Kirchliche Blätter, 1908. Mai -1909. April (Jahrgang 13, nr. 1-52)

1908-06-25 / nr. 8

.»iär.8. Erscheint jeden Donnerstag. HermannsYeidn den 25.Juni 1908. XII-Jahr. Administration: W. Krafft, Hermannstadt. Stirchliche Blätter — April. Mai—Ost., Nov. — April. aus er ev. Tandeskirde A. 8. in den vr dalbjährlich K. 3. Gwang. Wochenschrift für die Glaubensgenossen aller Stände. Inhalt: Leben. — Die Reiäm­aisfrage: — Der Werdega­ng Kaiser Franzosefs—Rückschau— Nachrichten aus der Schriftleitung. — Anzeigen. Für das Inland: Mai—Ofkt., Nov. a Verminte BE­ER | Landesteilen Ungarns. EEE Ense Für das ee halbjährlich Mt. 3.—. z rn . Schule ab Kirche. — Büderihau. — tete. Se­­ RruR:­­ Pehen. Von allen wirklic großen und ehrenhaften Deenschen kann man sagen, sie lebten drei L­eben: ein Leben, das die ganze Welt sieht, das äußere Leben des Menschen; ein zweites Leben, das nur die nächsten Freunde sehen, das häusliche Leben des Menschen; und ein drittes Leben, das niemand sieht als sie selbst und der, der Die Herzen erforscht, das wir das innere oder himmlische Leben nennen­—ein Leben in der Gemeinschaft mit Gott,ein­­ vorlens u. a ee 2 Di Analer Dyfoch, Sehen und­ Religimm. Preis 3 ME. geb. und 4 ME. geb. » · Giedicik Um Ilk Agks vewzekspssgkisiåizsz sikixxtmxisimaåekä Ba ii ge s­ich ench: &s ist Teichter, daß ein Kamel durch ein Zabelöhr hinein, bohren sie 16­ uns in Die Seele hinein, und wir fönnen gehe, als ein Heicher ins Reich Gottes. Matth. 19, 23 und 24. den Stachel, den sie zurüclaffen, nicht mehr [08 werden. Ein reicher Züngling ist zu Sejus­ gekommen und­­ bis wir und nicht endgültig mit ihnen auseinandergeseßt fragt ihn, was er außer den Geboten, die er alle gehalten­­ haben. Solch ein Wort ist jedenfalls auch dieses: „Es habe, tun müsse, um vollkommen zu sein. Jesus fordert | ist leichter, daß ein Kamel durch ein Navdelöhr hineingehe, ihn auf, alle jene Habe zu verlaufen, den Erlös dhen | als ein Neid­er ins Neid­ Gottes." Es gibt wohl kaum Armen zu geben und ihm dann nachzufolgen. Da das | ein Wort, das in der Christenheit mehr Gemeingut je­­der Züngling. hört, geht er betrübt von danmen, denn | worden wäre als dies. Den Reichen ist er zum Antrieb seine vielen Güter haben ihm zu sehr sein Herz bestridt, | und den Armen zum Trost gesprochen. Ohne diese schaffe ald daß er sich davon trennen könnte. Jesus aber spricht | Prägung hätte es sich, in den Gewissen und Herzen der zu seinen Sängern die obigen bekannten Worte über die­­ Meenschen niemals so tief verankert. Gefährlichkeit des Reichtums für die nach dem­­ Reiche Wir dürfen aber nicht vergessen, daß Sejus dies Wort " Gottes Trachtenden. Ya, er formuliert seine Worte so­­ gesprochen hat, als er die Gefährlichkeit des Reichtums scharf, daß wir den Eindruc bekommen, als habe er den­­ an einem Süngling betrachtet hatte, den er für würdig Reichtum und das Neid­ Gottes für Dinge gehalten, die hielt, sein Jünger zu werden. Die edle Begeisterung sich gegenseitig schlechthinausschlössen Dazu finden wir für das Gute,die sich nicht damit begnügte,die Gebote viele andere Stellen in den Evan­gelien und in den­ Briefen zu halten,son­dern noch mehr ti­n wollte,war echt und der Apostel die diesen Eindruck noch verstärken und es hatte deshalb aus den Herrn den tiefsten Ein­drucks gemacht, ing zur Gewißheit­ machen, daß Sefjus und die ersten so daß er den Füngling lieb gewann. Hier meinte er Christen die irdischen Güter geringschätzten und die endlich auch unter den Reichen einen gefunden zu haben, Armut für einen Zustand hielten, der für den Anteil am,­­ der es wert sei, ihm nachzufolgen. Ein Jünger des Wander- | Reiche Gottes die rechte Vorauslegung bilde. „Selig seid ihr Armen, denn das Reich Gottes it euer,“ heißt bei Lukas die erste Seligpreisung, die Matthäus dann ins Geistige vertieft hat. Die stellen wir uns nun zur Reichtumsfrage? Wir wollen doch auch ernste Christen sein und treue Nach­­folger des Herrn. Meüffen wir da nicht die irdischen Güter wegwerfen und Bettelmönche und­­ Nonnen werden, um ein Leben im Sinn und Geiste Jesu zu führen? Deyn, wenn" irgendwo; Ban »müssen, air und..in dieser Frage das Bauluswort vor Augen halten: „Der Buchstabe tötet, aber wer Geist macht lebendig." Wir müssen uns den gan­zen­ Jesus vorhalten sind ihn aus "seiner Zeit herauszi­berstehen,d­en­ wenn wir nicht auf falsche Bahn geraten­ sollen Es ist die Art Jesu,die göttliche Wahrheit in scharf ein­geschliffenen Worten­ zum Ausdruck zu bringen. Gleich : »« in . · N ,­ J­er ,

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