Neue Zeitung, 1979 (23. évfolyam, 1-52. szám)

1979-01-05 / 1. szám

«n Tax I * % j rvkTider deutsch (Fortseizung von Seite 1) „Ziahllenmässig sind wir wirklich zu sechs, aber davon besucht Franz Kaltenecker zur Zeit auf der Hoch­schule für Lehrerbildung in Fünf­­kirchen/Pécs das dritte Lehrjahr als Fernstudent, die anderen unterrichten ohne Fachausbildung, das heisst Frau Eszter Palotai absolvierte den deutschen Klassenzug im Leöwey-Gymnasium und lernte dann in Gran/Esztergom, an der Lehrerbildungsanstalt weiter. Wir hoffen, dass unsere einstige Schü­lerin, Lisi Harrer, die nach dem Abitur hier zu unterrichten begann, näch­stes Jahr ebenfalls auf die Hoch­schule aufgenommen wird. Frau Ma­ria Török zum Beispiel nimmt regel­mässig am Sprachkurs im Budapester Kultur- und Informationszentrum der DDR teil. Die ständige Weiterbildung der Deutschlehrer is übrigens eine grundlegende Aufgiaibe, wenn wir das gestellte Ziel, die Hebung des Niveaus des Unterrichtes, verwirklichen möch­ten. Im Sommer nlahmen Franz Kalten­ecker und ich an einer Weiterbildung in Stuhlweissenbung/Székesf eh érvár teil”, so Katharina Szabó. „Während der zwei Wochen dort ha­be ich besonders aus den Grammatik­­und Phonetikübungen viel profitiert. Dies bemerke ich auch beim Studieren an der Hochschule. Im Anschluss an Stuhlweissenburg fuhr ich wieder für zwei Wochen nach Zwickau in dte DDR. Meine Kollegin, Frau Szabó leitete die 40köpfige Gruppe .Wir ha­ben vieles gesehen und gehört, nahmen an Vorlesungen, Seminarbeschäfti­gungen genauso wie an Museums­besuchen, wo ich zum Beispiel ein­mal als Aufgabe die Führung über­nahm, teil”, so der 24jährige Franz Kaltenecker. Die Kinder bereiten sich übrfigemis eifrig auf den Kinderfasching vor. Im Programm werden deutsche Szenen, Lieder zum Besten gegeben. Die zwei sechsten Klassen von Lehrer Kalten­ecker werden zum Beispiel „Till Eulenspiegel” und von Engelbert Rit­­tinger das „Pfänderspiel” vortragen. Zur Zeit wird der Text gemeinsam besprochen, die grammatischen und Ausspracbefehler ausgebessert. Zum lustigen Kinderfasching ist auch die NZ herzlichst eingeladen! Eva Mayer Szilvia Koresánszky, Schülerin der Klasse 6/a vor dem geöffneten Schrank im Deutsch-Kabinett Betreffs „Unser Bekanntlich werden seit dem 16. August monatlich einmal deutschspra­chige Fernsehsendungen ausgestrahlt. Die Programme werden vom Fünf­kirchner Regionalstudio des Ungari­schen Fernsehens zusammengestellt und im Zweiten Kanal des Fernsehens ge­sendet. Mehrere Diskussionsredner des 5. Kongresses unseres Verbandes stell­ten die Frage, wie man diese Sendun­gen empfangen kann. Unsere Karte zeigt jene Gebiete, in denen das zweite Programm zu sehen ist. Freilich muss man dazu auch entsprechende Fern­sehgeräte besitzen! Die Sendungen können in folgenden Kanälen empfangen werden: Budapest, 24 — Eger, 24 — Özd, 24 — Tokaj, 26 — Sal­­ ■gé&afjáúrío — Féc?- 32 — Veszprém, 9. Die Aufgaben des Alltags Wir sind schon in der ersten Woche des neuen Jahres. Die Feste haben wir hinter uns und vor uns liegen Aufgaben des Alltags. Wenn wir sagen, dass wir die Feste hinter uns haben, dann denken wir Ungarndeutsche und die anderen Na­tionalitäten auch an ein bisschen mehr als an Weihnachten und Silvester. Wir müssen noch zwei Monate weiter zu­rückblicken, auf November als wir unseren Kongress durchgeführt haben. Auch die gut vorbereitete, in guter Stimmung, aber doch streng kritisch und selbstkristisch durchgeführte Be­ratung der Ungarndeutschen war für vng ein Fest. Nicht nur, weil die öf­ntlichkeit des ganzen Landes auf .en Kongress aufmerksam wurde, Presse, Rundfunk und Fernsehen des Landes sich mit uns beschäftigten — sondern auch darum, weil Vertreter der Ungarndeutschen aus allen Ge­bieten des Landes beraten haben. Die Stimmung wurde dadurch feier­licher, dass sich Menschen aus vonein­ander weit entfernten Ortschaften um­armten, weil wir in der Stimmung gut geleisteter Arbeit auseinander gegangen sind, die feste Existenz unserer Na­tionalität, die uns vom sozialistischen Vaterland entgegengebrachte Achtung gespürt haben. Und wir könnten noch weitere Gründe angeben weshalb dieser Kongress für uns ein Fest war. Das im Beschluss des Kongresses ge­meinsam Festgehaltene ist Aufgabe des Alltags. Diese Aufgaben sind un­erlässlich bei der Verwirklichung un­serer Ziele in den kommenden fünf Jahren. Viele Menschen haben an jenen beiden Novembertagen — am 4. und 5. — im vorigen Jahr gesagt, dass un­ser Verband mit seinem nicht grossen Apparat ohne die breite Basis der ge­sellschaftlichen Aktivisten seine Ar­beit nicht effektiv genug durchführen kann. Wir haben auch gesagt, dass die Arbeit der Kongressdelegierten nicht nur für diese beiden Tage ge­dacht war, sondern für die gesamte folgende Periode von 5 Jahren. Dieser wunderbare Schwung dieser Wunsch nach Tat, die den 5. Kongress charakterisierten, mögen nicht ge­brochen werden. Möge dieser Kon­gress der Leitfaden in der Arbeit der kommenden fünf Jahre sein. Denn all das, was an den beiden November­tagen gesagt und beschlossen wurde, ist die Richtlinie der Nationalitäten­politik unserer Partei und erfolgte in deren Geiste. Und wir wissen, dass diese unsere ungestörte Arbeit garan­tiert. Die sozialistische Leninsche Na­tionalitätenpolitik sichert uns die Rechte der Erhaltung der Nationalitä­­ten-Existenz, der Pflege der Tradi­tionen, der Sprache, der Kultur, sie schafft den dafür notwendigen Rah­men — diesen mit Inhalt füllen müssen jedoch wir. Und wenn wir von den alltäglichen Aufgaben nach unserem 5. Kongress sprechen, müssen wir daran denken. Jeder muss an seinem Platz daran arbeiten, dass un­sere Ziele restlos verwirklicht werden. Gy. G. BUDAPEST, 5. JANUAR 1979 * NZ Neue Objekte in Császártöltés In Császártöltés, Komitat Bács-Kis­­kun, wurden am 20. Dezember 1978 im Rahmen einer grossangelegten Über­gabefeier fünf neue Objekte ihrer Be­stimmung übergegeben. Diese sind die Dorfzentrale (der Dorfsitz) der USAP, der Turnsaal der Grundschule, der neue Flügel des Kindergartens, die Me­chaniker-Halle der Genossenschaft für Gemischtwarenindustrie und die Ge­flügelfarm der LPG Kossuth. Die Anwesenden begrüsste Sándor Cserjés, Vorsitzender des Dorfrates, Festrede hielt Dr. Géza Papp, Vorsit­zender des Bezirksamtes. Unser Bild zeigt die Mechaniker- Halle, die um eine Etage aufgestockt wurde. ! < Gehört — Gesehen - Notiert Der Demokratische Verband der Ungarndeutschen und die Redak­tion der Neuen Zeitung bedanken sich herzlich für die zahlreichen Glückwünsche zum neuen Jahr, die beim Verbandsapparat bzw. der Redaktion eingetroffen sind. ..— _____________________________j * Im Kindergarten von Gran/Eszter­­gom-Kertváros entstand in gesell­schaftlicher Arbeit ein Mini-Ver­kehr spark. Alle Zubehöre: Autos, Schilder usw. wurden von den Gra­­ner Betrieben verfertigt, die Eltern machten sich beim Einrichten nütz­lich. Mit Hilfe von Polizisten wer­den die Kindergärtnerinnen den Kleinen regelmässig das richtige Verhalten im Strassen verkehr bei­­bringen. * Von Jahr zu Jahr halten immer mehr Ärzte in Betrieben Inspektion. 1970 be­trug die Anzahl der Beitriebsärzte im Komitat Pest 56, 1975 80; gegenwärtig arbeiten 93 Ärzte haupt-, bzw. neben­beruflich in Betrieben und Fabriken des Komitats. * In Dees (Komitat Tolna) wird ein moderner Kindergarten für acht Gruppen gebaut. Im Gebäude zu dem auch ein grosser Speisesaal ge­hört, werden ausser den Kleinen auch die Grundschüler des Ortes verköstigt. Im Pccser Laboratorium der Station für Fachdienste der Staatsgüter im Ko­mitat Baranya wurden in diesem Jahr 10 Tausend Futter- und 23 Tausend Bo­denproben untersucht. Die Ergebnisse werden mit Computer ausgewertet, und die so erzielten Daten helfen den land­wirtschaftlichen Betrieben bei der Vieh­fütterung und den Bodenarbeiten. * Der Untertage-Transport im. Bakonyer Bauxitbergwerk wurde mit neuen Spe­­ziialtraktoren beschleunigt. Die tsche­choslowakischen Maschinen ersetzen die Förderwagen und Lokomotiven im tra­ditionellen Rauxitabbau. * ♦ In der Schwäbischgasse zu Bawarz Die Spinnerei der Pápaer Textil­fabrik stellte im Vergleich zum vori­gen Jahr in den ersten drei Quarta­len 1978 um 135 Tonnen mehr Garn her; 85,8% mehr als geplant. Dies ist sowohl auf eine Produktivitäts­ais auch Effektivitätssteigerung bei gleichzeitigem Anheben des Quali­tätsniveaus zurückzuführen. Um das Vierfache wird die Pro­duktion der Zündkerzen vom Typ „Bakony” mittels neuer Technolo­gie in den Veszprémen „Bakony”­­Werken erhöht. Im Vergleich zum gegenwärtigen Stand (2,5 Miillionen Stück) wird das Werk 1985 den in­­und ausländischen Handelsunterneh­men etwa 10 Millionen Zündkerzen liefern. * Bauvorbereitungsarbeiten wurden in der Textilfabrik „LATEX’ in Steinamanger/Szombathely zur Er­richtung einer Kunstfaserspinnerei mit einer Kapazität von 100 000 Ton­nen begonnen. Der neue Betriebsteil wird im Jahre 1980 seiner Bestim­mung übergeben. Neue Kuchen- und Eierteigwaren­­sorten werden im Kühlhaus von Raab/Győr erzeugt. Verträge mit den Betrieben für Backwarenindu­strie der Städte Komárom und Ta­tabánya wurden bereits geschlossen. In der zukünftigen Schinkenfabrik m Kaposvár, deren Bau im I>Iärz vergan­genes Jahres begonnen vvurde, sollen täglich 1800 Schweine geschlachtet und aufgearbeitet werden. Lau*- Plänen wird die Fabrik im September 1979 in Be­trieb gesetzt. stehen mehrere in der Kolonistenzeit erbaute Häuser, wie das Haus -von Anton Kovács auf unserer Aufnahme. Um 1735 herum wurden 32 deutsche Familien im südungarischen Bawarz/Babarc angesiedelt, damals entstand diese Scnwabisch­­gasse sowie jener Dorfteil, wo 16 Familien Feld erhielten — daher die Benen­nung „Sechzcbner”. Im Haus sind die „Fiaterstuwe”, das „Küchel”, die „Kommer und die „Hennerstuwe”. Dem schiiesel sich der später errichtete „Alle »tau an. (Foto: Johann Schuth) Weiterbildungslehrgang Im Schaumarer/Solymárer Kunst­stoffbetrieb (PEMÜ) des Komitates Pest, findet ein Spezial-Weiterbil­dungslehrgang statt, dessen Teilneh­mer zum überwiegenden Teil un­ter 30 Jahren sind. Den Unterricht der Spezialfächer übernahmen jun­ge Ingenieure des Rates für Technik und Ökonomie.

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