Neue Zeitung, 2010 (54. évfolyam, 1-53. szám)

2010-01-01 / 1. szám

4 Quo vadis Unser Bildschirm? Die Minderheitensendungen beim Ungarischen Fernsehen sind in Gefahr. Weil MTV aus dem Landes­budget um 9,4 Milliarden Forint weniger Unterstützung bekommt, will die Institution einige Regional­studios schließen. Hier werden die Minderheitensendungen produziert, so auch „Unser Bildschirm“, die Fernsehsendung der Ungarndeut­schen. Ab Januar wollte mtvl nur Archivmaterial senden, dies sei aber Rechtsbruch - meinen die Vertreter 4der Minderheiten. „Ich weiß nicht, wie man Minder­heitensendungen herstellen kann, wenn MTV die Studios schließt, in denen diese Magazine produziert werden“, meint Otto Heinek, Vorsit­zender der Landesselbstverwaltung der Ungamdeutschen. MTV plante, ab Januar Archivsendungen und -beitrage auszustrahlen. Dies sei laut Heinek inakzeptabel. „Es kann nicht sein, daß das Gesetz so gedeu­tet wird, daß ab Januar Wiederho­lungen gesendet werden. Auch ohne Regionalstudios muß das Ungari­sche Fernsehen dafür sorgen, daß die Sendungen weiterhin produziert werden. Wiederholung bedeutet für mich keine Produktion.“ Das Minderheiten- und Medien­gesetz verpflichtet den öffentlich­­rechtlichen Rundfunk und das Fern­sehen, Nationalitätensendungen zu produzieren und auszustrahlen. Das Ungarische Fernsehen hat auf unse­re Fragen in einer Pressemitteilung reagiert. „Nachdem das ungarische Parlament jeden Forint vom auch sonst unterfinanzierten Fernsehen weggenommen hat, entschied sich MTV für Schritte gegen die Krise. Die Institution ist gezwungen, Spar­maßnahmen bei der ganzen Firma einzuleiten, dies betrifft die Ausga­ben in Millionenhöhe, aber auch die Regionalstudios, deren Aufrechter­haltung in Milliardenhöhe liegt. Das Ungarische Fernsehen ist gesetzlich verpflichtet, Minderheitenprogram­me zu senden. Dieser Pflicht wird MTV auch in der Zukunft nach­­kommen.“ Den Minderheitenvertretern reicht dies allerdings nicht, laut Hei­nek sei auch die Produktion wichtig. Der Verband der Landesselbstver­waltungen hat gegen den Beschluß des Fernsehens protestiert. Auch das FunkForum, ein eingetragener Ver­ein deutschsprachiger Medien aus Rumänien, Ungarn, Serbien und Kroatien, kritisierte auf seiner Sit­zung vom 4. — 6. Dezember in Fünf­kirchen die Absichten des Fernse­hens. Nach neuen Informationen wird „Unser Bildschirm“ für jede Sendung nur über 10.000 Forint ver­fügen, was die Möglichkeiten auf unter das Minimum reduziert. krz GEMEINSCHAFTEN DER UNGARNDEUTSCHEN NZ 1/2010 Ein Fest mit „Auszeichnungen“ Weihnachtswunschkonzert der Willander Nachtigallen Vor einem vollbesetzten Zuschauer­raum und in weihnachtlicher Atmo­sphäre begann das traditionelle Weihnachtswunschkonzert der Wil­lander Nachtigallen im Kinosaal des Kulturhauses von Willand/Vülány. Neben dem Jugendchor sorgten am 20. Dezember auch alle weiteren Mitglieder des örtlichen Kulturver­eins für Adventsstimmung. Das Wunschkonzert der Willander Nachtigallen eröffnete, wie bereits im vergangenen Jahr, die Blaskapel­le der Stadt, gefolgt vom Auftritt des Gastgebers. Dem Motto des Abends entsprechend trug der Jugendchor in erster Linie Weihnachtslieder in deutscher Sprache vor. Der Willan­der Frauenchor versetzte dann die Zuschauer mit Liedern wie „Alle Bürgermeister Takács und die aus­gezeichnete Elisabeth Tröszt Jahre wieder“ oder „Stemlein von Bethlehem“ noch mehr in Weih­nachtsstimmung. Außer dem erfolg­reichen Auftritt des Willander Rent­nerchores und der mittleren und gro­ßen ungarndeutschen Tanzgruppe von Willand verzauberten in erster Linie die kleine Tanzgruppe, die „Pöttöm-Blaskapelle“ sowie die Kindermajorettengruppe mit ihren jungen Mitgliedern die Gäste. Gyula Takáts, Bürgermeister von Willand, nutzte die Veranstaltung, um im Namen der Selbstverwaltung drei Auszeichnungen „Für Willand“ zu übergeben. Diese Auszeichnung wird seit 1997 an die Personen und Vereine verliehen, die jahrelang besonders viel für die Kultur und das öffentliche Leben der Stadt getan haben. Die Auszeichnung erhielten Georg Maurer, Kanzler des Willander Weinordens, für die För­derung des kulturellen Lebens, sowie Trainer Csaba Jurin für die Jugendsportförderung und Elisabeth Tröszt, Vorsitzende der Ungamdeut­schen Minderheitenselbstverwal­tung. Die Deutschlehrerin bekam die Auszeichnung für ihre vielseiti­ge kulturelle Tätigkeit als Leiterin des Kulturvereins sowie für die Pflege der internationalen Partner­schaften von Willand. Mónika Óbert Die WiUander Nachtigallen Die Willander Frauenchor Weihnachtsfeier des Verbandes der Deutschen Selbstverwaltungen im Komitat Raab-Wieselburg-Ödenburg Der Verband der Deutschen Selbstverwaltungen im Komitat Raab-Wiesel­burg-Ödenburg hat den Tag der Deutschen Selbstverwaltungen am 12. Dezember in Kimling abgehalten. Am gleichen Tag fand die Weihnachtsfeier des Verbandes statt. Begonnen hat das Ereignis um 15.00 Uhr. Zuerst hat Maria Gál-Eller, die Vorsitzende der Deutschen Selbstverwaltung von Kim­ling, die DS V-en begrüßt. Anschließend folgte ein einstündiges Programm der Kimlinger Kulturgruppen, es traten die Kleinen des Kindergartens, die Schul­kinder, das Akkordeonorchester und zum Schluß der Chor auf. Alle Gruppen haben reichlich an Applaus bekommen. Nach dem Pro­gramm begrüßte Robert Wild, LdU-Regionalbüroleiter und Vorsitzender der Deutschen Komitatsselbstverwaltung, die Anwesenden. Er hielt auch die Lau­­dationen auf Maria Gottschling (Ödenburg) und Dr. Susanne Varga (Wiesel­­burg-Ungarisch-Altenburg), die nämlich an diesem Tag die Auszeichnung „Für das Ungamdeutschtum im Komitat Raab-Wieselburg-Ödenburg“ erhiel­ten. Die Ehrung nahm die Verbandsvorsitzende Marianne Molnár Maász vor. Beide Ausgezeichnete waren sehr berührt. Nach dem anschließenden Abendessen hat man sich noch lange miteinan­der unterhalten. Gegen 20.00 Uhr fuhren die Gäste nach Hause. Es war ein schönes Fest. Ludwig Holczinger Béla Bayer Der „ Lohn“ Dr. Klinkner gewidmet Die Tränen der Sterne baden die Berge. Geierschrei erweckt die Wesen. Du streichelst die Zweige der Hecke zur Seite um deinen Pfad zu finden. Den felsigen Gipfel erobernd, erstaunt dich ein Phänomen. Auf der Zielscheibe der aufgehenden Sonne entsteht ein neues Vorhaben: die sich vollkommen erschließende unendliche Weite.

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