Neuer Weg, 1954. december (6. évfolyam, 1753-1778. szám)

1954-12-01 / 1753. szám

PROLETARIER ALLER LANDER VEREINIGT EUCH! Organ der Volksräfe der Rumänischen Volksrepublik yi. Jahrg. Nr. 1753| Mittwoch, 1. Dezember 1954 4 Seilen 20 Bani asg'-sgvaaKg-y.rw? t-w a DEN SPEZIFISCHEN ROHSTOFFVERBRAUCH TÄGLICH HERABSETZEN Seit über einem Jahr, als der Industrie Und der gesamten Volkswirtschaft die Aufgabe einer beschleunigten Entwick­lung, einer noch höheren Produktion, ge­­«teilt wurde, sind Hunderttausende Werk­tätige ln Stadt and Lund bestrebt, mög­lichst grosse Einsparungen zu erzielen, um auch auf diese Weise zur Verwirkli­chung dieser Aufgaben beizutragen. Es gibt kaum ein Gebiet, wo die Initiative, der Wirtschaftssinn, die schöpferische Kraft und das Verantwortungsgefühl der breitesten Massen so klar zum Ausdruck kommen, wie im Kampf für Einsparun­gen, der zu einer wahren Massenbewe­gung wurde. Vielfältig sind die Wege, die dazu führen, die Selbstkosten der Erzeug­nisse eines Betriebes zu senken. Von grosser Wichtigkeit 1st es z. B., die Dauer eines jeden Arbeitsganges zu verkürzen, die Maschinen besser auszulasten. Um aber herauszufinden, wo man vor allem zwecks Senkung der Selbstkosten ansetzen muss, ist es notwendig, sich darüber klar zu werden, woraus sich ei­gentlich die Selbstkosten zusammenset­zen. Sie bestehen in erster Reihe aus dem Wert der Rohstoffe und Hilfsrohstoffe, sowie den anderen zur Bearbeitung des Rohstoffes aufzuwendenden Summen, wie für elektrische Energie, Brennstoffe, Ab­nützung der Produktionsmittel. Weiter gehören hierher die für die Bearbeitung der Rohstoffe an die Arbeiter und das Übrige Personal ausbezahlten Beträge. Untersucht man nun, in welchem Ver­hältnis jede dieser Ausgaben zum Selbst­kostenpreis des Erzeugnisses stehen, so wird es sich heraussteilen, dass der gröss­te Teil der Ausgaben auf den Rohstoff entfällt. Aufschlussreich 1st die Feststel­lung, dass in der Maschinenbauindustrie 55"V«, in der Leichtindustrie aber oft auch 8811/» der Selbstkosten die Rohstoffe aus­machen. Da somit auf die Rohstoffe mehr als die Hälfte der Selbstkosten entfallen, 1st es nur zu verständlich, weshalb in erster Reihe der spezifische Verbrauch an Rohstoffen gesenkt werden muss. Zahlreich sind die Mittel, durch die man eine Einschränkung des Rahstoffver­­brauches erreichen kann. Als eines der erfolgreichsten und bekanntesten sei die Initiative Nicolae Militarus erwähnt, die heute bereits in der Leder- und Konfek­tionsindustrie Verbreitung gefunden hat. Indem Militam einen ganzen Komplex von Methoden in Anwendung brachte, um aus dem ihm zugeteilten Leder mög­lichst viele Oberteile zuzuschneiden, ge­lang es ihm in diesem Jahr, binnen 9 Monaten Oberteilleder für 520 Paar Schuh­werk einzusparen. i Wie sich diese Initiative auf die Her­absetzung des spezifischen Rohstoffver­brauchs in der ganzen Leichtindustrie ausgewirkt hat, zeigt uns das Beispiel der Grosswardeiner Schuhfabrik „Solida­ritatea“, wo in nur 9 Monaten dieses Jah­res über 382.000 Quadratdezimeter Ober­feilleder sowie grosse Mengen Futterleder. Leinwand, usw. eingespart wurden. Das eingesparte Oberleder reichte für 27.335 Paar Frauenschuhe. Es gibt jedoch auch no sh andere Wege zur Herabsetzung des spezifischen Ver­brauches. So ist insbesondere in der Ma­schinenbauindustrie die Herabsetzung des Eigengewichtes der Erzeugnisse von gros­ser Bedeutung. Den Verbrauch an Metall zu verringern, ohne die Lebensdauer und Leistungsfähigkeit der Maschine herab­zusetzen — das war das Ziel, das sich die Jungarbeiter der hauptstädtischen „Klement Gottwald“-Werke setzten. Sie erreichten es durch die Verringerung des Eigengewichts, indem sie durch Verrin­gerung des Bearbeitungszuschusses und umsichtigere Verwendung des Metalls das Eigengewicht der Bestandteile herabsetz­ten, ferner Indem sie teure Metalle durch andere, billigere ersetzten. So schlug der Jungarbeiter dieser Werke, Iosif Kal, vor, einen Bestandteil des Schweisstransfor­­mafors 320 A, der bisher gegossen wurde und 20 kg wog, aus gewalztem Material zu verfertigen. Dadurch sank das Gewicht des Bestandteiles auf 4 kg. Wohl haben noch manche Techniker die fälsche Auffassung, dass die Späne im Grunde genommen nicht verloren ge­hen, sondern wieder eingeschmolzen wer­den und dass man deshalb ruhig mehr Zuschuss lassen kann. Man muss dabei jedoch überlegen, dass für die Zerspa­nung eines grösseren Bearbeitungszu­schusses nicht nur mehr elektrische Ener­gie und Arbeitskraft vergeudet wird, son­dern dass bei der Wicdereinschmeizung der Späne Brennstoff vergeudet und auch der Wert der Metalle verringert wird wie bei Stahilegierungen, oder dass bei Bunt­metallen bedeutende Mengen Metali ver­loren gehen. Ein Beispiel guter Wirtschaft ist in diesem Belange die von Franz Pi.l­­mann geleitete Gruppe der komplexen Einsparungsbrigade in der Stalinstädter Kugellagerfabrik, die vor allem durch Verminderung der Bearbeitungszuscbüsse bisher 1.000.000 Lei einsparte. Wohl wurde auf dem Gebiet der Ein­sparungen schon manches erreicht, doch sind bei weitem nicht alle Quellen er­schöpft Besonders wertvoll ist die breite Anwendung der Sowjetmethode Alucha­­now-Lewtschenko, die die Einsparungs­­mögüchkeiten bei jedem einzelnen Ar­beitsgang gesondert feststellt. Ein anderer wichtiger Punkt des kom­plexen Plans der Jungarbeiter der „Kle­ment Gottwald‘‘-Werke ist das Ersetzen teurer Rohstoffe durch billigere, leichter erhältliche, ohne dass die Qualität der Erzeugnisse beeinträchtigt wird. Bei hochwertigen, insbesondere aus dem Aus­land importierten Rohstoffen wurden diesbezüglich schon manche Erfolge er­zielt. Doch bei Rohstoffen, die verhältnis­mässig billig sind, kann man oft noch feststellcn, dass der Biiok für „kleine Dinge“ fehlt. Als positives Beispiel jedoch kann diesbezüg ich die Ziegelei „Progre­sul“ in Zalău angeführt werden, die da­ran ging, den Verbrauch von Brennholz — ein verhältnismässig billiger Rohstoff — durch einen noch billigeren, u. zw. durch Torf und Rohöl, zu ersetzen. Es ge­lang der Belegschaft dieses Unternehmens, in nur kurzer Zeit über 12.000 kg Holz einzusparen, was bestimmt eine nicht zu unterschätzende Menge ist. Von ausschlaggebender Wichtigkeit bei der Herabsetzung des spezifischen Ver­brauchs der Rohstoffe durch Verminde­rung des Gewiphtşs, Verminderung des Bearbeitungszüschusses und Ersatz hoch­wertiger Rohstoffe ist die Neuererbewe­gung. Fast bei jedem dieser Vorhaben ist es notwendig, den technologischen Pro­zess abzuänderii. Deshalb muss es eine ständige Aufgabe der Gewerkschaften und Betriebsleitungen sein, die Neuerer heranzuziehen, sie zu unterstützen und sie zur Lösung der Fragen der Herabsetzung des spezifischen Verbrauches anzuspor­­ne». Eine unschätzbare Hilfe ist für uns in diesem Belange die Vermittlung der Er­fahrungen der Sowjetunion. Die Methode des Finanzplanes z. B. wird heute auf Hunderten Lokomotiven angewandt und ermöglicht uns, den Verbrauch von Brennstoffen um zahlreiche Tonnen zu verringern. Um die Produktion weiter zu steigern, um eine weitere Senkung der Selbstko­sten zu erzielen, müssen die Werktätigen aller Industriezweige, ob sie nun einfa­che Arbeiter, Techniker cr-sr Ingenieure sind, sich täglich für die Senkung des spezifischen Verbrauches der Rohstoffe einsetzen und zu diesem Zweck alle vor­handenen Mittel und Wege nützen. BIBLIOTECA CENTRAL: SIBIU HEUTE LESEN SIE: Rundschau (Seite 2) Ungeahnte Reichtümer im Donau­delta (Seite 2) Protestkundgebungen gegen Karls­ruher Schandprozess (Seite 2) H. Lauer : Vereintes Schaffen — gemeinsamer Wohlstand (Seite 2) I. Drapel: Das Theater — ein bedeutender Kulturfaktor in der Stadt und Region Temesvár. (Seite 2) Der 10. Jahrestag der Befreiung Albaniens — Die Rede Enver Hoxhas — Die Rede W. G. Shaworonkows — Begrüssungsansprache des Ge­nossen Dumitru Coliu Militärparade und Kundgebung der Werktätigen in Tirana zum 10. Jahrestag der Befreiung Albaniens (Seite 3) J. Pawlow : Eine Selbstentlarvung (Seite 3) Sport (Seife 3)' Die Moskauer Konferenz der eu­ropäischen Länder für die Gewähr» leistung des Friedens und der Sicher­heit in Europa (Seite 4) Denkschrift der Sowjetregierung über die Verwertung der Atomener­gie für friedliche Zwecke (Seite 4) Kommuniqué über die Besprechun­gen Ho Schi Minh-U Nu (Seite 4) Für die Erfüllung des Jahresplans bei allen Indexziffern Im Mittelpunkt — der Selbstkostenplan Nachdem die Arbeiter und Techniker des Werkes „Oţelul Roşu“ (Rayon Ka­ramsefbesoh) von der Initiative zur Sen­kung der Selbstkosten in den Raschitza- Werken erfahren hatten, /wurden auch hei ihnen Kollektive gebildet, die die lokalen Verhältnisse nach dieser Rich­tung hin prüften, um fastzustellen, wel­che Massnahmen in ihrem Werk in diesem Sinne getrofien werden könnten. Obgleich man sich im Werk mit der Senkung der Selbstkosten auch bisher beschäftigt hatte, war man zur Einsicht gekommen, dass dieses Problem noch nicht erschöpft ist und dass es immer Möglichkeiten gibt, in diesem Belange so manches zu unternehmen. Das Platinwälzwerk verpflichtete »ich, die Selbstkosten bei den Waizerzeugnis­­sen um 1,36% zu senken. Dies wollen sie erreichen, indem sie den Brennstoffver­brauch um 1,42% und den Verbrauch elektrischer Energie um 26,5% herabset­zen. Das Blechwalzwerk will die Selbst­kosten b.ei. Schwarzblech um 0,44% sen­ken, indem es den Verbrauch bei Heizöl um 2,58%, bei Kraftstrom aber um 8% und die Gestehungskosten um 2% herab­setzt. Durch Herabsetzung des Energiever­brauches um 3,9% werden im Kaltwalz­werk die Selbstkosten »ei Bandeisen um 0,2% gesenkt. In der Abteilung für leich­tes Walzgut wird der Brennstoffverbrauch um 4,42% herabgesetzt und durch ratio­nellen Verbrauch des ' Rohstoffes eine Einsparung von 0,64% erzielt, was zur Senkung der Selbstkosten um 0,5% füh­ren wird. Durch alle diese Massnahmen kann das Werk im IV. Quartal eine Ein­sparung im Werte von 230.000 Lei er­reichen. > SEPP SCHIEBEL Schon seit Anfang dieses Jahres schreitet das Mechanische Zentrum in Zeiden (Rayon Stalin) von Erfolg zu Erfolg. Die Mechanisatoren haben beson­ders in letzter Zeit schöne Ergebnisse in ihrer Arbeit erzielen können. Bereits An­fang dieses Monats hatten sie ihren Ge­samtplan für das Jahr 1954 um 4,2% über­boten. Sie arbeiten also schon für das Jahr 1955. Auch den Hopafatureaplan hat dieses Zentrum schon in den ersten Tagen des Monats November zu 124% erfüllt und den Plan für Ersatzteile für dieses Jahr um 69% überboten. Dies sind jedoch nicht die einzigen Erfolge des Mechanischen Zentnims in Zeiden. Der Herabsetzung des Selbstkostenpreises — eine wichtige Aufgabe jedes Unternehmens — wurde besondere Beachtung geschenkt; bis ein­­sct^iesslich 4. November d. J. konnte dieser gegenüber den Planaufgaben um 6,4% herabgesetzt werden. Gleichzeitig wurde auch die Arbeitsproduktivität ge­genüber dem im Plan vorgesehenen Pro­zentsatz um fast 30% überboten, \ A. W. Mechanisches Zentrum Zeiden arbeitet für 1955 BETRIEBE MELDEN Jahresplan vorfristig erfüllt ţ Die Begeisterung, mit der die Ar­beiter im sozialistischen Wettbewerb ar­beiteten, und die bessere Organisierung des Produktionsprozesses haben bewirkt, dass zahlreiche Betriebe der Leichtindu­strie ihren Jahresplan vorfristig erfüll­ten. Bis zum 26. November haben 16 Be­­triebé verschiedener Sektoren dér Leicht­industrie die für das Jahr 1954 vorgese­henem Aufgaben beendet. Darunter befin­den sich die Betriebe „Textila Griviţa“, Uzinele Romíné de Pisla, Bukarest, die Kammgarnspinnerei „Corona^ in Wei­denbach, Region Stalin, die Temesvarer Hutfabrik, die Konfektionsfabrik „0. Mar­ti e“ in Curtea de Argeş, dio Glasfabriken „Vitrometan" in Med lasch und „Pădurea Neagră“ in der Region Grosswardein, die Pinselfabrik in Klausenburg und andere. Dadurch, dass die Arbeiter diese Be­triebe den Produktiansplan des Jahres 1954 um mehr als einen Monat vor del Frist erfüllten, werden sie bedeutende Mengen von Massenverbrauchsgütern für die Bedürfnisse der Bevölkerung überplan erzeugen. (gj Einen wichtigem Beitrag zur Steige­rung der Massenverbrauchsgüter leisteten auch über 100 Handwerkergenossenschaf­ten, die ihren Jahresproduktionsplan um mehr als einen Monat vor der Frist er. füllten. In der Region Suceava beispiels­weise haben alle Handwerkergenossen­schaften ihren Produktionsplan für das Jahr 1954 schon Ende Oktober erfüllt. Strickerinnen überbieten ihre Planaufgaben Mit dem 'gleichem Eifer wie in den vergangenen Monaten arbeiten die Sirik­­kerinnen der Agnethler Strickwarenfabrik „Agni­ta“ noch jetzt, um ihren Verpflichtungen und ihren Planaufgaben gerecht zu werden. Schon seit Beginn dieses Monats begann zwischen den verschiedenen Abtei­lungen Und Produktions­brigaden, ja selbst unter den einzelnen Strickerin­nen ein heftiges Wettei­fern. Die in der täglichen Arbeit erzielten Produk­tionserfolge der Bestarbei­terinnen spornen auch die schwächeren Strickerinnen dazu an, ihre bisherigen Leistungen zu steigern. Auf dem Diagrámm der zweiten Strickabteilung, die zur Bestabteilung des Betriebes erklärt Wurde, sind Planüberbietungen von 85—92°/o verzeichnet, die die Beststrickerinnen Maria Barth, Kathi Sander und Maria Göttfert täg­lich buchen und die somit dazu beigetragen haben, dass diese Abteilung ihren Monatsplan bis zum 24. November um 15V* über­­bieten konnte. Auch unter den Brigade­mitgliedern der zweiten Abteilung entfaltet sich der Wettbewerb von Tag zu Tag immer intensiver. Bis zum 24, November war jedoch die VII. Produk­tionsbrigade führend, die auch als Bestbrigade des Betriebes gilt. Unsere Strickerinnen be­mühen sich, nicht nur viel zu erzeugen, sondern auch Waren guter Qualität zu liefern. So erzielten die Strickerinnen der zweiten Abteilung nicht nur hohe Planüberbietungen sondern überholten auch den Qua­litätsplan dieses Monats um 3%. Fr. Korr. SOFIA ALBRECHT Stockende Planerfüllung beeinträchtigt die Qualität Wenn Lieferbetriebe ihr&n Pflichten nicht nachkommen Die Belegschaft der Temesvarer Strumpffabrik „Oesko Terezia“ kämpft für die Verbesserung der Warenqualität, die immer wieder von verschiedenen Sei­ten beanstandet wurde. Die Leitung .des Betriebes treff verschiedene Massnahmen. So wurde unter anderem eine strenge Gütekontrolle eingeführt. In den Abtei­lungen wurden Schaukästen errichtet, um Erzeugnisse-' guter und schlechter Quali­tät gegenüberzustellen. In jeder Produk­tionsberatung wurde die Qualität der Er­zeugnisse besprochen. Auch die Prämiie­rung guter Arbeit war ein Ansporn zur Verbesserung der Qualität. So konnte in den letzten Monaten der Plan für I. Qua­lität nicht nur erfüllt, sondern sogar überboten werden, so dass sich der Aus­schuss und die Erzeugnisse II. Qualität merklich verringerten. Solange aber der Plan nicht in jedem Monat rhythmisch erfüllt wird, kann von einer gänzlichen Ausschaltung minder­wertiger Erzeugnisse in diesem Betrieb keine Rode sein. Der Betrieb wird näm­lich sehr unregelmässig mit dem nötigen Rohmaterial beliefert. Es kommt vor, dass der Betrieb tagelang ohne Material ist und wenn endlich das "Material kommt, wird mit Volldampf und oft auf Kosten der Qualität, gearbeitet. .Mit der Kontrolle nimmt man es dann nicht mehr so genau, denn man will ja den Plan mengemmäs­sig erfüllen. Die technische Leitung hat schon wiederholt mit den Rohstoffe lie­fernden Betrieben Fühlung genommen, um eine regelmässige Belieferung zu er­reichen, doch hat sieh leider bisher nichts geändert. ‘ —la~ Aber auch die Qualität der Fäden, die die Stritmpfwarenfahrik zum Verarbeiten erhält, ist nicht immer gleich. So erhält die Fabrik „Oosko Terezia” z. B. von der Temesvarer „Teba“ hochwertiges Material, hingegen ist der Faden von dem Betrieb „Olga Baucic“ sehr schlecht, worunter natürlich auch die Qualität der Fertigwaren leidet. Obwohl die Leitung der Fabrik „Oesko Terezia” Reklamationen an den genannten Betrieb richtete, hat sich die Leitung dieses Be­triebs nicht genügend bemüht, Fäden von der gewünschten Qualität zu liefern. Der laden ist zu stark und sehr unregelmäs­sig gedreht. Ein Grossteil des Rohmate­rials ist 11. Qualität und nur ein kleiner Teil I. Qualität. Unter solchen Bedingungen ist es der Fabrik „üesko Terezia“ natürlich unmög­lich, die Qualität auf 100% zu verbessern. Die Lieferfabriken müssen ihr unbedingt dabei helfen und regelmässig entspre­chendes Rohmaterial liefern, damit die Monatspläne rhythmisch erfüllt werden können ADELE BÖHM * ERSTKLASSIGES GEWEBE — LOSUNG DER ITL-LUGOSCH Viele Handgriffe müssen getan und viele Maschinen ln Bewegung gesetzt werden, um aus der Rohbaumwolle das fertige Gewebe zu erhalten. Von der Güte­kontrolle, die von Ing. Elena Neamţu und dem Schichtlelter Simon Hisch vor­genommen wird (Bild links oben) gelangt die Baumwolle in iUe Spinnerei, wo sie von Gen. Magdalene Marschall (Bild links unten) und Ihren Arbeitskolleginnen mit Hilfe sowjetischer Maschinen in Fäden verwandelt wird Dann kommt sie in die Weberei, wo sie z. B. von der Spitzenarbeiterin Ana Lcucuş (Bild rechts oben) an sechs Webstüblen gleichzeitig zu Gewebe verarbeitet wird. Die Brigade des Gen. Ion Lang, der auch An» Leucus angehört, erzielte in 23 Tagen Fadenelnspa­­rungen für 142 Meter Gewebe. Nach einigen weiteren Operationen wird die Baum­­wol]' schliesslich ln Form von Leinen ln den Verpackungsraum gebracht und, nach­dem sie von Margarete Schropp (Bild rechts unten) maschinell vermessen und markiert wurde, versandbereit gemacht. Foto : R. CRAMER Empfang zu Ehren des 10. Jahrestages der Befreiung Albaniens Montag abend gab der Ausserordentli­che Gesandte und Bevollmächtigte Mini-t ster der Volksrepublik Albanien in karost, Miha Lako, im Zentralbau* der Arme« einen Empfang aus Anlass des 10- Jahrestages der Befreiung Albaniens. Am Empfang nahmen teil die Genoa» sen: Gli. Gheorghiu-Dej, Dr. P, Gro®a, Miron Constantinescu, P. ßorilä, General­leutnant Al. Drägbici, M. Dalea, Ehren­präsident der Akademie der RVR, Akad1 Prof. Dr. 0. I. Partion, Stellvertretender Vorsitzender des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung, Akad. Mihail Sado­­veanu, Vorsitzender der Akademie dar RVR, Prof. Traian Săvulescu, Minister 1’ü.r Kultur, Constanţa Crăciun, Minister für Unterrichtswesen, Akad. I. Murgules. cu, Minister für Aussehhandel, Marcel Popeseu, Stellvertreter des Aussen,mini­sters, T. Rudemco, Mitglieder der Regie­rung, Mitglieder des ZK der RAP, Ver­treter der Massenorganisationen, hervor» ragende Persönlichkeiten des wissen» sebaftliohen und künstlerischen Lebens, Vertreter der rumänischen und auslän­dischen Presse. * Es waren zahlreiche Mitglieder des Di­plomatischen Korps anwesend. Der Empfang verlief in einer freund« Schaft liehen Atmosphäre. Ein Abend für albanische Literatur Anlässlich des 10. Jahrestages der Be» frelung Albaniens wird der Schriftsteb lerverband der RVR Mittwoch, den 1. De zember 19 Uhr, im Hause der Schrift steiler einen der albanischen Literatur ge­widmeten Abend organisieren. Der Staatspreisträger und Dichter Stefan Iureş wird über die albanische Literatur in den Jahren nach der Befreiung spre­chen. Nach der literarischen Lektüre rollt der Film „Scandirbeg“. Rumänische Künstler in die DDR abgereist Montag vormittag sind die Verdiente Künstlerin der RVR und Staatspreisträ­gerin Ioana Nicola, der Verdiente Künst­ler und Pianist Dagobert Buchholz und der Flötenspieler Nicolae Alexandru aus Bukarest in die DDR abgereist, wo sie im Rahmen des Kulturabkommens zwischen unserem Lande und der Deutschen De­mokratischen Republik eine Reihe von Konzerten ln Berlin und anderen Städten geben werden. Prof. Dr. Johannes Stamm in Bukarest eingetroffen Sonnabend abend traf der Rektor der Universität für Elektrotechnik in Ilmenau, DDR, Prof. Dr. Johannes Stamm, in Bu­karest ein, der auf Einladung des Rumä­nischen Instituts für Kulturbeziehungen zum Ausland, im Rahmen des Kulturab­kommens mit der DDR einen wissen­schaftlichen Erfahrungsaustausch in unse­rem Lande vornehmen wird. Bei seiner Ankunft auf dem Nordbahn­hof wurde der Gast von Vertretern des Rumänischen Instituts für Kulturbezie­hungen zum Ausland und der Akademie der RVR empfangen. Ferner waren Vertreter der Botschaft der Deutschen Demokratischen Republik anwesend. Kommunique über Austausch diplomatischer Vertretungen zwischen der RVR und Indien Vom Wunsche geleitet, die bereits zwi­schen den beiden Ländern bestehenden Freundschaftsbeziehungen aufrecht zu er­halten und zu festigen, haben die Regie­rung der Rumänischen Volksrepublik und die Regierung Indiens beschlossen, einen Austausch diplomatischer Vertre­tungen im Range von Gesandtschaften vorzunehmen. Unsere Delegation von der Tagung des Weltfriedensrates heimgekehrt Aiontag nacht sind die Mitglieder der Delegation unseres Vaterlandes, die an den Arbeiten der Tagung des Weltfrie­densrates zwischen dem 18. und 23. No­vember in Stockholm teilnahmen, in der Hauptstadt eingetroffem. Zu dieser Dele­gation gehörten die Mitglieder des Welt­friedensrates: der Stell vertretende Vor­sitzende des Ständigen Frieden,skampfko­­mitees der RVR, Univ. Prof. Lotar Rä­­däceianu, Univ. Prof. Sorin Torna, Univ. Prof. Florica Mezincescu sowie die Mit­glieder des Ständigem Fried en,skampfko­­mitees der RVR: Akad. St. Milcu und Priester Alexandru Ionescu. Die Delegationsmitglieder wurden bei ihrer Ankunft auf dem Nordbahnhof von Vertretern des Ständigen Friedens­kampfkomitees der RVR, Wissenschaft» lern, Kulturschaffenden und anderen be­grünst. Arbeiter der DDR danken der Regierung der RVR für ihre Teilnahme an der Moskauer Konferenz Die Arbeiter und Beamten mehrerer Industriebetriebe der Deutschen Demo­kratischen Republik haben an die Regie­rung der Rumänischen Volksrepublik Telegramme gesandt, in denen sie die­ser für ihre Teilnahme an der von der UdSSR zur Schaffung eines kollektiven Sicherheitspaktes in Europa vorgeschla­­geoem Konferenz vom 29. November dan­ken. Sie wenden sich ferner an die Re­gierung der RVR mit der Bitte, die Be­mühungen der Sowjetunion um die Si­cherstellung der kollektiven Sicherheit in Europa mit aller Wärme zu unterstützen. Solche Telegramme trafen von den Arbeitern der Möbelindustrie Wilkaukass­­lau, vorn Personal des Kammgam­­spinnereiwerkes in Zwickau Lichten­­tannesachs, von den Arbeitern und Be­amten der Tuohwerke Rördelbachtal Kircherbsachs ein. Im Telegramm der Arbeiter der Tuch» werke Rördelbachtal Kircherbsachs heisst es: „Die letzte Note der Sowjetunion spricht dem deutschen Volke direkt aus dem Herzen. In den Jahren nach 1945, wie übrigens schon seit ihrem Bestellen, bewies die Sowjetunion Tag für Tag, dass in allen ihren Handlungen die Erhaltung des Friedens an erster Stelle steht. Dies findet die Zustimmung aller friedlieben­den Kräfte in der Welt. Deshalb wenden wir ums am Sie mit der Bitte, die Be­mühungen der Sowjetunion im Zusam­menhang mit der kollektiven Sicherheit in Europa mit aller Wärme zu unter, stützen, in noch höherem Masse zur Schaffung der Einheit unseres Vaterlan. des beizutragen und dadurch den Frie­den in Europa und in der ganzen Welt sicherzustellen“.

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