Durch die groß angelegte Neuerung, daß dieselben nur in geschlossenen Paketen die anerkannt vorzüglichen Mauthner'sitJen Samen im ganzen Lande verbreiten, hat der Gemüsebau wie auf Zaubers<lag bei uns ganz riesige Dimensionen angenommen. Wie sehr ober auch das Publikum für diese Samen eingenommen ist, geht am besten aus dem Umstande hervor, daß der Samen- Umgroß zahlreicher Provysor-Kaufleute dies Jahr zehnmal so groß ist, als in früheren Jahren. Auch in unseren leitenden Kreisen ist die auß­rordentliche Wichtigkeit der Verbreitung vendelter Samen erkannt worden und verfolgen dieselben mit wohlwollender Sympathie und gespannter Aufmerksam­­keit die erwähnte Neuerung im Sam­tverschleiß unserer Kaufleute. ER j — Hinweis: Mit Vergnügen machen wir auf die Hutige Auno..cc der bestrenommirten Firma Gebrüder Szeman aufmerkam, deren reichhaltiges Lager an Stoffen aller Art, Teppichen, Deen, Beh­ängen u.­­. w. seht doch ein Assortiment von Nationalflaggen. . -­­- vo... Nm _ Sn

Next