Neue Zeitung, 2010 (54. évfolyam, 1-53. szám)

2010-07-30 / 31. szám

14 Gastfamilien gesucht Das Youth For Understanding (YFU) ist eine internationale Non-Profit- Organisation, die sich seit 1951 Bildungs-Austauschprogramme für die High-School-Jugend durchführt. Weltweit nehmen etwa 5.000 High- School-Schüler jährlich an den Jahresprogrammen von YFU teil. Wäh­rend des 17jährigen Bestehens des ungarischen Vereins lebten und lernten etwa 1.000 ungarische Schüler im Ausland und etwa 250 ausländische Schüler verbrachten ihr Austauschjahr in Ungarn. Unter den ausländischen Austauschschülern, die im Schuljahr 2010/2011 nach Ungarn kommen, warten noch 6 deutsche Jugendliche auf eine Gastfamilie. Die Schüler kommen am 11. August, verbringen 11 Monate in Ungarn, sie leben bei einer ungarischen Familie und besuchen eine ungarische Mittelschule. Das Ziel ihres Aufenthalts ist, Land und Kultur kennenzulernen, sich unsere Sprache anzueignen, Freundschaften zu schließen. Wir erwarten die Meldung von Gastfamilien, die ihr Zuhause freiwillig und gern mit einem der deutschen Schüler teilen würden. Das gemeinsam verbrachte Austauschjahr bedeutet eine lebenslange Beziehung sowohl für die Familien als auch für die Schüler. Weitere Informationen: 06 1/2010-125, 06 30/2010-125 oderyfu@yfu.hu Internet: www.yfu.hu Jugendharmonikalager Der Landesrat der ungarndeutschen Chöre, Kapellen und Tanzgruppen veranstaltet vom 1.-8. August in Jula/Gyula sein 3. Jugendharmonika­lager. Programm: 30. Juli 19 Uhr: Konzert in der Kirche von Katschmar 31. Juli 19 Uhr: Festkonzert in Madarasch 1. August 8.30 Uhr: Heilige Messe in Madarasch, danach Abfahrt nach Jula, dort beginnt dann das Schulungsprogramm. 6. August 17 Uhr: Festkonzert in Elek 7. August 18 Uhr: Heilige Messe in der Josefstädtischen Kirche 19 Uhr: Festkonzert 8. August: Heimreise Es läuft ein langwieriger Prozeß um Kaf­kas Erbe. Als er starb, übertrug er die Verwal­tung seines lite­rarischen Nach­lasses seiner Sekretärin, die sie in ihrer Wohnung in Tel Aviv und in Schließfächern aufbewahrte. Nach ihrem Tod hätten ihre Töchter die Schriftstücke geerbt, doch die israelische Nationalbibliothek erhob Anspruch darauf. Seitdem läuft ein Prozeß zwischen den Par­teien. Bevor das Familiengericht Tel Aviv entscheidet, wem die Hinterlassenschaft gehört, will es erst einmal genau wissen, was die Schließfächer beinhalten, und hat nun Wissenschaftler gebeten, die Papiere zu untersuchen, was noch Wochen dauern kann. An den Schriftstücken Kafkas (Bild) ist auch das Deutsche Literaturarchiv Marbach interessiert. Wegen Hasenzeichnungen an der Tafel einer Schule in Vechta hat eine Pädagogin ein Mädchen ver­klagt. Es soll keine Hasen mehr an die Tafel malen und nicht mehr behaupten, die Lehrerin drehe beim Anblick der Tiere durch. Bereits 2008 hatte die Deutschlehrerin in einem Streit eine andere Schülerin verklagt. Damals gab es einen Ver­gleich: Die Schülerin darf nicht mehr behaupten, die Frau leide an einer Hasenphobie. Als beide zu einer anderen Schule wechselten und die Lehrerin wieder einen Hasen an der Tafel sah, lief sie wei­nend aus dem Klassenzimmer. Die beklagte Schülerin bestreitet jedoch, Hasen an die Tafel gemalt zu haben. Der deutsche Schauspieler Heinrich Schmieder (Foto) ist tot. Der 40jäh­­rige mit albanisch-banatdeutscher Abstammung verstarb am 20. Juli im italienischen Livigno, wo er an dem Mountainbike-Radrennen „Bike Transalp“ teilgenommen hatte und von seinem Teamkameraden leblos im Hotel­bett aufgefunden wurde. Die Todesursache ist noch unklar. Schmieder wur­de als Ermittler in der Serie „Tatort“ bekannt und war begei­sterter Mountainbiker. Er hinterläßt eine Frau und zwei Kinder. Zum 200. Geburtstag von Franz Liszt (Bild) plant die International Liszt Association eine umfangreiche Projektreihe über Leben und Werk des Komponisten. Für das Liszt-Jahr 2011 werden weltweit Wettbe­werbe, Festivals, Kongresse und Filme vorbereitet. Zudem sollen eine Datenbank mit sämtlichen Briefen Liszts und eine Intemet­dokumentation seiner Konzertreisen Interessenten einen einfacheren Zugang zu zahlreichen Materialien ermöglichen. Der Pianist, Dirigent, Komponist und Musikpädagoge Liszt war von 1843 bis 1861 als Kapellmeister in Weimar tätig. Mit einem großen Hirschgeweih vor dem Lenker ist ein italienischer Rollerfahrer auf der A7 in eine Radarfalle gerast. Bei der Überprü­fung durch die Polizisten stellte sich heraus, daß der Raser auch ein Poli­zist ist und somit in Italien auch Tempomessungen durchführt. Er fuhr mit Tempo 86 statt der erlaub­ten 60 Stundenkilometer durch eine Baustelle. Er zahlte bereitwillig das Strafgeld und plazierte das Hirsch­geweih auf Bitten der Polizisten auf eine weniger gefährliche Stelle. Mónika Szeifert Fotos: Kafka, Liszt - Quelle: www.wikipedia.de Schmieder - Quelle: http://de.news.yahoo.com/ Schlagzeilen JUGEND-SPEZIAL Kinoecke Im Schatten Mit dem Streifen „Ferien“ verab­schiedete sich Thomas Arslan, einer der zentralen Filmemacher der Berli­ner Schule, für kurze Zeit aus der Bundeshauptstadt und brachte seine Figuren in der Uckermark zusam­men. Dabei war Arslan wie kaum ein anderer Regisseur jener Stilrichtung bislang mit Berlin verbunden. Die aus den Filmen „Geschwister Kardesler“, „Dealer“ und „Der schöne Tag“ bestehende Trilogie über jugendliche und gerade erwachsene Deutsch-Tür­ken war klar in Berlin verortet. Als zentraler Schauplatz diente meist Oriainaltitel: Im Schatten 85 Minuten Regie: Thomas Arsal Schauspieler: Misei Maticevic, Hanns Zischler, Karoline Eichhorn Kreuzberg. Rund um das Cottbusser Tor wurden Drogen gedealt und Prü­geleien angefangen. Mit dem nicht nur formal eindrucksvollen „Im Schatten“ ist Arslan nun zurück, doch es ist eine andere Stadt geworden, und der in Braunschweig geborene sowie in Essen und Ankara aufge­wachsene Regisseur wählte diesmal auch ganz andere Handlungsorte. Nach fünf Jahren Haft kommt Gang­ster Trojan (Misei Maticevic) aus dem Knast. Er will schnell zu Geld kommen und sucht seinen alten Kum­pel Bauer (Peter Kurth) auf, den er damals nicht verpfiffen hat. Der wimmelt ihn zwar ab, aber Trojan kann sich wenigstens 10 000 Euro und eine Knarre verschaffen. Auch sein alter Partner, der Planer (Hanns Zischler), hat ihm nicht viel zu bieten. Nur ein Juwelierüberfall steht an, den der vorsichtige Trojan aber absagt, als er erkennt, daß seine Partner ein Alkoholiker und ein Junkie sind. Da tritt die Anwältin Dora Hillmann (Karoline Eichhorn) mit einer ver­lockenden Idee auf den Plan. Geldtransporterfahrer Krüger (David Scheller) kutschiert angeblich mehr als eine Million Euro durch die Gegend und will sich gegen Beteili­gung überfallen lassen. Trojan über­redet seinen alten Kumpanen Nico (Rainer Bock) dazu, mit einzusteigen. Es scheint eine todsichere Sache zu sein. Doch Trojan ahnt nicht, daß der korrupte Bulle Meyer (Uwe Bohm) ihm auf den Fersen ist. Und auch Bauer hat seine Leute ausgesandt, die dafür sorgen sollen, daß man nie mehr etwas von Trojan hört. Marianne Hirmann IM SCHATTEN **: Ein Film von Thomas Arslan Mitei Maticevic Kaiolme tichhorn Uwe Bohm NZ 31/2010

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