Kaschauer Zeitung, Juli-September 1897 (Jahrgang 59, nr. 79-112)

1897-07-10 / nr. 79

gg — Nr. 79. „Kaschauer Zeitung" 10. Juli 1897, alldort statt. Eine sehr angesehene Familie betrauert sein Hinscheiden. — Am 7. verschied hier der Hausbesiger — Szerecsen uteza Nr. 4. — Herr Stefan Klics im 73. Lebensjahre nach langem Leiden und fand dessen Beerdigung gestern, den 9. d. — unter großer Theilnahme am Centralfriedhofe statt. — Ein erschütternder Todesfall erregte dieser Tage unter den Mitgliedern der hies. israelitischen Doppelgemein­­den berechtigten Schmerz und tiefe Trauer. Frau Rebeka Liebermann, geb. Grauß, Gattin des hies. Wein­­händlers und Vorstehers der orthod. Gemeinde — eine we­­gen ihren schönen Geistes- und Körpervorzüge, gepaart mit Edelmuth und Herzensgüte, vortheilhaft bekannte Dame, ver­­schied nach längerem Leiden, 25 Jahre alt, in der schönsten Blüte ihres noch jugendlichen Lebens, fünf kleine, unmündige Kinder zurücklassend. Das Leichenbegängniß fand, unter außerordentlicher Betheiligung der Gemeindemitglieder, der Leidtragenden, der Deputationen aus Hunsdorf und Kesmark, gestern 10 Uhr Vormittags statt. Am Sarge hielten Rabbiner Jungreis aus Kaschau und J. M. Glad, Rabbinats-Candidat aus Kesmark, ergreifende, trostspendende Trauerreden, welche die Anwesenden zu Thränen rührten. Möge der tiefgebeugte Gatte, mögen die schwer heim­­gesuchten Eltern, welche ihre einzige Tochter verloren hatten, in dem Bewußtsein liudernden Balsam und Trost finden, daß die leider so jung Verblichene nicht vergebens gelebt hat; ihr bleibt als unvergängliches ewiges Denkmal die treue, unauslöschliche Erinnerung in dem Herzen, der um sie trau­­ernden Freundinen, Verwandten und Bekannten. Möge ihr Andenken gesegnet, möge ihr die Erde leicht sein ! A. Szapessi. — Der Verein zur Unterstüzung armer Stu­denten hält morgen den 11. b. Vorm. 10­­. Uhr im großen Saale des Obergymnasiums eine Generalversammlung ab, zu welcher die gründenden und unterftagenden Mitglieder höflichst geladen sind. Fr. Cim. Szekeress, Vereins-Secretär. Militärisches. — Die Regimentsübungen bei Honvéd beginnen am 11. d. und dauern bis 2. August ; hinzu kom­­men das 3. und 4. Bataillon des 9. Honved-Infanterie-Re­­giments nach Kaschau, wo das ganze Regiment die Uebun­­gen hält, während von den anderen Honvedregimentern des Korpsbereiches das 10. in Miskolcz, das 11. in Munfács und das 12. in Szatmár sich zu diesem Behufe konzentrirt, während das 5. Honv.-Hußaren-Ngt. vom 10. bis 25. 5. in Nagy-B­ro­y die Uebungen abhat. — In Kaschau ruhen die Honvedbataillone 3 aus Eperjes und 4 aus Igl. am 10. in die Barakken ein. — Section Ostkarpathen des ung. K.­V. Im Nachhange zur lezten Notiz über die Excursion der Section Ostkarpathen am 8., 9. und 10. August theilen wir mit, daß die Ermäßigungen für die Eisenbahnfahrten genehmigt wurden und zwar fahren die T­eilnehmer mit einer Karte 1­. Classe in der I. Cl., mit einer Karte III. Cl. in der II. Cl. und mit einer halben Karte II. Cl. in der III. Cl. In Kaschau ist die Karte bis Szatmár zu lösen ; in Szatmár müssen neuen Karten nach Nagybánya gelöst wer­­den. Die Fahrt kostet von Kaschau bis Szatmár: 1. Cl. 6 fl. II. El. 4 fl., III. El. 3 fl., die Ermäßigung schon in Betracht gezogen. Da die Fahrt von Kir­lyháza bis Szatmár mit dem Eilzuge erfolgt, ist die Preisdifferenz in Királyháza darauf­­zu zahlen und zwar 1. Cl. 30 tr., Il. Cl. 20 kr., III EL. 15 kr. von Szatmár nach N.­Bánya beträgt der ermäßigte B­ahrpreis: 1. EL. 2 fl. I. EL. 1 fl. 20 Er., III. EL. 1 fl. Die Gesammtfahrkosten betragen also von Kaschau bis N.-Banya: 1. El. 8 fl. 30 fl, II. EL 5 fl. 40 Er, II. Cl. 4 fl. 15 kr. Die Anmeldungen wollen bis 2. August an den ge­­schäftsführenden Vicepräses Karl Siegmeth nach Debreczin gesendet werden. Für jene Herrn, welche es verziehen im Gasthause zu übernachten, wurden in Nagybánya die Ber­­fügungen getroffen, daß dort 45 Gäste im Gasthause Unter­­kunft finden, welche per Person sammt Beleuchtung und Be­­dienung 1 ff. zahlen. Siegmeth. — Die Kaschauer Section des ung. Touristen­­vereins "O. M. T. E." gibt nächster Tage einen , Kalauz" für Kaschau und Umgebung aus, in welchem auch jener Fir­­men- Erwähnung geschieht, welche den Touristen zur Beschaf­­fung ihrer Bedürfnisse zu empfehlen sind. Firmen, welche in diesem „Wegweiser“ aufgenommen sein wollen oder in dem­­selben inseriren wollen, mögen sich an Herrn Profe­­ßor Josef Mihalik Kovicsutza 41 unverzüglich wenden. — Das Arbeitervereins-Volksfest wird morgen Sonntag — im Csermelythaler Kiest unter allen Umstän­­den abgehalten und wird die unterbrochene Prämien-Kegel­­partie dort fortgesezt, wo sie am vorigen Sonntage sistirt wurde. Auch die übrigen Belustigungen und Productionen werden morgen abgehalten und sind die für den 4. gelösten 10 fr. Karten auch morgen giltig. — Der Raunker Sprudel stieg Dienstag den 6. um 9 Uhr 30 M. Abends und Mittwoch um 8 Uhr Vor­­mittag, also in einem Intervalle von 10­­­ Stunden, wo er sonst gewöhnlich innerhalb 12 Stunden springt ; dafür brauchte er am Montag 17 Stunden Zeit, weshalb gar kein Prognosticon gestellt werden kann. So viel ist sicher, daß den nicht herabgehen, weshalb die Intervalle unter 10 Ston­­es für Besucher von Kaschau aus sehr wünschenswerth wäre, wenn durc den Om­­nibusfutscher täglich Abends die Rad nicht vom rechten Aufstieg des Sprudels H­ier­­her gelangen und publizirt werden würde, damit die nächsten zwei Aufstiege leichter und mit mehr Sicherheit zu berechnen wären. Auch für die Mittheilung in der Zeitung wäre diese Art der Notifizirung sehr gut, nur müßte man sich auf die­­selbe verlassen können und müßten jene Factoren, in deren Hauptinteresse ein Besuch von Rank liegt, die dortige Bade­­verwaltung und der Stellwagen, respective die Fiakerbefiger mehr Agilität in dieser Angelegenheit entwickeln. Ber uns liegt wieder eine in Bank am 7. aufgegebene Postkarte der löblichen Badeverwaltung, die uns am 9. zukam, also nach zwei Tagen! Damit ist dem öffentlichen Interesse auch nicht gedient. — Militärconcert. Morgen Sonntag concertirt die Musikkapelle des 34. L.-Inf.-Regts. im Hofgarten des Grand Hotel Scalkh3uz. Programm: 1. „Kis Aiamuszi“, Marsch von Konti. 2. Duverture zur Oper „Ilka“ von Doppler. 3. „Rhein:Wogen“, Walzer von A. Neidhardt. 4. Fantasie aus der Oper „Der Tribut von Zamora“ von Verdi. 5. „Die beiden Gra3­müden“, Concert-Polka für 2 Pic­­colo von Bilse. 6. „Ite 3 Concert für Violine“ von Beriot. 7. Vorspiel zur Oper „Hänsel und­ Gretel“ von Hum­­perdind ( 3) Mir Hat amal von Himmel tramt"“, Lied von Kaßzl ' ud 40 be sötét lerela van a diófánakó unzarisches Lied von Stoll Käro­y. Pause. 9. „Für lustige Sent“, Potpourri voz Komzak. 10. „Traum­ einer Wienerin“, Cacad­erkü>X von Wagner. 11. „Du und Du“, Walzer von Joh. Strauß. 12. Ungarischer Mars< von­­ Neidhardt — Im Circus Nagy, welcher, nachdem das Inte­­resse für ein Unternehmen in Kaschau sich erst beim Nieder­­gange oder Schluße desselben zu zeigen beginnt, noch bis morgen hier verbleibt, boten die lezten Abende viel Abwechs­­lung und das Publicum unterhielt sich sehr gut. Hauptsäch­­ichh trug man großes Interesse dem Revanche-Kampfe Drenti Dietrich am 7. b. entgegen, in welchem der Erstere unterlag, nachdem sein Gegner allgemein sichtbar nicht acceptable Manipulationen übte und dafür auch vom Publikum mit den kräftigsten Schimpfwörtern und Titulatu­­ren regalirt wurde. A Orenti besiegte an diesem Abende auch mit Leich­­tigkeit den mit ihm kämpfenden Findeisen binnen 3 Minuten. Orenti verzieh über Zureden des Directors das wilde Auftreten Dietrichs und gelang es, die beiden für Donnerstag zur Produktion eines Schulringkampfes zu bewegen. — Donnerstag verlief der Ringka­mpf ganz ordnungsgemäß ; das Publicum hatte aber keine „Sensa­­tion“ zu erwarten und blieb aus. Die beiden Gegner trenn­­ten sich in vollster Freundschaft und Herr Orenti fuhr gleich nach der Vorstellung nach Wien zurüc. — Gestern Freitag fand ein schon mehr In­­teresse erregender Ringkampf Dietrichs mit einem verlarv­­ten hiesigen Gegner statt. — Heute wird Dietrichs Kraft dadurch erprobt wer­­den, daß zwei Paar Ochsen auftreten werden... deren Aufgabe es sein wird, ihn von der Stelle zu ziehen, was er für unmöglich erklärt. — „Kassai jelzalogbank“, dieses aus der „Benny­­bant" hervorgegangene neue Creditinstitut hat am 24. Juni die Annahme von Anmeldungen zur Subscription von Actien geschlossen und ergab sich das erfreuliche und schöne Resul­­tat, daß an diesem Tage die festgesezte Anzahl von 2500 Stü> Actien bedeutend überschritten war, nachdem schon 2855 Stür gezeichnet wurden ; nachdem jedoch auch noch nach dem 24. Juni derlei Anmeldungen in bedeutender Anzahl einlangten, die jedoch nicht mehr berücksichtigt werden konnten, so diene Denjenigen, welche n­a­ch dem obigen Ter­­mine solche Anmeldungen einsandten, zur Kenntniß, daß die­­selben unter feinen Umständen angenommen werden. — Realitätenverlauf. Das Haus Nr. 4 in der Timarutera sammt dazu gehörigen Ackern und Wiesen, sowie der Petroleumkeller an der Eperjefer Straße (zur Grünner­­schen Verlassenschaft gehörig) wird am 30. Juli 10 Uhr Vm. im x. Grundbuchsamte­lizitando veräußert. Siehe diesf. Annonce im heutigen Blatte. — Kongreß der Bezirks-Krankenkassen. Die zur Vorbereitung des Kongresses der Bezirks-Krankenkassen entsendete Kommission hat unter dem Präsidium Dr. Johann Horváths ihre Thätigkeit bereits begonnen und in einer kürzlich gehaltenen Konferenz beschlossen, sämmtliche Kassen zum Beitritt aufzufordern. Eventuelle Anträge und Beschwer­­den sind bis zum 15. August an den Landes-Industrieverein zu senden. Der Kongreß findet in der ersten Hälfte des Mo­­nats September statt. Bädernachrichten. — Tatrafüred (Shmeks) zählte laut Curliste Nr. 5 am 3. Juli b. 3. 823 Besucher, darunter 558 fü­gesgäste ; von Kaschau finden wir darin die Herren : Blatt­­eigenth. Adolf U­ng­er, städt. Archivar Ludwig Kemeny und Gerichtsnotar Ludwig Bálint. — Bartfaßfürd ö (Bad Bartfeld) zählte laut Curliste Nr. 3 am 5. Juli 999 Badebesucher ; wir finden darin von Kaschau : Kaufm. Alex. Dö­r­ner, Priv. Marie Bercze s. Tochter,­­Postb. And. Tomsi< f. Fray, Hausb. Béla Kaczvinsky s. Fam., Beamt. Jakob Herz, Frau Rosa Littman, Journ. Alex. Bányay, x. u. E. Auditor Stefan T­o­th s. Fam., Frau Jak. Groß s. Fam., Villabes. Bla Strasser f. Fam. — aus Eperjes: Kaufm. Bela Weingarten, Obergespan Stefan Merse de Szinye, Frau Wilma Sziláró s. Fam., Holzh. Sigm. Szanths, Adv. Dr. Bert. Müller, Frau Leopold Springer. — Lubiöfürd 6 (Bad Lublau) zählte laut Cur­­liste Nr. 1 am 30. Juni 233 Besucher, darunter 173 Ta­­gesgäste ; wir finden darin aus Kaschau . k. Post-Telegr.­­Beamte Josef Vit­al­y 638, Frau Theodor Münster s. Tochter, Oberstadthauptmann Bla von Madarap­s. Familie. i 3 "Fürchtest Du Dich, Frauchen ?" trug er. „Mir ist so eigen zu Muthe !" Indem er sie beruhigte, sah er einen Bekannten auf sich zukommen.­­ „Welch' glü>licher Zufall !" rief jener dem Paare entgegen. „Meine Frau,­­ mein Jugendfreund Oskar Dahlen“ stellte der Arzt vor. Man sah es an der verblüfften Miene Dahlen's, daß er, der schon länger im Auslande lebte, von dieser Heirath überrascht war. „Also ihnen meine Gnädige gelang es, diesen Un­­besiegbaren in Fesseln zu schlagen ?" Es war als wollte er sagen : „Dieses unbedeutende Persönchen siegte über all die geistreichen Schönen !" „Mache es mir nach !" sagte Welden, — „und fasse auch das Glüh beim Schopfe, oder bist Du einer von Je­nen, die nicht sehen, wo es ihnen blüht, und der die Zahl der Hagestolzen vermehren will?" „Bor der Hand halte ich gab Jener „Auch zurück, ich möchte Spiele“, „Du ! Denn doch an das bekannte Sprüchwort !" scherzte Dahlen. Mimi wollte ihren Gatten zuzuhalten. Aber so saß sie zu ihm aufblite, unter dem Roulette zuzueilen. Dr. Welden setzte auf Rouge. Er gewann. Er verdoppelte seinen Einsatz. Nun setze es einige Mal. Wieder strich er auf Noir­­er Gewinnste in den Kopf geregt, sein Glüh im Spiele zu versuchen, und rasch entschlossen ließ er seine Frau Dahlens Schuß, er gewann wieder. So ging und dem Spielteufel verfallen wagt er Einiag er verliert — um Einsaz. In rasender Schnelligkeit sind hundert um hundert Franks verloren. In der Hast, den Verlust wieder zu gewinnen, spielt er weiter. Er sieht nicht aus. Wie hypnotisirt starrt er in das Roulette, — bis er, der gediegene, — der weltkluge Pro­­fessor Dr. Welden, sein ganzes Reisegeld in den Abgrund der Spielhölle von Monte Carlo geworfen hatte. Was nun beginnen ? ! ; „Vor allem“, sagte er sich, — „meine Aufregung hin­­ter einem gleichgiltigen Lächeln zu verbergen suchen, grade so, wie es jener Aristokrat machte, der nur deßhalb nach Monte Carlo gereist war, um sein verschuldetes Wappen neu aufzugolden, und der es hier gänzlich zertrümmert hat.“ Es wollte aber Welden nicht gelingen zu lächeln. Sollte er seiner Frau seinen Leichtsinn eingestehen ? Nimmermehr ! Sollte er zahlen, diesen Spötter und Schwäger um ein Darlegen Niemals bitten. Denn ehe­­ sie noch heimgekehrt wären, würde er schon die ganze Stadt erfahren haben. Wüthend über sich selbst, faßte er endlich den Entschluß seiner Frau zu beichten. Schwer wurde es ihm, aber es war von zwei Uebeln das Kleinste ! Er suchte Mimi. Wie ein Engel in der Mitte eines Höllenpfuhles stand sie da! Sorgenlos, unschuld­voll lächelte sie ihm entgegen ! — O, wie würde sie durch seine Hiobspost niedergeschmet­­tert werden ! Anstatt nach Neapel und Pompeji, heißt es jezt nach Hause ! Anstatt eines exquisiten Souper's im Hotel „Paris“ heißt es jezt in einem Restaurant 111. Klasse speisen, — denn die paar Louisdor, die Mimi bei sich hatte, reichten gerade um die Hotelrechnung zu bezahlen! — Und es schüt­­telte ihn, wenn er daran dachte, seinem Schwiegervater tele­­graphiren zu müssen, ihm seine Schande einzugestehen, — des guten Mannes Ruhe zu rauben, die er doch bei dem Gedanken einbüßen würde, sein Kind einem so leichtfertigen Manne anvertraut zu haben ! — — Glülicherweise sprach Dahlen mit einem Herrn und eilig ging Welden auf seine Frau zu. Die Kehle war ihm wie zugeschnürt. Das Wort stodte ihm: „Welch trübes Gesicht Du machst ! Drückt Dich das Ge­­wissen ? Wie? Was?" scherzte sie. — „Herzenskind ! Erschrif nicht! Es muß heraus!­ch habe unser ganzes ‚Reifegeld verspielt !!" — Zuerst hatte er nicht den Muth, sie anzusehen, dann suchte er ihre Blide. Aber was sah er? ! Wangengrübchen ! Perlenzähne ! Ein sc­halkhaftes Auf­­blrgen ihrer guten Augen. „Hab' ich mir's doch gedacht !" lachte sie: „Ja ja Mänit­ 7­hen, wenn Du mich auch noch so verwundert ansiehst, — ich habe gedacht !'" „Was wüßt in diesem Falle das Denken! Handeln müssen wir Mimi! Ja habe mir die Lage hin und Her überlegt !" gab er klein bei. iR „Jawohl, handeln heißt es! sagte sie: „Aber was würdest Du sagen, Friz, wenn ich das schon besorgt hätte “?" „Du Mimi ?" „sa ich! So laß Dir erzählen: Dahlen begleitete auch mich an den Spieltisch, Du standest völlig versunken in das Spiel da! Nicht ein einziges Mal blitest Du auf! Ich aber hatte Dich stets im Auge! Und als ich Dich verlieren sah, kam mir ein famoser Gedanke ! — Ja setze jedes Mal Rouge, wenn Du Noir spieltest, und wenn Du Noir settest, spielte ich Rouge. Auf diese Weise mußte ich ja gewinnen, was Du ver­­loren hattest ! Da­s. Männchen, hast Du Dein ganzes Rei­­fegeld wieder !"" Er mußte sich beherrschen, um ihr nicht vor allen Leu­­­ten um den Hals zu fallen. it „Meine herzige, pfiffige Frau !“ jubelte er, „das war ein Geniestreich von Dir, auf den die ganze Fakultät unse­­rer Universität nicht gekommen wäre !" „Bist ! Nicht so laut, Männchen, daß es Dahlen nicht hört !"" „Natürlich muß er's Hören!" frohlo>te Welden, — „selbst wenn es auf Kosten meines guten Namens geschehen sollte, — denn unsere Stadt soll erfahren, welche geniale Frau Du bist, kleine Mimi !” Kühn gemacht, begann Da — plötzlich verläßt ihn das Glück, es noch mit dem es einmal versuchen !" ein. sagte Welden, er hatte sich um er mit Louisdor's einzujegen. | . wu

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