Kaschauer Zeitung, Juli-September 1904 (Jahrgang 66, nr. 75-112)

1904-07-02 / nr. 75

: Nr. 75. „Kasc­hauer Zeitung“ 2. Juli 1904. SEESTR­EN STTT NTT TO TS SKÄT OT RRINENNT FET IO EIERN 47 xn: FREE GERIET Teen or Local-Nachrichten.­ ­ Diamantene Messe. Se. Excellenz der hochw. Bischof, Geheimrath Dr. Sigismund Bubics wird am 15. August das Jubiläum seiner 600jährigen Priesterschaft begehen und wird dasselbe vom hoc­hw. Clerus besonders feierlich begangen werden, umso mehr, als in diese Epoche auch die Episcopatsjubiläums-Festivitäten fallen, die zum Andenken an die vor 100 Jahren am 15. August erlangte Selbstständigkeit des Kassaer Bisthums geplant sind, jedoch erst am 4. September gefeiert werden. Auf den 15. August fällt an das hl. Marienfest (Himmelfahrt) und werden an diesem doppelten Feiertage ein solennes Tedeum und Predigt in jeder Kirche der Diözese abgehalten und Gebete für das Wohl des jubilirenden Bischofs verrichtet werden. — Musika sacra. In Dome wird Sonntag 3. Juli die neue C-dur Messe von Ulrich Hemerka für gemischten Chor, Orgel und Orchester zum ersten­­male aufgeführt. Die Vocalstimmen sind durch folgende Damen und Herrn vertreten: Im Sopran Frau Geza Klebersberg, Frau Elemér Klimkovics, Frl. Therese v. Hartenthal, Frl Irma Maurer. Im Alt: Frl. Margit Jaczk 6, Frl. Louise und Mariska Lehner, Frl. Vilma Looß. Im Tenor: Josef Belius, Desider Forgád, Antal Karenits, Josef Sipos. Im Baß: Franz Hanusovsky, Josef Hubcsit, Elemer Szabó, Eugen Tajdy, Johann Weininger. Die Orgel spielt : Hochw. Herr Dr. Virgil Bodnár. Im Orchester wirken mit: Fräulein Evi Breuer Violin-Virtuosin, Herren Andor von B­éb­y, Josef Szeman, Alfred Knöpfler. Graduale: „Ave Maria" über 3. S. Bach's C-moll Präludium, für Sopran Solo (Fol Hartenthal) mit Orgel und Orchesterbegleitung von Ulrich Hemerka. Offertorium: „Tota pulchra" gem. Chor, mit Orchester-Begleitung von Carl Kempter. Kirchliches. “ Se. Excellenz der hw. Bischof Geheimrath Dr. Sigismund Bubics ernannte die hw. Prämonstratenser Domherrn , Obergymnasialdirector Dr. Blasius Horvath, Güterdirector Edmund Szekeres 88 und Professor Erwin Krause zu Consistorialräthen. Ernennungen. — Zu Gerichts-Vizenotären die Rechtspraktikanten : Eugen Terestenyi in Tecsö, Friedrich Brühl in Kassa, Andor Farkas in S.-A.-Ujhely. — Finanz-Rech­­nungsrevisor Bela Rediger zum Rechnungsrevisor bei der Buchhaltungs-Expositur in Marosväsärhely. — F Kanzlei- Adjunkt Josef Laczkos zum Manipulations-Adjunkten im Status der Montanbeamten; Kanzlei-Offizial Franz Stodinger zum Kanzleileiter bei der Finanzdirektion in Zala-Egerweg; Steueroffizial Franz Borhy zum Finanz- Kanzlei- Offizial in Eger. — Der absolv. Jurist Johann Géczy, zum unbe­­soldeten provis. Rechtspracticanten im Sprengel der k. Tafel in Kassa. — Der X. Staatsanwaltskanzlist Zoltan B­án­óczy zum Kanzleioffizial.­­ Personalien. — Se. Hochw. Weihbischof Dr. Wilh. Fraku6i und Professor Schönherr sind am 27. v. hier angekommen, Ersterer um wegen Einsezung der an der Mauer der Michaelikapelle nicht prachrt werden könnenden Grabsteine am Museumsgebäude zu verhandeln, Letzterer um aus der Musealbibliothek einige auf die Geschichte Kánya betreffende Documente zu entnehmen, der Stadt Magy: Beide Herren waren Gäste des Herrn Bischofs.­­ Unser gewesene Abgeordnete Herr Akusius von Beöthy befindet sich zu Kaltenleutgeben in Nab­bur und kann die erfreuliche Fortschreitung seiner Reconvaleszenz ge­­meldet werden; derselbe dürfte bald seine politische Thätig­­keit wieder aufzunehmen in der Lage sein. — Herr Universitätsprofessor Dr. Anton Klupathy ist sammt Familie zum Sommeraufenthalte in Ränkfüred eingetroffen. — Herr Oberstaatsanwalt Josef von Paksy begibt sich heute sammt Familie zum Sommeraufenthalt auf das Familiengut 38áta. — Dessen Agenden vertritt während der Dauer des Urlaubes Herr Oberstaatsanwaltstellvertreter Coloman von Ribossy. — Der Chef des hiesigen Staatsbauamtes Herr Oberingenieur Gustav Marko hat einen Urlaub angetreten, während dessen Dauer ihn Oberingenieur Herr Adolf Klein vertritt. — Unsere hochtalentirte liebenswürdige Landsmännin, die Berliner Opernschülerin Fräulein Margit Bidle, ist­­ zum Ferienaufenthalt nach Hause gekommen und beabsichtigt, den Erfolg ihrer bedeutenden Studien im Gesange bei einem Conzerte zu demonstriren. Zweifellos wird für das vom Kazinczykör geplante Conzert dieser die Mitwirkung der kunstbegabten fleißigen und stimmreichen Sängerin zu erbitten nicht verabsäumen. Wir freuen uns, je eher Gelegenheit zu haben, die ‚einer assischen Ausbildung theilhaftige Kunstnovize singen zu hören, um die Genugthnung zu gewinnen, daß unser einstiges Prognosticon über den Höhenflug dieses Talentes­­ sich erfüllt hat ! Todesfälle. — Am 28. v. verschied hier nach kurzem Leiden ber­g allgemein. Lebensjahre, geachtete Bürger Herr Johann Mußkso im 85. dem 61. einer glücklichen Ehe mit Frau Elisabeth geb. Goßtonyi und fand dessen Beerdigung am 30. v. unter großer Theilnahme am Zentralfried­­hofe statt. Den Conduct stellte die Best.-Anst. Rohringer bei. Militärisches. — Die Eidablegung der Recruten fand heuer am 29. d. in Gegenwart des Corpscommandanten, Sr. Excellenz des Herrn G. d. C. Karl Freiherrn von Mertens statt. Hymen. — Der Nyivegyhäzaer Lehrer Franz Fábián hat sich mit Frl. Hermine, Tochter des Nagy-Jdaer Lehrers Jakob Abrányi verlobt.­­ Die Dilettantenvorstellung im kath. Gesellen­­verein am 29. v. hatte einen sehr schönen Erfolg. Tattärsky's von Herrn Bela Bágó, prämiertes­­ Volksstür „Az asszonybecsület“ wurde sehr gut dargestellt und befanden sich die Rollen in den besten Händen. Die Hauptrolle spielte Frau Stefan Groß, die wir bis jehr nicht singen hörten, die uns aber durch eine angenehme Stimme, in deren Gebrauch sie noch nicht ganz sicher ist, zum Beifall anregte. Hoffentlich wird sie sich die Hebung des Gesanges angelegen sein lassen. Die Fräul. Jachmann, Makarovics und Szücs boten sehr gute Gestalten, Frl. Mariska Pozsgay war überaus appetiitich. Auch die Herren waren sehr gut, besonders Josef Magyar, Joh. Aba und Ludwig Fo­dor. Der Löwenantheil des Erfolges gebührt dem Ludwig Ma <a­y und Bubi Weße­­lovsky. Dem Autor wurde ein Riesenlorbeerkranz gewehrt. Das Stück wird am­ 10 d. wiederholt. — Künstlerjoh­de. Zum Aradi-Conzert, welches heute — den 2. — Samstag im Nationaltheater abgehalten wird, haben auch Herr Bela Bágó, Herr Capellmeister Geza Marthon und Herr Otto Ormay ihre freund­­liche Mitwirkung zugesagt und wird das Programm nun« mehr in Folgendem bestehen : 1. Ouverture aus Hunyadi Läßls, vorgetr. von der Capelle des 34. JRagts. 2. "Kesergö l­ány", ges. von Frl. Irma Bárbos. 3. Couplets, gef. von Herrn Alex. Palästhy. 4. „A­sziv", von Eugen Hußka, ges. von Fräulein Aranka Aradi. 5. „Monolog“, geh. Mitglied des Király-szinház. 6. „Felhivás tänczra“ von C M. Weber (Aufforde­­rung zum Tanze), vorgetr. von der Capelle des 34. JRgts. Pause. 7. „Mese“, von Länyi, vorgetr. von der Capelle des 34. JRgts. 8. „Romanze“ aus „Katalin“, ges. von Fräulein Aranka Aradi. 9. „Chavargo“, in Musik gelegtes Dramolet, vorge­­tragen von Herrn Alex. Palästiny, 10. „Rhapsodie“, von Clavier von Herrn Otto Orman. Gaál, 11. Gedichte, vorgetr von Herrn Bela Vigo. 12. Große Arie aus „Zigeunerbaron“, ges. von Frl. Irma Bárdos, 13. „Magyar dalok", gef. von Frl. Aranka Aradi, 14 „Todtentanz“, von Saint-Sains, vorgetragen von der Capelle des 34. Jagts. Die Leitung der Vorträge des Orchestere und die Begleitung sämmtlicher Gesangsvorträge hat Herr Geza Maärthon übernommen. Karten zu diesem interessanten Conzerte sind zu Theaterpreisen Cassa zu haben, bei Herrn Bela­gápló und Abends an der­­­­Wie wir hören, wird Fräulein Margit Bidlo die Güte haben, in diesem Conzerte ebenfalls mitzuwirken und wird dieselbe vortragen: a) Pagen-Arie aus den Hugenotten, b) „Glödners Töcterlein“ von Lowe, c) Siebel-Arie aus Faust, d) Messze messze Rodostoba. — Sämmtliche Vor­­träge wird Herr Geza Marthon am Clavier begleiten. — Der hier. Arbeiter-Krankenhilfsverein hält am 3. b. — morgen — im Esermelyvölgyer Kiosk in un­sämmtlichen Localitäten merjert mit reichhaltigem Programm ein Wohlthätigkeits-Som­­ali, das uns jedoch nicht zugekommen ist. Dasselbe ist auf den affichirten Plakaten enthalten. Karten 4 20 h, im Tanzsaal 1 K. Bei ungün­­stiger Witterung wird das Fest am nächsten Sonntag ab­­gehalten. — Der morgige Julialis der Barbiere und Fri­­seure am Banks verspricht sehr gut auszufallen und hervorragende Persönlichkeiten des Zivils und Militärs haben ihr Erscheinen freundlichst zugesagt. Programm des Militärkonzertes am 2. Juli d. J. — heute — in Braun's Restaurationsgarten (Casino Palais) : 1. „Historischer Kürassier“ Marsch. 2. Ouverture zur Oper­­ „Borma“ von Bellini. 3. „Goldene Stunden“ Walzer von Iva­­novici. 4. „Roccoco“ Gavotte von Aletter. 5. „Tanzsport“ Franz. Polka von A. Neidhart. 6. „Ein Walzerabend““ "Potpourri von Morena. 7. „Glühwürmchen“ Idylle von­ Linke. 8. Ungarische Lieder" (Tarogato Solo). — Pause: — 9. „Wiener Lieder Bouquett" Potpourri. 10. „Stefanin“ Gavotte von Cibulka. 311. „Am Hofe der Czarin“ Walzer von Ivanovici. 12. „Ungarischer Marsch“ von Konrady. —_ — Der Eolosjenm-Ekrfus des H. Rosenzweig kommt Dienstag hier an; derselbe hat ein Personale von 40 Damen und Herrn und eigenes Orchester.­­­ Charles Brown hat hier an zwei Abenden wohlbesuchte Vorstellungen im Caffs Otthon gegeben und von dem hoc­hintelligenten Publikum vielen Beifall erhalten. Am meisten interessirte dessen Gedankenübernahme von jeder einzelnen Person . Hierin leistet Brown das Unfaßlichste aller Productionen: Herr Charles er errätlt Ge­­danken, begeht Handlungen, die sich das Publikum denkt, ohne daß man mit ihm ein Wörtchen spricht, er findet vers­borgene Stechnadeln, Messer 2c, alles mit verbundenen Au­­gen; als Medien wählt er sich am liebsten Aerzte, um den Beweis zu liefern, daß seine Production keine Täuschung ist, sondern wahrhaft räthselhafte Kunst. Das Publikum zeichnet ihn dabei immer mit enthusiastischem Beifalle aus für seine hochinteressante Leistung, die noch keiner vor ihm in dieser eleganten hoc­hfeinen Form gezeigt hat. Mit dersel­­ben verbindet er einen humorvollen Vortrag und unterhält so, im Bereine mit dem bekannten Mr. Bienee, sein aufs merksames Publikum 3 Stunden lang in bester und fröh­­licer Laune. Gestern trat Mr. Brown in dem schon ge­­eigneteren Restaurationssaale Schubert auf und wird heute in dem für derlei Produktionen vortheilhaftesten Saale des Hotel Stern­vorstellungen geben. — Die außerordentliche Generalversammlung des Stadtmunicipiums am 27. v. verhandelte den zweiten Theil der von der Canalisirung und Wasserleitung laufenden Statuten, welchen Herr Obernotar Vinzenz Kozora umgehend beleuchtete. Nach ihm berichtete der von der Gas nitätsabtheilung des Aderbauministeriums ermittlete und mit der Durchführung obiger Arbeiten betraute Oberingenieur Gábor Gönd­ör über seine seit 3 Jahren hier gesammelten einschlägigen Erfahrungen und erklärte den ganzen Plan, zugleich allen Befürchtungen entgegen versichernd, daß Wasser in Menge vorhanden sei und beispielweise in den legten trockenen Tagen das Csermelythal 45000 Hectoliter Wasser täglich lieferte, während der normale Tagesbedarf für Kassa 30000 Hectl. beträgt. Bei Einritt von Wassernoth infolge Reparatur usw. wird ein Wasserwerk­ im Hernadthal das nöthige Wasser liefern (kostet 40.000 K).­­­ Im Csermelythal soll auch eine meteorologische und Erdmagnetismus-Station errichtet werden. Die Gesammtkosten der Canalisirung und Wasserleitung werden ca. 3.145.873 K 81 h betragen, da man von den Offerenten einen Nachlaß von 86.692 K ern hofft. Der Concurs wurde auszuschreiben beschlossen und als Verhandlungstermin der 3. Oktober 10 Uhr Bm. bestimmt. An der Debatte bet­eiligten sich Stefan, H­o­m­ol­a, Dr. Jos. Koptka und Korlath, welche die Wassermenge garantirt haben wollen. — Die städt. Generalversammlung am 28. v. M. fand unter Vorsit­zes Obergespans Sigmund von P­o <y statt. BER vor Beginn der Tagesordnung interpetierte. Herr GR Emil v. Polinsky wegen den Asfalttrottoirs, GR Robert Mélay wegen Rectifizirung der Wählerlisten und Ordnung der Straßenbenennungstafeln, GR Dr. Josef­ Koptka wegen der öffentlichen Unreinlichkeit, den mit wuchernden Unkraut bewachsenen Csermelygrabenufern in der Stadt, den noch immer nicht gemaßregelten moralgefährlichen Kassie­­rinen, den vielen jugendlichen Vagabunden, gegen die er eine Razzia und die Abgabe in eine Besserungsanstalt empfiehlt, die Nichteinhaltung des Fahrplans und der erl­­aubten Fahrgeschwindigkeit seitens der Tramway. Dessen Interpellation wegen Anbringung der neuen Gassentafeln in der Franz Deákgasse wurde gegenstandslos, da dieselben bereits angebracht sind.­­­­ — Zuleit bringt er die unmoralischen Vorgänge im Széchenyipart vor, welcher der Prostitution freigegeben ist. GR Dr. Samu Fenyes beanstandet, daß die Häuser der Darvas-utcza nicht nummerirt sind und urgirt die Ver­­bindungsgassen-Eröffnung zwischen Darvas- und Harang-utcza. Der Bürgermeister beantwortet die vorstehenden Inter­­pellationen ; wegen einigen entspannen­di Debatten, an denen die GR Deil, Eder, Graf“ Pongracz “und Josef Halmos theilnahmen. Der Oberstadthauptmann wurde ange­­wiesen, die öffentl. Reinigung, wie­­ es­­­son im vorigen Monate beschlossen wurde, zu übernehmen und seine Vor­­schläge zu erstatten. Hierauf wurde der Monatsbericht des DB Bürgermeisters verlesen und zur Kenntniß genommen.­­­­ Bezüglich des Passus, wo von h­cher Auszüge aus den Matriken der der Verfassung neuer­ Confessionsgemeinden die Rede ist, fragt GR Stefan Homol­a, wer Schuld am Nichtvorhanden­sein der regelmäßig eingesendeten­ Ausweise trägt, ebenso GR Edmund Eder. Der Vorsitzende erklärt, daß letzteres nicht mehr festzustellen sei, da die Auszüge aber nöthig sind, werden sie auf Kosten der Stadt nochmals verfaßt. MER unter 7 :Rerenten. Aurel — Als Kanzlist wurde Baltzer einhellig gewählt.­­ Der­ Bau der II. Hermädbrüde wurde an Filipp Fekete vergeben, der 13­5*­, Nac­hlas*?gewährte. Die Eisenkonstruktion wurde bei Schlid. zu bestellen beschlossen. Das vom Oberingenieur Rich. Rößler ratgutachten über den Unterbau wird samt eingereichte Sepe­­dem Concurzer­­gebnisse dem Ministerium unterbreitet. van — Die Geschäfte in den Hauseinfahrten sind binnen 6 Monaten aufzulassen. — Die Bitte um Fahrplanänderu­ng an der Nordost­­bahnstrecke wurde nicht erhört und wird eine neue­ Vorlage ans Ministerium beschlossen. De­­­r Betreffs möglichster Sicherheit des Theaters wurde beschlossen : die Isolirung der electrischen Leitung auf der Bühne, die vollständige Scheidung von Bühne und Zuschauer­­raum durch Aufführung einer Mauer, ferner noch andere kleinere zweckmäßige Renderungen. WEIN : Die GR Dr. Béla Szauberer und Dr. Samu­rényes protestiren dagegen, daß immer von Feuergefahr gesprochen wird, wo doch unser Theater diesbezüglich nicht gefährlicher ist, als jedes andere Man schade jedoch damit nur der Sache. Die Bühneneinrichtung solle nicht­ aus­­ wei­­chem Holze und in der Mitte der Parterre ein Gang sein. Es sprachen hiezu noch GR Eugen. D­eil und­ Graf Franz Pongracz. DIEL TNG — Die Modifikation des Transenalquartierablösungs- Statuts wurde genehmigt. ei — Der Nachtragskredit für die Gehalte zweier neuer Lehrkräfte an den städt. Gemeindeschulen wurde­n genehmigt. — Der Verkauf des Wirths- und Jägerhauses in Kassauffalu kommt an die Tagesordnung der nächsten Ge­­neralversammlung. f 4 — Das Resultat der Lizitation des städt. am Heringes ebenfalls. — Das Gesuch um Erhöhung­ des­­ Quartiergeldes der städt. Beamten 2c. wurde abgewiesen. . RU — Dem Leiter der städt. Musiksäule wurden 600 K für Bestreitung des Gesangsunterrichtes bewilligt... +­­. — Dem Barakten-Cantins Pächter wurde die­ Hälfte des Bachtes nachgelassen. — Die Weiterverpachtung der Wiese neben­ der Säge­­mühle im Csermely an den Inhaber der letzteren auf 10 Jahre wurde von der Tagesordnung abgeseßt.. — Für das Bocskay-Monument in Hajdu-Szobopló wurden 100 K votirt. © SB - Dem Bfandleihanstaltbesiger - Sigmund­ Brihta wurden die Magazinslocalitäten im Schwarzadlerhause zur Errichtung der Pfandleihanstalt zu überlassen genehmigt. — Den städt. Beamten: Julius Stollmann, Aug. Becher, Georg Grega, Julius Birag, Leopold G­önczy, ferner dem Oberstadthauptmann Josef Bäczy und den Polizeiconcipisten Arpad Säaraffy wurden je 4 Wochen Urlaub gewährt. . ara die — Beschwerden aus dem Publikum. Die Bar­­teien aus der Gyar­ utcza werden sehr belästigt duch die den ganzen Tag dauernden mit Trompeten- und Trommel­­schall begleiteten Durchmärsche der Truppenabtheilungen und glauben, daß die breitere Straße über den Franz-Josefs­­plaß zu und von der Brüde der Klobusizkygasse zum Mare­schk­en viel geeigneter wäre und hier auch Niemand so mo­­jestich würde. Unserer Ansicht nach ist gar kein Grund vor­­handen, weder was die Entfernung noch die Straßenqualität anbelangt, daß man die Gyar­utcza von Truppenmärschen nicht entlasten und diese auf die Franz-Josef-Esplanade ver­­legen könnte. Nur ein guter Wille und Rücksicht sind dazu nöthig und diese legen wir voraus, welchen gewiß bisher bei den betreffenden Commanden keinerlei Beschwerde zukam RR vorgetragen am „Grundes ná

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