Landwirtschaftliche Blätter, 1921 (Jahrgang 49, nr. 6-52)

1921-02-06 / nr. 6

SE En Be ine 6. Sehrune 1921. 1921. 49, rel Biefe Glätter erscheinen jeden Sonntag 1 Gegen Ruck. | Au dn ie Teil antalhere Dam. En I­andhdtuch nur nach vorhereingehokter Genehmigung und mit voller Quellenangabe gestattet. Ss­­­ Enßelt: Über Kälberaufgucht und einige damit verbundene Staufeiien. — Nachteile der zu langen Nugung von Mleegrasschägen. — Landivirt- Imafıiiche Wanderversammlung in Neustadt. — Mitteilungen. — Geschäftliche Mitteilungen. — Unterhaltended und BVBelehrended, Etwas für Herz und Gemüt: ‚Geistige Strömungen, (Betrachtung). — Aus dem Leben für das Leben: Nachbild auf die ersten zwanzig Arbeitsjahre des Alzener Spar- und Vorschußvereines. — Woichenschau. — Anzeigen. Schaft8vereines in­ Hermannstadt zu senden. * Hands­riften werden nicht zurücgestellt. Keilnehmer­ ogenpreis: Yı ©. (480[]-cm) 780 Lei, yı 6: @0L-em) (eoD-s-)Land-»S-(soU-a-)nl«i,I-c. (15D-cm)ssl«ei. s.Meist in Mannstadt und allellns eiseagefsstr.,« i. Mitglieder, bzw. je zwei Teilnehmer| 449 Lei BO­B., Auflage und andere Beiträge für die „Landwirtschaftlichen “ des Vereines erhalten das Vereinsorgan unentgeltlich, und Blätter“ sind an die Oberverwaltung des Landswirt­­s wird dasselbe fumulativ an die Droßvereine gesendet, die die Verteilung zu besorgen haben. — Bezugsgelder­­ sind an die Oberverwaltung des Siebenbsfachstichen sanvs Anzeigen und Kiesebühren dafü­r übersimmtberst kleier, wirtschaftssereines zu senden. 2 en­ a 1, ©. (120 ]-om) 227 Lei­ ­­­— Aler Kälberaufzuit und einige damit ver­­bundene Krankheiten, Bon Dr. Mitch Bonfert. (Shhuß.) Bis zum Alter von zwei Wochen bildet die Muttermilch die ausschließliche Nahrung des Kalbes, um es allmählig an den Gebrauch der Bauwerkzeuge zu gewöhnen und um Das = Miederfanen und Die Gesamtmagentätigkeit bei Den Tieren In Gang zu bringen, verabreigen wir mit Vorteil sehen in, oder doc nach der Dritten Woche etwas Hafer­, gemischt mit Pferdes­chohnenschrot, dem bald Darnad einige Hengaben folgen. Mit der Heumenge steigt man allmähli, bis Die Tiere im Alter von 6—8 Wochen 1—1­/­ kg pro Kopf und Tag erhalten. Da die z­veimäßige Ernährung allein ist es nicht! Den vollen Erfolg in der Aufzucht vermag sie nie im Zusammen­­hang mit den übrigen Hilfsmitteln in Haltung und Pflege zu gewährleisten. H­eihh­er Aufenthalt in frü­her Haft, ausgiebige Bewegung und Übung der Organe und entsprechende Hautpflege. Das Hilfsmittel, das uns eine ebenso gesundheitse und leistungsfördernde, wie billige Ernährungsweise bei der Auf­­zucht des Rindes ermöglicht, und deshalb unentbehrlich ist, ist die Weide. Kälber unter 6 Monaten nur auf die Weide zu verweilen, ist urzwedmäßig und nie dort anz­uraten, wo die Weide in der Nähe der Wirtschaftsgebäude sich befindet, damit die Kälber Schuß der Witterungsunbillen finden können und wo neben der Mil für Kraftfutter, 3. ©. Hafer und Bohnenschrot Sorge getragen wird. Für Kälber im ersten Jahr sind nährstoffreiche, stark kleehaltige Weiden notwendig. Bei guter Weide können Kälber im zweiten Jahr jeher gut ohne jedes Beifutter gedeihen, die Ernährung ist­ billig, die Ent­­wicklung und Ausbildung des Körpers nimmt unter Vermei­­dung jedes entbehrlichen Fettanlages kesnen Fortschritt. Für Stiere gestaltet sich der freie Weidegang schwieriger; bis zu 2­, Jahre darf ihnen nie wenig umfangreiches Futter­­ gegeben werden, im dritten Vierteljahr machen sich durch das Auf­springen die unliebsamsten Folgen geltend. Es sind Danıı ent­­weder besondere Stierweiden nöltig, oder man füttert die jungen Stiere aus der Hand und trägt Sorge für un­geräumige Laufstände. Biblioteca Judeteana ASTRA otd. TI­ *21070P* Es braucht wohl nicht besonders hervergehoben zu werden, daß zur Vermeidung regelwidriger Beinstellungen der Inh»­boden des Stalles eben und daneben trocken sein muß, daß die jungen Kälber nie aus ganz niedern Krippen, unter seinen Anständen aber aus hohen N­aufen gefüttert werden sollen, weil sich sonst jeder Leicht ein Erammer Naden entwickeln kann. Auch Die Hautpflege hat schon frühzeitig einzuliegen, damit die Tiere kein Ungeziefer bekommen. Läuje und Haarlinge werden am leichtesten in der Weise befestigt, daß man die befallenen Körperstellen mit einer Bürste mit gewöhnlichen Marchindi einstreicht, dem etwas Petroleum aus­gefegt wird. Da die Eier jedoch nicht zugrunde gehen,­st eine neuerliche Behandlung nach 4—5 Tagen notwendig. Dort wo ein warmer Stall zur Verfügung feht, empfiehlt es si, die Haare abzufcheeren, weil Dieses die Hautpflege erleichtert, daneben aber auch den Stoffwechsel anregt. Die Tiere be­­kommen bessers Appetit. Spulwürmer im Darmkanal der Langfälber kommen häufig vor. Gewöhnlich erfranken die Tiere im Alter von 3—5 Monaten, doch hat man schon bei 10 Tage alten Kälbern Krankheitserscheinungen gefunden, die auf Spulwürmer hin­ deuten. Die Anstedung erfolgt durch Aufnahm­e der Spule­nwurmelei mit dem Futter und dem Triufwasser, durch Bes lechten von Gegenstänben, wohin sie mit dem Kot kranker Tiere geraten sind. Saugende Kälber werden in den meisten Fällen so angestedt, daß sie während des Saugens bie box der Strom auf die Enterzigen geratenen Eier abschluden. Stautheits­­erscheinungen sind gewöhnlich nur Dann zu beobachten, wenn biese Würmer im Darmkanal sind. Die Tiere magern ab, das Haarkleid wird glanzlos und gestränkt, Berstopfung wechselt mit Durchfell ab, es stellen­ sich freisichtige Extcheid unngen ein und anch dem Maul wird ein eigentüm­­licher, d­uchdringender Geruch verbreitet. Zu dieser Zeit findet man bei genauer Untersuchung auch hie und da im Kot die 15—20 cm langen, rötlichweißen, Du­rchscheinenden, an beiden Enden zugeseigten Würmer, doch mag dieses nicht immer der Fall sein. Eier werden aber stets in großer Menge mit dem Kot au­geschieden,*) die, nachdem sie ein gewises Enzwillingestadium durchgemacht haben, andere Kälber des Bestandes auftedden Tönnen. *) Kotuntersuchungen auf Wurmeier werben an der Dreiinfiger IRSEETENE jederzeit bereitwillig ih­ r Tr BA Er nn ex: 0 En ER 2

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