Kaschauer Zeitung, Juli-September 1899 (Jahrgang 61, nr. 76-115)

1899-07-01 / nr. 76

ET ETTE SZEME TETT­E STERN 7) ae 3­7. RETURN SL­ee i­ GEN . > — Aeußeres, Federico Izarra — Finanzen, Javier? Figuerde -- Krieg. Dem neuen Kabinet gehört­ kein Konservativer an. Aus dem Reichstage. Am 28. v. M. wurde im Abgeordnetenhause­­ die R­ez­signation Ratkay's von der Mitgliedschaft des In­­fompatibilitäts-Ausschusses nicht anzunehmen be­schlossen , ferner die Valuta- und Bankvorlagen am nächsten Montag in Berat­ung zu ziehen und wieder nur eine ge­­meinsame Generaldebatte zu halten, ferner wurde auch die dem Ausschusse zur Revision der Hausordnung zu ertheilende Instruktion ohne­ weiters dem gestrigen Vorschlage des Mi­­nister-Präsidenten gemäß acceptirt. In Fortsezung der Debatte über die Verzehrungssteuer- Vorlagen wies Franz Ko­ss­u­t­h die Schädlichkeit der wirts­­cchaftlichen Gemeinsamkeit nach, indem er unseren Schaden an Verzehrungssteuern seit 1867 mit 52 Millionen berech­­nete und auf die Stagnation unseres Braumwesens wie auf die Krise unserer Spiritusindustrie hinwies und die Mach­theile des mit Rückicht auf Oesterreich jahrelang befolgten Steuersystems beim Zucker hervorhob.­­ Nach ihm sprach Berthold Weiß über die guten Hast der Vorlage, die uns wenigstens moralische Vortheile ringe. Madaraß fixirte wieder seinen Standpunkt, von dem aus er jede Gemeinschaft verdammt. Finanzminister Lu­kác­s reflectirt auf die heutigen Reden und nennt die Regelung der Angelegenheiten eine ganz correcte, wie sie Gerechtigkeit und Billigkeit fordere. Hierauf wurde die Vorlage im Allgemeinen angenommen. In der Spezialdebatte wurden zahlreiche auf die Ren­­derung der Termine und des Geldwerthes bezügliche stylisti­­sche Amendements des Ministers Luk­á­cs und des Refe­­renten Neményi ohne Diskussion angenommen. Nur bei dem Uebereinkommen über die Stempel und Gebüh­­r­en beschwerte sich P­si­k darüber, daß nach dem Nachlasse in Wien verstorbener Ungarn dort fünf perzen­­tige „fromme Gebühren“ zu zahlen sind, worauf Minister Lun­ka eine städtische c 8 erklärte, dies sei keine staatlicher, sondern Gebühr, doch halte er es für ein Unrecht, daß sie nur vom Nachlasse verstorbe­­ner Ungarn eingehoben wird, wie dies Pisik ber­hauptete. Das Haus nahm dann noch einen Antrag des Finanzministers an, laut welchem die auf die Zuder-, Bier­­und Spiritussteuer bezüglichen Geseze und Vorschriften in der dritten Lesung in je einem Gesetze vereinigt zur Abstim­­mung gebracht werden sollen. Nr. 76. „Kasc­hauer Zeitung“ 1. Juli 1899. Zocal-Nachrichten. — Hoher Besuch. Am 11. d. Mittags wird Se­x k. u. k. Hoheit Erzherzog J­o­s­e­f in Kaschau eintreffen und am 12. über die hies. Honvedschaft Revue halten. — Für die Tombola zum Volksfeste am 9. d. spendete Herr Emerich D­u­b­e 3­15 Stü . Parfum, Riech­­polster, Seifen und Pastillen. Um recht baldie Zusendung der diesem Zwee zuge­­dachten Gegenstände wird ersucht. Personalien. — Herr Reichstagsabgeordneter Edmund Eder ist nach Budapest abgereist. — Der k. u. k. Oberstabsarzt Herr Dr. Georg Lud­­w­ig, Sanitätschef des 15. Corps in Sarajevo ist auf Som­merurlaub in Altö-Metzenzof — Herr Schulinspektor angekommen. k. Rath Julius Zagroczky hat seinen­ G wöchentlichen Urlaub angetreten, den er in Sto­lp verbringen wird. In dessen Abwesenheit wird Herr Hilfsschulinspektor Florian S­challer ihn vertreten Herr Dr. Ignaz Hohenauer hat sich zum Badeaufenthalt nach Rankherlang begeben. — Herr Advokat Desider B­ul­y­i hat sich in Buda­­pest einer Darmoperation unterzogen, welche erfreulicher Weise als eine gut gelungene hierher gemeldet wurde. — Fräulein Elsa Stadler und Fräulein C3­on­­x 05 (aus L.-A.­Ujhely) haben dieser Tage nach abgelegter Prüfung als Privathörerinen von der Direktion der hies r­t. Lehrerinenpräparandie die Qualifikation zu Lehrerinen, Frl. Ma­kara als Handarbeitenlehrerin erhalten. — Herr Bela Halmy ist als Advokaturskandidat von der Advokatenkammer bestättigt worden und in die Ad­­vokaturskanzlei des Herrn Karl Korányi eingetreten. Hymen. — Der k. u. k. Stabsarzt Herr Dr. Eduard H­of­­m­a­nn hat sich mit Fräulein Anna Böhmer in Kaschau verlobt. : Ley — Der Generalstabsoberlieutenant Herr Arthur Bring in Misfolcz hat sich mit Fräulein Li­ll­a, Tochter des Gömörer Gutsbesitzrs Herrn Aladár von Homos verlobt. — Herr Wiesenmeister Samuel Hrabovsky hat sich mit Fräulein Theresia G­ö­t­tl verlobt. Militärisches. — Laut BBI. Nr. 20 vom 28. v. M. wurde die Uebernahme des Feldmarschall-Lieutenants Karl Bernol­t von Harapt­­demie ernannt. Mit Commandanten des Landwehr-Districtes, auf sein Ansuchen geordnet und demselben des Kriegsministers Baron Bauer, an dessen Seite er auch oft in den Delegationen erschien. Benjamin Csepnaäk FE. u. Landwehr-Ludovica-Akademie, Franz Ku­derna des Tr.-R. *) Oberst Nyiri 2. k. — zum an­­ber diesem Anlasse erneuert der Aus­­bru> der Allerhöchsten Zufriedenheit bekannt gegeben; ferner General-Major Commandant der Commandanten des k. u. Budapester I. Landwehr-Districtes. ernannt und dem­­selben das Militär-Verdienstkreuz verliehen; General-Major Ferdinand Mayer, Commandant der 53. Infanterie-Bri­­gade,­­ zum Landwehr-Divisionär in Josefstadt Oberst Alexander N­y­i­r­gy,*­ Comm. des 3. Honv.­­JInf.-Rgts, wurde zum Commandanten der Ludovica-Aka­­Wartegebühr wurde beurlaubt ist eine in der Armee und auch­­ Rittmeister in Kaschau bekannte Persönlichkeit. Er ist 1871 aus der Neustädter­en an­gemustert worden, gehörte lange dem Generalstabskorps an und fungirte eine lange Reihe von Jahren als Flügeladjutant — Lieferung von 1200 Mtztr. Korn ist aus­­geschrieben. Offerte sind bis 4. Juli 10 Uhr Vm. an die Intendanz des 6. Corps Ernennungen­ zu richten.­­ — Tafelrichter Josef Namenyi in Debreczin zum überzähligen Richter an der kön. Kurie ; Gerichtshofrichter Bela Rottler in Debregzin zum kön. Tafelrichter in Debreczin. — Karl Wertse in Nyiregyháza zu Steuerkontro­­loren I. Klasse ; Bela Bernoläf, Oskar Zsemley und Eugen Dorn in Zölyom-Brezo zu Eisenfabrik­-Rech­­nungsoffizialen Johann Kipely in Liptó-Szent-Milós und Albert Drenhenyi in Liptó-Ujvar zu Gerichts- Vizenotären ; Johann D­o­m E­ny zum ref. Seelsorger im Jilavaer Zuchthause. — Kaschau - Oderberger Eisenbahn. Laut den Statuten dieser Bahn hat die k. k. österreichische Regierung das Recht, ein Mitglied der Direktion zu ernennen. Nachdem der bisherige Vertreter der östereichischen Regierung, Regie­­rungsrath Franz Jeczmieniowski, mit Tod abgegangen, wur­­de nunmehr seitens der österreichischen Regierung Herr Viktor v. Kolosvary, k. k. Hofrath und Staatsbahndirektor i. P., zum Mitgliede der Direktion der Kasc­hau-Oderberger Eisen­­bahn ernannt. Todesfälle.­­= Am 28. v. M verschied zu Göring der verdienst­­volle k. u. Werksingenieur und pens. Eisenindustrieschuldirektor Herr Wilhelm Balte im 45. Lebensjahre, dem 6. Jahre seiner glücklichen Ehe mit Frau Gisella, geb. Fey­­mann und fand dessen Beerdigung am 30. v. M. alldort unter großer Theilnahme statt. — Der (alte) Schneiderkrankenhilfsverein hält wie wir schon meldeten, am 6. August bei der Lajosquelle ein Wohlthätigkeitsvolksfest ab. SRE Entree 10 kr, in den Tanzsaal 50 kr. Anfang 3 Uhr. Ueberzahlungen werden dankend angenommen und öffentlich quittirt. Das Programm des Volksfestes ist : 1. Auszug um 2 Uhr Nm. vom Vereinslokale. 2 Platmusik. 3. Preiskegel­­scheiben. 4. Tanz. 5. Ringwerfen. 6. Serpentin- und Con­­fettiwerfen usw. — Der Erste Mädchen-Ausstattungs-Verein a. V. (Első Kiházasitäsi Egylet m. sz.), welcher im Jahre 1863 in Budapest gegründet wurde, hat in den legten Jahren auch in den oberungarischen Comitaten derartig an Ausbrei­­tung gewonnen, daß sich die Direktion zur größeren Bequem­­lichkeit des Publikums entschlossen hat, in Kaschau eine Ge­­neral-Repräsentanz zu errichten, welche mit 1. Juli d. J. ihre Thätigkeit begonnen hat. Es ist dies der beste Beweis, welcher Beliebtheit sich dieses hervorragende Kinderversiche­­rungs-Institut im Publikum erfreut. Wir verweisen auf die diesbezüglichen Ausweise und Ankündigungen.­­­ Landes-Feuerwehrkongreß. Zu dem im Mo­­nate August in Kronstadt stattfindenden Landes-Feuerwehr­­kongreß werden die Vorbereitungen bereits jetzt getroffen. Die Vorarbeiten besorgt das unter dem Vorsitz des Ober­­kommandanten der­ Kronstädter Feuerwehr Karl Schuster ste­­hende Arrangirungskomite. Das definitive Programm des Kongresses wird bis 8. Juli zusammengestellt. Die Stadt Kronstadt und die Kronstädter Damen haben für das Feuer­­wehrturnier Preise gespendet. — Die Kaschauer Gewerbekorporationskran­­kenhilfskasse gibt den Arbeitgebern bekannt, daß vom 1. Juli an die Gehegbestimmung strenge eingehalten werden wird, nach welcher die An- und Abmeldungen ein- und aus­­tretender Arbeiter, Gehilfen und Lehrlinge — männlich und weiblich — binnen 8 — acht — Tagen vom An- und Aus­­tritte an die Krankenkassa (nicht an die Gewerbekor­­poration) zu erstatten ist. Außer der oder Abmeldung gesetzt. Strafen für Unterlassung dieser An­­trifft den Arbeitgeber auch der Ersatz der Krankenkosten, wenn der Arbeiter in einer Periode erkrankt, in welcher er schon angemeldet sein sollte. Die betreffenden An- und Abmeldungsblanquetten sind im Lokale der Krankenhilfskasse, Hauptgasse Nr. 64 II. Sto> zu haben. — Der Banker Sprudel sprang am 29. v. um 1­:3 Uhr Nachmittag ; nachdem derselbe Jetz immer in Zeit­­räumen von 20--22 Stunden zu steigen pflegt, dürfte morgen Sonntag zur Mittagszeit springen. er — Die Menagerie Koczta wird nächste Woche hier eintreffen und am Glacis, Ende der Forgácsgasse auf­­gestellt werden. Dieselbe besigt außer sonstigen vielen in­­teressanten Thieren 2 Elefanten und 14 Löwen, einen der schönsten Tiger der Jettzeit, einen schwarzen Panther usw. — Mittheilungen der Handels- und Gewerbe­­kammer. — 649 Hektoliter Wein verschiedenjähriger Fechlung sind beim Direktorate der k. u. Winzlerschule in Tarczal zu verkaufen. Details im Kammerbureau zu erfahren. Offerte bis 3 Juli 10 Uhr Vm. an obige Direktion Bauvergebung. Reparatursarbeiten an der Tokajer staatl Elementarschule (1369 fl. Kostenvor.) sind zu vergeben . Offerte bis 3. Juli 10 Uhr Vm. an das k. u. Staatsbauamt in S.-A.-Ujhely. — Eine wuthverdächtige Katze hat dieser Tage eine Person im Adriänyi­schen Hause gebissen. Arme Hunde ! — Volkszählung. Die Vorarbeiten für die am 31. Dezember I. J. vorzunehmende allgemeine Volkszählung sind im Ministerium des Innern bereits beendet worden. Fragebogen und anderen Drucksorten werden schon demnächst versandt werden.­­ Reform der Sträflingsarbeit. In Folge der unablässigen Beschwerden, welche­­ von Seite der heimischen Handels- und Gewerbetreibenden gegen die in den Strafan­­stalten betriebenen Gewerbe seit einer Reihe von Jahren laut wurden, hat Justizminister Pr 6­ß sich veranlaßt ge­­funden, von Neujahr ab einen Versuch zu unternehmen, welcher alle betheiligten Kreise in gleicher Weise befriedigen soll. In Zukunft sollen nämlich in den Strafanstalten v­or­­wiegend Spielwaaren und andere Artikel er­­zeugt werden, welche bisher hierzulande nicht erzeugt wer­­den, durch deren Einbürgerung somit der heimischen Industrie keine Konkurrenz geboten würde. Der erste Versuch wird im­ Budapester Sammelgefängnis und in der Szege­­diner Strafanstalt unternommen werden. — „Hirlapiroi gyufa." Unter diesem Titel fabri­­zirt die bekannte Fabrik "Pálfi Lipót és veje" in Szegedin eine neue Gattung vorzüglicher Zündhölzchen, von deren Erlöse­r"­­ dem Provinz-Journalistenvereine gewidmet sind. Dieser legtere Umstand gebietet uns in dank­­barer Anerkennung den Verschleiß dieser Fabrikate zu prote­­giren, der Umstand aber, daß es gute, den Erzeugnissen des Auslandes in nichts nachstehende Zündhölzchen sind, die da unter der Flagge der Journalisten in Verkehr kommen, gibt uns aber auch das Recht, dieselben Jedermann bestens zu empfehlen. Die Zündhölzchen sind elegant verpackt, und jede Schachtel trägt ein literarisches Embleme und einen auf Feuer und Funken bezughabenden — Sinnspruch. — meist Ver­­schleißmodalitäten gibt die gyar Pálfi Lipót és veje" , Első Szegedi Vegytani Gyula­­benannt. — Photographische Apparate und Bedarfs­­artikel zu original Fabrikspreisen sind zu haben bei Franz Mil­dn­er, akad. Buchhandlung in Kaschau, Hauptstraße 52. — Die landwirthschaftlichen Arbeiter und die Waffenübungen. Die landwirthschaftlichen Arbeiter hatten sich häufig darüber beschwert, daß sie auch zur Ernte­­zeit zu den Waffenübungen einberufen werden und dadurch nicht in der Lage sind, das Nöthige für die Winterszeit zu erwerben. Aderbauminister Ignaz Darányi hat nun die land­­wirthschaftlichen Vereine verständigt, daß von nun ab die Ersaßreservisten oder die in die Reserve eingetheilten Feld­­arbeiter während der Zeit der Ernte nicht mehr zu den Waffen­­übungen einberufen werden ; sollte ihre Einberufung aber unerläßlich nothwendig sein, dann werden im Sinne eines Erlasses des Kriegsministers die Gesuche der Feldarbeiter um Enthebung jedesmal entsprechende Berücksichtigung finden. — Die Bierkonsumsteuer. Am 1. Juli tritt da­s neue Gesetz über die Verzehrungssteuerreform (G.­A. VI : 1899 in Kraft, welches bestimmt, daß nach Bier ein Kon­­sumsteuerzuschlag nicht mehr eingehoben wird. Auf Grund des­ 8. 5 des G-A. VI. 1899 ist vom 1. Juli angefangen bei der Einfuhr von Bier in ein Verzeh­­rungssteuergebiet der tarifarische Konsumsteuerzuschlag von 3 Kronen 80 Hellern per Hektoliter von den Parteien nicht mehr zu entrichten ; dagegen muß das einzuführende Bier und das zur Ausfuhr gelangende, einen Hek­­toliter übersteigende Bierquantum ang­e­meldet werden. Demzufolge sind Alle, die vom 1. Juli 1899 angefangen Bier in Konsumsteuergebiet bringen oder von der in Quantitäten über einen Hektoliter ausführen, ver­­pflichtet, die Ein- und Ausfuhr bei dem betreffenden Verzeh­­rungssteueramte anzumelden. Die Einfuhr kann schriftlich oder mündlich, die Ausfuhr nur schriftlich erfolgen. Anmel­­dungsblankette sind bei den Verzehrungssteuerämtern gratis erhältlich. Die Unterlassung der Anmeldung ausgeführter Bierquantitäten wird mit Geldstrafen geahndet, wel­­che sich für jede 50 Liter auf 10 Kronen und den betreffenden Konsumsteuerzuschlag von 3 Kronen 80 Hellern per Hekto­­liter belaufen.­­ Die Einhebung des neuen Verzehrungs­­steuer zuschlagen würde der Stadt Kaschau im Sinne des dem Ministerium vorgelegten Statut noch vor der nach dessen Studium erfolgenden Sanctionirung vom 1 Juli d. J. an bewilligt.­­­ Darnach sind von der staatl. Weinverzeh­­rungssteuer 20'/, und von der Fleischverzehrungssteuer 25"',, vom 100 °/,igen unmittelbar meßbaren Spiritus 12 Heller per Hectolitergrad und von 100 °/,igen unmittelbar nicht meßbaren spirituosen Getränken und Flüssigkeiten 9 Heller per Hectolitergrad an die Stadt zu zahlen. — Zwanzigtausend Gulden dem Karpathen­­verein. Bekanntlich bewilligte das Munizipium des Zipser Komitates dem Ungarischen Karpathen-Verein zum Ausbau von Straßen und Schulhäusern in der Hohen Tátra den Betrag von 20.000 fl. Dieser Tage verständigte das Vize­­gespansamt das Präsidium des Vereins, daß der Handels­­minister diesen Beschluß des Komitats genehmigte. Es steht nun zu hoffen, daß der Verein diesen ansehnlichen Betrag zum Zwecke der Touristik der Hohen Tátra verwenden wird, wodurch natürlich der Fremdenverkehr des Komitates und mit diesem zugleich auch dessen volkswirthschaftliche Interessen nur gefördert werden. — Vom strategischen Standpunkte wurde seitens des jeit auf der militärischen Studienreise befindlichen Ge­­neralstabs der Ausbau der Gömör-Zipser Eisen­­bahn von Dobjina nach Poprad für nöthig und wichtig befunden. Die Kommunen dieser Städte sahen sich daher veranlaßt, den Ausbau dieser Strecke beim Handels­­minister zu verlangen. Wie bekannt, ist dieser Plan nicht jegt zum erstenmale aufgetaucht und wurde schon j. 3. vom Ingenieur Proch­e& in der Kaschauer Zeitung rentieirt. — Pro domo. Am 29. v. M. suchten den Re­­dakteur dieses Blattes, wie er, in's Bureau kommend, erfuhr, zwei Herren als Zeugen des Herrn Dr. Benjamin Englän­­der auf, versprachen aber am 30. v. M. Früh 8 Uhr wie­­derzukommen. '­­ 3 Am 30. wartete der Redakteur den ganzen Vormittag auf diese Zeugen, erhielt aber mittlerweile eine Visitkarte „Neumann Jenőés Malmos Jakabmint dr. Engländer Béni megbizottai" ohne Couvert oder Adresse duch den Administrator Zeitung zugestellt, welcher diese Karte vom Bureaudiener der er­­hielt, der sie wieder von der Hausmeisterin(!) bekam. Endlich Nachmittags erschien Her­r. Malmos mit Herrn Th. Spatz und verlangten Genugthuung für die ihrem Mandatar zugefügten Beleidigungen in der Gerichtssaalrubrik unseres Blattes vom 29. v. M. Redakteur Pro < €­enunzi­te, Alles aufrechtzuhalten und verweigerte sonst jede weitere Erklärung. Die Gefahren des Sportes. Wir lesen in einer Pariser Zeitung :­­ Ja befand mich seit einigen Tagen zur Erholung auf dem Lande und zielt mich in Lavardac, diesem herrlichen De­­partement der Lot-et-Garonne (Frankreich) auf, als ich die Bekanntschaft eines der liebenswürdigsten Bewohner dieses kleinen reizenden Ortes, des Herrn Maurice Dufils Fils machte. Wie glücklich müssen Sie sein, sagte ich eines Tages zu ihm, in diesem bezaubernden Lande zu wohnen, wo Sie nach Herzenslust reiten, radfahren, jagen, Wälder und Felder durchstreifen können und die gute Luft rein und kräftig athmen können. Sie führen ein angenehmes, glückliches Dasein und müssen sich stets guter Gesundheit erfreuen können. Auch nicht immer, antwortete mir mein Begleiter ; denn­ ­ u. Budapester in den Ruhestand 1. ernannt Die ; Be EE : A X; 3 Eien BER 3

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