Kaschauer Zeitung, Juli-September 1898 (Jahrgang 60, nr. 75-113)

1898-07-02 / nr. 75

. . . 5. fan |­gung" | 2. ee 1898. RE­TR RR SIE­SSEN EURER ZENG KASE ÜZ € ER EEE Beförderungen. — Die Gerichtshofrichter Ludwig Na­in, Nyir­­egyháza, Alexius Ku­b­ek in M. Sziget, die ag Julius G ve­s < in Lubló, Ignaz Darvas in Zilah, Barnab, Kol­os8in Sajy-Szt. „Peter und Emerich S­z­epe $­­h 4­3 y in Szvidnik wurden zu Gerichtshofrichtern, bez. Be­­zirksrichtern in der VII. Gehaltsklasse befördert. Ernennungen. — Johann C­zig­án­y zum Steuerkassier in Bártfa. — Heinrich P­o­rf < und Alex. Czipär zu Rechts­­practicanten. — Peter Humicza zum ord. Lehrer in Dubova. — Militärisches. Laut BBI. Nr. 22 vom 28. v. M. wurden transz ferirt : Lieut. Julius Schulleri des IR. 65 zu 83,­­ Hauptmann-Auditor II. Cl. Dr. Alfred Ungermann des Garnisonsgerichtes in Miskolcz und Franz Vesely des IR. 66 gegenseitig ; Regimentsarzt II. Cl. Dr. Johann Sterns<uß vom IR. 20 zu 85; Oberarzt Dr. Friedrich Brecht von Brechtenberg vom G.Sp. 20 zum Huß.Rgt. 10. — In den Präsenzsta bt über­­setzt Oberl. Rechnungsführer Georg Görög des DAR. 17. — Der Hilfsverein armer Studirenbei der Diöcese hielt am Dienstag eine Ausschußsizung am Stadt­­hause ab. In demselben wurden außer den laufenden An­­gelegenheiten der Bericht des Cassiers Herrn Franz M­il­d­­ner entgegengenommen, daß die Werthpapiere des Vereins­­fondes, welche sich bisher nur mit 4*­, verzinsten, verkauft und in die Verwaltung der Di­özesanfundationscasse über­­geben wurden, wo sie mit 6*/, verzinst werden. Der Wirth­­schafterin des Alumneums wurde in Rücksicht auf die heuri­­gen abnormalen Theuerungsverhältnisse eine Entschädigung von 50 fl. votirt. Es wurde auch beschlossen, im nächsten Jahre ebenfalls 30 Studenten in Verpflegung zu nehmen. — Ehrengabe. Dem aus dem Lehramte sc­heiden­­den Herrn Professor Josef Va­d­aß haben die Schüler der hies. Oberrealschule beschlossen, eine Ehrengabe zu überrei­­chen und dieselbe in Form eines silbernen Lorbeerkranzes mit der Inschrift : „Vadász József föreäliskolai tanárnak — hálás tanitványai" gelegentlich des Jahresschlußfestes der Staatsoberrealschule am 29. d. überreicht. Nachdem Herr Direktor Dr. Emil Gerevich an den aus dem Lehrkörper Scheidenden unter Uebergabe eines Anerkennung und Dank ausdrückenden Schreiben des Ministers und eines gleichen des dienstlich verhinderten Oberstudiendirektors eine schöne Abschiedsrede hielt und das Bedauern über das Scheiden des verehrten Collegen aussprach, trat der Schüler der VIII. Classe Theodor Gerevich vor und dankte Herrn Professor Vadäaß für das der Jugend wollen und übergab demselben stets bewiesene gerechte Wohl­­obigen Kranz, worauf Herr Vadaß in bewegten Worten sowohl den Professorenkörper, als auch die Schüler seines wärmsten Dankes versicherte. — Abschiedsbanquett. Am 29. arrangirten die Collegen und Schüler des von seiner Lehrerlaufbahn schei­­denden Herrn Oberrealschulprofessors Josef Wadauß im Prunksaale Schalkh 13 ein Bankett, an welchem ca. 70 Per­­sonen t­eilnahmen. Den ersten Toast brachte der Oberrealschuldirektor Herr Dr. Emil Gerevich auf den Gefeierten auf; nach ihm verabschiedeten sich in Toasten von ihm die Herren Professo­­renkollegen : Albert Baczonyi, Cyrill Szabó und Stefan Hora­y; nach diesen dessen gewesener Schüler Herr Architect Arpad Jakab. Herr Prof. Vad­aß dankte mit Worten der Rührung für alle diese Beweise von Ehrung und Anhänglichkeit. Herr Koloman Sladta toastirte nun auf Herrn Vad­aß als Leiter eines Nachbargeldinstitutes ; Herr Dr. Gerevich toastirte hierauf auf den anwesenden Herrn Vi­­zegespan Johann von Fabian, Professor Karl Gerecz auf den Herrn Bürgermeister , worauf Herr Vizegespan Jo­­hann von Fabian in einer schönen Rede die Verdienste des Herrn Vad­aß besprach und auf sein Wohl das Glas leerte. Nachdem noch die von den abwesenden Herren , Oberstudiendirector Eduard Szieber, Koloman Stich, Johann Lukács und Julius Lekly eingelangten Begrü­­ßungstelegramme verlesen wurden, blieb die Gesellschaft noch recht lange in animirtester Stimmung beisammen. — Der Kaschauer Arbeiterkrankenhilfsverein arrangirt morgen den 3. b., wie schon gemeldet — ein Volksfest, welches folgendes abwechslungsreiche Brot­gramm aufweisen wird : 1. a 2 Uhr Auszug mittelst Wägen vom Vereins- Sotal. 2. Von 3 Uhr an Conzert der Musikkapelle des 34. EIRats. 3. Von 4 Uhr an Tanz im Saale. 4. Weltpost­­verkehr während des ganzen­ Volksfestes. 5. Großes Kegel­­scheiben, mit Preisen von 10 Frances, 4 und 2 Kronen. 6. Confetti- und Serpentinwerfen. 7. Verlosung einer Torte. 8. Auftreten der berühmten Musikclowns. (Sehr interessant!) Eintritt 10 kr., in den Tanzsaal 50 kr. Ueberzahlun­­gen werden dankbarst übernommen und öffentl. — Des edlen Zweckes wegen­­ Vermehrung quittirt. des Kran­­kenhilfsfondes, welcher derselben sehr dringend bedarf, dann auch mit Hinweis auf das sehr unterhaltliche Programm, empfehlen wir dem Publikum dieses Volksfest seiner­ besten Unterstützung. — Aus der Zips wird uns geschrieben : „Unter Leitung des Zipser k. Schulinspectors Dr. J. R. Hajnoczy begab sich Sonntag den 26. Juni eine aus der Zipser Lehrerschaft bestehende Deputation 12 Mitgliedern nach Kaschau, um den­­ Rath und pensionirten Schulinspector Laurenz Imre aus Anlaß seines­ 50jährigen Jubiläums zu be­­grüßen. Nach, mit dem Präses des dortigen Arrangirungs­­comites gepflogenem Briefwechsel sollte der Redner der De­putation die Begrüßungsansprache bei Gelegenheit der Feier selbst halten. Nachdem jedoch dies aus heute noch unauf­­geklärten Ursachen in feßter Stunde verweigert wurde, so begab sich die Deputation in voller Anzahl in die Behausung des Gefeierten, um ihm dort die Glühwünsche der Zipser Lehrerschaft zu verdolmetschen und nahm an der Feier selbst und an dem Abends erfolgten gemeinschaftlichen Nachtmahle seinen activen Antheil. Sapienti­sat |" — Die Amateurausstellung wird morgen den dritten, Abends geschlossen und zwar ohne jede Feierlichkeit und findet die quasi Schlußfeier der Arrangeure in Form eines Banquettes bei Schalkhaz statt. Nachdem die Jury mit ihren Arbeiten bereits fertig ist, werden morgen auch schon die prämiirten Gegen­­stände bezeichnet und die Art der Prämierung sichtbar sein. Nachmittags 5 Uhr findet die Auction der zu Aus­­stellungszwecken überlassenen Objekte statt. — Gestern waren die Studirenden der Sarospataker Hochschule zum Besuche der­ Ausstellung in Kaschau..­­­ Herr Director Stefan Lev­ay hat, wie von der Reliquienausstellung, auch von den einzelnen Gruppen der Amateur-Ausstellung, bestgelungene Photographieaufnahmen gemacht, welche alle von Berufsphotographen hergestellten Aufnahmen bei Weitem übertreffen. Einzelne Cartons dieser Aufnahmen sind in der Aus­­stellung für 50 kr. erhältlich.­­ Gegen die Liebhaber. Unsere Stadt mag sich wohl der zahlreichsten Vereine und vieler anderer Vor­­züge (?) gegenüber anderen Städten rühmen, das hätte je­­doch wahrlich auch der eifrigste Lokalpatriot nicht geglaubt, daß unsere weit und breit bekannte schöne Damenwelt unvor­­bereitet eine Vereinigung trifft, um uns zu einem ganz un­­gewöhnlichen neuen Ruhme zu verhelfen, welcher Kaschau bald zu einem Eldorado für eifersüchtige Gatten stempelt. Wir fürchten nur, daß wir hiedurch auch alsbald in den Ruf der langweiligsten Garnisonsstadt des Landes gelangen DUNE 003. So meint es wenigstens ein hiesiger launiger Spaß­­vogel, der da behauptet, daß die schönen Kaschauerinen über die kürzlich eröffnete „Liebhaber-Ausstellung“ er­schrocken, beschlossen haben, die Liebhaber zu meiden und ge­­gen dieselben zu sticken. So stehet die „Liebhaberausstellung“ verödet da und mag ihre Schönheit und ihren Reiz doch nicht voll und ganz entfalten und — muß morgen — ge­sclossen werden Unwetter. Der Peter und Paul-Tag, welchem in unserem Lande der Beginn des Schnittes, einer voraussichtlich guten Ernte folgen sollte, wies der Beginn an vielen­­ vielen Orten Ungarns, auch bei uns, am Morgen ein Bild der Verwüstung auf. Ein in der Nacht niedergegan­­genes Gewitter, das von einem Niederschlag hühnereiergroßer“ €isjtüde begleitet war, vernichtete die Hoffnung vieler Gar­­ten- und Feldbesizer, welchen schon ein einige Tage früher gefallener starker Regen einigen Schaden b­at, aber doch nicht entmuthigte. Der Scaden, welchen dieser abnormale Hagelschlag verursachte, ist enorm ; denn nicht nur an den Feld- und Gartenfrüchten, auch an Gebäuden 2c, richtete er großen Schaden an. Am Gebäude der Mil.Unterrealschule allein sind 1400 Fensterscheiben eingeschlagen worden und jedes Haus hat solches zu beklagen, die Dächer wurden durch­­löchert u. s. w. Auf den Feldern wurden sehr viele erschlagene Hasen gefunden. — Phänomenal. Bei den legten Gewittern kam mit den Wässern des Rákpatak eine solche Menge Krebse nach Kaschau herein, daß die Leute sulche mit den Hüten heraus­­fischten ; so machte­­ der Bach seinem Namen (Krebsbach) diesmal alle Ehre. — Großes Feuer. In Veche brach am 26. v. M. Feuer in der Nachbarschaft des gräfl. Hojos'schen Kastells aus, das auch ein Raub der Flammen wurde, denen fast das ganze Dorf zum Opfer fiel — Brand in Folge eines Blitzschlages. In Kis-Siros wüthete ein Gewitter, wobei der Bliß in ein Ge­bäude niederfuhr und dasselbe einäscherte. — In Hejcze wurde ebenfalls eine Scheune durch Blitzschlag in Brand gesteht. — Mistausfuhr. Um den allseitigen Klagen wegen mangelhafter Mistausfuhr abzuhelfen, hat der seit Jahren bei Hrn. Achatz thätig s hape Herr Johann Gábor in der Karpatutcza Nr. 2 ein Mistausfuhrunter­nehmen eröffnet, auf dessen heutige Annonce wir die hies. Hausbesiger hiemit aufmerksam machen. — Der Kreuzer gilt am 1. b. im öffentlichen Ver­­kehr nicht mehr und braucht nicht mehr angenommen zu werden ; an Öffentlichen Kassen kann derselbe jedoch bis 31. Dezem­­ber 1899 an Zahlungsstatt angenommen oder umgewechselt werden. — Ein Kanarienvogel ist aus dem Hause Nr. Timarutcza der Hebamme Frau C 3­a­k­y entflogen und wird­­ um dessen Wiederbringung, falls er wo zugeflogen oder ein­­gefangen worden wäre, ersucht. — Jeder Familie empfehlen wir Bartilla's Zahnwasser zur Pflege der Zähne, es hat sich seit 20 Jahren unstreitig als das einzige gegen Zahnschmerz sicher wirkende Mittel bewährt, welches gleichzeitig zur Reinigung und E­r­­haltung der Zähne dient und jeden üblen Geruch aus dem Munde vollkommen entfernt. Bädernachrichten. — Bärtfa Gy­ögyfürdö (Kurbad Bartfeld) weist in seiner ersten Curliste am 23. Juni einen Gästestand von 325 Personen aus. Aus Kaska finden wir darin: Fr. Wtwe. Julius Stoll­er, Kfm. Max Arv­ay, Priv. Rosalie Tyrnauer, Priv. Max. Fried, Adv. Dr. Jak. Roth, Oberrabbiner Koloman Liebermann s.Fam., Frau Wilhelm Lincz Dr. Theod. Szörenyi (Bade­­arzt), Handelskammerpräses Karl Szafmáry 1. Frau, Sped. Mor Fränkl s. Frau, städt. Anwalt Geza Ben­­czur s. Fam., Bela Ka­czvinsky s. Fam. , — aus Eperjes: Baronesse Leop. T­a­h­y, Loth. Nyekhegyi, Geza Grinäus Armin Dresdner Frau Ervin Benigny, Ludwig Dienes de Zebegnys, Dr. Wm. Sonnenschein.­­­ Mordversuch und Selbstmord. Der Hal­­marer Jusasse Johann R €­t­h­y hat zuerst seine Gattin mit Messerstichen arg zugerichtet, dann schnitt er sich selbst die Kehle durch ; er blieb sofort todt. An dem Aufkommen der schwerverwundeten Frau wird gezweifelt. — Bycikle-Leihanstalt. Herr Ostia­d­al, Be­­iger der Bycikle-Fahrschule, leiht gegen 10 fl. Monatmiethe Bycikle aus, was Vielen, besonders der Jugend während den­ Ferien, die Pflege dieses Sports ohne größere Auslagen ermöglicht. — Post, Telegraph und Telephon. In der Post-, Telegraphen- und Telephonverwaltung sind 108 Prak­­tikantenstellen zu belegen Die Bewerbung steht allen jenen ungarischen Jünglingen zu, welche eine Mittelschule oder eine ihr gleichberechtigte Lehranstalt mit Erfolg absolvirt haben. Außer dem Maturitätszeugniß sind noch nöthig : ein Moralitäts- und ein Gesundheitszeugniß. Gesuche sind bis 31. Juli d. J einzureichen, und zwar bei jener Post­­und TiChrapfen- Direktion, zu welcher der Bewerber einge­­theilt werden möchte. Die Aufgenommenen erhalten während der Dauer des Lehrfurfes ein Diurnum von 1 fl., später, nach erfolgter Anstellung einen Unterstüßungsbeitrag von 400 oder 500 fl.­­- Gärtner-Bildungskurs. In sech auf 3 Jahre berechneten Gärtnerbildungs-Lehrkurs in der kön. ung. Lehranstalt für Gartenbau zu Budapest wer­­den zehn ordentliche Hörer aufgenommen ; dieselben müssen das 16. Lebensjahr überschritten haben, dürfen aber höchstens 20 Jahr alt sein. Die an den Aderbauminister zu richten­­den Aufnahmsgesuche sind bis 1. August an die Direk­­tion der Anstalt (I., Gellérthegy, Menesi­ut 45 in Budapest) einzureichen. In jedem der drei Jahrgänge hat der Minister vier Gratispläne errichtet ; behufs Erlangung eines solchen Stiftungsplanes ist außer den nothwendigen Dokumenten, über welche die Direktion Auskunft ertheilt, auch noch ein Armuthszeugniß beizulegen. Ueber das Resultat werden die Ölen ion seinerzeit durch die Direktion verständigt werden. Gefunden wurden am Fenstergesims der stadtärzt­­lichen Kanzlei ein Portemonnaie mit 2 fl. 25 Inhalt.­­ Gestohlen wurden­­ aus dem Vorzimmer der Frau Luisa Ar­any­sy (Hauptgasse 47) Jens Schee­­ren, darunter eine Papierscheere und eine große Schneider­­scheere.­­­ Verloren wurde: ein neuer grüner Ros, ein Hemd, eine Unterhose und ein paar neue Schuhe. — Entwendet wurde : eine mit feinen Daunen ge­­füllte Polsterde>e, mit doppeltem weißen Ueberzuge versehen, im Werthe von 35 fl. — Das Berti Feldmann’sche Kleidergeschäft im Comitatshauffe wird am 30. Juli aufgelöst und bietet sich Gelegenheit, dort billig einzukaufen. Näheres in der heut. Annonce. — Bahnunfall. In der Nacht vom 283129 v. M. kamen, vom Sturmwind, getrieben aus Mezö-Kövesd 4 Last­­waggons dem von Budapest nach Kaschau verkehrenden Per­­sonenzuge entgegen, an dessen Locomotive der erste derselben aufgeschoben wurde, so daß mehrere Stunden an der Frei­­machung des Geleises gearbeitet wurde. Dadurch wurde die Ankunft in Kaschau verspätet und fanden die Passagiere in die Tatra keinen Anschluß mehr, deren mehrere, darunter auch Staatssekretär Albert von Berzeviczy, die Zeit bis zum nächsten­ Zuge dazu bewüßten, unsere Stadt zu besuchen.­­­ Selbstmordversuch. Ein Hofrichter aus der Umgebung, Josef P. stürzte sich am 30. vM. von der Stefansbrücke und betheuerte, in den Mühlgraben, wurde aber herausgezogen daß ihn Familien-Mißhelligkeiten zu diesem Schritte getrieben haben. — Bauvergebung. An der Meierhofcaserne ist ein neuer Dachstuhl aufzuregen und der Plafond zu verstärken. Offerte sind bis 9. Juli 10 Uhr Bm. beim Bürgermeister zu übergeben. Die Pläne 2c. sind bei Herrn Ing. Soukup einzusehen. Siehe : Hildermény" im offiziellen Inseratentheile des vorliegenden Blattes. — Mittheilungen der Handels: und Gewerbe- 4 fam­mer. — Lieferung it ausgeschrieben : auf 100.000 Klgr Schmier-Neßsel und 70.000 Klar. Brenn-Nepsel. Offerte bis 5. Juli 12 Uhr Mittags an die Direction der kön. Staatsbahn-Maschinenwerkstätten, ferner 3. 14961. -- Bauvergebung Nachtragsarbei­­ten auf der Klausenburger Honoldschießstätte. Kostenvoran­­schlag 2617 fl. 83 kr. Offerte bis 4. Juli Mittags an das Commando des 21. Honved-Inf.-Rgts, all dort 3. 3482. Umbau der Budapester Traimcaserne zu einem Garnisons- Auditoriat und Umbau des Garnisons-Gefängnisses. Kosten­­voranschlag 265.653 fl. 24 kr Offerte bis 11. Juli 10 Uhr Vm. an die k. u. k. Militär-Bau-Abtheilung in Budapest, 3. 1855. — Bau einer Staats-Clementar­­schule in Gecse (Bereg) Kosten v. 3874 fl. 14 Kr. und­ Handarbeit und Züge im Werthe von 870 fl. Offerte bis 11. Juli 10 Uhr Vm. an das k. u. Staatsbauamt in Ber regpäß, 3. 2421. — Eine vorzüglich ausgebildete Kindergärt­­nerin kann als Erzieherin in die Provinz zu Herrschafts­­familien empfohlen werden. Nähere Auskunft in der Administration. — Ein j. deutsches Kinderfrl. judt 3. 15. Juli ,anderweitig Stellung, zu Kindern von 3­­ 7 Jahren. Gef. Offerte erbeten u. G. D. 73. Exped. d. Zeitung. . — Kesmarker Staats - Webefachschule. (äir.) Tüchtige Lehrkräfte für theoretisches und technisches Fach­­wissen wirken an dieser Schule, womit ein fester Grundstein gelegt ist, für die so dringend nothwendige Begründung und Entwicklung ungarischer Textilindustrie, deren Fehlen der un­­garischen Volkswirthschaft Jahr für Jahr so tiefe Wunden­­ schlägt und mit Freude sehen Diejenigen, die die stetigen > 5 Fortschritte dieser Schule zu beobachten Gelegenheit haben, da welch ausgezeichnete junge Männer, die künftigen Werkführer, Directoren, endlich Fabriksbesizer hier ihre gediegene Aus­­bildung im theoretischen und praktischen Fachwissen erhalten. Denjenigen, deren Verständniß und Gefühl sich der ungari­­schen Industrie zuneigt, empfehlen wir den hochinteressanten „Bries1t6“ dieser Schule durchzublättern, welche den ver­­dienstvollen Director Herrn Oskar Thierring zum Bei­­­fasser hat und die in Kesmark bei Sauter im Drucke erschien. Eine augenscheinliche Illustration zu diesem Werkchen bildete die Ausstellung der verschiedensten Gewebe in allerlei Ge­­spinnst, welche anläßlich der Jahresprüfung arrangirt wurde und welche allgemeinen Beifall fand.­­­ Das Handelsmi­­nisterium hat im Laufe dieses Monates einen Erlaß an alle Handelskammern erlassen, damit letztere Textilfabriken auf, 79 die gebotene Verwendung der vorzüglichen Schüler aufmerk­­sam machen, welche ihre Ausbildung beendet haben, gut", wäre es auch, die Fabrikanten und Weber aufmerksam zu machen, daß sie im Interesse des Fortschrittes Gelegenheit haben, ihren Söhnen in dieser Säule ein vollendetes Fachwissen angedeihen zu lassen. In diesem Jahre haben 9 Schüler die Schule beendet und­ wir zögern nicht, nach eigener Weberzeugung Julius B­ud­iz ). (Egyháza- Rn: Adolf Baumöhl (Gnezda), Martin T­ó­th­­(Bezda), Isidor S­z­im­on­s­ky (Kesmark), als die Besten unter lauter Guten zu bezeichnen. Die strebsame Leitung der Schule ist darauf bedacht, durch Besuch von Fabriken den Gesichtskreis dieser jünger ungarischer Textilindustrie möglichst zu erweitern. Die Kaschau-Oderberger Bahn unterstüßt dieses patriotische Be-

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