Neuer Weg, 1952. október (4. évfolyam, 1086-1113. szám)

1952-10-01 / 1086. szám

XV. Jahrg. Nr. 1086 SIBIU Mittwoch, T. Oktober 1952 8 Selten 20 Banl Î S EIN LEBENDIGES STÜCK GESCHICHTE 1 Der 14. Jahrestag des Erscheinens der ,, Geschichte der Kommunistischen Par­tei der Sowjetunion (Bolschewiki) Kurzer Lehrgang”, den wir am 1. Oktober be gehen, fällt zeitlich fast zusammen mit dem grössten Ereignis dieses Jahres; Dem XIX. Parteitag der KPdSU (B), der am 5. Oktober dieses Jahres inMoskau Zusam­mentritt. In der „Geschichte der KPdSU (B)”, dem genialen Werk des Genossen Stalin, lesen wir von der hervorragenden Rolle, die die Parteitage der Bolschewiki im Leben des gesamten Sowjetvolkes, sowie in der Entwicklung der internationalen Arbei­­, terbewegung spielen. In der halbjahrhundertjährigen Geschichte der KPdSU (B) bedeuteten die ' Parteitage Höhepunkte im Kampfe der revolutionären Arbeiterklasse um die f ideologische Klärung, die politische Orientierung und die organisatorische Samm­! lung, sie waren die Vorbereitung neuer Siege im Dienste des gesellschaftlichen Fortschritts. t Von den ersten Parteitagen zu Beginn des Jahrhunderts an, auf denen sich in v hartem ideologischen Kampf die Partei neuen Typus unter der sicheren Führung ' Lenins und Stalins herauskristallisierte, haben die Bolschewiki es verstanden, ih­ren Parteitagen jenes hohe Niveau zu verleihen, das sie auch heute kennzeichnet. Genosse Stalin hat die ausserordentlich innige Verbindung, die in der Geschichte I der Arbeiterbewegung in Russland zwischen dem wissenschaftlichen Sozialis­­j mus und der Arbeiterklasse geknüpft wurde und die auch den bisherigen IS I Parteitagen ihr Gepräge gab, folgender mas sen gekennzeichnet: „Was ist wissen­­j schaftlicher Sozialismus ohne Arbeiterbewegung? Ein Kompass, der, macht man * von ihm keinen Gebrauch, nur verrosten kann, und dann müsste er über Bord geworfen werden. Was ist Arbeiterbewegung ohne Sozialismus? Eijj Schiff ohne Kompass, das J auch so am andern Ufer landen wird, das jedoch, wenn es einen Kompass hät- Î te, das Ufer bedeutend schneller erreichen und weniger Gefahren ausgesetzt sein J würde ' Vereinigt beides, und ihr erhaltet ein prächtiges Schiff, das direkt nach dem j andern Ufer steuert und den Hafen unbeschädigt erreicht. Vereinigt die Arbeiterbewegung mit dem Sozialismus, «nd ihr erhaltet die « sozialdemokratische Bewegung, die auf direktem Wege dem „gelobten Land” ent­­) gegenstrebt”. Diese Stalinworte kennzeichnen vielleicht am besten die ungeheure Rolle der I Parteitage in der Entwicklung der Sowjetunion, Durch die Vereinigung der ( revolutionären Stosskraft der Arbeiterklasse mit dem wissenschaftlichen Rüsi- I zeug des Marxismus-Leninismus — zu dessen wertvollsten Werken gerade der Î „Kurze Lehrgang” gehört — und die ihre Prägung in der Partei neuen Typus, der 3 JAHRE SEIT DER AUSRUFUNG DER CHINESISCHEN VOLKSREPUBLIK An das Zentralkomitee Genossen Das Zentralkomitee der Rumänischen Arbeiterpartei sen­det Ihnen und dem chinesischen Volke anlässlich des 3. Jahrestages der Ausrufumg der Chinesischen Volksrepublik einen herzlichen Brudergruss. Durch das Bündnis und die Freundschaft mit der UdSSR kraftvoll verbunden und auf die brüderlichen Bezie­hungen zu den volksdemokratischen Ländern gestützt, baut das chinesische Volk erfolgreich seinen unabhängigen und friedliebenden Volksstaat auf. Das rumänische Volk verfolgt mit brüderlicher Solidarität den patriotischen Kampf des Wi­derstands des chinesischen Volkes gegen die amerikanische Aggression, den Kampf zur Unterstützung Koreas sowie seine Anlässlich des 3. Jahrestages der Ausrufung der Ch’cie­­sischem Volksrepublik übermittle ich Ihnen, Genosse Vor­sitzender, die herzlichsten Glückwünsche namens des Präsi­diums der Grossen Nationalversammlung der Rumänischen Volksrepublik sowie in meinem eigenen Namen und wünsche Ihnen neue und grosse Erfolge im grossen Kampf, den das Anlässlich des 3. Jahrestages der Ausrufung der Chine­sischen Volksrepublik bitte ich Sie, Genosse Präsident namens des rumänischen Volkes, namens der Regierung der Rumäni­schen Volksrepublik und in meinem persönlichen Namen für das chinesische Volk und seinen erprobten Führer, Genossen Mao Tse Tung, sowie für Sie persönlich die wärmsten Glück­der Chinesischen Kommunistischen Partei, MAO TSE TUNG energischen Aktionen gegen die Wiedergeburt des japanischen Militarismus. Wir wünschen der Kommunistische n Partei Chinas und dem von Ihnen geführten grossen chinesischen Volk immer grössere Erfolge zum Aufbau des Volksdemokratischen China, des bedeutenden Faktors in der grossen Friedensfront, die geführt wird von der starken Sowjetunion und dem genialen Lehrer der Werktätigen ln der ganzen Welt, dem Bannerträger im Kampf um den Frieden, Genossen Stalin. DAS ZENTRALKOMITEE DER RUMÄNISCHEN ARBEITERPARTEI Peking chinesische Volk unter Ihrer Führung um den Aufbau Chinas und um den Triumph der Friedenssacbe in der Welt führt. Dr. PETRU GROZA Vorsitzender des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung der Rumänischen Volksrepublik An den Vorsitzenden der Zentralen Volksregierung der Chinesischen Volksrepublik Genossen MAO TSE TUNG An den Vorsitzenden des Administrativen Staatsrates der Chinesischen Volksrepublik Genossen TSCHU EN LAI Peking wünsche und die aufrichtigsten Wünsche für neue Erfolge bei der Kräftigung und Entwicklung Volkschinas und für den Triumph der Friederssache und der Brüderlichkeit zwischen den Völkern entgeger/zunehmen. GH. GHEORGHIU-DEJ Ministerpräsident der Rumänischen Volksrepublik An den Vorsitzenden des Administrativen Staatsrates und Aussenminister der Chinesischen Volksrepublik Genossen TSCHU EN LAI Peking Anlässlich des 3. Jahrestages der Ausrufung der Chine­sischen Volksrepublik bitte ioh Sie, die wärmsten Glück­wünsche entgegen z u n ehme r. Bas rumänisch© Volk blickt liebevoll zu den Erfolgen des grossen chinesischen Volkes und wünscht ihm neue Siege in der Entwicklung seines Vaterlandes und im Kampfe, den es an der Seite aller friedliebenden Völker des mächtigen Frie­­dcnslagers führt, an dessen Spitze sich die grosse Sowjet­union befindet. Peking/China SIMION BUGHICI Aussenminister der Rumänischen Volksrepublik kTTFj J (Fortsetzung auf Seite 3) AUS DEM INHALT: Aufstellung von Kandidaten in die Zentrale Wahl­­kommission für die Wahl von Abgeordneten in die Grosse Nationalversammlung (Seite 2) Das Volk Chinas baut seine Zukunft (Seite 4—5) Ein geniales Werk des wissenschaftlichen Kom­munismus (Seite 6—7) Die Rumänische Volksrepublik protestiert gegen jugoslawische Einflüge auf rumänisches Ter - ritorium (Seite 8) Ehrenschichten Vom Wunsche geleitet, zu Ehren un­serer Verfassung möglichst grosse Pro­­duktionserfolge zu verzeichnen, veran­stalteten di© Arbeiter und Techniker in zahlreichen Fabriken der Stadt Temesvár Ehrenschichten. In der Schuhfabrik „Ni­­kos Beloiamnis‘‘ beispielsweise fand am 24. September eine Ehrenschicht statt. Nach dem Vorbild der Kommuni - sten arbeiteten die Arbeiter und Techniker an diesem Tage mit be­sonderem Schwung. Alle Sektionen überschritten ihre Verpflichtungen. Die Arbeiter von der Abteilung für die Rei­nigung der Schuhe überschritten ihre Aufgaben am Tage der Ehrenschicht um 1 420 Paar Schuhe. Die Werktätigen von der Zuschneideabteilung stellten Oberle­der für 980 Paar Pantoffel und Schuhe über den Plan her. In gleicher Weise ar­beiteten auch die Werktätigen der Kaut­schukabteilung, die an diesem Tage 61% Werkstücke über das Plansoll lieferten. Mit dem gleichen Schwung arbeiteten am Tage der Ehrenschicht auch die Werktätigen der Fabrik „Technometall”. In der dtem XIX. Parteitag der glorrei­chen Kommunistischen Partei der Sowjet, union (Bolschewiki) und der neuen Ver­fassung gewidmeten Ehrenschicht wurde der Plan der Fabrik um 82,7% überschrit­ten. Alle Sektionen überschritten ihre Planverpfliehtimgen um 54—99,5% und lieferten Qualitätsware. DREI JAHRE CHINESISCHE VOLKSREPUBLIK Heute, am 1. Oktober, feiert das grosse chinesische Volk and mit ihm die ganze fortschrittliehe Welt den dritten Jahres­tag der Ausrufung der Chinesischen Volksrepublik, den dritten Jahrestag der Schaffung des neuen, freien China. Nach dem Sieg der Sowjetunion über den japanischen Imperialismus kennte die Befreiungsbewegung des chinesischen Vol­kes einen vngelieuren Aufschwung neh­men: so wur: •» die korrupte und reaktio­näre Kuominta. v"bande geschlagen und vertrieben, und <. neues China errichtet. Der 1. Oktober 19* j ist der Tag, der den Kampf der chinesisclien Werktät'gem um Freiheit und lTmabhänf' keit mit dem Sieg, krönte. Genesse Mao Tse Tuuj kenn _ zeichnete die Faktoren, ü'e zum grossen Sieg des chinesischen Volkes beigetragen haben folgendermasse“: „Wenn die So­wjetunion nicht bestünde, wenn nicht der Sieg im antifaschistischen zweiten Welt, krieg gewesen wäre, wenn — was für uns besonders wichtig ist — der japani­sche Imperialismus nicht zerschmettert worden wäre, wenn in Europa nicht die Länder der neuen Demokratie erschienen wären, wenn nicht der zunehmende Kampf der unterdrückten Ostvölker wä­re, wenn nicht der gegen die regierenden reaktionären Cliquen gerichtete Kampf der Volksmassen in den Vereinigten Staa­ten, England. Frankreich, Deutschland, Italien, Japan und anderen kapitalisti - sehen Ländern wäre — wem alle diese Faktoren nicht bestünden, so wäre der Druck der internationalen reaktionären Kräfte natürlich viel stärker als gegen­wärtig. Hätten wir unter solchen Um­ständen den Sieg erringen können? Na­türlich nicht“. Das Bestehen der Sowjetunion, das Be­stehen des grossen, alle friedliebenden und fortschrittlichen Kräfte der Welt umfassenden Friedetnslagers waren Vor­aussetzungen für den Sieg des chiresi - sehen Volkes. Die ständige Festigung und Stärkung des Weltfriedenslagers, die un. unterbrochenie Konsolidierung der Sowjet­union, dieses mächtigen Bollwerks des Friedens, waren jedoch die Vorausset­zungen für die grossartigen Erfolge, die das chinesische Volk in diesen drei Jah­ren, die seit der Ausrufung der Chinesi­schen Volksrepublik verstrichen Sind, errungen hat. Diese drei Jahre waren Jahre des poli­tischen, wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwungs, Jahre ungeahnter Erfolge, die das chinesische Volk auf den Weg der Demokratie und des Sozialismus, die China, dieses halbfeudale, rückständige, ausgebeutete Land, auf den Weg seiner Umwandlung in einen Industriestaat ge­bracht haben. Zum erstenmal seit seinem Bestehen wurden die einzelnen Gebiete Chinas zpsammengeschlossen und seine nationalen Minderheiten mit dem chine-: sischen Volk selbst zu einer einigen, grossen Familie vereinigt. Seit dem I. Oktober 1949 bis beute hat sich die Industrieproduktion mehr als verdoppelt und die landwirtschaftliche Produktion auf das Anderthalbfache er­höht. Die Erzeugung von Eisen, Stahl u«.d Maschinen ist auf das Acht, bis Neun­fache, die Kohlenförderung und Stromer­zeugung auf das Doppelte gestiegen. Für 35 wichtigste Industrieerzeugnisse be - trägt das Produktionsvolumen durch­schnittlich 126"Io gegenüber dem Höchst­stand der Vorkriegszeit. Die Arbeitspro­duktivität ist um 88% gestiegen. Der staatliche Sektor, der sozialistischen Cha­rakter hat, umfasst 80% der Schwerin­dustrie, 40% der Leichtindustrie, das ge­samte Eisenbahnnetz und fast 60°/» der Schiffahrt — das heisst, dass heute die-: ser Sektor für die Wirtschaft Volkschi­nas von ausschlaggebender Bedeutung ist. Dies sind Ziffern, die mehr als deutlich die Beendigung und Beseitigung jener Zustände beweisen, in welchen daa chine­sische Volk lebte, als China nichts weiter als einen ungeheuren Absatzmarkt für den Weltimperialismus darstellte, Auch das chinesische Dorf hat in die­­«er Zeit dank der Bodenreform eine grund­legende Umwandlung erfahren. Diese Re­form wurde bisher auf einem Territo - rium mit 428 Millionen Einwohnern (iurchgeführt. Bis zum August 1952 haben ungefähr 300 Millionen Bauern und ihre Angehörigen, die ernst nur wenig oder gar kein Land besassen, insgesamt 47 Millionen ha bestellten Boden erhalten. Bis zum Frühjahr wird die Reform^ im ganzen Lande, mit Ausnahme einiger (Fortsetzung auf Seite 6)

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