Neue Zeitung, 2016 (60. évfolyam, 1-53. szám)
2016-06-10 / 24. szám
Neue Zeitung 60. Jahrgang, Nr. 24 Preis: 200 Ft Budapest, 10. Juni 2016 UNGARNDEUTSCHES WOCHENBLATT „Etwas, worauf wir stolz sein können“ Erster Ungamdeutscher Lehrpfad in Schömberg Der Ungarndeutsche Lehrpfad in der Branauer Gemeinde Schömberg ist das Resultat der erfolgreichen Zusammenarbeit der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, der Deutschen Selbstverwaltung von Schömberg sowie zahlreicher Privatpersonen mit hervorragenden Ideen. Der erste Ungarndeutsche Lehrpfad lockte bereits vor seiner Eröffnung am 28. Mai Interessenten an. Mit Achtklässlern des Fünfkirchner Valeria-Koch-Bildungszentrums wurde auch ein Film über den Lehrpfad gedreht. Der Lehrpfad solle auf die Sehenswürdigkeiten in Schömberg lenken und auch anderen Ortschaften als Vorbild dienen, betonte Otto Heinek, Vorsitzender der LdU bei der Eröffnungsfeier. Laut Heinek hat jedes ungarndeutsche Dorf etwas Sehenswertes und etwas Spezielles, worauf es stolz sein kann. Geplant sei auch ein Netzwerk von ungamdeutschen Lehrpfaden, deren Inhalte ins Internet gestellt werden sollen. Katharina Berek, Vorsitzende der Deutschen Selbstverwaltung, hob hervor, dass sie in Deutschland einen Lehrpfad besichtigt haben, der ihnen als Vorbild diente. Wie Ibolya Hock- Englender erklärte, wurde bereits 2010 beschlossen, ein Projekt zu starten, mit dem in Gemeinden die aktive Zusammenarbeit angeregt werden kann. Die für Bildungsangelegenheiten zuständige Beirätin der LdU stellte den Lehrpfad und seine Funktionen vor und betonte, dass er nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene gedacht sei. Der Lehrpfad besteht aus insgesamt sieben Stationen, wobei jede Station ihre eigene Funktion hat und jeweils (Fortsetzung auf Seite 2) Maria Frey vom Valeria-Koch-Bildungszentrum stellt Stationen vor Empfang des Wanderbündels in Tscholnok Mit großer Freude haben die Kinder und Pädagogen der Tscholnoker deutschen Nationalitätengrundschule das Wanderbündel entgegengenommen. In den Deutschstunden der vorangehenden Woche öffneten sie es, lernten den Inhalt kennen und am Tag der Gedenkfeier, am 23. Mai, stellten sie im Kulturhaus die einzelnen Gegenstände aus. Helga Mayer, Direktorin der Schule, begrüßte die Anwesenden, Deutschlehrerin Andrea Ágoston fasste kurz zusammen, was dieses Wanderbündel symbolisiert. Sie betonte, wie wichtig es sei, die Wahrheit der Vergangenheit zu enthüllen und den nachkommenden Generationen das richtige Bild der Vertreibung zu präsentieren. Sie wies auch darauf hin, dass in Tscholnok dank der Braunkohlenförderung keiner vertrieben wurde, aber zwölf Familien wurden enteignet, mussten Haus und Hof auch mit einem Bündel verlassen. (Fortsetzung auf Seite 3) Seite 7-14 „Unsri Musik“ — zurück zu der reinen Quelle der ungarndeutschen Blasmusik Seite 2 35 Jahre deutscher Chor Bonnhard Seite 4 DAAD-Stipendien: Die Wichtigkeit des Auslandsstudiums Seite 1 5 Maibaumstellen und Nepomukfest in Harast Seite 17 9 77041 5 304345 1 6 0 2 4