Neuer Weg, 1952. június (4. évfolyam, 983-1007. szám)

1952-06-01 / 983. szám

Agrartechnisches Min’mum im Privatsektor (Von unserem Stalinstädter Korrespon­denten). — Auch in der Region Stalin bemühen sich die werktätigen Bauern in den Staatswirtschaften und im Privat­sektor, das agrartechnische Minimum bei der Pflege der Kulturen vorschriftsmäs­­sig anzuwenden. Infolge der ungünstigen Witterung musste die Arbeit oft unterbrochen wer­den. Trotzdem gelang es, bis zum 24. Mai das Jäten bei Halmfrüchten durch­schnittlich zu 52®/» durchzuführen. Auch bei Durchführung der Pflegear­beiten bei der Frühjahrsaussaat steht Stalinstadt an erster Stelle mit 41,5V»; gefolgt vom Rayon Stalin mit 39"/e, Rayon Oderhellen mit 33,4®/«, Rayon Sft. Gheor­­ghe mit 14,VU, Rayon Rakosch mit 12,0*1». Mit diesen Arbeiten sind Rayon Ci ne und Tárgu-Sícuiesc gänzlich im Rückstand. Stalinstadt Die Verhaltung des Sekretärs der Fran­zösischen Kommunistischen Partei, Jacques Duclos’, der neue Willkürakt der dollarhörigen Regierung Frankreichs, löste in den Reihen der Arbeiter von Stalinstadt tiefe Empörung aus. Als di» Arbeiter von der Fabrik „Desro­­birea“ von dieser faschistischen Mass­nahme der im Dienste der amerikanischen Okkupanten stehenden Verräter-Regie­rung Frankreichs erfuhren, versammelten sie sich zu einem grossen Protestmeeting gegen dieses willkürliche Vorgehen. Nach­dem der Sekretär der Grundorganisation Eela Hegedüs über die Verhältnisse in Frankreich nach der Ankunft Ridgways gesprochen hatte, brachten zahlreiche Arbeiter ihren tiefen Unwillen und ihre Empörung über die Verhaftung von Jacques Duclos, dem unerschrockenen Kämpfer für die Freiheit und Shre Frankreichs und für den Frúden, zum Ausdruck. ★ In einem Blitzmeeting brandmarkten auch die Arbeiter der Eisenbahnwerk­stätten das gemeine Vorgehen der fran­zösischen Regierung, die Jacques Duclos, einen der hartnäckigsten Vorkämpfer für Freiheit und Frieden, verhaftete. Am Schluss des Meetings wurde ein Protest­telegramm an die französisch» Regierung gesandt, in dem die sofortige Freilassung von Jacques Duclos mit allem Nachdruck gefordert wurde Reschitza Voll Zorn und Empörung versammelten sich Tausende von Arbeitern, Technikern und Ingenieuren des „Sowrommetall“ - Kombinats Reschitza Sonnabend nachmit­tag in der Montagehalle der Lokomoti­venfabrik, um die willkürliche Handlung der französischen Regierung zu brand - marken, die auf Befehl ihrer amerikani­schen Herren Jacques Duclos, einen der besten Söhne des französischen Volkes, verhaftet hat. Bei dieser Gelegenheit hob der Sekre­tär des Parteikomitees des Kombinats, Genosse Ion Schiopu, hervor, dass es de« amerikanischen Imperialisten durch die Verhaftung von Jacques Duclos und Andre stil nicht gelingen wird, den Kampf des französischen Volkes um Frie-den und nationale Unabhängigkeit zu ersticken. „Genosse Duclos — sagte der Redner — steht unserem Herzen nahe. Wir stehen an der Sette des französischen Volkes und seiner Kommunistischen. Partei, die für den Frieden und für die nationale Unabhängigkeit, gegen die zum Krieg gegen die Sowjetunion und die Volksdemokratien hetzenden Imperia listen kämpfen. In der grossen Halle der Lokomotiven­fabrik erscholl, im Spreahchor gerufen, die Kampflosung: „Nieder mit den ame­rikanischen Henkern und ihren Söldlin. gen; Freiheit für Genossen Jacques Du - closl“. Vor Abschluss des Meetings beschlos­sen die Teilnehmer die Absendung eines Protestelegrammes an die dollarhörige französische Regierung, in dem sie die sofortige Freigabe des Genossen Jacques Duclos fordern. Temesvár Die Verhaftung Jacques Duclos', eines der besten Söhne des französischen Vol­kes und unerschrockenen Kämpfers für den Frieden und die nationale Unabhän­gigkeit Frankreichs, hat bei den Temes­­varer Werktätigen grenzenlose Empö­rung hervorgerufen. Rumänen und Ungarn, Deutsche und Serben, unermüdliche Friedenskämpfer. veranstalteten grosse Protestkundgebun­gen. bei denen st« die unverzügliche Frei­lassung Jacques Duclos’ forderten. Im Eisenbahnbetriebswerk versammel­ten sich die Arbeiter, Techniker, Inge - nizure und Beamten in der Waggonhalle und protestierten energisch gegen die Terrorra assnahmen der Regierung Pi nay­­„Die Willkürakte der Regierung Pinay, — sagte Genosse Ion Nedelcu, der Se­kretär des Parteikomitees, — vermögen das französische Volk nicht einzuschüch­tern, denn an seiner Seite stehen Millio­nen rechtschaffine Menschen in aller Welf. Zahlreiche Arbeiter ergriffen das Wort, mn das niederträchtige Vorgehen der französischen Regierung zu brand­marken. Die Anwesenden sandten sodann ein Telegramm an die Regierung Pinay, in dem sie die sofortige Freilassung von Jacques Duclos, des heldenhaften Kämp­fers für den Frieden und die nationale Unabhängigkeit des französischen Vol­kes forderten. Ähnliche Kundgebungen fanden auch in den Betrieben ,,Electromotor„Nikos Beloiannis„Uzinele Textile Timişoara“ usw. statt, bei denen die Werktätigen ihrer Solidarität mit dem Kampf des f r amzösischen Volkes für den Frieden, gegen die amerikanischen Imperialisten Ausdruck verliehen. Kampflosung aller Werktätigen: Freiheit für Jacques Duclos! Protestkundgebungen im ganzen Land S ID Iu íJIuIÍUlvUlí r IV. Jahrg. Nr. 983 Sonntag, 1. luni 1952 8 Selten 20 Bani AUS DEM INHALT« — Volksprotest gegen die Regierungswillkör in Frankreich (Seite 8) — X — Das lichte Wasser (Seite 2). — Internationaler Tag zum Schutz der Kinder (Seite 8) — „Wir erleben die Sowjetunion" (Seite tt)' — Für einen Friedensvertrag mit Deutschland, tát/ einen dauerhaften Frieden in Europa (Seite 6) —. —■—^ Ein Grossbau des Kommunismus vollendet Fünf Meere durch Wolga-Don-Kanal verbunden Moskau, 31. Mai (Agerpres). — TASS meldet: Am 31. Mai haben sich die Gewässer des Don nach Zurücklegung einer Strecke von 100 Kilometern im Bett des Wolga-Don-Schiffahrtskanals mit der Wolga vereinigt, die damit einen Ausgang ins Asowsche Meer und ins Schwarze Meer erhalten hat. Die Herstellung der Verbindung zwischen Wolga und Don durch einen schiffbaren Kanal bildet den Ab­schluss der riesenhaften Arbeiten, die in den Jahren der Sowjetmacht durchgeführt wurden, um die Schiff­fahrtswege zu schaffen, die das Weisse Meer, die Ostsee und das Kaspische Meer mit dem Asowschen Meer und dem Schwarzen Meer verbinden. Damit ist ein neuer Verkehrsweg entstanden, der die Verbin­dung zwischen den fünf Meeren herstellt. 25 SCHNELLSCHMELZUNGEN DURCH MATULINEZ METHODE Die Steigerung der Arbeitsproduktivi­tät und die Senkung der Selbstkosten des Stahls stellt eines der Hauptziele der Stahlgiesser von Hunedoara dar. Um die­ses zu erreichen, sind sie dazu übergegan­gen, auf Grund der Methode des so - wjetischen Stahlwerkers Matullnez, Schnellschmeizungen. zu liefern. „Schnellschmelzungen von guter Qua­lität vornehmen, — sagen die Stahlar­­beiter, — bedeutet über ein hohes Be­­rufsniveau verfügen“. Deshalb gibt es in der ganzen Abtei­lung keinen Schmelzer, der sich nicht mit dem Studium der neuen Sowjettsch­­nik zur Herstellung des Stahls beschäf­tigte. in dem Masse, in dem sich die Werktätigen diese neue Technik zu ei­gen machen, verschwinden die alten Methoden und die Zahl derer, die schöne Erfolge erzielen, nimmt1 beständig zu. Die drei Brigaden vom Jugendofen ha - ben vom 1.—28. Mai 15 Schnellschmel­zungen geliefert. Die vom Vorschmelzer Pavtenie Marişca geleitete Brigade hat allein 9 Schnellschmelzungen vorgenom­­men, wobei sie die Nutzungsindexziffer des Ofens um 14 kg pro Quadratmeter dsr Herdfiäche überschritt. In der Stahlgiesserei haben die acht Brigaden, die diese Sowjetmethode an­wenden, zwischen dem 1—29. Mai 25 Schnellsohmelzungem geliefert Schluss mit den Wallstreet-Provokationen! Die Henkersknechte von Paris, dir Söldner Trumans und der Wallstreet, ha­ben wieder einen Anschlag gegen die besten Söhne des französischen Volkes, gegen die aufrechten Freiheitskämpfer der Menschheit, gegen die führenden Per­sonen der Kommunistischen Partei Frank­­reichs, gegen Jacques Duclos und André Stil unternommen. Sie haben gleich in erster Stande nach Unterzeichnung des Kriegspaktes, der gegen die Vorkämp - ferin des Weltfriedens, die Sowjetunion, und gegen die Volksdemokratien gerich­tet ist, mit ihren Terrormassnahmen sich selbst entlarvt und gehen den gleichen Weg, den einst Daladier gegangen ist, als er dem Hitlerkrieg gegen die Sowjetunion weit die Tore öffnete. Wieder stehen sie im Dienste jenes Grosskapitals, dem sich die sogenannten Demokratien von 1939 verkauft hatten, wieder wollen sie wie damals die Drahtzieher eines grausamen Weltkrieges sein, als die Völker schwere Blutopfer bringen mussten, um das Ende der Herrschaft der vollständig fan-len und morschen kapitalistischen Welt um eini­ge Jahre hinauszuschieben. Die Knechte von Paris haben mit dieser Tat jenen Freiheitskämpfern ins Gesicht geschlagen, die im zweiten Weltkrieg für die Be­freiung des französischen Volkes fielen und die Feigheit der einstmaligen Vichy- Verräter brandmarkten. Mit tiefer innerer Entrüstung protestie­re ich in meinem eigenen wie im Namen der deutschen Schriftsteller in der Ru­mänischen Volksrepublik gegen diesen schnöden Anschlag auf die Menschen - rechte und fordere die sofortige Befrei­ung des kommunistischen führenden Kämpfers Duclos! Schluss mit den von der Wallstreet bezahlten Provokationen! HEINRICH SIMONIS Schriftsteller FÜR UNSERE KINDER,. FÜR EIN LEBER IN FRIEDEN Millionen und Abexmillionen Menschen In allen Ländern der Welt feiern auob in diesem Jahr liebevoll den Internationa­len Tag des Kindes. Während in den Ländern, die zum Lager des Friedens und Sozialismus zählen, dieser Tag ein will­kommener Anlass ist, voll Stolz auf dis Verwirklichungen zu Micken, die auf den verschiedensten Gebieten der Gesundheit, Erziehung, des Unterrichtes und der Erho­lung zu Gunsten der kleinen Staatsbürger erzielt wurden, neue Verpflichtungen ein­gegangen werden, die den Ausgangspunkt für neue Siege darstcllen, die Gewähr für ein noch schöneres und glücklicheres Leben, geht der Kampf der fortschritt­lich Gesinnten in den kapitalistischen und kolonia'.en Ländern darum, den Unsum­men, die für Aufrüstungszwecke verwen­det werden, einen Bruchteil zu entreissen. um das entbehrungsreiche Leben der Kinder der Werktätigen zu erleichtern, ihre Leiden und Qualen zu vermindern. Während in den Budgets der Sowjetunion • und der volksdemokratischen Länder Mil­liarden für Kultur- und Sozialzwecke, für die Mutter- und Kinderfürsorge und den Unterricht vorgesehen sind während hier alles getan wird, um tüchtige, gesunde,, gebildete Generationen zu erziehen, die sich voll und ganz für die Allgemeinheit urd ihr Vaterland einsetzen, und die für den Frieden schaffen, predigen die An­hänger der Verzweiflungsdoktrin: „Die Menschheit muse zwischen Atombombe urd Geburtenrückgang wählen. Wir dür­fen uns gegen die Herstellung der Atom < bomb« nicht wehren. Sie entspricht einem Naturgesetz“. Hinter dieser Doktrin der Rüstungspolitiker verbergen sich aber jene Drahtzieher, die ans den blutigen Opfern eines neuen Weltgemetzelp, aus dem Blut unschuldig hingemorderter Kin­der unermessliche Profite einstecken. Welchem ehrlich denkenden Menschen krainpft sich nicht das Herz zusammen, wenn er alltäglich in allen Zeitungen, die er zur Hand nimmt, über die von den Truman-Soldaten in Korea verübten Greueltaten liest? Sehreckensvoile Bilder erstehen vor seinem geistigen Auge: er sieht Städte und Dörfer, die dem Erd­boden gleichgemacht wurden, amerikani­sche Flugzeuge, die Hunderttausende von Tonren Spätzünder-, Napalm- und Bak­terienbomben abwerfen, denen allein bisher 300.000 Kinder zum Opfer fielen. Unzählige von ihnen starben eines lang­samen Todes auf der Flucht in Strasfven­­gräben. In Tschianfan wurden 29 Kna­ben im Alter von 3-9 Jahren lebendig begraben und in Anak wurde ein beson­deres Grab für Kinder ausgehoben, di« ebenfalls lebendig begraben worden wa­ren. In Vietnam und in Malaya fiiesst Kinderblut. Und warum? Angeblich, weil es auf unserem Erdball zu viele Menschen gibt und „der Krieg ein biologisches Ge­setz ist“. Eß gibt aber unbeschränkte Möglichkeiten, um die zunehmende Be­völkerung des Erdballs zu ernähren, waa in dieser Richtung für die Umgestaltung der Wüsten und unfruchbaren Gegenden, gemacht wurde, ist ein schlagender Be­weis dafür. In der Sowjetunion zum Bei­spiel sichern die zwischen Wolga und dem Kaspischen Meer unternommenen Arbeiten zur Umgestaltung der Natur Er. nährungsmöglichkeiten für 100 Millionen Menschen. 40.000 ha Sandgebiet wurden in China, (Region Ho-Pei) in fruchtbares Land verwandelt. Der Wissenschaftler Joliot-Curie hat nachgewiesen, dass di» für die Fruchtbarmachung der Wüst* Sahara erforderlichen Kredite die Kosten eines einzigen Kriegsmonats nicht über­steigen würden. Sind aber die Kriegsfabrikanten, die Magnaten der Tanks und Maschinenge­wehre, der Bomben nnd Superbomben: daran interessiert, dass es den Arbeiter­massen besser geht, dass für den Frie­den geschaffen wird? Bestimmt nicht. Sie mästen sich an Krieg und Verderben, an den Leiden und Qualen der Männer, Frauen und Kinder, die durch sie elend umkommen. Denn es ist durch Tatsachen bewiesen, dass die Vorbereitungen zum Kriege die Verelendung der Bevölkerung steigern und die Lage der Kinder ver­schlimmern. In Italien werden jährlich 612 Milliar­den Lire für Aufrüstung investiert, wah­rend es auf detn Lande an 70.000 Schul­klassen mangelt und 80.000 Lehrer stel­lungslos sind. 30.000 Kinder kommen alljährlich vor daa Gericht für Minder­jährige. Von 1.000 Menschen, die In

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