Magyar Bőripar, 1908. január-június (15. évfolyam, 1-18. szám)

1908-01-01 / 1. szám

— % 20. Februar 1908. Ungarische Lederindustrie — gegenseitige Konkurrenz die bestehenden Lager lichten zu wollen und ss für spätere Sichten mit entsprechend höheren Breiten schadlos zu halten. Dies können wir hauptsächlich bei dem Geschäft in Sphlleder, namentlich bei Vaches- Sorten, so­wohl in Hälften, Seiten, Groupons als auch in Abfällen be­­obachten. Eine unserer ersten Fabriken war in der Lage, in den lesten Wochen von diesen Sorten große Bolzen pla­­cieren zu können, und bewüßte das ver­­minderte Lager sogleich dazu, einen Preisaufschlag von 10 Kronen per Meterzentner anzukündigen. Ob dies durchführbar sein wird, wird die Zukunft bringen. ön Terzen und Büffeln, so­­wohl inländischen als auch Arsenit und Batavia, in das Geschäft ruhig und die Breite billig. Kipsseiten be­haupten unverändert feste Notierun­­gen. In Kuhleder herrsscht momentan eine G­eschäftssü­lle. Die Nachfrage richtet sie sowohl in schwarzer als auch in brauner Ware besonders auf leichtere Sortimente. Die Breise sind nur Schwach behauptet, und wo es sich um größere offen handelt, sind mäßige Breiskon­­zessionen erzielbar. Das Geschäft in Kipfen, Ober­lederware, hat sich durch die fortwähren­­den Alarmnachrichten, welche aus gal futta einfangen, allseits befestigt. Es werden für Patnas Preissteigerungen bis zu 20 und für Meherpores Preis­­steigerungen bis zu 15­0 Berzent von sehr seriöser Seite gemeldet, und wir sind mit diesen Notierungen dort angelangt, wo wir zur Zeit der größten Hau­­e waren.­­ Für Schafleder zeigen sich Die Abgasverhältnisse etwas günstiger als bisher. Es haben sich die Notierungen stabilisiert und es ist von einem weiteren Rückgang kaum die Nede. Auch aus Mazamet wird eine Befestigung des französischen M­arktes berichtet, und es wirfen diese Nachrichten, besonders für farbige Nutterledersorten, günstig ein. Die Fabrikation von sumakhhgaren Saf­­fianen am biesigen Blaße it gut be­­schäftigt und es notieren : " LMaILIIL Sumachgare SxffianeK.6405-10-l-40360 'Farbige Schafleder für Schuhe-und Lederswarenfabrikation zeigen zufrieden­­stellende Absatzverh­ältnisse,dagegen sind Alaunschaf noch sehr billig ausgeboten und es sind leichte zu 10—14K­,bessere Ware zu 18—24K erhältlich.Briesler und sonstige Kürschner-Sch­afleder zeigen eine stille Tendenz. Champig­ un1d Hirschleder zeigen eine etwas erhöhte Nachfrage bei unveränderten Breiten. Glacéleder für Handschuhzwecke zeigt einen ruhigen Markt, doch nachdem die Käufer sowohl in der Monarchie als auch in Deutschland sich in der legten Zeit sehr reserviert hielten, rechnete man für den nächsten Monat auf größere Umlage im internationalen Geschäfte. Kalbleder. Das Geschäft ist ziemlich­ ruhig. Es hat die Sommer­­saison in Borcalf für leichtere Sorten begonnen und es werden solche zu fort, während sich reduzierenden Breiten aus­­geboten. ‚K­­arbenfalbleder' bereitet tic abermals eine sehr stille Saison vor. Braune MWlchsleder und Satin in Lohgerbung zeigen ziemlich unverän­­derte Notierung. Kalblacleder wird zu den billigen anuarpreisen ausgeboten. Chromrindleder zeigt nament­­lic in Borgenarbt zu unveränderten Preisen mäßige Umfüge. Ungefähr das­­­­selbe Täft sich über glatte Windseiten berichten. Ziegenleder .Bom englischen Martie kamen in der abgelaufenen Woche seine Nachrichten. In schwarz­­glatten und chagrinierten Ziegenledern bleiben leichte und Mittelsorten gut ausgeboten, in schwerer und hochschwerer Ware mangelt es aber wie bisher. Farbige Ziegenleder, namentlich in glatter Ware, sind saisongemäß besser gefragt, E83 werden in diesem Jahre vornehmlich dunkle Farben gefragt. Chevreaur. Der Markt ist ganz unverändert und . Die feineren, besseren Diarken werden zu unveränderten Breiten gehandelt. Europäische Fabrikate werden in leichteren Sortimenten starr ausge­­boten und dies zu ziemlich billigen Notierungen. Blanfleder zeigt für den Kom­merzbedarf mäßige Umfäge. Es wurde in den legten Tagen die im Januar ausgeschriebene große N Arsenallieferung vergeben und die für dieselben zu erzielen­­den Breite waren, troßdem sehr scharfe Bershriften bindend sind, insbesondere bezüglich des Fettgehaltes und der Reibfähigkeit, feine besseren, als solche für gewöhnliche Handelsware erzielt werden. farbige Blankleder, Brustblatt­­leder und Stipsblankleder gehen regel­­mäßig aus dem Markte. Ein Mangel macht sich nur in farbigen Stipsblank­­ledern — und dies in leichterer Ware — bemerkbar. Spaltleder. Die Preise für 1009­ Spalte bleiben allseits gedrücke. Schwere Ware oder mindere Sortimente begegnen Sch­wierigkeiten im Verkaufe und ver­­hältnismäßig zufriedenstellendere P­reise erzielen nur leichte und bessere Sorti­­mente. Ungefähr das Gleiche läßt sich auch von zugerichteten braunen Spalt­­ledern berichten. Leder für technische Zwecke verkehrt in ziemlich luftloser Tendenz. 68 ist das Ausgebot sowohl in Maschinen­­croupons, als auch in Wlaun und Fett­garledern ein ziemlich dringendes und ein allmäliges Abbrödeln der Preise zu konstatieren. Roßschuhleder Die billigere Preislage für Nokhäute veranlaste die bedeutenden Fabrikanten des Artikels, die Lohgerbungen wieder aufzunehmen und es bereiten sich in dem Artikel demnach­ wieder regelmäßige Umfätze vor. Aus diesem Grunde kommen auch wieder ‚gemwalfte Schäfte aus Ro­leder auf den Markt. Die beginnende Saison für Schäfte wird zu den unge­­fähren Vorjahrspreisen entleert. * ak Das Jntaffo it im allgemeinen bez­friedigend und es machen sich Klagen darüber nur selten hörbar. Die Insol­­venzen, namentlich aber diejenigen aus Galizien, haben allerdings einigermaßen verstimmt, werden aber gewiß zur Folge haben, bei den geschäftlichen Anknüpfun­­gen, namentlich mit diesen Gegenden, größere Vorsicht walten zu lassen. Das Auskunftswesen liegt in Galizien der­­zeit in solchen Händen, deren Vertrauens­würdigkeit sehr starr und oft in Frage gezogen werden kann, und wir glauben, daß die Zeit nicht mehr lange und ferne sein kann, in welcher durch Er­richtung eines eigenen Auskunftsbureaus der Zederbranche — nach bemährtem ausländischen Muster — in Dieser Nichtung Wandel geschaffen werden wird. F Fa­lbfelle.Nach längeren Unterhandlun­­gen­ ist es unseren Großhändlern schließlich gelungen,die im Januar auf Schluß gekauften Häute für deutsche Rechnung weiterzugeben. Wie es heißt,wurden zusammen 6äO00 Stück Fialbfelle zu 1300 K.per 100Kg.verkauft. In trockenen Häutenmarkein Verkehr. In Roßhäutem in denen es ziemlich­ große Lager gibt, blieb die Stimmung weiter eine gedrücte. Weder das Ausland noch das Sinland zeigt Für Diesen Artikel irgend ein Interesse und blieben die P­reise daher ziemlich niedrig. Kronen Grüne Rindhäute, ungarische fehwmere 80 » » Schweizer » 82 » » ungarische mittlere 84 » » Schweizer,, 88 « » ungarische leichte 84— 86 » » SchmeizerleichtesZ Trocke1te,, ungarische schwere soo » « Schweizer,,­ 210-220 » « ungarische mittlere 210—220« » » Schweizer,, 220 230 » » ungarische leichte 220 Schmelzer, 230 Pittlinge in jedem Gewichte 250 Rohhäute und elle. Das Rähhäutegeschäft hatte auch in den abgelaufenen zehn Tagen einen nur geringen Verkehr. Unser Pla hat sich von den drohen­­den Vorräten befreit und nachdem auch vom Auslande Nachrichten über eine bessere Stim­­bielten sich­ Eigner etwas strammer und sind im Angebot reservierter, während die Fabrikanten noch immer sein Ver­­trauen rassen wollen und sich vom Ginlaufe zurückhalten. Jet warten sie überhaupt den am 5. März beginnenden Spfesimarkt ab und glauben, daß sich anläslich des Marktes die age bei uns flären werde. Aus dem Auslande zeigte sich in der letten Woche seinerlei Inter­­esse. An Rindhäuten sind die Lager auf unserem Blate nicht groß, für leichte Oberleder geeignete trockene Häute mageln aber gänzlich. Demgegenüber lagern in der Provinz ziemlich große Wosten und zeigen daher auch die Pro­­vinzlaufleute größere Abgabeluft. An legterer Zeit ist aber auch vom Auslande das Aufgebot ein größeres geworden und sie hervorragen­­deren Fabrikanten erhalten sowohl aus Deutsch­­land wie auch aus Schweden beinahe täglich Offerte. Der Verkehr war ein ziemlich enger und wurden auf dem hiesigen Plate in den legten zehn Tagen insgesamt bloß zwei Waggons 8—9 kg. schwerer, für Oberleder geeigneter trockener Häute für oberungarische Rechnung gekauft. Schwere Ware­n­ dagegen vollständig vernachlässigt und­ notieren. niedrige Breite. Erwähnenswert ist, da­ die hiesigen Rohhäute, Großhändler die im Januar abgeschlossenen Häute den Fabrikanten zu sukzessiver Lieferung bis 1. Mai zu 34—86 8. per 100 kg. über­­geben haben. Die heutigen­­ Tagesnotierungen sind die, folgenden: ,­­ muna einlangten, I Csizmapatkök 9 eredeti gyári árban kaphatók San NEY és MOLNÁR aa kr. 4. | } | Telefon 36—11. Ugyanott üvegpapiros és cSi­­szoiöväszon szinten gyäriärban rn. > kapható! > || Yertreter für Ungarn: Simon Bondy, Budapest, VI., Szerecsen-utea 40. el De FL TÉT SANZNA K BV 1 VAY ZA 11 - Wilhelm — =$ schloss Grashofgasse 4. Generalvertreter für Österreich-Ungarn von T.N.­F.H. Briggs, Ltd. Lederfabrik Leicester (England). Spezialität : Box-Kipse Box-Hälse Schwarze und farbige Rindavern in Glatt- und Boxnarben Schwarze glatte Rindhäute. WILHELM SIMON Lederfabriken KIREN­A. Nahe Spezialität : Farbige Chromziegen (Modefarbe 548) Schwarze Chrom-Chevreaux Schwarze u. farbige Chrombastards Farbige Schattensaffiane (glatt und chagriniert) Schwarze farbige Lammileder. WEIL & ARNSTEIN Leder-Manufaktur Stuttgart Spezialität Wacheleder in Halbhäuten u. Croupons Garantiert reine Grubengerbung Alle Sorten feiner Oberleder. Von Fach-Autoritäten bestens empfohlen: „Das Handbuch der Chromgerbung“ von Josef Jettmar. Für M. 20.— auch durch uns zu beziehen. _

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