Landwirtschaftliche Blätter, 1938 (Jahrgang 66, nr. 1-52)

1938-01-02 / nr. 1

Landwirtschaftlige Blätter für Siebenbürgen Organ des Siebenbürgisch Sächsischen Landwirtschaftsvereines Sh­eftors $rng Connert Inhalt: Bezugs-Einladung. — Bum Jahreswechse. — Unser Obstbau auf dem Sceideweg. — Wer kommt mit? — Liebe Freunde, liebe Wolfsgenosen! — Kurs Über Fütterungslehre in fand, — Richtige Stalltemperatur, — Mitteilungen. — Buchbesprechungen. — Unter­­haltendes und Belehrendes: Zum neuen Jahr 19381 — Wochenschau. — Neujahrenacht. (Gedicht). — Vom Tage. — Xoll8, gesundheit. — Vom PBeutichtum in Rumänien. — Schrifttum. — Anzeigen. Nr. 1. Sibiu-Hermannstadt, Sonntag, den 2. Januar 1938 66. Jahrgang. « Nachpruds nur mit voller Quellenangabe gestattet. 24088. Bezugs-Einladung. Mit 1. Januar 1938 beginnt der 66. Jahrgang der landwirtschaftlichen Blätter für Siebenbürgen. Weiteste und verbreitetste Deutsche F­achzeitschrift in Rumärien.­­ Der Bezugspreis beträgt im Inland bei Einzel­­zusendung mit der PBost für das ganze Jahr 200 Lei, für das halbe Jahr 100 Lei, für das Ausland 280 Lei und ist im vorhinein an die Oberverwaltung des Gieb.­­jährf. Landw­irtschaftsvereines in Hermannstadt, König Ferdinandsring Nr. 19, einzusenden. Die Mitglieder des Si.b.-jähr. Landwirtschaftsvereins erhalten die „Zandiw. Blätter” im Wege ihres Orts­­vereines unentgeltlich. Doch sind sie verpflichtet, den Mitgliedsbeitrag, der für das Jahr 1938 von der Oberverwaltung mit 140 Lei festgesegt wurde, bis 15. Februar an den Kassier des Landtv. D Ortsvereines ihrer Gemeinde zu bezahlen. Wenn Vereinsmitglieder die Zusendung der „Landiv. Blätter“ direkt auf ihren Namen wünschen, haben sie außer dem Mitgliedsbeitrag nach 30 Lei für Postporto und Versandtosten, im gan­­gen also 170 Lei, zu zahlen. Die BVersendung der „Landw. Blätter“ erfolgt von der Oberverwaltung aus. Die Bestellungen und Zahlungen wie auch etwaige Reklamationen sind ausschlieligc an die Oberverwaltung zu richten. Die „Land­w. Blätter” erscheinen jeden Sonntag in einem Umfange von anderthalb Bogen in einer Auf­­lage von 12.500 Exemplaren und haben damit unter allen in Rumänien erscheinenden Fachzeitschriften die größte Verbreitung, so da ihre Verwendung für An­­zeigen ganz besonders empfohlen werden kann, zur Beachtung bei Anzeigenaufträgen: Me HInfragen, Aufträge und Zahlungen für Anzeigen in den „Landw. Blättern“ sind direkt an die Anzeigenverwaltung, König Serdinandering 19, zu richten. « "" Biblioteca Judeteana ASTRA MN INN N *21088P* Zum S­ahreswechsel. Die vor Turzen abgelaufenen Parlamentswahlen,, unter deren Eindruck wir auch Heute noch stehen, haben unseren innerpölktischen Streit aller Welt offen­­bart. Rund 250% Der Wahlberechtigten unseres Volkes sind Dabei ihre eigenen Wege gegangen und haben nicht die vom Volksrate aufgestellte Wahlparole be­­folgt. &3 ist sicher so, daß nit alle, Die auf Die Wahlliste Der Deutschen Volk­spartei gestim­mt haben, auch tatsächli Mitglieder Dieser Partei sind. Trogrem läßt ji aber Die Tatsache nicht ableugnen, daßs diese Partei heute einen nicht unerheblichen Teil unseres Bosfes umfaßt, dessen Eingliederung in die Bolide­gemeinschaft als die unwichtigste Aufgabe der näciten Bufrist angesehen werden muß. Welcher Weg zu ihrer Lösung eingeschlagen werden müßte, da alle­ bisherigen­ Versuche in­­­ieser Nich­tung fehlgeschlagen haben, soll der­e­it erörtert wer­­den. Eines aber ist Kar: Wir verfügen weder über die staatlichen Machtmittel, ob auf­ über andere wirke­same Eingangsmaßnahmen zur Ausrichtung der Vvlld«­gemeinschaft. Diese kann sich vielmehr nur auf die innere Wieberregung und den freiwilligen Ein­sfuß der Einzelnen aufbauen. Ohne Beachtung­­ dieser ent­­scheidenden Tatsache wird es nie gelingen, eine trag­­fäh­ge Volksgemeinschaft der Deutschen in diesem Lande aufzurichten.­­ Es ist aber angesichts Der heutigen politischen &e=­famtlage in unserem G Staate geradezu eine Shifla‘g­­frage für unser Rolf, den Bruderkampf einzustellen, der unsere Kräfte zermürbt und in einem unfruchte­baren Streite bindet. Der Ausgang Der Parlament3« wahlen, der — gegen jede Erwartung — der Regie­rung Die absolute Mehrheit in der Kammer nicht ges­pracht hat, dafür aber ein außerordentliches An­schwellen der ganz rechtsradikalen Partei „Alles F in das Land" aufweist, stellt Rumänien, wie es scheint, vor schwere staatspolitische Aufgaben. Shan fhr­iden gewisse führende Zeitungen des Landes von einer Staatsfrise. Das Lebensinteresse unseres Bolfes er­ fordert e8, Daß bei den zu erwartenden schweren in­­nerpolitischen Auseinanderlegungen in unseren Lande unser Bolt geeinigt Dastehe. Wir wollen daher nicht müde werden, vor dieser Stelle aus immer wieder den Nuf nach Wiederher­stellung der Einigkeit unseres Volkes zu erheben. Damit nach augen Hin die Geschloffenheit Der Front zum A Ri =

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