Kaschauer Zeitung, Juli-August 1913 (Jahrgang 75, nr. 76-89)

1913-07-05 / nr. 76

“: * 2 len. Anforderungen der vielseitigen Ver­­waltung, die an Mangel von fähigen Beamten ohnedies keinen­ guten Ruf hat, zu entsprechen im Stande sind oder nicht. " Es muß an diesen unhaltbaren Zu­­ständen schläunigst Abhilfe geleistet wer­­den, wenn wir mit den Kulturstaaten Schritt halten wollen. Es muß ein ein­­heitliches Gemeindegeseßz gebracht wer­­den, das die Interessen der Gemeinden und der Gemeinde-Bevölkerung fördert, welches die geseßlichen Vorschriften nicht nur auf Papier erscheinen läßt, sondern diese auch ins öffentliche Leben über­­trägt, die Verwaltung in geseßeskundige Hände legt und von den parteipolitischen Einflüssen ein für allemal befreit.­­ Balmaneı Zeitmag­­­­­ ­­yar SALVATOR Heilquelle . » bewährt Sich vortrefflich bei Nieren- u. Blasenleiden, Harngries, Harnbeschwerden, Rheuma, Gicht, Zuckerharnruhr, Scharlach, sowie bei Catarrhen d. Athmungs- u. Verdauungsorgane. fe Die Bor- und­­­­ ©. Käuflich in Mineralwasserhandlungen u. Apothenen, Natürlicher eisenfreier Säuerling. ® kNG SCHULTES Freie Salvatorquellen-Unternehmung _ Budapest, V. Rudolf-rakpart 8. £ Die elektrische Bahn. Rossa, 3. Juli. Wenn auch nicht mit einer elektrischen Geschwindigkeit, aber der Bau der Rassaer elektrische B­ahn schreitet doch vor und wenn wir objektiv sein wollen, müssen wir anerkennen,­­ daß die Bauten besonders in den äußeren­ Stadtteilen schon recht schöne Resultate aufweisen können.­­ Auf der Csermelyer Strecke ist schon das Geieise von der Landwirtschaftlichen Akademie bis zum , Bárányfa" ganz fertig. Auf dem Bethlen-körút, Dohány­ utca, Ferenc József-ter, Klobusißky-utca, ferner vom Bahnhof bis zu den Eisen­­bahnmagazinen ist schon der Ueberbau auch hergestellt und arbeiten sind im Zuge. die Schotterungs- Der einem Rinn­­werksystem entsprechende Unterbau ist auf dem Erzsebet­ ter, Erzsebet­ förut bis zum Bethlen­förut fertig. Der Bau der verschiedenen Gebäuden macht auch schöne Fortschritte. Die Wagenremise ist schon aufgemauert und das Direktionsgebäude ist beinahe ganz fertig.­­ Kurz und gut, die Arbeiten sind schon überall im Zuge und deshalb wäre schon trollk­ommission ihre Tätigkeit je früher beginne, damit die aus eventuellen, den städtischen Interessen nicht entsprechenden wünschenswert, daß die städtische Kon:­­ offene und 5 geschlossene Ersatzwagen mit je 28 Sißpläßen. Was die Fahrpreise anbelangt, teilten wir schon mit, daß die Karten 12, 20 resp. 30 Heller kosten werden. Hier die­­Arbeiten entstehenden Unannehmlichkeiten vermieden werden können. Vollkommen Recht hat zum Beispiel die in Kassa erschienene Zeitschrift des Oberungari­­schen Ingenieursvereins : „Müszaki Köz­lemenye?“, welche behauptet, daß die bei der nördlichen Ehke des Museums angebrachte auffallend schroffe Krüm­­mung für die Fußgänger direkt lebens­­gefährlich sei. Wir haben schon mitgeteilt, daß der Personenverkehr in drei Relationen ge­­plant wird: 1. Bahnhof—Dam­ utca— Erzsebet:ter — Fö-utca — Bubics-Zsig­­mond-utca—Csermelyvölgy und zurück. 2. Bahnhof—Dam­ utca—­Erzsebet-förut — Bethlen-törut — Dohany­ utca— ferenc József­ ter und zurück. 3. Zentralfriedhof — Desti­ut­­- Fö­ utca-- Landwirtschaftliche Akademie und zurück. Natürlich werden die Zwischenzeiten der verkehrenden Wagen in den verschiedenen­ Relationen auch verschieden sein und zwar sind­ sie in der ersten Relation bis zum Ferenc Jözsef­ ter 772 Minuten, in der zweiten Relation vom Erzsebetter bis zum­­ Ferenc Jözsef­ ter 15 Minuten und in der dritten Relation vom Erssebet­ter bis zum Zentralfriedhof und in der ersten Relation vom Ferenc Jözsef­ ter bis zum Csermelyvölgy 30 Minuten. Die Gesellschaft wird über einen ziemlich großen Wagenpark verfügen. Zum Personenverkehr dienen 18 Motor­­wagen mit je 24 St­pl­en, geschlosse­­­­nem Peron und entsprechenden Heizungs- und Beleuchtungsapparaten, ferner 5 merken wir noch, daß auch Abonnements­­karten — für das Jahr, oder auch für einen Monat gültig — Schüler­ und Arbeitenkarten und in der Csermelyvöl­­gyer Relation auch Tour­ retourkarten­ herausgegeben werden. Es dürfte unsere Leser interessieren, daß sämmtliche Kosten des Baues 3,900.000 K betragen. Die verschiede­­nen Bauten: Oberbau, Unterbau, Ge­­bäuden, Stromleitung kosten eigentlich­­ nur 3.000,000 K, während die 900,000 K auf Pläne, Erpropriationen, Bahnein­­richtungen und auf andere Ylebenaus­­lagen verwendet werden. Auch seine Mutter war verblüfft gewesen. „Ja, Kind, was willst Du­ denn mit all dem Gepäck hier auf dem Lande?“ „AH, Tante, man braucht doch so viel, und ich muß alles so bei der Hand haben, wie ich es zu Hause gewöhnt bin. Nicht wahr, Du tust die gräßlichen bunten Vorhänge in meinem Zimmer herunter und steckt, weiße dafür auf. Ich hatte immer weiße Mullvorhänge. Gott, wie ihr überhaupt einfach lebt! !" Habe mir ein Gutshaus ganz anders gedacht!" Hans Jakob stand dabei und grinste sc­haden­­froh zur Mutter hinüber, die sic, über Moderta sowohl wie über ihren Jungen ärgerte. Warum sprach bodig ? ex kein Wort und stand so ungelenk, steif: „Gott, Kind, es ist ein kleines Gut, und hier auf dem Lande hat Luxus keinen Zwe.“ „Nein“, mischte sich hier Hans-Jakob ein, „Hier braucht man gesunde Arme — da, sieh mal", und er hielt der Kusine seine sc­hwierigen Arbeitshände unter die Nase. „Horreur !" Modesta fuhr ordentlich zurück, „Du mani kürst Deine Nägel wohl nie?" „Was ist das!" fragte dr Better ehrlich erstaunt. “ „Ja ist denn das möglich ? Ihr lebt ja wie­­ die Bauern !“ „Sind wir auch !" Der Hüne redte sich stolz und warf sich in die breite Brust. „Mehr wollen wir gar nicht sein, Kusine“, — Das Modesta wollte ihm, absolut nicht über die ungeschichte Zunge, — nei donc!" Das Prinzeßchen hielt das Spißentuch gegen das Näschen. „Wie kann man nur. Ihr seid body die Gutsherrschaft! Hoffent­­lich verkehrt ihr nicht gar h­och mit dem Bauern­­ volt?" „aber freilich. Oho, Du, das sind schwere Kerls hier, und 'n stolzer Schlag, das sitzt fest auf der Scholle." Modesta schüttelte ihr Lodenköpfchen. „Ent­­ feglich. Aber ihr müßt's ja ertragen. Laßt s nur mich mit diesen Bauern in Ruhe. Und jegt ! darf ic mich wohl ein bisschen zurückziehen“. Da ging sie hin. Um ihr Mippfigürchen | flatterten die Spißen ihrer Bluse. Eilig Happers | ten die hohen Absätze ihrer Schuhen, die Holztreppe hinauf. ; | | (Schluß folgt.) " |. |­­ | Juli "913 ae 93 hez ség M: Fr | << im nur ein Fetzen Und ist der Rock Und die Hose ein Inftig Quartier, Mit BERSON’s­­ | N | | | _ Au 1 DU­N 4 Gummiabsätzen Wird jeder zum Kavalier, Juchei sassa,­­ Juchei sassa, Wird jeder zum Kavalier, BERSONWERKE, TUNAPEF Er E, Kt | Fo. erziehen, Tagesneuigkeiten. Die Pforten nach und Ulli sein Unwesen trieb, es an der der Erziehung gewidmeten Ballen schießen sich und schaft tuen sich zu. die Tore der Wissen­ in den Lehrsälen, wo zehn Monate hindurch frisches und frohes Leben pulsierte, wo der Schaber­­lustigem Rennen und Jagen, an hellem Cachen und lautem Geschrei nicht fehlte, wo die Lehrer und Professoren im Schweiße ihres Angesichtes, mit Auf­­wand aller pädagogischen Mittel die Jugend im Zaum­ und Zucht hielten und dabei ihre Kunst versuchten, sich von den Geheimnissen des A, B, € an­­gefangen, bis hinauf zu den Disziplinen der Philosophie zu unterrichten und zu damit sie zunehmen an Weis 5 ks [w­ie a Pe

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