Kaschauer Zeitung, Januar-März 1910 (Jahrgang 72, nr. 1-37)

1910-01-01 / nr. 1

Ny... 2421 5 Erscheint jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag. | für loco mit Zustellung ims Haus ganzjährig K. 10.—, Redaktion und Eixpeditons-Bureau : Kassa, Hauptgasse Nr. 64. Aioli­entge des Blattes : für das Inland mit Postversendungen “Xt. KASSA- EPERJES 1 ERTESITO. ‚halbjährig’K. 5:—, vierteljährig K, 2.50 s 18.30 » 13.20, » 6.60, MAR pränumerirt am Besten direkt und mittelst Postanweisung. Bei Inseraten wird die sechsmal gespalten Petitzeile oder deren Raum mit 10h bynzelinen INSERATE werden in ungarischer und deutscher eg aufgenommen. Neueste Nach­richten. . Ungarn. Die Audienz des Herrn Julius Justh beim Könige am 30. v. hatte keinen Erfolg, da Se. Majestät erklärte, sich der wirthschaftlichen Trennung zu widerlegen und daß er es sehr bedaure,­­ daß die Combination Lukács--Justh, von der er sich so viel Beruhigung versprach, nicht gelungen sei. Beim Abschiede sagte der König: „Darum werden wir doch weiter Freunde bleiben !” Bei der darauf folgenden zweiten Audienz des Herrn Lukács erhielt dieser den Auftrag, mit den anderen Parteien zu verhandeln. Für den mit 1. b. eingetretenen Exlex-Zustand hat die Regierung im Interesse der ungehinderten Besorgung des Staats­haushaltes die erforderlichen Verfügungen ge­troffen und­ werden alle Zahlungen auch fernerhin gemacht werden, deren Einstellung für die Allgemeinheit, flüssig die Staats- und die Privatwirthschaft großen Schaden zur Folge hätte. " Focal-Nachrichten. a AS Neujahrsablösung spendeten dem wohlth. Frauenverein Herr Dr. Géza Gir. 03 s<midt und Gemahlin 10 k, wofür hiemit gedankt wird. . Deffentlicher Dant­ edlen von dem israel. wohlth. Frauenverein erhaltenen Volksküche wurden in der vergangenen Woche 286 Kinder und 487 Erwachsene, im Ganzen 793 Personen mit warmen Mittagmahl unentgeltlich betheilt. Das Präsidium spricht­­Spendern, auf­ diesem Wege der nachver­­die theils in Geld theils durch Einrichtungsfunde und Küchenartikel das Wirken der in das neue Lokal übersiedelten­­ Volksküche ,erleichterten, seinen Dank aus. An Geld spendeten : Z.. B. 50: k, Frau Dr, Emerich “Elek, Frau Adolf k Sarah Salezinger, (Selmeczbánya) 7 k, Irene Balla, und Witwe Frau Hermann Jelinek je 5 k. An Objekten zur Einrichtung und Ausstattung spendeten : Adriänyi & Marks, Frau Adolf Balla, Witwe Frau Filipp Brody, Moritz Breitner, Eugen Elek, Heinrich Engel, Frau Samu Engländer, Fleis<er & Selrger und. 2 Filiale, Heinrich Friedrich, Frau Dr. Mar Földi, Samuel Gold­berger, Frau Dr. Armand Glüd, Frau Bartholomäus Gancz­­fried, Frau Josef Gaiger, Eisenhandlung Goldstein, Frau Armand Jakubovits, Frau Dr. Riktor. Kirez, Tapezier ©. Kirschbaum, Frau Samu Magner, Frau Dr. Jakob Mos­­kovit, Edmund Markovits, Leo Meisels, Frau Dr. Wilhelm Nemenyi, Frau Josip Polster, Uhrmacher Pollacsek, Theodor Pauß, N. Riegelhaut, Frau Emerich Szegő, Frau Arthur Scharmann, Frau Josef Weinfeld, Frau Dr. Jakob Wein­­berger Frau Isidor Weiß und Moritz­ Zofir. — Trauung im High­life. Der Hegyallaer Luisbesiger Herr Baron Ferdinand Maillot de la Treille wird sich am 8. Jänner in der Herz Jesu-Kirc­he zu Budapest mit Comtesse Marie Almássy de Z8adány et Törökpentmikl68 vermählen. Personalien. — Herr Geza Szekkely-Doby, derzeit Direktor der großen Seifenfabrik in Kolozsvár war dieser Tage hier zu Besuch und konnten sich seinen vielen hiesigen Bekannten von seiner prächtigen Verfassung freudige Ueberzeugung ver­­schaffen. Todesfälle. — Am &0. v. verschied hier nach kurzem Leiden der verdienstvolle Rechnungscontrollor der hies. k. u. Post- und Telegraphendirektion Herr Eleöd Prepeliczay v. Bäg- Berbahbelyi im 49. Lebensjahre, dem 20. seiner glück­­lichen Ehe mit Frau Aranka, geb. Korponay de Komonka und findet dessen Leichenbegängniß heute, den 1. d. um halb 3 Uhr Nm. vom Trauerhause Fazekas­utcza Nr. 15 am Zentralfriedhofe statt. Die Herren Beamten des k. u. Bost- u. Telegraphen-Rec­hnungsdepartements gaben ein separates Parte über das Ableben ihres eifrigen und allgemein Der trauernden Witwe und der Familie bringen wir . Am 27. v. verschied átt Gälpees das siebenjährige Söhnchen Laczi des kön. Bezirksrichters Herrn "Béla" Rupinkó, welcher erst kürzlich dahin verfegt wurde, und fand das Leichenbegängniß am 29. v. alldort unter großer Theilnahme statt, Den trauernden Eltern unser aufrichtigstes Beileid ! — Die städt. Gen­eralversammlung am 29. v. wurde unter dem Vorsiße des Obergespans Ladislaus von S­zalay abgehalten. Nach Zur Kenntnißnahme des Monatsberichtes wurde durch wiederholte Wahl (bei der ersten wurden zwei Zettel mehr abgegeben) der gr.-katholische Pfarrer von Kisortovany Cyril Kobulniczky für die Pfarre von Garadua gewählt. — Das Resultat der am 8. Dezember geschehenen­ Gemeinderat­swahl wurde zur Kenntniß genommen. — In den Verwaltungsausschuß wurdega die aus­­getretenen Mitglieder wieder gewählt. — In den Verifikationsausschuß, die ausgetretenen Mitglieder und statt Maléter — Barth. Barg — In den Controllstuhl: Karl Stekker und Dr Bela Szauberer. — Die in den städtischen Statuten fußenden Fach­­kommissionen wurden ergänzt. — Betreffs der Vertheilung der Regierungsaushilfen von 42.000 k wurde beschlossen, 24.804 k 89 h zur Auf­­besserung des Quatiergeldes aller städtischen Beamten für 1909 zu verwenden, den Rest per 17.195 k 11 h aber der Stadtregulirung zuzuwenden. — Von einer Betheilung der Polizei zu Zwecken der Vermehrung deren Personalstandes mußte abgesehen werden, weil diese Aushilfe nur eine für 1909 gegebene ist, die freisten Posten aber der Stadt zu Lasten verbleiben würden. — Die Instruktion für die städtische Liquidatur und Casse wurde zur Kenntniß genommen. Legung — Betreffs des Ansuchens der Stadt Miskolcz wegen eines zweiten Geleises auf der Strecke Miskolcz-­­Kassa wurde beschlossen, in gleichem Sinne bei der Regierung bittlich zu werden. — Der Anspruch der „Felsömagyarorszägi Takarsk- — In der zeichneten Groß, Adolf Groß, Klexonder Littmann je 10 geliebten Mitbeamten aus, unser innigstes Beileid dar, 4 Feuilleton. Neujahr 1910! Glühliches Neujahr! Mir die Menschheit stets in seinen der Hoffnung begleiteten von einem Strahl des Sterns Weg vorwärts. Aber so ohne alle Hoffnung, so ohne einen Funken Trost, mag man wohl nirgends in ein neues Jahr hinüberziehen, wie wir hierzu­­an einem soll, der zum Weiterkommen überbrüht werden auf am jenseitigen Ufer nur graue Finsterniß gewahren läßt. Wer uns hinüberführen, wer uns weiter führen, zum lichten Pfade geleiten wird — ? wer weis es? Die es wollen, können dann Einer es nicht, die es könnten, es nicht oder nur so, daß wir früher in den Abgrund versinken und oder der Andere sich heiler Haut an der anderen Seite herausarbeitet, um erschöpft den Pfad zu suchen, der ihn einer ungewissen Zukunft entgegenführt. Kein Führer, kein Lenker oder nur solche, welche ihre eigenen Wege zu gehen beabsichtigen und sie um die Menge nur selbst­­in heterogener Weise um dessen Regelung bemühen und gegenseitig si am Erreichen derselben hindern. Es ist der Kampf um die Zukunft und ob hier diese oder jene Partei als Sieger hervorgeht — die Völker mögen es nur nicht bedauern, wenn gewisse Berwegene die Andern zur Ohnmacht zwingen und das in ihre Hände gelangende Sisal ihrer Mitmenschen nach ihrem Willen lenken werden. Wer verhängnißvoller Kontrast zwischen zwei Lagern von­­ Patrioten ! Denn mit Recht nennt sich jeder Ungar einen Patrioten, Jeder will sein. Baterland, groß und glücklich sehen und nur die Richtung, in der dieß geschehen soll, ist nicht die gleiche. Verläumdung Und deshalb Haß und Feindsc­haft der Parteien, und Anschwärzung, Schimpf und Schande . Alles, nur keine Einigu­ng über den einzusc­hlagenden Weg, der nicht nur zum Triumphe einer Partei, sondern zu unser Aller Süd und Zufriedenheit führt. Das verflossene Jahr fliegt von Experimenten und Versuchen, der Lage bei­­zukommen. .. aber immer«.gab­ s ein Fidsko ;/ sein Stichwort wurde ausgegeben und zwangen­­ die Mahnungen die Anerkennung,­­ desselben - aufge- Einsichtvoller trugen ihnen den Schimpf­ als Beträther ein und so­­ zogen sich diese zurück und überlißen den „Mäctigen” die Wahlstatt, wo diese nun sich­ zu entfalten. und zu( bereichen) Gelegenheit haben werden, wohin sie das Land zu­ führen den Muth und das Gewissen, aber auch­ die Weisheit und die Fähigkeit haben. Stunden trennen vieleicht uns nur von einer solchen Entscheidung, die“der“ alte greise König. entgiltig treffen soll,­­ dem die Ausgleichung „zwischen den le seg pl­org Berge wird. . . Als ob diese je eines Sinnes sein werden, außer es handelt sich um den Erbfeind Oesterreich, dessen Kaiser unser König ist, welchen Staate man alles Unheil zuschreibt, daß wir hier anstellen, um nur eine Ableitung für die Bitterkeit zu haben, die unsere Uneinigkeit, Zerfahrenheit und Ohnmacht erzeugt, ohne daß wir den Grund derselben in uns, unter uns suchen und die Ursachen unserer feigen Lage zu beheben­­ trachten möchten. Werden nun Schlagwörter laut, nach wel­­chen aber etwas Unmögliches als das Elixir angepriesen wird, das alle Schäden heilen soll — dann schallt dasselbe. pite sich von allen Lippen und Alles wüthet gegen den Nachbar, weil dieser angeblich Schuld an der Vereitelung der An­wendung dieses Kraftmittels ist, we alle Nothwendigkeiten des Staates, die­­ Dungersnoth in der „Vorrathskammer Europas“, der bevorstehende Ruin, von „Industrie und Gewerbe“ nicht “wahrgenommen werden. An der Schwelle des neuen Jahres „erwarten wir mit Bangen, wohin die Würfel fallen werden, wer­ uns aus der allgemeinen Bedrängniß heraushelfen, die Noth des Landes lindern und dem Volke Ruhe, Frieden, Arbeit und Verdienst bringen wird. Ihm sei entgegengejubelt, gehöre er welch immer Partei ein, wenn er nur der wahre Patriot i­­st,­­ nicht sein und der Seinigen, sondern das ‚Wohl des‘ Vater­landes zu fördern gewillt ist, der seinen Arm und erleuchte seinen Geist, damit er Gutes­­ vollbringen und Nöthiges mit Kraft zu schaffen­ vermöge. Unseren geehrten Lesern aber rufen wir ein­ Gindtidjes égy ágy zu, wir wie es ihnen ge, von als lande, wenn auch die Abgründe stehen, dann kümmern, aber süchtigen Zwecke auf­­d deren Rüden den Uebergang zu bewerkstelligen. Te herrscht­ ein bedenklicher"Stillstand in der Ent­­„iden, unseres ‚Staatswesens, in dem fg bie­­n EEE oft nur behilflich diesem ein neues Jahr wir an der Jahreswende wenn sie ihr­ ist, Wünsche ihrer ausfüllt, gleitet hinüber und nimmt gleichwie zur Erreichung den Abgrund wollen um i­h­n a­n welchem alles Andere, "der Ungarn fähle­­ 2­8 § ? BR. m ... . Gombos Jenő 225 megkezdődött, —— 25. MERGET elsörenduü = anyagok [eaSr He a "ahazolal m a a a gr at. rc , mely-alkalorr ee it s ri 130 cm. széles valódi angol kabát-sealskin . ia 0.78 forint. * M mosható karton, ahl x bärch WER . éz feljebb: Sima, Kocikis és csikos ruba 65 feszult ie, ‚ kr. és feljebb. 8 NM fehérnemüek. lupoftók. Eh: ae ** SSE Ruhakelmek“ divatos. színekben" Ne 35, 50, 75 kr. és ee N Mintäkat vidékre készséggel küldök. en Bu er i 7] s | Wen u | 5 3 8; § ;

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