Neue Zeitung, 2020 (64. évfolyam, 1-52. szám)
2020-10-23 / 43. szám
Neue Zeitung UNGARNDEUTSCHES WOCHENBLATT 64. Jahrgang, Nr. 43 Preis: 200 Ft Budapest, 23. Oktober 2020 Die Zukunft ist unsere Jugend der Gegenwart Sensibilisierung der Jugendlichen im Komitat Weißenburg Die Zukunft hat begonnen. Für motivierte Jugendliche aus den ungamdeutschen Gemeinden Boglár, Maan, Neudörfl, Pußtawam schon am vorletzten Wochenende, als sie die Einladung zur zweiten Jugendkonferenz angenommen haben. Der Verband der Deutschen Selbstverwaltungen im Komitat Fejér e.V. hatte letztes Jahr die Initiative ergriffen, für junge Ungarndeutsche, die sich für die Zukunft unserer Volksgruppe interessieren, ein Treffen zu organisieren. Einige von ihnen haben sich bei den Nationalitätenwahlen um einen Platz in der örtlichen deutschen Selbstverwaltung beworben und sind erfolgreich zum Abgeordneten gewählt worden. Wir wollten wissen, wie sie sich fühlen, was sie in diesem Jahr erreichen konnten, womit sie noch Schwierigkeiten haben. Wir wollten ihnen eine Perspektive geben, bei ihren Problemen unter die Arme greifen, eine Motivation für ihre zukünftige Arbeit geben. Dabei haben unsere Partner, Károly Radóczy, der Jugendreferent der LdU, Edina Bunth, die Leiterin der Jugendsektion des Landesrates von Chören, Kapellen und Tanzgruppen, Viktoria Nagy, Mitglied der Vollversammlung der LdU und Abgeordnete der Deutschen Nationalitätenselbstverwaltung in Neudörfl, sowie alle anwesenden Vorsitzenden, Vizevorsitzenden und Abgeordneten mit ihren Berichten geholfen. Von den Jugendorganisationen über die Aufgabe des Landesrates und das Kennenlemen des Landeslehrpfades in (Fortsetzung auf Seite 2) Keine Angst davor - hilft das wirklich? Manche glauben, den Kopf in den Sand zu stecken und die Existenz von Covid-19 nicht zu akzeptieren oder einfach keine Angst vor der Infektion zu haben, beschütze sie davor. Gesundheitsexperten sind der Meinung, bei vielen Krankheiten spiele die Psyche eine enorm große Rolle, doch eine Virusinfektion allein mit starkem Willen überwinden zu können, sei eine Fehleinschätzung. In einem Interview meinte Professor Joachim Bauer, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie in Berlin sowie Neurowissenschaftler und Buchautor, dass Corona ein ernst zu nehmender Virus sei und man sollte die Regeln einhalten, Masken tragen, ein bisschen auf Abstand halten und Hygienemaßnahmen befolgen. Doch man sollte auch darüber nachdenken, was man selber tun könne. Man könne eine bessere Selbstfürsorge machen, Bewegung, freie Natur, Ernährung seien ganz wichtig. Es gäbe nämlich bestimmte Faktoren, die Menschen zu Risikopatienten machten, nicht nur bei diesem Virus, sondern bei Erkrankungen im Allgemeinen, wie z. B. Übergewicht oder Rauchen. Angst und Depressionen beeinflussen das Immunsystem, das hat die Wissenschaft schon lange erwiesen, indem sie unter anderem Herz- und Kreislauf schwächen können. Um diesen Gefühlen entgegenzuwirken, helfen gute soziale Beziehungen, d. h. Menschen, die einen unterstützen und psychisch stärken. Die Bedeutung dieser sozialen Bindungen wird allerdings selbst von der Schulmedizin oft unterschätzt. Die Pandemiezeit hat jedoch auch bewiesen, dass der Mangel an sozialen Kontakten zu Depressionen führen kann. Die Zahl der Menschen mit Depressionen hat sich nämlich in den vergangenen Monaten vervielfacht. Um dieser (Fortsetzung auf Seite 2) N Z& or Die Deutschen in Ungarn Seite 7-14 1950-1970 Seite 6 Sakrale Lieder in Sitsch Stadtrallye 2020 -Seite 15-16 Vom Quittenlehrpfad Lerne die (ungarn-)deutsche Seite bis hin zur Wortgeschichte Seite 2 von Fünfkirchen kennen! Seite 17