Kaschauer Zeitung, April-Juni 1905 (Jahrgang 67, nr. 39-74)

1905-04-01 / nr. 39

Nr. 39. „Kaschauer Zeitung“ 1. April 1905. ; ; Bella Hoffman, Frau Andor Ferber, Frau Witwe Leopold Link, Szentleleky, Martin Seres8, Frau Rudolf Vozári, Frau Unger, Frau Witwe Leopold Scaltház, Gizella Horti, Frau Josef Untereiner, Frau Josef Schwarcz, Friedman, Dr. Weiß Tafelrichter, Frau Dr. Steiner, Frau Mor Jakubovics, Frau Madaraß, Adolf Glü>8mann, Frau Leo Polner, Frau Eugen Szakmáry, Julius Fuchs, Harcsär, Dr. Leopold Glüdk, Tyrnauer, Fekete, Hamar, Advokat, Wünsch, Edmund Eder je 3 k. (Forts. folgt.) — Se. Excellenz der hw. Bischof Geheimrath Dr. Sigismund Bubics besichtigte bei seinem Besuche der kön. ung. Besserungsanstalt am 29. v die r.­f. Kapelle und deren Annexe (ev. und isr. Kirche), sodann die Gartenanlagen und Treibhäuser, dann den großen Saal des Instituts, in wel­­chem die Zöglinge musikalische und Gesangsvorträge hielten und Einer, Namens Mor Schmidt dem Bischof unter begrüßender Ansprache ein Bouquet überreichte. Der hl. Bischof hielt eine wohlwollende ermahnende Rede an die Jungen und gab ihnen seinen Segen. Nach der weiteren Besichtigung der sämmtlichen Arbeitsräume drückte der Bis­­chof den Familienoberhäuptern seine Befriedigung über die wahrgenommenen Erfolge aus, so wie er auch den Herrn Direktor Laczkovsky seine vollste Anerkennung über die beobachtete Ordnung und Obsorge für die Jugend aussprach, wofür sich der Herr Director bedankte und vornas der hochw. Bischof sich entfernte.­­­ Se. bischöfliche Gnaden, Coadjutor Dr. Au­­gust Fischer-Colbrie wird am 4. April hier eintreffen und sein Amt der Stellvertretung unseres greisen Bischofs antreten. Das Domkapitel rüstet sich zum feierlichen Empfange des präsumtiven Oberhauptes der Diözese und wird derselbe am Bahnhofe vom Capitel, der Stadtvertretung, den Depu­­tationen der Comitate Abauj-Torna, Sáros und und der ganzen hiesigen Clerisei empfangen werden. Zemplen — Mühlerfonscription. Zur Conscription der Wähler pro 1906 wird die Commission am 10., 11. und 12. d, täglich von 3—4 Uhr Nm. im tagen, vor welcher die Wähler ihre Rechte Bürgermeisteramte geltend machen könen. Siehe amtl. Inserat. "a Das 25-jähr. Bestands­-Jubiläum der hies. Wassermeisterschule (Vizmesteri iskola) fand am 30 . in Gegenwart der Vertreter des Ministeriums, des Comi­­tats und der Stadt,­­sowie des Unterrichtswesens im großen Saale der Anstalt in feierlicher Weise statt. Die Frequen­­tanten sangen den Hymnus, worauf der Direktor der Schule t. Rath Josef Udransky die Geschichte der Anstalt um­­schrieb und der gewesenen Direktoren weil. Josef Lakner, 309. Bukaresti und Geza Gerlóczy gedachte; er begrüßte die Vertreter der 1880er Abiturienten und dankte den ministeriellen Commissär und den Gästen, für ihr Er­scheinen, der Regierung und dem Munizipium aber für deren Unterstütung. Der ministerielle Commissär, Ministerialsektions­­rath Eugen Kvapay zollte dem Wirken der Anstalt Aner­­kennung, insbesondere dem seit 1893 als Direktor fungiren­­den fedigen Leiter derselben. Im Namen der Frequentan­­ten dankte Herr Daniel Berényi dem Min.-Commissär und dem Professorenkörper. Bei allen Culturingenieuräm­­tern des Landes langten Gratulationen ein. — Die Restaurirungsarbeiten an der Michael­­kapelle werden am Montag, den 3. b. 9 Uhr Wm. durch 1. Rath Herrn Gustav Stoltz überprüft werden, wobei auch der städt. Oberingenieur Herr Richard Rößler zugegen sein wird. Todesfälle. — Am 30. v. verschied nach kurzem Leiden die Witwe nach dem erst vor 10 Tagen gestorbenen Honved-Ober­­lieutenant Herrn Ferdinand Cary -- Frau Emma, geb. Hosszufalussy im 29 Lebensjahre und findet deren Beerdigung am 2. d­­- morgen Nac­hm. 3*­, Uhr vom Trauerhause Nr. 26 Klobusizkygasse am Rosalienfriedhof an der Seite ihres Gatten statt. Die Verstorbene auf die Nachricht des Todes ihres Mannes bewußtlos wurde und kam nicht mehr zu sich, bis sie der Tod wieder mit ihrem vereinte. Den Conduct besorgt die erste Oberung. Bestattungs- Anstalt (Maurerhof.) — Am 30. v. verstarb der 1848/9-er Honvedlieutenant Herr Stefan Bielek und findet dessen Beerdigung heute — den 1. d. um 4 Uhr Nm. vom Bahnhof aus am Zentralfriedhofe — Am 29. statt. v. M. ist zu Eperjes der Advocat Dr. Desider Zahler Schwiegersohn des Kassaer Advokaten Dr. Leopold Glü>, im 36. Lebensjahre gestorben und wurde am 30. v. unter großer Theilnahme begraben. — In Debreczen ist der Gatte der bei uns so beliebt gewesenen Primadonna, Ilona Ruzsinsky, der einstige Journalist, dann Polizeikonzipist Herr Ludwig Bereczky, der im vorigen Jahre als irrsinnig dem Krankenhause über­­geben wurde, im 38. Lebensjahre gestorben. Personalien. — Der Stuhlrichter Herr Stefan Csoma in Zsadany hat von seiner Stelle abgedankt und soll an dessen Stelle der Hon.-Vizenotar Dr. Emerich von Kazinczy ernannt werden. Ernennungen. — Der Vicenotär Zotán Kapeller zum Notar in Felsövisss. — Zum Steueroffizial der Steuerpracticant Bela Mi­­­ron in M.­Sziget, Michael Bögözy in Munkács. Militärisches. — Laut BBI. Nr. 11 vom 28. März wurden er­nannt: zu Reserve-Offizierstellvertreter die Res.­­Cadetten Dr. jur. Nikolaus Damjanovich IR 67, Eugen Bojttó DAR 16, Arpád Ambrozy DAR 6, Karl Bußek DAR 16, Dr. jur. Aurel Fischer DAR 16. Zum Assistenzarzt stellv. Dr. Alex. Fried­­mann JR 34 beim G.­Sp. 20. Transferirt werden: Hauptmann-Rechnungsführer N­. Cl. Hermann Prey JR 19 zu 5, Philipp Gutt­­mann 66 zu 85, Oberlieut. Rechnungsführer Ferdinand Tieße 85 zu 61, Siegfried Schulz 85 zum Huß.-Rgt 3, Ant. Beier vom Pionierbataill. 12 zum JR 85, Lieut. Rechnungsführer Adolf Oestreicher FR 48 zu 66, Jul. Bad 65 zu 101, Oberlieutenant August Sztupek des IR 66 zur Infanterie-Kadettenschule in Budapest. Lieutenant Aladár Berthózy be­wertet vom IR 85 zur Inf.-Kadettenschule in Kassa. Oberlieutenant Julius Nuß vom IR 65 zur Mili­­tär-Oberrealschule. Der Austritt aus dem Heere bewilligt, den Lieutenants in der Reserve Oswald Standeisky und Andreas Mikler, beide des DAR 16, Alex. Barna des DAR 18. Hymen. — Herr Paul Holecset jun., Polizei-Hilfsconzipist der Stadt Kassa hat sich mit Fräulein Antonie, Tochter des­ S.-A.-Urhelyer Bürgers Herrn Anton Bauer verlobt. — Der hies. Locomotivführer der KOB Herr Eman. Szuva hat sich mit Fräulein Erzsike Kruczik in S.­A.­­Ujhely verlobt. — Die Kassaer Advocatenkammer gibt bekannt, daß sie den Advocaten Dr. A Arnold Littmann mit dem­ Sige in Kassa in die Liste ihrer Mitglieder aufgenommen habe und der Szepster Advocat, And. Barkassy wegen Disziplinarvergehen auf­ 3 Monate vom Betriebe der Advocatur ausgesc­hlossen wurde. — Die Eperjeser Advocatenkammer gibt be­kannt, daß sie den Advokaten Dr. Bela Teöke mit dem Amtssige in Arokfalu (I. P. Löcse), in die Liste ihrer Mit­­glieder aufgenommen habe. — Der hies. 1848/9er Honvedverein wird morgen Sonntag den 2. April im kleinen Comitatssaale seine jährl. ord. Generalversammlung abhalten. — Der Fachverein der kaufm. Angestellten hält morgen. den 2. d. eine Festivität mit folgendem Pro­­gramme ab: 1 Internationale Arbeiter-Reveille von Jankai, decl. von Heinrich E. Großmann, 2. Violinsolo, gesp. von Des. Blau, 3 „Verkehrte Welt“, von Adam Abel, decl. von Frl. Mathilde Winter. ; 4. „Ungarische Lieder", ges. von Weiß, am Cimbal begleitet von Frl. Ida Weiß, Leopold 5 „34 und Du“, Pantomime, vorgetragen von 2 Provinzlern. Nach dem Conzert Tanz und Tombola.­­­ Der hies. Kulturverein hält am 3. b. 5 Uhr Not. im großen Comitatssaale eine Ausschüpfigung ab, in welcher currente Sachen und etwaige Anträge verhandelt werden. Der hies. Schuhmacherselbstbildungsverein hat sich­ als solcher aufgelöst und ist in dem „Ungarlän­­dischen Fachverband der Sc­huh- und Efizmen- Arbeiter und Arbeiterinnen" aufgegangen, als dessen hiesige Gruppe er in Kassa wirken wird. — Beim hies. Bagatellgericht sind von heute an bis Ende September die Amtsstunden von 8 Uhr Früh bis 2 Uhr Nm. — Circus Sidoli hat um Ueberlassung eines Platzes zur Ausstellung eines Cirkus angesucht; man ist aber in Verlegenheit, wo man ihn hinstellen lassen soll, denn den Plan, wo die Arena stand, will die Stadt nicht hergeben. — Das Militärconzert im Restaurant Schubert heute den 1. d. hat folgendes Programm : 1. „Seidl,“ Marsch von R­o­s­a 3. — 2. Ouverture zur Ope­­rette „Eine Nacht in Venedig“ von Joh Strauß. — 3. „Rhein­­wagen,“ Walzer von Alois Neidhart. — 4. Selection aus dem „Ballett „Coppelia“ von Delibes3. • 5. „Geh' mach Dein Fensterl auf,“ Lied von Jur­ek. — 6. Fantasie aus „Hoffmanns Erzählun­­gen“ von Offenba. — 7. „Liebchen träumt," für Streichquartett von Komzak. — 3. Divertissement aus „Casanova“ von Barna. — Bause. — 9. Fantasie aus „Janos Vitéz" von Ka c 30h, arrang von A. Neidhart.­­- 10. „Rosen aus dem Süden.“ Walter von Joh. Strau­ß. — 11 „Die Mühle im Schwarzwalde.“ Idylle von Eillenberg. — 12. „Realisten“ Warsch A. Neidhart. — Bei der hiesigen Zuchtstierausstellung am 29. v. wurden 170 Thiere ausgestellt und prämiirt von den 87 Simmenthaler- Züchtern Ed. Sziklay in Janok mit dem I. Preise (100 k) und Baron Schell in Nagy-Jda mit dem II. Preise (75 k). Ehrendiplom erhielt Gräfin Margit Forgan-Salamon und Samuel Guttmann in Onga ; von den 87 Binzgauer- Züchtern Mor Widder in Széplat den I. Preis (100 k), Johann Puky in Tomor den II. Preis (75 k) und Bela Kovács in Nádasd den II. Preis (50 k). Anerkennungsdiplome erhielten Gräfin Desider Zichy und David S<­warcz in 380 h­a. — Die ersten Schnepfen wurden hier vom Ober­­ingenieur der K. O. B. Herrn Stefan Jränyi am 29. v. geschaffen. — iR — Bildniß-Miniatur. Im Ans<lusse an die im k. k. Ministerrats: Präsidium in Wien so erfolgreich veran­­staltete M­iniaturen-Ausstellung wird ein mit mindestens 170 Reproduktionen reich illustriertes Werk über die Bildnis- Miniatur in Oesterreich vorbereitet, dessen Bearbeitung Regierungsrat Dr. Eduard LeisHing im Vereine mit Dr. Schestag übernommen hat. Der Prospekt ist durch den Verlag Artaria in Wien, I., Kohlmarkt 9, sowie durch alle Buchhandlungen zu beziehen.­­ Neue Berschlußzeichen für Spielkarten. Die bisherigen Amtlichen Berschlußzeichen für Spielkarten wurden aus dem Verkehr gezogen und werden von heute an durch neue, auf Kronenwährung lautende Verschlußzeichen n Kártyabélyeg"­erießt. — Ein neues Mittel gegen die Tuberculose. Professor Giuseppe Levi in Mailand richtete an den König Viktor­­ Emanuel ein Schreiben, in welchem er ihm die Mittheilung macht, daß er ein neues spezifisches Mittel mit Jodinhalt entdeckt habe, dar, welches die Tuberkulose auf sehr leichte und sichere Weise geheilt werden könne. Professor Levi erklärt weiter, er wolle die erste Kunde von seiner Entde>ung seinem Vaterlande durc den König zukommen lassen und ins Ausland begeben. sich behufs Weiterverbreitung derselben - Welche Art von Leidenden wendet sich mit größter Aussicht auf Erfolg an die Naturheilkraft des Franz Josef-Bitterwassers? Es ist dies die ungeheure Maße der arbeitenden Menschheit, einerlei ob Kopf- oder Handar­­beiter, die durch ihre verkehrte, ihnen aufgezwungene Lebens­­weise über Störungen, sei es in der Verdauung, sei es in den wichtigsten Organen überhaupt zu klagen haben. Aber auch die armen Glücklichen, welche zu viel an der Lebens­­tafel genossen und deshalb von Verfetzungen bedroht werden, flüchten endlich zu dem immer sicheren Darmentleerungen vermehrenden Franz Josef-Bitterwasser zurüf „.. . Konkurs. An der Wiener Akademie für bil­­dende Kunst zwei Stipendien sind an ungarländische Jünglinge zu je 840 k jährlich, das eine für einen Maler, das andere für einen Bildhauer, zu vergeben. Be­­werbun­gsgesuche sind bis zum 30. April I. J. an das Kön­ ung Ministerium für Kultus und Unterricht“ adressirt, beim Landesrathe für bildende Kunst (Budapest, V., Báthory-utcza 12,1.) einzureichen . Ein Schwindler hat sich bei dem Pfaidler Mor Altmann, dessen beide Kinder unlängst überfahren wur­­den, eingefunden und stellte sich als behördlicher Sachver­­ständiger vor, der den Zustand­ der Kinder zu untersuchen habe, wofür er 6 k Taxe begehrte, welche ihm Frau Alt­­mann auch gab Derselbe ist ein 25 - 27 Jahre alter, städtisch angezogener Mann, nachdem die Polizei recherchirt.­­ Eine österreichische Spezialität. Magenlei­­denden empfiehlt sich der Gebrauch der echten „Moll's Seidlitz-Pulver“ als eines altbewährten Hausmittels von den Magen kräftigender und die Verdauungsthätigkeit nach­haltig steigender Wirkung. Eine Schachtel K 2. — Täg­­licher Versandt gegen Post» Nachnahme durch­ Apotheker A. Moll, k. u. k. Hof-Lieferant, Wien, I. Tuchlauben 9. In den Apotheken der Provinz verlange man ausdrükklich M­o­l's Präparat mit dessen Schugmarfe und Unterschrift. — Diebstahl. Der im Prämonstratenserhaus be­­dienstet gewesene Emerich Dudics hat seine früheren Ca­­meraden Franz Renyi, Franz Iväny und Def. Czop­­kai bestohlen ; derselbe verstehte sie tagsüber im Keller und nahm des Nachts die Diebstähle vor. Am 29. v.­erfolgte dessen Arretirung. — Gestohlen wurde eine doppeldeclige goldene Uhr, deren oberer Dedel mit zwei kleinen blauen Ringen geziert­­ ist, mit einer aus kleinen Ringen, resp. Geflechten bestehen­­den kleinfingerbreiten goldenen Kette; Werth 200 k, dann ein goldener Ring mit Koralle 20 k werth und ein goldener Ring mit Opal 12 k werth. — Ein Weg zur Rettung bei Erkrankungen der At­­mungsorgane. Eine schwere Versündigung gegen ihr Leben und ihre Gesundheit begehen viele Menschen durch Vernachlässigung anscheinend leichter Lungen-Affektionen. Wenn man bedenkt, daß im Anfangsstadium fast jede Erkrankung der Atmungsorgane leicht und sicher geheilt werden kann, während in vernachlässigten Fällen oft der ganze Reichtum der Welt die verlorene Gesundheit nicht zurür zu kaufen vermag, darin wird man erkennen, wie dringend notwendig es ist, auch den anschei­­nend geringfügigen Krankheitserscheinungen die aufmerksamste Beach­­tung zu sc­henken. Man beruhige sich nicht mit dem Trost: „es wird von selbst besser werden“, während die Krankheit langsam aber sicher weiterschreitet, sondern bringe gleich beim ersten Auftreten verdächtiger Syriptome ein wirksames Heilverfahren zur Anwendung. Wo der Schwindsucht bereits andere Familienmitglieder zum Opfer fielen oder erbliche Anlage (z. B. Skrofeln oder ein langwieriger Katarrh) vorhan­­den ist, sollte man es als eine heilige Pflicht betrachten, sofort ener­­gisch einzuschreiten, um das Uebel gleich im Keime zu erstiken. Seit man zur Kenntniß des Wesens der Tuberkulose durcgedrungen ist, sind auch zahlreiche spezifisch­ wirksame­ Mittel empfohlen worden. Unter sei­­teren stehen nach dem Gutachten bekannter ärztlicher Autoritäten die Glandulen-Tabletten von Dr. . Hofmann Nachf., <emische Fabrik in Meerane (Sa.) obenan. Es sind mit Dr. Hoffmann'8 Glandulen sehr beachtenswerthe Erfolge in der Heilung der Tuberkulose erzielt worden, außerdem hat dieses Präparat vor anderen bekannten Mitteln, z. B. Kreosot, den großen Vorteil voraus, daß es für den Magen und für sonstige Organe absolut unschädlich ist. Ausführliche Broschüre über diese Heilmethode mit Berichten von Aerzten und geheilten Krankheiten sendet die Firma auf Wunsch gratis und franko. 121 — Ein gestohlenes Bycikle wurde hier über Re­­quisition der hauptst. Polizei bei Anton­ Moricz gefunden, der auch eingestand, es in Budapest dem Ludwig Szilágyi ausgelobt und darauf die Reise nach Kassa zurückgelegt zu haben. -- Generalversammlung des städt. Munici­­piums vom 28. v.­­Schluß.­ Zum Wasserleitungs- und Canalisirungsingenieur wurde j­ungen­ Koloman Gerhard einhellig gewählt. Betreffs des Gesuches der Tramway A.-G. um Gestattung des einstündigen Wagenverkehrs entspann sich eine rege Debatte. GR Gaiger befürwortet dasselbe, Stefan Homola ist sogar für eine Subvention der Gesell­­schaft, Edmund Eder verwehrt sich gegen so etwas. Geza Szekely wünscht, daß die Gesellschaft verhalten werde, 113 stündlic an Wochentagen und in 10 Minuten langen Intervallen an Sonn und Feiertagen zu verkehren usw. Zum Schluße wurde der Antrag des ständigen Aus­­schusses angenommen, wornach der Tramway gestattet wird, an Wochentagen stündlich, an Sonn- und Feiertagen vom Krankenhause an halbstündlich zu verkehren. Sollte troßdem die Gesellschaft liquidiren müssen, so wird sich an die Staatsbahn gewendet werden, damit diese den Verkehr ins Csermelythal mittelst Motoren übernehmen möge. — Die Schlußrechnungen der Fundationalcassa pro 1903 und 1904 wurden zur Kenntniß genommen. — Die Vornahme der Renderung der Nummer einer im Verkaufskontrakte betreffs der Forroer Mühle irrig ver­­merkten Parzelle wurde zur Kenntniß genommen. — Die Kapitalisirung der 20 k pro Jahr betragenden Instandhaltungskosten des unter dem Bahndamme zu errich­­tenden Canales wurde genehmigt — Betreffs des neuen Krankenhauses wurde ausgesprochen, daß die Stadt nicht in der Lage sei, ein solches zu errichten, aber bereit sei, wenn der Staat ein solcs bauen sollte, nach Maßgabe der finanziellen Lage dazu beizusteuern. — Wegen Erweiterung des Museums wurde beschlossen, die Regierung Kosten ausführen zu ersuchen, den nöthigen Zubau auf Staats­­zu­lassen. — Der Bericht des Verwaltungsausschusses pro II. Semester 1904 wurde zur Kenntniß genommen. — Die Aushilfs­gesuche zweier städt. Beamten wurden genehmigend erledigt. — Der gewes. Feuerwehrmann Kerekes wurden 10­0 monatl. Gnadengeld zugesprochen. — Die Aufnahme des Joh. Matyasek in den Gemein­­deverband wurde gegen Eelag von 10 k bewilligt. — Der Bericht wegen Unzulänglichkeit des präliminir­­ten Betrages für den Verbrauch von Kerzen im Dome wurde zur Kenntniß genommen. — Im Schwarzadlerhause wurden zwei Lokalitäten für die Lehrlingssc­hule überlassen. — Der Contract mit Robert Wünsch wurde tifizirt. : ra­ — Der Dank des Landesturnervereins für die votisten 1000 k wurde zur Kenntniß genommen. | / — 5 ER "

Next