Neuer Weg, 1953. július (5. évfolyam, 1317-1343. szám)

1953-07-01 / 1317. szám

r Für die Erfüllung des Getreideaufbringungsplanes 1953 Im ganzen Land kündigt sich eine aus­­sergewöhnliche Ernte an, ein Erntereich­­tum, wie wir ihn seit Jahren nicht hat­ten. Die Einbringung des Brotgetreides bat im Banat und in den südlichen Re­­igionen bereits begonnen und erfordert eine Konzentrierung vieler Arbeitskräfte, damit sie möglichst rasch vonstatten geht. Kein Tag und keine Stunde, ja, keine einzige Minute darf vergeudet werden, wo es doch um des Volkes Brot geht! Von ebenso grosser politisch-volkswirt­schaftlicher Bedeutung wie die Durchfüh. rung der eigentlichen Ernte- und Drusch­arbeiten ist die pünktliche und vollstän­dige Erfüllung des Aufbringungsplanes, wodurch einerseits eine gute Versorgung der werktätigen Stadtbevölkerung gesi­chert ist, andererseits die Leicht- und die Lebensmittelindustrie mit den nöti­gen Rohstoffen beliefert wird. Die von den Produzenten abgegebenen Aufbrin. gungsquoten bilden einen Hauptbestand - teil des zentralisierten Staatsfonds, durch den der Staat in der Lage ist, die Marktpreise zu regeln, gegen Spe­kulation einzuschreiten und die Lebens-JlllHrtl W.WÍ. -------­der Werktätigen ständig zu verbessern. Die in den Regierungs, und Parteibe­schlüssen vom 14. April und vom 9. M"i 1. J. vorgezeichneten Richtlinien im Hinblick auf die Durchführung des dies­jährigen Aufbringungsplanes haben die Staatsorgane vor grosse, verantwortungs­volle Aufgaben gestellt, besonders was die Aufbringung, Übernahme, Einlage - rung bzw. Konservierung der Produkte anbetrifft. Auf Grund dieser Beschlüsse konnten heuer, dank der Unterstützung, die die Volksräte den Aufbringungsorga­nen gewähren, im allgemeinen bei den Vorbereitungsarbeiten bessere Ergebnisse erzielt werden als 1952. Bereits am 13. Juni — also 2 Tage vor dem Termin — meldeten sämtliche Ubernahmesteilen der Region Temesvár, dass sie die Repara - turarbeiten beendet hätten, dass alle La­gerräume gereinigt und desinfiziert und demnach für die Aufnahme von Getreide bereitständen. Auch in anderen Regio­nen wie Baia Mare und Craiova wurde dieser Aktion gebührende Beachtung ge­schenkt, doch muss in einigen Regionen und Rayons schleunigst noch an eine gründliche Überprüfung der Situation ge­schritten werden, damit d'e Wagenkolon­nen mit dem Getreide nicht bei unvorbe­reiteten Ubernahmesteilen eintreffen. Die Aufbringungsorgane im Rayon Bi­­stritz haben sich in dieser Beziehung grobe Nachlässigkeit zuschulden kom­men lassen. Was nützte es, dass Desinfek­tionsmittel bereitstanden, wenn die Spei­cher der Bistritzer Ubernahmestelle so­gar Mitte Juni noch nicht einmal ausge­räumt waren? Obwohl inzwischen einiges nachgeholt wurde, so dass die Haupt­speicher fertiggestellt sind, kann _ die Sachlage noch immer nicht als befriedi­gend bezeichnet werden. Es ist nur auf bürokratische Vorgangsweise hei der Erledigung der amtlichen Korrespondenz mit den übergeordneten Stellen in Klau­senburg und Bukarest zurückzuführen, dass hier z. B. die Installierung eines Auf­zuges und die Verlängerung eines Bahn­­geleises — Dinge, die leicht durchführbar si,ncl _ immer wieder verschoben wer­den, obwohl sich jeder darüber Rechen­schaft gibt, wie viel Arbeitskraft und Zeit durch Mechanisierung der Trans­port- und Verladearbeiten erspart wer­den könnten. Der Sicherstellung von Saisonarbeitern und der Ausbildung von Fachkadern, muss besondere Aufmerksamkeit gewid­met werden. In vorbildlicher Weise ging die Schulung des Fachpersonals für Uber­nahmesteilen in den fünf verschiedenen Kursen vor sich, die in der Region Te­mesvár stattfanden. In derselben Region werden die Ubernahmesteilen, genügend Personal haben, um täglich zwischen 5 und 21 Uhr zu funktionieren. Es steht ausser Zweifel, dass die rich­tige Festlegung der Aufbringungsquoten eine Voraussetzung für das Gelingen der Kampagne ist. In den meisten Regionen 1st diese Operation der Quotenberechnung und Einhändigung der Aufbringungsver­pflichtungen an die Produzenten bereits abgeschlossen. In der Region Arad wird jedoch viel zu langsam und schwerfällig daran gearbeitet. Eine Verzögerung dieser äusserst dringenden Arbeit, ohne deren Abschluss der Drusch nicht beginnen kann, ist unzulässig. Der werktätige Bauer ist daran Interessiert, zeitig zu er­fahren, wieviel er an den Staat als Quote abzugeben hat und die Exekutivkomitees der Volksräte sind verpflichtet, ihm dies sobald wie möglich zur Kenntnis zu brin­­gen. Eine der wichtigsten Massnahmen, die noch vor Beginn der Aufbringung grosser Getreidemengen bei jeder Übernahme­­stelle und bei jedem Aufbringungszen­trum getroffen werden muss, ist die Be­stimmung des voraussichtlichen Tages, rhythmus für Rayons und Gemeinden. Abgesehen davon, dass es sich um eine Pflichtmassnahme handelt, sollen die Diagramme, die den programmierten Ta­gesrhythmus veranschaulichen, als Richtschnur dienen umd wichtige An­haltspunkte für eine regelmässige Selbst­kontrolle der verantwortlichen Organe bieten. Die Fehler, die im vergangenen Jahr gerade in dieser Beziehung in der Region Temesvár grosse Schwierigkeiten und plötzliche Stockungen verursacht hat­ten, müssen radikal ausgemerzt werden. Gleichzeitig soll die positive Erfahrung in der Arbeit mancher Ubernahmesteilen. und -Zentren systematisch verbreitet und gut ausgewertet werden. Bei der Ubernahmestelle selbst gilt es vor allem, für einen ununterbrochenen und gewissenhaften Dienst zu sorgen und die Produzenten, die in Begleitung der Wagenkolonnen eintreffen, nicht unnütz und lange warten zu lassen. Überhäufung und Gedränge durch ordentliche Eintei­lung zu vermeiden, den Gegenwert der abgelieferten Produkte unverzüglich aus. zuzahlen, wobei Irgendwelche Abzüge für Steuern, Selbstvorschreibungsgelder usw. nicht erlaubt sind. Als Kolonnendelegier­­te sollen ehrliche Leute bestimmt werden, die sich das Verti-auen der Massen durch gewissenhafte Arbeit und stete Wach­samkeit erworben haben. Auf keinen Fall an den Staat bestimmt ist, am Dresch­platz oder sonstwo liegen bleiben. In der BauernverSammlung, die Im Kulturheim stattfindet, in der Diskus­sion auf dem Dreschplatz, im Gespräch von Mann zu Mann soll jetzt klarge­macht und betont werden, dass und warum die restlose und termingerechte Abgabe der vorgeschriebenen Quoten eine Bürgerpflicht aller landwirtschaftlichen Produzenten ist, der sich niemand ent­ziehen darf. Die öffentliche Meinung soll jeden Drückeberger und jeden Nachlässi­gen dazu bestimmen, seine Quoten frü­her abzugeben. Gegen feindliche Ele­mente, die den Aufbringungsplan durch heimtückische Manöver sabotieren wol­len, gegen solche gewissenlose Elemente, die versuchen, minderwertige Produkte bei den Ubernahmesteilen einzusehmug­­geln, ist verschärfte Wachsamkeit gebo­ten! Was im staatlichen Speicher liegt, muss von unanfechtbarer Qualität sein. „Vom besten Getreide dem Staat!“ Diese Losung, die von den Kollektivbauern und den im patriotischen Wettbewerb erfass­ten werktätigen Bauern schon in ver - gangenen Jahren ausgegeben wurde, soll von den Patrioten, den fortgeschrittensten Elementen des Dorfes, vorangetragen werden. Der dem Staat als Quote gebührende Weizen gelangt doch zu den Werktätigen n den Städten und Industriezentren, es ist das Brot des Arbeiters, des Lehrers, ies fortschrittlichen Intellektuellen, der den werktätigen Bauern täglich wertvolle^ XJi'.fr» löiftoi Alle ÎP f»■ 1* I.»'n QllO-ten wird vom Besten ausgesucht und für den Saatgutreservefonds beiseitegelegt, der ebenfalls der werktätigen Bauern - schaft zugute kommt. Ist es da nicht eine Sache der aufrichtigen patriotischen Bereitschaft, die Säcke freiwillig mit der schönsten Körnerfrucht zu füllen und damit zur staatlichen Übernahmestelle zu fahren 1 Hier wirkt das persönliche Bei­spiel der Abgeordneten, die in Wort und Tat beweisen wollen, dass sie die politisch-volkswirtschaftliche Bedeutung der Aufbringungen klar und richtig be­griffen haben und sich in überzeugender Weise für das Gelingen der Kampagne einsetzen. Der vor einigen Tagen veröffentlichte Regierungsbeschluss zum Vorteil der landwirtschaftlichen Produzenten sieht eine Reihe von Erleichterungen vor, die ein Ansporn zu beschleunigter _ Ernte - einbringung und Quotenabgabe sind und zur wesentlichen Verbesserung der Le­bensmittelversorgung der Städte führen werden. Durch diesen Beschluss wird unter anderem der Absatz von Getreide an staatliche und genossenschaftliche Unternehmen und auf dem Markt ge - stattet, noch bevor der Rayon oder die Gemeinde den Aufbringungsplan erfüllt bat, wenn der betreffende Produzent nachweisen kann, dass er seine Pflicht­quote an den Staat voll abgeliefert hat. .Dadurch, dass der Einkauf von Getreide durch Privatpersonen zu Verkaufszwek-­­ken untersagt ist, wird gegen Getreide­spekulation auf das schärfste eingeschrit­ten werden können. Das Jahr 1953 ist das entscheidende Jahr bei der Erfüllung unseres ersten Fünfjahrplans in vier Jahren, das erfor­dert auch eine vollständige Erfüllung des Aufbringungsplanes bei allen in Frage kommenden Produkten. Rasche Ge­treideaufbringung schafft die Voraus­setzungen hierfür. Sozialistische Einhei - ten wie z. B. das Guttenbrunner St ts­­gut (Region Arad), das mit 3.300 kg Gerste pro Hektar eine mehr als dop­pelte Planziffer erreicht hat, oder die Hatzfelder Kollektivwirtschaft (Region Temesvár), die beide bereits im Besitze der Quittung Nr. 1 sind, mögen als Vor­bild dienen. Das Gelingen der diesjähri­gen Aufbringungskampagne hängt zu - gleich von einem engen Zusammenwir­ken der Volksräte und der Aufbringungs­­organe ab, die die Hauptverantwortung für die Erfüllung des Aufbringungsplane^, für' das Brot des Volkes, tragen. t i4 i PROLETARIER ALLER LÄNDER, VEREINIGT EUCH ! NEUERWE® Organ der Volksräte der Rumánischén Volksrepublik V, Jahrg. Nr. 1317 | Mittwoch, 1. Juli 1953 4 Seiten 20 Bani AUS UNSERER VOLKSREPUBLIK t _________________________ Über 250 wichtige Neuerungen in den Betrieben der Stadt und des Rayons Hermannstadt Die Bewegung der Neuerer und Ratio­nalisatoren hatte in der letzten Zeit in der Stadt und im Rayon Hermannstadt einen mächtigen Aufschwung zu verzeich­nen. In diesem Jahr wurden von den tech­nischen Kabinetten der Betriebe über 250 Neuerungen und Rationalisierungen bestä­tigt, darunter zahlreiche in der metallur­gischen Industrie. In den „Independenţa“-Werken bei­spielsweise reichten die vom ASIT-Zirkel unterstützten Arbeiter in den ersten Mo­naten dieses J'ahres 32 Neuerungen und Rationalisierungen ein, die bestätigt wur­den. Im Reg'onsunternchmen für Elektrizität in Hermanstadt stellte der Stacbanow­­techniker Alois Gluss eine Hammerma­schine her, mit deren Hilfe jetzt im Werke Isrlatorenstützen für Kraftleitun­gen mit Hoch- und Niederspannung er­zeugt werden. Diese Stützen wurden in verschiedenen Unternehmen des Landes erung die Werkstücke im Unternehmen selbst hergestellt und auf diese Weise jährlich Einsparungen in Höhe von 80.883 Lei erzielt. Ferner hat der Kommunist Andrei Nagy eine Maschine für das Iso­lieren von Draht' für die Wicklung elek-trischer Maschinen entworfen. Diese Neu­erung bringt dem Unternehmen eine jähr­liche Einsparung von 30.000 Lei ein. Das Unternehmen hat den beiden Ar­beitern für ihre Neuerungen Prämien aus­­gesetzt. Der Stachanowarbeiter Alois Giuss hat bisher den Betrag von 4.500 Lei und der Neuerer Andrei Nagy den Betrag von 1.500 Lei erhalten. Unter den sechs Neuerungen und Ra­tionalisierungen, die in den Monaten Mai und Juni im Regiorsunternehmen für Elektrizität in Hermannstadt bestätigt wurden, befindet sich auch die des Elek­trikers Vasile Mânzat, der einen Apparat zur Überprüfung von Relais konstruiert hat. Dieser Apparat wurde bisher zu ho­hen Preisen aus dem Ausland bezogen. Gegenwärtig werden in d'esem Unterneh­men drei solcher Apparate hergestellt. Virgil Dänescu, der Chef der Abteilung ' für Appretur in der Spinnerei „Dacia“ in Hel tau, stellte eine Vorrichtung her, Walke zur Appreturmaschine befördert wird. Diese mühsame Arbeit besorgten früher ein bis zwei Arbeiter, die die Emulsion mit Kübeln ungleichmässig zum Schaden der Qualität der Erzeugnisse ausgossen. In der Fabrik „Victoria“ in Heltau wur­den bisher 10 Neuerungs. und Rationali­­siorungsvorschläge bestätigt, die dem Un. ternehmen jährlich über 67.000 Lei an Einsparungen einbringen. Einer der Tech­niker des Betriebs ist jetzt damit be­schäftigt, eine neue Montierung der Schutzvorrichtungen bei den Kardenwal­zen ausfindig zu machen, eine äusserst wertvolle Neuerung auf dem Gebiete des Arbeitsschutzes. Ein Technikerkollektiv der Fabrik „Păun Pincio“ in Heltau ersann eine neue Art der mechanischen Bindung des Vor­gangs bei den Selfaktoren durch eine Vorrichtung, die auch für dünne Garne anwendbar ist. Die Neuerung bringt mo­natliche Einsparungen von mehr als 1J)00 Lei ein und steigert die Arbeitsproduk­tivität um 7%. Diese Neuerung wurde auch in der Fabrik „Transilvania“ in Hel tau eingeführt. Bisher erh'elten die Neuerer in den Heltauer Textilfabriken als Belohnung den Betrag von 8.490 Lei. Sie werden von den ASIT-Zirkelrr, die sich um die Popu­larisierung der erzielten Ergebnisse be­sonders bemühen, tatkräftig unterstützt. Staa'-sgut „Gheorghe Coşbuc“ kann Beispiel ’sein (Von unserem Mediascher Korrespon­denten). — Die Angestellten des Mcdia­­scher Staatsgutes „Gneorgne Coşbuc“ und auch die üa.sonaroeiter setzen alles dar­an, um eine gründliche und zeitgerechte PHege sowohl der Grosskulturen als auch uer Gemüse- und Weingärten durchzufüh­ren. Bis zum 23. Juni wurde die erste Hacke bei den Grosskulturen zu 100% und die zweite ziu 60% beendet. Glekinzeitlg wurde im Weingarten die erste Hacke, sowie auch das erste und zweite Spritzen aer Weinreben beendet. Gegenwärtig werden die Grünarbeiten und das cV.tte Spritzen vorgenommen. Mit demselben Eifer wird auch im Ge­müsegarten gearbeitet. Von den 83 Hektar Gemüseland werden 27 Hektar bewäs-.ert. Hier wurden sowohl die erste als auch die zweite Hacke beendet und auch‘.Möh­ren und Peters lie auf 30°/o der Fia hen, die damit bebaut sind, vereinzelt.' iluieh besondere Leistungen zeichneten sich die Jugendliche Anna Schenk und ihre Grup­pe, aus, die das Soll durchschnittlich um 46°/o überbieten, sowie auch Anna Sie­­nerth und Katharina Gerner, die 33—41% über ihre Norm schaffen. Das Mediascher Staatsgut hat mit der „Aprozar “-Modi as ch zwecks Gemüse­­und Grünzeuglieferung Verträge abge­schlossen. Bis jetzt wurden 2.000 kg Spi­nat, über 1.000 kg Salat, 1.000 kg Zwiebel und 800 kg Erbsen geliefert. In den nächsten Tagen soll der erste Sommer­kohl geliefert werden. Auf diese Weise trägt das Staatsgut „Gheorghe Coşbuc“ zur guten Versorgung der Werktätigen der Stadt Mediasch bei. Parallel mit der Pflege der Kulturen wird auf den Sektionen des Mediascher Staatsgutes auch die Ernte von Klee, Heu und Luzerne durchgeführt. Bis jetzt wurden 120 Hektar Klee, 35 Hektar Heu und 22 Hektar Luzerne abgeerntet. Der Wettbewerbsaufruf des Staatsgu­tes Gherla-Kiausanburg hat beim Arbeits­kollektiv des Mediascher Staatsgutes grossen Widerhall gefunden. Sie haben ihn mit Begeisterung beantwortet und unter anderem die Verpflichtung über­nommen: den Produktionsplan für dieses Jahr in 11 Monaten zu erfüllen, die Ar­beitsproduktivität um 10% gegenüber den Planaufgaben für 1953 zu steigern, die Selbstkosten um 4,2% herabzusetzen, die Pflege der Kulturen und die Heuernte 10 Tage vor Beginn der Getreideernte zu beenden, sowie auch die Reparatur der für die Erntekampagne erforderlichen landwirtschaftlichen Maschinen 5 Tage vor dem Termin abzuschliessen, wobei d'e letzte Verpflichtung bereits in die Tat umgesetzt wurde. Ars dem Inliali der Sc!taug: R. Roinanws: 'Die Tätigkeit der Ab­­geotdneten in den örtlichen Sowjets (Seite 2) F. Storch; Es geht nichts über de Ge­mütlichkeit (Seite 2) Paul GilJet; Was d;e französische Ju­gend zu den Weltfestspielen mitbringt (Seite 2) Der WBDJ richtet an die grossen Welt­jugendorganisationen einen Aufruf zur Zusammenarbeit (Seite 2) Franz Liebhard: Aus dem Volk und für das Volk (Seite 3) Dr. Johann Wolf; Erstaufführung: ,,Die Karlsschüler“ von Heinrich Laube (Seite 3) Die Rede des Präsidenten Bierut in Gdynia (Seite 4) Resolution der Plenartagung des ZK der KP Belgiens (Seite 4) Die internationale Presse über dia Zusammenhänge zwischen den Vorfällen in Südkorea und Berlin (Seite 4) Die Werktätigen der DDR bekunden ihr Vertrauen zur. Politik der SED und der DDR-Regierung (Seite 4) Grossartige Entwicklungsperspektiven Volkschinas (Seite 4) Das Kollektiv der Lugoscher Lokalindustrie „Timişul“ eilt den Planaufgaben voraus (Von unserem Lugoscher Korrespon­denten). — Im Kampf um die Erfüllung des Fünfjahrplans in vier Jahren er­­z’elten auch die Arbeiter und Techniker der Lokal industrie „Timişul“ im Rayon Lugosch hervorragende Arbeitserfoigc. Diesem Unternehmen gelang es, im Monat April, seinen Plan mengenmässig zu 124% zu erfüllen, während es im Monat Mai bereits 102% Planüberschreitung erreich­te. Somit schnitt also das Kollektiv des Betriebes „Timişul“ im Wettbewerb, zu dem es alle Rayonsbetriebe der Regign aufgefordert hatte, gut ab. Im Kampf für die Erfüllung des Plans für das II. Quartal gelang es ihm, die II. Junidekade mit 80% Planüberschrei­tung abzuschliessen. Das Kollektiv der Lokalindustrie „Timişul“ will im ersten Halbjahr als bestes Unternehmen in der Region gelten. Zi* diesen schönen Ergebnissen ver­halten in erster Reihe die sozialistischen Wettbewerbe, die gegenwärtig 85% der Arbeiter umfassen. Infolge der Wettbe­werbe stieg die Produktion bedeutend an. Die Zahl der Spitzenarbeiter wuchs von 17 im I. Quartal auf 24 ún II. Quar­tal an. Auch die technisch organisatori­schen Massnahmen, die das Leitungs­kollektiv zu Beginn des II. Quartals er­griffen hatte, müssen erwähnt werden. Es wurde z. B. ein Einspujgeleise ange­legt, und anderes. Nicht zuletzt trug die Einsatzbereitschaft der Arbeiter zur Er­zielung der Erfolge bei. An diesen Planübersehreitungen hat besonders die holzverarbeitende Sektion der Rayonsbetriebe aus Lugosch und de-, ren Verantwortlicher, Genosse Vincea, beträchtlichen Anteil. Durch gute Ein­teilung am Arbeitsplatz und richtige Mobilisierung der Arbeiter ist es Genos­sen Vincea mit der ihm anvertrauten Sektion gelungen, den Plan für das Jahr 1953 bis zum 10. Juni zu erfüllen. Seit dem 11. Juni liefern sie Erzeugnisse für das Planjahr 1954. Jungarbeiter führen Einsparuugsfeklzug (Von unserem Hermannstädter Korre­spondenten), — Die Nachricht, dass die Jungarbeiter der „Progresul“-Wbrke in Brăila zu Ehren des 23. August und der IV. Weltfestspieie der Jugend und Stu­denten die Initiative ergriffen haben möglichst viele Fertigfabrikate aus ein­gespartem Material zu liefern, veranlasste die Jungarbeiter der Hermannstädter „Independen.ţa“-Werke, diese Initiative aufzugreifen und mehrere Verpflichtun­gen einzugehen. Auf Anregung der VdWJ-GrundorganL sation und mit Unterstützung der Tech­niker und Ingenieure rief die Werklei­tung eine Produktionssitzung ein, um die Möglichkeiten zur Herstellung von Fa­brikaten aus eingespartem Material zu erwägen, wobei mehrere Abteilungsleiter und Meister mit wertvollen Vorschlägen kamen. Nachdem die Jungarbeiter mit den Möglichkeiten zur Herstellung von Fa­brikaten aus eingespartem Material be­kannt geworden waren, übernahmen sie die Verpflichtung, möglichst viele Fabri­kate aus eingespartem Material anzufer­tigen. Die VdWJ-Mitglieder Tiberiu Molvoi, Gheorghe Mutiu und Miron Munteanu aus der Abteilung für Abbauhämmer gin­gen im Namen aller Jugendlichen der Ab­teilung die Verpflichtung ein, im freiwil­ligen Arbeitseinsatz 2.000 Arbeitsstunden zu leisten. Sie wollen sich an den tnve­­stitionsarbeiten beteiligen, sowie beim Zusammentragen von Drehspan aus der Stahldreherei mithelfen, um Einsparun­gen im Werte von 8.600 Lei zu erzielen. Aus den eingesparten Summen werden 35 Wannen, 5 Gebläse und 5 pneumati­sche Hämmer hergestellt werden. Der VdWJ-ler Martin Sonnleiter vom media, nischen Sektor II, machte den Vorschlag, die Neuererbewegung zu erweitern, da gerade die Neuererbewegurig ein wichti­ger Faktor im Kampf um Einsparungen ist. Das beweist die Neuerung, die er erst kürzlich bei der Herstellung von Ketten- Platten einführte zum wiederholten Male. S'e ermöglichte es ihm, neben hohen Ein­sparungen auch die Arbeitsproduktivität zu heben. Die Verpflichtungen der Jungarbeiter der „Independenţa“-Werke sind ein Be­weis ihrer Entschlossenheit, zu Ehren des 23 August und der IV. Weltfestspie/e der Jugend und Studenten neue Erfolge zu erzielen, Erfolge, die gleichzeitig dazu beitragen, die ihnen im Rahmen unseres ersten Fünfjahrplans zufallenden Aufga­ben vorfristig zu erfüllen. Sie trägt den Titel einer Stachanowarbeiterin! Die Mediascher Textilfabrik „Vasia Vasilescu“ rühmt sich mit Recht, viele Stachanowarbeiterinnen in den Reihen ihrer Belegschaft zu zählen. Zu die - sen gehört seit dem 1. Mai auch Katha­rina Schneider. Sie hat sich diesen ehrenvollen Titel durch beispielgebende Leistungen und Arbeitseinsatz erworben. Sie kennt je­den einzelnen Teil ihrer Ringmaschine und versteht es, die kleinen hie und da vorkommenden Schäden selbst zu behe­bén. Fleissiges Lernen, gute Arbeitsorga­nisierung, gewissenhafte Pflege der Ma­schine, Anwendung sowjetischer Arbeits­methoden und der Methode Elena Chişiu, ermöglichen es der Spinnerin Katharina Schneider die schönsten Resultate, so­wohl was die Quantität, als auch die Qualität ihrer Leistungen anbelangt, zu erzielen. Sie kommt stets einige Minuten früher zur Arbeit, kontrolliert ihre Maschine aufs genaueste, sorgt für die rechtzeitige Belieferung derselben mit dem erfor­derlichen Rohmaterial, um jeglichen Leer­lauf -auszuschal ten. Die nächste Schicht findet den Arbeitsplatz und die Maschi­ne stets in Ordnung und peinlich sauber. Die Stachanowarbeiterin Katharina Sehne'der hat sich verpflichtet, zu Ehren der Weltfestspiele noch grössere Prod.uk­­tionserfolge zu erzielen. Trude Wolf Fr. Korrespondentin Auf der Baustelle des S0.000 Plätze-Stadions Auf der Baustelle des Stadions des Kultur- und Sportparks „23. August”, u>o s ich ein Teil der Sportdarbietungen des IV. Weltfestivals der Jugend und. Studenten für Frieden und Freundschaft entfalten wird gehen die Arbeiten ihrem, Ende entgegen. TELEGRAMM AN WALTER ULBRICHT GENERALSEKRETÄR DER SOZIALISTISCHEN EINHEITSPARTEI DEUTSCHLANDS Das Zentralkomitee der Rumänischen Arbeiterpartei übermittelt Ihnen anläss. lieh Ihres 60. Geburtstages warme Glück­­wünsche. Wir wünschen Ihnen viele Jahre bester Gesundheit, erspriessliche Tätigkeit und vollen Erfolg im Kampf der SED und der deutschen Werktätigen für ein ein­heitliches, demokratisches, unabhängiges und friedliebendes Deutschland. Im Namen des Zentralkomitees der Rumänischen Arbeiterpartei GH. GHEORGHIU-DEJ Aus den Volksdemokratien' ERFEOLGREICHER REISANBAU IN DER TSCHECHOSLOWAKISCHEN REPUBLIK In der Tschechoslowakei wird dem Reisanbau grösste Beachtung geschenkt. Dies spiegelt sich in den grossen Ernten, die von den landwirtschaftlichen Pro­duktionsgenossenschaften erzielt worden sind. Hier wäre die landwirtschaftliche .Pro­duktionsgenossenschaft in Streda Ambo­­drog, Slowakei, zu erwähnen. Diese land­wirtschaftliche Produktionsgenossenschaft erntete voriges Jahr 54 Doppelzentner Reis je Hektar. Auf Grund solcher gün­stiger Ernteergebnisse wird der Reis­anbau im Osten der Slowakei auf immer grössere Flächen ausgedehnt. Allein im Kreis Kosice ist die Reisanbaufläche ge­genüber dem Jahre 1948 auf das Dreifache erweitert worden. CHINAS WERKTÄTIGE ERHALTEN NEUE WOHNHÄUSER Einer Nachricht aus Peking, zufolge wurden für 30.000 Fabriks. und Trans­portarbeiter im Laufe des vergangenen Monates in Kanton Wohnhäuser fertigge­stellt. Noch Mitte Juni zogen die Arbei­terfamilien in die neuen Wohnungen ein. Auch für die Werktätigen Shanghais wkd in derselben Weise gesorgt. Allein im Laufe des Juni wurden in dieser Stadt 20.000 neue Wohnungen fertiggestellt, und den Werktätigen übergeben. Ferner wur­de in derselben Stadt mit dem Bau von 6.000 Wohnungen für Arbeiter und An. gestellte begonnen. Zu bemerken wäre, dass diese neuen Wohnungen ein weiterer Beweis der Fürsorge der chinesischen Regierung für die Werktätigen ist. ENTWICKLUNG DER FISCHEREIWIRT­SCHAFT IN UNGARN Mit der Gründung von Fischereigenos­senschaften ln der Ungarischen Volksre­publik schritt man zur Schaffung einer neuen Grundlage für die Entwicklung der Fischereiwirtschaft dieses Landes. Weit­­gehende Massnahmen wurden auch für die Aufzucht von Fischen getroffen. Am Plattensee wurde ein biologisches In. stitut zu Studienzwecken geschaffen. Für eine bessere Aufzucht der bekannten Plattensee-Zander wurden Spezialteiche errichtet. Die Zahl der hier in einem Jahr herangezüchteten Jungfische beträgt 20—25 Millionen. DIE ERSTEN BULGARISCHEN RÖNTGENAPPARATE Die Belegschaft des Werkes für elek­trische Apparate und Anlagen „Woroschi­­low“ feierte vor kurzem einen neuen Sieg. Sie beendete die Herstellung der ersten Serie von Röntgenapparaten, die den Krankenhäusern und Polikliniken zuge­wiesen wurden. Schon im vergangenen Jahre bauten die bulgarischen Techniker den Prototyp des ersten bulgarischen Röntgenapparates auf Grund der ihnen von den sowjetischen Neuerern zur Ver­fügung gestellten technischen Unterlagen und Erfahrungen. Bei der praktischen Überprüfung des Prototyps erwies sich dieses als gleichwertig mit dem bisher aus dem Ausland eingeführten Apparat. DAS VERLAGSWESEN IN DER ALBA­NISCHEN VOLKSREPUBLIK Im heutigen Albanien erscheinen zwölf Zeitungen und 33 ZÍeitschriften, mit einer Gesamtauflage von ungefähr 200.000 Exemplaren. Im vergangenen Jahr er­zielte die Gesamtauflage der Zeitungen die Höchstzahl von 16 Millionen und die der Zeitschriften von 892.000 Exemplaren. Den selben Aufschwung erlebte auch das Buchverlagswesen. Davon zeugt die Zahl der erschienenen Bücher vor und nach der Errichtung des volksdemokratischen Regimes in Albanien. Während in den Jahren 1939—1944 die Zahl der erschie­nenen Bücher 927.000 Exemplare betrug, sind allein im Laufe des vergangenen Jahres 2.347.000 Bücher mit 155 Titeln erschienen. I

Next