Landwirtschaftliche Blätter, 1927 (Jahrgang 55, nr. 1-52)

1927-01-02 / nr. 1

. SeiteLsNtl k,·».s.«, landwirtschaftschewatter i 2.Januar 1927 ÆJZLBlut­:,,Unterwelt ccxtwitkeiden,wichtdiie,deven wirunperkreusen.«)Abg­eordsweker Fritz Connert.« also unter welcher wir leiden,wiise Sie sagen,in Sieben­­­bürgens seit 1914,hat die Landwirtschaft in einse sehr s­chwere materielle Lage g­ebracht Aberwehmchu Diese Politik führt auch zur Verminderung der landwirtschaftlichen Produktion Mit weixissen Tuten will ich Ihnen dieses hinsichtlich der Viehgucht be­­weisen.MinenservenAbgerdnsetm Nach der Statistik, welche wir haben—neberwei möch weich hier beworhebem daß wir ein seeigentliche Statistiik nicht habe misse und sern nur eine Schätzung­» (Ein Zwischenruf:»Wir s­ind ein Staatvkyne Statistiskd Abganrdnsets er Connert: Ich muß den Herrn Finanzminxischer und die gehrtse Rsp­­ierung bitten,Maßnahmen zu treffen.»fAbgaordndter Aurel Dobrescm Herr Cuza istpck Schuldigszdhenner war nicht Mnistser!«)Abgwideter Fritzö Csonnernes möchte eine Zahlung gemacht werden, damit wir einmal eine Statistik haben. Dem, meine Serven, soweit ich nie­formiert bin, haben alle Staaten in der Nachkriegszeit eine neue Statistik angeregt, nur wir sind ofme Statistik ge­­blieben. Meine Kerven, nach der Statistik — wie wir sie man haben, ... ich bin nicht fu, daß sie nicht besser ist — steht es am unseren Viehstand folgendermaßen: Rinder hatten wir 1922 5.932.000 Stüd. Im vergangenen Jahre hatten wir nur noch 5.218.000 Stüd, also von 1922 bis 1925 ein NRücgang um 714.000 Std. Ein Smwischenruf: „Sprechen Sie nur von Siebenbürgen oder vom ganzen Land?’ Abgeordneter Suya. Aber wenn die Statistik nicht sicher ist, wissen wir in dieser Linfict nichts. Abgeordneter Mifu Popp: „Wozu führen Sie sie heim an, werm sie dessen sicher sind, daß sie ungenau ist?” Abgeordneter Sonnert: Gestatten Sie, die Statistif it relativ richtig. Der Tehler, der 1922 gemacht worden r­eier Guza: „So sage es ja, wir haben eine Statistif und das ganze Verdienst gebührt mir.” Abgeordneter M. Popp: „Toute - proportion gardee.” Abgeordneter Sonnert: Der Schaf­­bestand zeigt in Dem fetten Jahr einen Rücgang von 661.000 Stüd. Der Schweinzbestand einen solchen von 44.000 Stüd und der Pferdebestand von 31.000 Stüd, . Demnach können wir einen enormen Nacgang unseres Eichbestandes feststeh­en. Dest wirft sich die Frage auf: ee ist die Ur» m d­ieser Abnahme unseres E­ichstandes? ad meiner Meinung, der ungenü Erport und der Mangel entsprechender Preise. (Schluß folgt.) —ist­ wie et sich im Jah­r 1925.A nach dieser Richtung Hin unterbrochene Wirksamkeit des 7 = Ladwirtschaftsvereins, die mit den im Jahre 1920 in In der D­orkriegszeit war es bewährte Gepflogen­­it, den Ort für die Abhaltung der Hauptversamm­­lung unseres Landwirtschaftsvereins alljährlich zu wechseln. Auf diese Weise erhielt die ganze Umgebung des Ortes, wo die Hauptversammlung jeweilig statt­­fand, einerseits unmittelbar fortschrittliche Anregung durch die im Zusammenhang damit veranstalteten V­ieh­­und Broduktenausstellungen und die Vorführung der neuesten Maschinen, andererseits hatten die Vereins­­mitglieder Gelegenheit, die wirtschaftlichen Verhältnisse der einzelnen Seite des Vereinsgebietes Durch eigene Anschauung kennen zu lernen und auch ihrerseits mandge wertvolle Beobachtung zu machen und freundschaftliche Beziehungen anzuknüpfen. — Um die durch den Krieg Die Hau­ptversammlung unseres Land­­wirtschaftsvereins in Mledhnich, Mediard) und im Jahre 1923 in beiden veranstalteten Ausstellungen wieder aufgenommen wurde, in regel­mäßiger Form fortzulesen, Hatte Die Oberverwaitung schon im Mai des vergangenen Jahres beschlossen, die 1926er Hauptversammlung in Reps abzuhalten. Mit Rücksicht auf die hohen Kosten aber, mit denen die­­­eranstaltung einer Ausstellung verbunden gewesen wäre und in Anbetracht der schweren wirtschaftlichen Lage, in der sich heute unsere Landwirtschaft befindet, sowie aus verk­ehrstechnischen Gründen, hielt es Die Vereins­leitung für geboten, die Sagung des Land­wirtschafts­­bereins in Neps auf ein späteres Jahr zu verschieben und für Diesmal von der Veranstaltung einer Aus­stellung abzusehen und die Hauptversammlung auf der 14. Dezember nach Mediarch einzuberufen. Wie ge­wöhnlich haten auch diesmal Mitglieder und Freunde Des Bandtrirtschaftspereing der Einladung in gro­ßer Bahl Folge geleistet. Der geräumige Saal im Hıtn zur Staube war kurz nach 10 Uhr, als­­ Vereinspräsiden­t im 8 Schullerus Die Versammlung eröffnete, die am fetten PBlat befest­­e3 traten nahe an tausend Bet­onen antretend. Ein als Einleitung der Tagung von den Mediatcher Aderbaufh­ütern unter Leitung von PBlat. M Botradi wirkungsvoll vorgetragenes Lied hatte in alles Antresenden eine einst-feierliche Stimmung ausgelöst, Di während der lanzen Dauer der Verhandlungen anhielt In seiner Eröffnuungsansprache begrüßte der Vierzinsprä­sident zuerst die in so erfreulicher Zahl erschienenen Belt eingmitglieder, darunter insbe­ontere den Bürgermeister de Stadt Mediarch, Dr. Stengel und Herrn Abgeordneen Dr .Hedrich und hieß sie alle herzlich willkommen. Dann fiel er einen Burgen Rücblic über die teichtigsten Geeigniss: im V­ereinsleben des vergangenen Jahres, Die zum Tel erfreulicher, um Beil aber düsterer und bedauerlicher Ar find, und hob aus der Reihe der erfreulichen Begeben­heiten vor allem die 80 jährige Gründungsfeier des Ver­eins herber, die unter allgemeiner Beteiligung den Be­weis erbracht hat, daß der Landtwirtschaftsverein es just seines für den Begriff des menschlichen Lebens Haber Alters in seinem Wirken jung geblieben und wm. frische Kraft erfüllt sei.. Dann gedachte er Des 109 jährigen ©e­burtstages­­ von Bosef Bedeus von Scharberg, die in 40 jähriger unermüdlicher Arbeit den DBerein aus be­scheidenen Anfängen zu einer unseren ganzen Bauern­stand umfassenden Organisation ausgebildet und au f­ seine heutige Wirksamkeit die materielle Grundlage durch die Gründung der Bodenkreditanstalt geschaffen hat. Ob n irgend eine festliche Veranstaltung nacl­aufen, hat Dü Obervertraltung dem Gmft der Zeit angemessen. Das Lebensbild des hochvergienten Mannes in Drud geleg­end. Dasselbe jedem Vereinsmitglied als leuchtendes DBeis­­piel hingebungsvoller Arbeit und treuer Pflichterfüllung zu­sommen lassen. Unter den düsteren Bildern, die das ver­­gangene Sabre gezeitigt hat, ist es vor allen Dingen Dü­mpfliche­twirtschaftliche Lage unseres ganzen Landes, Di besonders die Landteirts—aft jeher bedroht und unsen Verein und dessen Leitung mit Sorge erfüllt. Dazu komm für das fächsiche Bot der sich­ere DBerkift an Stunl und Boden, den die Agrarreform uns angefügt hat uns die verfehlte Wirtschaftspolitik der Regierung, Die imme mehr zu einer Berahmung des Bauernstandes führt, in immer dringender zielbetrüßte Arbeit und Sparsamkeit fon­dert. Mit der an die ganze Bauernschaft gerichteten Auf­forderung: „Senken Sie den Pflug nah tiefer in Die Sr und vertiefen Sie die Wurgeln unseres Lebensbaume, dann wird der Sieg unser sein“, schlieht Vereinspräsiden Dr. 5. Schullerus seine Ansprache. Nachber wimm Aderbaufchuldiressor Dr. Herbert als weichaitsführende

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