Kirchliche Blätter, 1916 (Jahrgang 8, nr. 1-44)

1916-06-10 / nr. 24

­­erren in Fett iechliche Blätter in den fiebenbürg. Wandesteilen Ungarns Injertionspreis: Der Raum einer einspaltigen PVetitzeile kostet bei einmaligen —— Ev. Worpenschrift für die Glaubensgenosen aller Stände Tir. 24 Bermannftadt, den I0. Juni 1916 VIH. Jahrgang Inhalt: Im Pfingstwetter. (Gedicht) — Pfingstgruß. — Ein Pfingstsonnengruß. — Pfingstrofe. (Gedicht.) — Die 26. Landeskirchenversammlung. (Schluf.) — Hauptversammlung des allgemeinen Frauenvereins. — Das Abendmahl in der reformierten Kirche. —­ Nachrichten aus Nah und Fern. — Amtlicher Teil. — Anzeigen. Bezugspreis: Inland: Gansjahnx11,halbj.1­,5·50 Ausland: Lanzi. ME. 11, Halbj. Mi. 5 ° 50 Erscheint jeden Sonnabend aus der ev. Landeskirche MB. 300.D­ie­mama Cinrüc­en 20 Heer, bei jedem weiteren Einrücken je 15. Heller im Pfingstwetter. Nun braufen die Stürme durch3 friedliches Haus und rütteln an den Grundpfeilern des Bau’s. D, laßt e3 stürmen aus Ost und West, der Bau hält e8 aus, das Haus steht Fest. Doch, wo e3 fu­hig ist und verdumpft, wo etwas modrig, vermummt und versumpft, bei, wie e3 da fegt und zornig ruft und wirbelt den Staub und reinigt die Luft. Schon lange hat es geschwelt und gedroht, nun stehn wir im Wetter von Blien umloht, nun beißt es: nicht zagen und Gott vertraun; wir werden den Regenbogen schaun. D, Bogen des Friedens,­­panne dich aus über ein wettergereinigtes Haus, drin deutsche Kinder, starf und rein, wachsen in herrlichste Zukunft Hinein. Gustav Falte. Pfingstgruß. Wer mich liebet, der wird mein Wort halten. Zoh. 14, 23. ‚ Eine frohe Botschaft wollen diese Blätter denen, die draußen sind und denen, die daheim weilen, bringen, den Pfingstgruß der Heimat. Wie ist die feßt so wunderschön! Wohl Hat der Frost der legten Maitage gemahnt, den Tag und seine Sorgen nicht zu vergessen, aber das Feld steht grün, das Korn wähst in die Halme, die Wiesen sind in günstigem Wetter­ reich an fettem Gras und von draußen fommen Siegesnachrichten, so daß wir getrösteten Herzens mit den Worten der Pfingsterzählung wohl fragen: was soll das werden? Diese Frage ist seit Ausbruch des Krieges schon oft gestellt worden. Niemand vermag darauf feßt noch genügende Antwort zu geben. Nur das eine sehen wir: es soll ein Neues werden, ein Ungeahntes, das Gott der Welt durch alle Schred­­nisse und durch alle Großtaten dieser Zeit schiden will, und darum geht wie am ersten Pfingsttag hier ein Entgegen, dort ein freudiges Erstaunen durch die Herzen der Menschen, „was will das werden”? Das Pfingstevangelium aber antwortet: „Wer mich liebet, der wird mein Wort halten.“ Denn bei allem Neuen, das die menschlichen Gestaltungen herverbringen werten, muß dies Wort die Grundlage sein. E35 ist ein Wort des Heiland, das er zu seinen Sängern geredet, bevor er von ihnen schied. E3 enthält in sich das ganze Christentum: aus Liebe zum Heiland sein Wort Halten. Die Liebe zu ihm brach mächtig dar „als der Tag der Pfingsten erfüllet war”, daß aus den verschüchterten und erschreckten Züngern die begeisterten Bek­ündiger des Evangeliums wurden, sie hat die Besenner des Christentums zu allen Zeiten starr gemacht, das Leben mit seinen Fätseln und mit feinen Tiefen zu überwinden. Gewiß, diejenigen, die die Verantwortung für das Ungeheuerliche Dieses Krieges tragen, sie haben die Liebe zum Heiland ganz vergessen gehabt, und wenn sie sein Wort im Munde führen, so ist’s Gotteslästerung. Um so mehr müssen wir, die wir Baterland und Volkstum und alle Heiligen Güter, die der Mensch in seinem Herzen trägt, in diesem Krieg gegen eine Welt von Feinden verteidigen, dafür sorgen, daß unsere Liebe zum Heiland si darin zeigt, daß wir „sein Wort halten“. Vielleicht ist es euch, ihr Lieben, die ihr Jahr und Tag fern von der Heimat weilt, Trost und Freude zu hören, wie wir hier es versuc­hen. Wir möchten auf eure zurückgelassenen Frauen und Kinder folgen, daß ihr sie heil und fröhlich wieder findet, wir möchten Alles tun, euch eure schwere Pflicht zu er­­leichtern, indem wir die Sorgen, die die Gedanken an die Heimat in euch wachrufen, verscheuchen. Niemals hat unsere Kirche eine so­­ große Opfer­­freudigkeit gefunden wie jebt, niemals ist das Ber­wußtsein, freudig alles für das Vaterland zu geben, so tief wie in diesen Tagen empfunden worden. Das ist doch auch eine Ausstrahlung des .ein­. BRETT TALENT > ur ı ae­ rn är

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