Neue Zeitung, 2012 (56. évfolyam, 1-52. szám)
2012-05-04 / 18. szám
Neue Zeitung UNGARNDEUTSCHES WOCHENBLATT 56. Jahrgang, Nr. 18 Preis: 200 Ft Budapest, 4. Mai 2012 „Grenzenlose Vertreterin der germanistischen Sprachwissenschaft“ Würdige Feier für Prof. Dr. Elisabeth Knipf-Komlósi Generationen von Germanistikstudentinnen unterrichtete Prof. Dr. Elisabeth Knipf-Komlósi sowohl an der Loránd-Eötvös- Universität zu Budapest als auch an der Universität Fünfkirchen. Auf vielen wissenschaftlichen Konferenzen im In- und Ausland vertrat sie die ungarländische Germanistik, zahlreiche Lehrbücher sowie wissenschaftliche Publikationen und Bände knüpfen sich an ihren Namen. Wie Prof. Dr. Karl Manherz in seiner Laudatio hervorhob, hat sie durch ihre Forschungsschwerpunkte eine linguistische Schule etabliert. Am 26. April lud der Rat des Germanistischen Instituts der ELTE Budapest anläßlich des 60. Geburtstages von Prof. Dr. Elisabeth Knipf- Komlósi zu einer würdigen Feier ein. Der Senatssaal der Philosophischen Fakultät war überfüllt, die Gäste kamen aus dem ganzen Land und sogar aus dem deutschsprachigen Ausland. Prof. Dr. Magdolna Orosz, Lehrstuhlleiterin des Lehrstuhls für Deutschsprachige Literaturen, betonte in ihrer Begrüßung, daß dieser Festakt ein wichtiges Moment auf dem Lebensweg der Gefeierten sei. Dekan Dr. Tamás Dezső sprach über die Herausforderungen in der Institutsführung und gratulierte zu dem besonderen Anlaß. Die Laudatio sprach Prof. Dr. Karl Manherz, ehemaliger Leiter des Germanistischen Instituts. Er schilderte den Lebensweg vom Elternhaus bis zur Leitung des Germanistischen Instituts. Manherz wies auf das Mitgebrachte hin, den Einfluß des Elternhauses in Gara, wobei sich der Bogen bis hin zur „grenzenlosen Vertreterin der germanistischen Sprachwissenschaft“ spannt. 2010 wurde die Jubilarin in Anerkennung ihrer Tätigkeit auch mit der höchsten Auszeichnung der Ungarndeutschen, mit der „Ehrennadel in Gold für das Ungarndeutschtum“, geehrt. Die über 30jährige Forschungsarbeit, die sehr anspruchsvollen wissenschaftlichen Texte — wie Manherz betonte - sowie der runde Geburtstag wurden gebührend gefeiert. Das Geschenk war eine Festschrift, auch im Titel das Wort „grenzenlos“ enthaltend, die von Universitätsdozentin Dr. Roberta Rada vorgestellt wurde. 29 Beiträge sind im Band enthalten, auch Germanistikkollegen aus dem Ausland haben maßgeschneiderte Beiträge eingesandt. Die Themen der veröffentlichten Beiträge decken die vielfältigen Themenkomplexe von Prof. Dr. Knipfs Forschungsthematik ab, u. a. Morphologie, Soziolinguistik, Dialektologie, Sprachinselforschung. Nach den rührenden Worten aller Gratulanten bedankte sich die Jubilarin passend mit der Adaptation eines linguistischen Modells. Der gelungene Festakt gab auch Gelegenheit zum Summieren. Auch die Neue Zeitung wünscht Prof. Dr. Elisabeth Knipf-Komlósi gute Gesundheit, viel Schaffenskraft zu ihren anstehenden Forschungen und viel Erfolg! angie „Lichtspuren“ in Köln „Die Tatsache, daß Ákos Matzon hier ausstellen darf, spricht dafür, daß sein Werk interessiert. So spielt es überhaupt keine Rolle, ob Ákos Matzon Maler ist oder nicht. Viel wichtiger ist die unumstrittene Tatsache, daß Ákos Matzon ein Ásthet und eine künstlerische Persönlichkeit ist und bleibt. Wir freuen uns, das Werk eines Ästheten der Perfektion mit ausgeprägtem Gespür für das Wesentliche, egal ob sich das Wesentliche auf einen räumlichen, grafischen oder farblichen Ausdruck bezieht, genießen zu dürfen.“ Dies sagte Dr. Eugen Christ, Geschäftsführer der Donauschwäbischen Kulturstiftung Baden-Württemberg, in seiner Einführung in das Werk von Ákos Matzon. Die Vernissage der Ausstellung „Lichtspuren“ fand am 24. April in der TÜV Rheinland in Köln statt. „...irgendwo im Verborgenen lauert der Traum des Künstlers. Es ist keine Märchenwelt, sondern was einen Maler immer wieder fasziniert: Das Licht und seine Möglichkeiten. Ein vielleicht merkwürdiger Gedanke, der dem schöpferischem Künstler keine Ruhe gewährt: Das Licht von hinten. So befindet sich Matzon auf der Suche, dieses Licht zum Ausdruck zu bringen. Feindurchsägte Flächen, oft ein Spiegel hinter den Bildern und die Hoffnung, eines Tages es auch finden und erfassen zu können.“ Die Ausstellung „Lichtspuren“ von Ákos Matzon in der TÜV Rheinland ist bis 22. Juni geöffnet. Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr. TÜV Rheinland Am Grauen Stein (Rundbau) 51105 Köln (www.tuv.com) L Ákos Matzon mit Volker Klosowski, Vorstand Technologie bei TÜV Rheinland Aus dem Inhalt Wunderbare Dirigentenleistungen und niveauvolle Klangkultur Seite 2 v_____________________________y Leiter des Germanistischen Instituts in Fünfkirchen mit österreichischer staatlicher Auszeichnung geehrt ________________Seite 3 ZeiTräume-Paar Wagner-Brenner im Lenau-Haus _____________Seite 6 y Vorstellung der Zeitschrift „Barátság“ am ungarischen Kulturinstitut in Stuttgart v________________Seite 6 y r Die Schwaben sind N gesprächig, sparsam, fleißig und zusammenhaltend _______________Seite 12 y r Die Walpurgisnacht und junge Birken als Symbol der Liebe ________________Seite 13^ Ein vergessenes Meisterwerk der ungarischen Moderne und sein ungamdeutscher Erbauer Seite 13 v_____________________________/ Schwaben an der Donau: Die Ansiedlung in Ungarn im 18. Jahrhundert und ihre Folgen Seite 16 V_____________________________y