Korrespondenzblatt des Vereins für Siebenbürgische Landeskunde, 1927 (50. évfolyam, 1-12. szám)

1927-01-01 / 1-2. szám

KORRESPONDENZBLATT «des Vereins für siebenbiirgisclie Landeskunde in Verbindung mit Rudolf Spek redigiert von Adolf Schullerus in Hermannstadt. L. Jalirg. Hermannstadt, Januar—Februar 1927. Nt*. 1—2. Inhalt: Zum Namen der Germanen. Von Richard Huss. — Bibliographisches zu Val. Wagners KATHXH2I2. Von Hermann Schuller. — „Winzer Krüge.“ Von Julius Bielz. — Kleine Mitteilungen. — L teratur. — Nachrichten. Zum Namen der Germanen. Von Richard Huss. Zu meinem Buch »Die Germanen und ihr Name«1) hat sich als Erster Dr. Gustav Koukal* 2) geäussert. Ich bin darauf nicht eingegangen, weil ich noch andere Äusserungen abwarten wollte. An verschiedenen Orten sind solche erfolgt, die meisten unkritisch sich verhaltend. Scharf ablehnend ist R. Much3) aus Gründen, die ich nicht ohne weiters teilen kann, da sie kaum das treffen, was ich darzulegen beabsichtigte. Es liegt mir begreiflicherweise ferne, eine Polemik mit Much heraufzubeschwören, da es mir um die Sache zu tun ist,4) zu der ich sprechen will. *) Zentralstelle zur Verbreitung g. d. Lit., Neuhof Kr.-Teltow 1924. — R. Much kennt nach seiner Besprechung im Teuthonista 1925/26, S. 139 nur die ungarische Ausgabe der Wissenschaftlichen Gesellschaft Stefan Tisza (Debrezin) mit dem ungarischen Titel: A germánok és nevük. Dass der Text auch hier deutsch ist, halte ich für einen Fortschritt, ist es doch die einzige deutsch ge­schriebene Schrift in dieser Sammlung. *) Zum Germanennamen (Jahresbericht der I. Bundesrealschnle in Graz 1924-25). 3) s. Anmerkung 1. ,j Anderseits darf ich gestehen, dass man in solchen Fragen noch nicht so bestimmt sprechen sollte, da noch viele Teilfragen hier zu klären sind. Im übrigen möchte ich gerne Muchs Stellungnahme zu Koukal kennen, der sich ihm gegenüber auch scharf ablehnend verhält. Ich für m. T. kann auch Koukal aus sachlichen und lautlichen Gründen nicht beistimmen: Koukal macht eine germ. Grundform *Káro-mánnus geltend, die er im Anschluss an Fick (Idg. Wb. III, 40) aus Kar 5 und Kar 6 herleitet, so dass er zu der Bedeutung »Die Dahin­stürmenden« kommt. (Vgl. dazu bei mir in obiger Schrift S. 7, Anmerkung 6 «und S. 48).

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