Neuer Weg, 1955. január (7. évfolyam, 1779-1802. szám)
1955-01-04 / 1779. szám
PROLETARIER ALLER LANDER VEREINIGT EUCH! Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik VII. JAHRG. Nr. 1779 DIENSTAG, 4. JANUAR 1955 | 4 SEITEN 20 BANI VrA Voll Vertrauen der entgegen Politik führte zur Zuspitzung der Widersprüche Innerhalb dieser Länder wie auch zwischen diesen Ländern, zur weiteren Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage, zum Rückgang der Friedensproduktion, Anwachsen der Arbeitslosigkeit, verschärfter Ausbeutung usw. Ein Ausdruck dieser Lage in den Ländern des Kapitals war der verstärkte Kampf der Arbeiterklasse für bessere Lebensbedingungen, für demokratische Rechte und für den Frieden. Davon zeugen die grossen Streikbewegungen ln Frankreich, England, Italien und den USA sowie in der ganzen übrigen kapitalistischen Welt. Die internationale Solidarität der Arbeiterklasse hat sich im vorigen Jahr weiter gefestigt. Der nationale Befreiungskampf der unterdrückten Völker in den kolonialen und abhängigen Ländern hat das Kolonialsystem noch mehr ins Wanken gebracht. Zäh und erbittert kämpfte das Volk in Kenia ohne Unterlass gegen die englischen Unterdrücker, Marokko und Tunis standen und stehen noch immer ganz im Zeichen des ständigen Kampfes gegen die französischen Bedrücker, Indonesien hat sich von der holländischen Knechtschaft befreit Die Länder des Nahen Osten haben sich erfolgreich von der Kriegspaktiererei der USA fern gehalten. Als ein neues Element im Kampf der kolonialen und abhängigen Länder muss die für das Frühjahr 1955 geplante Konferenz der asiatischen und afrikanischen Länder bezeichnet werden. Angesichts der Kriegsvorbereitungen der Imperialisten nahm die Friedensbewegung im vergangenen Jahr einen mächtigen Aufschwung und machte ihren Einfluss in so manchen wichtigen internationalen Problemen geltend. Die von den friedliebenden Völkern srzieiten Erfolge berechtigen uns, das Jahr 1954 als ein Jahr der Friedenserfolge zu bezeichnen. Den Westmächten waren diese Erfolge ein Hindernis für ihre Kriegsplänc. Immer verzweifelter unternahmen sie alle Anstrengungen, um eine infernzfionals Entspannung zu hintertreiben. Die USA und ihre Vasallenstaaten verschärften ihre „Politik der Stärke“ in den internationalen Beziehungen, schufen weitere Militärstützpunkte in der Nähe der demokratischen Länder, organisierten aggressive Militärblocks und bedrohten die Länder des demokratischen Lagers mit einem Atomkrieg. In Asien wurde der aggressive Block d:r Kolonialmächte SEATO zusammengezimmert. In Westeuropa waren die USA besonders eifrig am Werk. Nach dem EVGFiasko Unterzeichneten die Westmächts hi aller Eile die Pariser Abkommen, laut denen die Remilitarisierung Westdeutschlands und seine Einbeziehung in die aggressive NATO und die sogenannte Westeuropäische Union durchgesetzt werden soll. Am 39. Dezember 1954 ratifizierte die Französische Nationalversammlung diese Abkommen. Doch die vorangegangene Ratifizierungsdebatte beweist, dass der Grossteil der Nationalversammlung, vor allem aber das ganze französische Volk, gegen diese Abkommen sind. Der wachsende Widerstand gegen dies? Abkommen stellt ihre Durchführung in Frage. Angesichts dieser neuen Lage verschärfen die Länder des sozialistischen Lagers ihre Wachsamkeit. Auf der Moskauer Konferenz erklärten die Teilnehmerstaaten, dass sie im Falle der Ratifizierung der Pariser Abkommen gemeinsam alle nötigen Massnahmen treffen werden, um jedem Aggressor eine vernichtende Niederlage zu bereiten. Diese Deklaration findet die vollste und begeistertste Unterstützung aller Völker Europas. So schreiten die Völker des demokratischen Lagers voll Zuversicht ln das neue Jahr, fest entschlossen, ihre konstruktiven Bemühungen für eine glückliche Zukunft, für den Frieden fortzusetzen. Voll Hoffnung und Zuversicht haben die Völker die Antwort aufgenommen, die der Ministerpräsident der UdSSR, G. M. Malenkow, auf die Fragen des Leiters des Washingtoner Büros der Gesellschaft für Fernsehen und Wochenschauen „Telenews“, Charles Edward Shutt, gegeben hat. Die Ausführung ?n G. M. Malenkows sind von aussergewöhniieher Bedeutung. Sie behandeln die brennendsten internationalen Probleme und weisen den Weg zu deren Lösung. Die Beziehungen zwischen der UdSSR und den USA sind von ausschlaggebender Bedeutung für die Erhaltung des Friedens. G. M. Malenkow wies darauf hin, dass ein friedliches Nebeneinanderbestehen beider Staaten möglich ist, doch muss beiderseits der aufrichtige Wunsch nä'ch Frieden vorhanden sein. Die Ausführungen G. M. Malenkows haben in der Weltöffentlichkeit grossen Widerhall gefunden und begeistern die Völker zu noch intensiverem Kampf gegen die- Kriegsvorbereitungen der Westmächte. Die Völker haben sich davon Die Menschheit hat die Schwelle des neuen Jahres, des Jahres 1955, überschritten. Das alte Jahr, das von den ersten bis zu den letzten Tagen reich an äusserst wichtigen Ereignissen war, ist als ein bedeutungsvolles Jahr in die Weltgeschichte eingegangen. 1954 war für die Menschheit ein Jahr hingebungsvollen, unermüdlichen und erfolgreichen Kampfes für den Frieden, für die Abwendung eines neuen We’ikrieges. Wie seit eh und je knüpft die Menschheit auch diesmal an das neue Jahr ihre sehnlichsten Hoffnungen. Gerade heute aber sind die Bewohner aller Länder mehr denn je von einem gemeinsamen Wunsch erfüllt: das Jahr 1955 möge ein Jahr der weiteren Festigung des Friedens und der internationalen Entspannung, ein Jahr neuer Erfolge des Friedenskampfes, der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen den Völkern werden. Für die Länder des demokratischen Lagers, mit der Sowjetunion an der Spitze, war das abgelaufene Jahr ein Jahr neuer grosser Siege auf allen Gebieten der Wirtschaft und Kultur, was zur weiteren Verbesserung der materiellen Lage der Vo’-ksmassen führte. Mit Hilfe der Sowjetunion, die historische Erfolg? beim Aufbau des Kommunismus verzeichnet, kämpften die werktätigen Massen der Volksdemokratien unermüdlich für den Aufbau des Sozialismus. Im Bestreben, eine maximale Befriedigung der materiellen und kulturellen Bedürfnisse der Sowjetmenstehen zu gewährleisten, konnte dis Sowjstreghrung, auf der Grundlage einer leistungsfähigen Schwerindustrie, die Leicht- und Lebensmittelindustrie weiter entwickeln, um den Werktätigen ein Höchstquantum von Massengebrauchsgütern zur Verfügung zu stellen. Die von der KPdSU gestellten Aufgaben zur weiteren Hebung der sozialistischen Landwirtschaft wurden erfolgreich in Angriff genommen. Bedeutende Erfolge erzielten die Sowjetmensdh n auf dem Gebiete der Kunst, Wissenschaft und Literatur. Die. grösste Errungenschaft der Sowjetwissenschaft war im Jahre 1954 die Inbetriebsetzung des ersten Atomkraftwerkes von 5.000 kW in der Sowjetunion. Gegenwärtig werden neue Zentralen mit einer Leistemgsfähigfesit von 50.000-lOO.ÖßO kW gebaut — ein weiterer Beweis, dass die Sowjetunion sich konsequent für die fri dliche Verwertung der Atomenergie einsetzt und sie in den Bienst der Menschheit stellen will. Bedeutende Erfolge hat das grosse chinesische Volk unter Führung der ruhmreichen Kommunistischen Partei Chinas bei der Festigung seines volksdemokratischen Staates und beim Aufbau seiner Volkswirtschaft erzielt Im abgelaufenen Jahr hat sich das internationale Ansshen der Chinesischen Volksrepublik weiter erhöht. Ihr Einfluss auf die gesamte geschichtliche Entwicklung hat sich wesentlich verstärk! und ist zu einer mächtigen internationalen Kraft geworden, die es zu verhindern vermag, dass die Imperialisten die Völker Asiens versklaven und Asien in den Brandherd eines neuen Weltkrieges verwandeln. Dies hat sich auch auf der Genfer Konfer nz gezcigä, wo die Chinesische Volksrepublik einen entscheidenden Beitrag zur Lösung d:r Fernostprobleme erbrachte. Die Volksdemokratien auf dem europäischen Kontinent haben unter Führung der kommunistischen und Arbeiterparteien neue Erfolge auf dem Wege des sozialistischen Aufbaus erzielt. Nebsn der fortschreitenden Industrialisierung wurden umfassende Massnahmen zur Weiterentwicklung der Landwirtschaft getroffen und die Produktion in der Laicht- und Lebensmittelindustrie um vieles gesteigert. Denselben Weg ging auch di? Deutsche Demokratische Republik. Mit allen diesen Errungenschaften und mit neuen, noch grösseren Plänen zur wetteren Entwicklung ihrer Länder schreiten die Völker des demokratischen Lagers in das neue Jahr. Im Geists des Prinzips des friedlichen NebeneinandErbestehens der Länder mit verschiedener Gesellschaftsordnung entwickelten die Länder des demokratischen Lagers ihre Beziehungen zu den kapitalistischen Staaten. Obwohl die aggressiven Kreise des Westens auch im vergangenen Jahr ununterbrochen den „kalten Krieg“ schürten, ist eine Verbesserung ln den Wirtsehaftsbeziehuntren zwischen Ost und West eingetreten. Es kam zu einer Verbesserung der Beziehungen zwischen Jugoslawien und den demokratischen Ländern sowie zu einer Festigung der Freundschaftsbeziehungen mit Indien und anderen Ländern Asiens. Doch die grössten Erfolge auf dem Gebiete der Internationalen Beziehungen wurden auf der Berliner und Genfer Konferenz dank den unermüdlichen Anstrengungen der Sowjetunion, der Chinesischen Volksrepublik und der Volksdemokratien erzieh. Zum ersten Mal nach dem zweiten Weltkrieg ist durch die Einstellung des Krie. und der Frieden erhalten werden kann. In diesem Bewusstsein schreiten die ges in Indochina Friede auf der ganzen überzeugt, dass mit vereinten Kräften Welt. alle Kriegspläne zum Scheitern gebracht Charakteristisch für die kapitalistische Welt waren im abgelaufenen Jahr die verschärften Kriegsvorbereitungen, die Bemühungen um die Remilitarisierung Westdeutschlands und die Schaffung aggressiver MilHärgruppierungen. Diese Völker voll Vertrauen in das Jahr 1955. Sie sind entschlossen, alles daran zu setzen, um der Welt den Frieden zu erhalten. TELEGRAMM An Genossen GH. GHEOR GHIU - DEJ, Ministerpräsident der RVR, BUKAREST Ich danke Ihnen, Genosse Ministerpräsident, für die herzlichen Neujahrsglückwünsche und wünsche dem befreundeten rumänischen Volk und Ihnen persönlich von ganzem Herzen neue Erfolge beim Aufbau des Sozialismus und im Kampf für die Festigung des Friedens in Europa. ^ G. MALENKOW " • — v . .... Rundschau (Seite 2) In Stadt und Rayon Mühlbach (Seite 2) Sport (Seite 2) Wó der Schuh drückt (Seite 2) Das Schaffen einer Kollektivwirtschaft in Ziffern (Seite 3) Gute Entwicklung der Wirtschaft gefährdet (Seite 3) An der Schwelle eines alten Jahres (Seite 3) Südkorea von ,.strategischer Bedeutung“ für die Militärpläne der USA (Seite 3) Einberufung der Landeskonferenz der Italienischen KP (Seite 3) Der Kampf der Völker des Westens gegen die Pariser Abkommen geht weiter (Seite 4) Erklärung des Politbüros der Kommunistischen Partei Frankreichs (Seite 4) Sl Ei Die Solidarität der Völker Ärienj und Afrikas wird die Kriegspläne dél Imperialisten zunichte machen (Seite 4) Abschluss des Parteitages den KPD (Seite 4). Jeder Versuch einer deutschen mi* litärischen Provokation wird ein Fiasko erleiden * HEUTE LESEN Rund um den Erdball (Seite 4J (Seite Die Antworten des Vorsitzenden des Ministerrates der UdSSR, G. M. MALEN KO W, auf die Fragen des Herrn Charles Edward MOSKAU, 1. (Agerpres). — Die TASS-Agentur übermittelt die Antworten des Vorsitzenden des Mlnisterrates der UdSSR, G. M. Malenkow, auf die Fragen des Herrn Charles Edward Shutt Der Leiter des Washingtoner Büros der Gesellschaft für Fernsehen und Wochenschauen „Telenews“, Charles Edward Shutt, wandte sich an G. M. Malenkcw mit dem Ersuchen, ihm einige Fragen zu beantworten. Nachstehend die Fragen des Herrn Charles Edward Shutt und dte Antworten G. M. Malenkows. FRAGE : Wie kann der Frieden zwischen unseren beiden Ländern am besten erhalten werden? ANTWORT: Die Erhaltung des Friedens zwischen der UdSSR und den USA erfordert in erster Linie, dass beiße Teile aufrichtig den Frieden wollen und anstreben; dass sie in ihren Beziehungen von der Möglichkeit und Notwendigkeit des friedlichen Nebeneinand:rbestchens ausgehen und die gegenseitigen rechtmässigen Interessen berücksichtigen. Was die Sowjetunion betrifft, so lässt sie sich von den erwähnten Grundsätzen leiten und 1st bereit, auch in Zukunft alles zu unternehmen, was in ihrer Macht steht, um friedliche, dauerhafte und beständige Beziehungen zwischen der UdSSR und den USA zu gewährleisten und die bestehenden Meinungsverschiedenheiten zu bereinigen, vorausgesetzt, dass der gleiche Wunsch auch von den Vereinigten Staaten von Amerika geäussert wird. FRAGE : Welches ist nach Ihrer Meinung die Hauptursache der Spannung zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten? ANTWORT: Die Hauptursache der Spannung in den Beziehungen zwischen der UdSSR und den USA ist die von gewissen amerikanischen Kreisen verfolgte Linie der Wiederaufstellung einer westdeutschen Revanchardenarmee, das Wettrüsten und die Schaffung eines Netzes amerikanischer Militärstützpunkte um die Sowjetunion und andere friedliebende Staaten, Tatsachen, die lediglich als Vorbereitungen zu einem neuen Krieg gewertet werden können. Es 1st zur Genüge bekannt, dass sich aus Verschulden der westlichen Kredse, die die Londoner und Pariser Abkommen abgeschlossen haben, die Bedrohung des Friedens gegenwärtig verschärft und die Kriegsgefahr wächst Um die Spannung ln den Beziehungen zwischen der UdSSR und den USA zu beseitigen und eine dauerhafte Grundlage für die erfolgreiche Entfaltung der friedlichen Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern zu schaffen, 1st es erforderlich, der Linie der Wiedererrichtung des deutschen Militarismus, der zahllose Katastrophen über die Menschheit gebracht hat, ein Ende zu setzen, das Wettrüsten t'inzustellen und der Politik der Einkreisung der friedliebenden Staaten durch Militärstützpunkte ein Ende zu machen. FRAGE : Würden Sie diplomatische Verhandlungen über die Bereinigung der im Fernen Osten bestehenden Meinungsverschiedenheiten begrüssen ? ANTWORT: Jawohl, Verhandlungen zwischen den interessierten Staaten über die Regelung einer Reihe von Problemen des Fernen Ostens sind zu begrüssen. Die Erfahrung der Genfer Konferenz, an der die Chinesische Volksrepublik gemeinsam mit anderen Staaten teilgenommen hat, beweist, dass solche Verhandlungen fruchtbar» Ergebnisse zeitigen. FRAGE : Welches ist Ihr Standpunkt ln der Frage der internationalen Kontrolle über die Atomwaffe und sind Sie der Ansicht, dass ein für alle interessierten Teile annehmbarer, erfolgversprechender Planausgearbeitet werden kann ? ANTWORT: Die Einstellung der Sowjetunion zur Frage der Atomwaffe ist wohlbekannt. Dis UdSSR spricht sich für das bedingungslose Verbot der Atomwaffe, für ihre vollständige Ausschaltung aus den Waffenbeständen der Staaten und für die Errichtung einer strengen internationalen Kontrolle über die Durchführung eines entsprechenden Abkommens aus. Die übrigen Staateh dürfen am Verbot der Atomwaffe und an der Beseitigung der Gefahr eines Atomkrieges nicht weniger Interessiert sein als die So-« w Jetunion. FRAGE : Würden Sie diplomatische Verhandlungen im Hinblick auf eine Konferenz zwischen den Regterungschefs Frankreichs, Grossbritanniens, dier Sowjetunion und der Vereinigten Staaten begrüssen? ANTWORT: Hierzu 1st vor allem zu sagen, das* seitens der USA, Englands und Frankreichs in letzter Zeit alles unternommen wird, um die Möglichkeit einer positiven Lösung der Frage einer Konferenz der Regierungschefs der vier Mächte auszuschliessen. Bekanntlich versuchen die drei Westmächte, die wichtigsten internationalen Probleme separat zu lösen und in erster Linie die Deutschland betreffenden Probleme. Ist cs nicht klar, dass man nicht eine derartige Politik führen und gleichzeitig in den Völkern Illusionen über eine Viermächtekonferenz nähren kann? Folglich besteht die Frage darin, eine Konferenz der Regierungschefs Frankreichs, Grossbritanniens, der UdSSR und der USA nicht vor die vollendete Tatsache dieser oder jener Separatbeschlüsse über Probleme zu stellen, die auf einer Visrmächte-* konferenz zur Prüfung gelangen sollen. FRAGE : Haben Sie dem amerikanischen Volk etwas zu übermitteln ? ANTWORT : Ich übermittle dem amerikanischen Volk einen herzlichen Gruss und die besten Neujahrswünsch-. Es bestehen alle Ursachen, dass die Freundschaft zwischen den Völkern der Vereinigten Staaten von Amerika und der Sowjetunion entwickelt und gefestigt wird. Ich verleihe meinem Glaub: n Ausdruck, dass das amerikanische Volk seinen würdigen Beitrag zur grossen und edlen Sache der Festigung des Völkerfriedens leisten wird. Alle Völker müssen gegenwärtig den verschiedenen Machenschaften der aggressiven Kreise gegenüber ungemein wachsam sein. Es gibt im Augenblick keine wichtigere Aufgabe als den Zusammenschluss der Bemühungen aller Völker der Welt im Interesse der Gewährleistung des Friedens und der internationalen Sicherheit. Neujahrsansprache des Vorsitzenden des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR, J. WQROSCHiLOW MOSKAU, 1. (Agenp.res). — TASS übermittelt die Neujahrsansprache, die der Vorsitzende des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR, K. J. Woroschilow, im Rundfunk gehalten hat. Teure Genossen! Teure Bürger unseres geliebten Vaterlandes — der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken! Ich beglückwünsche euch von ganzem Herzen anlässlich des Neuen Jahres. Mit einem Gefühl tiefer Freude stellen wir fest, dass unser Vaterland auch im vergangenen Jahre, dank der Bemühungen der Sowjetmenschen noch reicher und mächtiger geworden ist. Das vergangene Jahr war ein Jahr der ständigen Entwicklung der sozialistischen Industrie, des Aufschwungs der Landwirtschaft und des Aufblühens der Wissenschaft und Kultur unseres multinationalen Vaterlandes. Diese Verwirklichungen sind ein Ergebnis der konstruktiven Arbeit des heldenhaften Sowjetvolkes — der Arbeiter, Kolchosbauern und Geistesschaffenden. Sie, die unermüdlichen Erbauer der kommunistischen Gesellschaft und aktiven Kämpfer für den Frieden und das Glück der Menschheit sind diejenigen, die unter ' der Führung der Kommunistischen Partei vertrauensvoll zu neuen Siegen vorwärtsschreiteh. Im kommenden Jahr wird das Sowjetvolk, beschwingt von den erhabenen Ideen von Marx-Engels-Lenin-Stalia, mit noch mehr Energie arbeiten, damit unsei' Vaterland noch mächtiger wird. Auf der Schwelle des neuen Jahres — des Jahres 1955 — stellen wir, stolz auf unsere Erfolge, mit Genugtuung fest, dass durch die ausdauernden Bemühungen der Sowjetunion, der Chinesischen Volksrepublik und aller friedliebenden Menschen im verflossenen Jahre eine ge. ■wisst? Miiiuei'üiiiig ljCiT ;ctlüIor. Spannung erzielt wurde. Der Kampf um einen dauerhaften und lamgwährenden Frieden hat Früchte gezeitigt. Dies ist den Feindfen des Friedens aber nicht recht. Die regierenden Kreise einiger westlicher Länder, die den Willen ihrer Völker nicht berücksichtigen und die die Lehren der Geschichte vergessen, führen weiterhin eine aggressive Politik voll gefährlicher Folgen. Die friedliebenden Völker können die Tatsache nicht übersehen, dass die Westmächte, die im Mittelpunkt Europas dein deutschen Militarismus wieder enrich, ten, die Lage komplizieren und die Gefahr eines neuen Krieges vargrö&sem. Geehrte Bürger, Männer und Frauen, Jungen und Mädchen in den Ländern jenseits der Grenzen! Zum Glück der gesamten Menschheit war das abgelaufene Jahr ein Jahr des Friedens. Ich big, überzeugt, dass die einfachen ehrlichen Leute in allen Ländern keinen Krieg wollen. Sie wollen in Frieden und in brüderlicher Verständigung leben. Es wird den Feinden des Friedens nicht gelingen, ihre Pläne durchzuführem, wenn die Völker die Sache des Friedens in ihre eigenen Hände nehmen und sie bis zum Ende verteidigen werden. Das Sowjetvolk, in brüderlicher Einheit mit dem grossen chinesischen Volk und mit allen Völkern des demokratischen Lagers, ist überzeugt, dass das neue kommende Jahr ein Jahr der weiteren Festigung des Friedens in der ganzen Welt sein wird. Auf der kürzlich in Moskau abgehaltenen Konferenz haben die friedliebenden Völker Europas ihre Einheit, Geschlossenheit und ihren unerschütterlichen Willen kundgetan, für die. grosse Sache des Friedens und der Sicherheit der europäischen. Völker zu kämpfen. Die Sowjetmensohen haben 'ebenso wie auch alle einfachen Menschen jenseits der Grenzen die Deklaration der Moskauer Konferenz, die zur Schaffung eines kollektiven Sicherheitssystems in Europa aufruft, bögrüsst. Das Sowjetvolk, Herr seines grossen Landes, fortgeschrittener Kämpfer für Frieden, Freiheit und Glück der gesamten Menschheit, — tritt voll schöpferischer Kräfte und unversiegbarer Energie in. das neue Jahr, bereit mit noch mehr Rplitenimui für das Wohl seines geliebten Vaterlandes zu arbeiten. Im Namen des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und der Sowjetregierung beglüekwün sehe ich euch, teure Mitbürger, anlässlich des Neuen Jahres! Anlässlich des Neuen Jahres beglückwünsche ich die einfachen und ehrlichen Menschen aller Länder.! Möge das Neue Jahr ein Jahr noch grösserer Erfolge im Kampfe der Menschheit für einen dauerhaften Völkerfrieden, für das Glück aller Menschen sein! Viel Glück im neuen Jahr! In der Neaijahrsaiacht bei den Reschitzaer Stahlwerkern ai?nd (Telefon isobar Eigenbericht). — im Stahlwerk des Hüttenkombinats Reschitza, an den Siemens-Martin-Öfen ging auch in de<r Neujahrsnacht die Arbeit weiter. Hier, an den brodelnden Öfen, erwarteten die Stahlwerker den Einzug des neuen Jahres 1955. Am Ofen Nr. 7 kontrollierte der Vorschmalzer Petre Cornea das Innere des Ofens. Die flüssige Stahlmasse brodelte immer stärker. Der Abstich konnte beginnen. Unter der Leitung von Petre Cornea führten die Mitglieder der Ofenmannschaft geschickt die nötigen Handgriffe aus. Funkensprühecid Hass die glühende Stahlmasse in die Schmelzpfanne. Es war die erste Charge im Jahre Í955. Die Former in der Giesshalle, die die Gussbrücken für diese Charge rechtzeitig vorbereitet hatten, betrachteten voller Genugtuung diesen Feuerstrom. Als die letzte Form gefüllt war, wischte sich Petra Cornea die Schweisstropfen von Hochofenarbeitern der Stirn und sagte zu seiner Mannschaft gewandt: „Jetzt wieder an die Arbeit, Jungens !“ und die Neubeschickung des Ofens begann. Die erste Charge im Jahre 1955 wurde von der Mannschaft Petro Cornea gegossen, doch es folgten weitere Chargen u.zw. di© vom Ofen Nr. 3, geleitet voa tlie Ivanovici, die Charge das Vonschmelzers Lorenz Kästner vom Ofen Nr. 1 und auch die vom Ofen Nr. 6. Die Meister Mathias Stutaya und Ţâranu Radivoi wa. ran die ganze Zeit bei den Stahlwerken und halfen ihnen bei ihrer Arbeit ★ Bei den Hochöfen bleibt die Arbeit nie Stillstehen. Tag und Nacht, Sonn- und Feiertag sind die Hochöfen in Betrieb. „Für uns Reschitzaer Hochofenarbeiter ist dann der grösste Feiertag, wenn es uns gelingt, dem Vaterland mehr Roheisen zu geben“, sagen die Arbeiter an den beiden Hochöfen. Rundfunk - Neujahrsbotschaft des Vorsitzenden des Präsidiums der Grossen Nationaiversammiung der RV» Dr. PETRU GROZA In der Nacht vom 31. Dezember übermittelte der Vorsitzende des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung, Genosse Dr. Petru Groza folgende Neujahrsbotschaft über unsere Rundfunksender : Uebe Freunde und Genossen! In wenigen Minuten werden die Uhrzeiger das Ende des Jahres 1954 und den Beginn eines neuen Jahres ankündigen. In diesen feierlichen Augenblicken blickt unser Volk mit berechtigter Genugtuung auf den Weg zurück, den es in diesem jetzt zu Ende gehenden Jahr, zurückgelegt hat. Dank dem schwungvollen Einsatz unserer wundervollen Arbeiterklasse, unserer fletssigen werktätigen Bauernschaft, unserer Wissenschaftler und aller Werktätigen wird der von Partei und Regierung beschlossene Plan von Massnahmen für die Weiterentwicklung der Volkswirtschaft und die Hebung des Lebensniveaus der Bevölkerung erfüllt. 1954 ist die landwirtschaftliche Produktion beträchtlich gestiegen, hat sich die Massenkonsumgüterproduktion merklich erweitert, wurden zahlreiche -sozial-kulturelle Bauten sowie Wohnungen für die werktätige Bevölkerung errichtet. Die erzielten Erfolge ermöglichten die kürzlich erfolgte Abschaffung des Versorgungssystems auf Grund von Bezugsscheinen und Rationen und den Übergang zum freientfalteten Handel mit Lebensmittel- und Industrieerzeugnissen, was zur Steigerung des Volumens der für die Bevölkerung notwendigen Produkte beitragen und künftighin die Möglichkeit schaffen wird, durch Steigerung der Arbeitsproduktivität, Herabsetzung des Selbstkostenpreises und Zunahme der auf den Markt gebrachten Warenmenge allmählich die Preise zu senken. "H1 -V—r* K/vofnt>1r4iAvv ii'nieűí' gesamtes Volk noch mehr in der Überzeugung, dass die Politik der Rumänischin Arbeiterpartei und der volksdemokratischen Regierung den einzig richtigen Weg zur Überwindung aller Schwierigkeiten und zur Gewährleistung des Volkswohlstandes weist. In dem Jahr, das nunmehr 7;u Ende geht, führte unser Land weiterhin, mit Beharrlichkeit, seine Politik des Friedens und der internationalen Zusammenarbeit. Unser Staat baute seine Handelsbeziehungen zu einer grossen Zahl von Ländern auf G^und des Prinzips der vollkommenen Gleichheit und des wechselseitigen Vorteils aus. Gleichzeitig verschärft unser T ne Wachsamkeit gegenüber den chen Machenschaften jener ag Kreise des Westens, die aus schichte nichts gelernt haben u deutschen Militarismus neu I len, um ihn von neuem geg liehen Völker auszuspielen. Unser ganzes Volk, alle < patriotisch denkenden Men verschiedensten sozialen S Kategorien angehören, b drücklieh ihre Zustimm: Schlüssen der Moskauei Schlüsse, die zur Festigt und der kollektiven Sic1 beitragen sollen. In enger Verbundenheit mit unserem grossen Freund, der Sowjetunion, mit Volkschina und den anderen volksdemokratischen Ländern werden wir die Sache des Friedens bis zum äussersten verteidigen und sind gleichzeitig entschlossen, jedem, der es wagen sollte den heiligen Boden unseres Vaterlandes und unsere demokratischen Errungenschaften zu gefährden, die gebührende Abfuhr zu erteilen. Die Liebhaber von Kriegsabenteuem sollten nicht vergessen, dass das Lager des Friedens und des Sozialismus nie mächtiger und geschlossener war als heute und dass es nie zuvor in der Welt eine gewaltigere Kraft gab als die Front der 900 Millionen Menschen zählenden freien Völker. Liebe Freunde und Genossen! Wir schreiten in das Jahr 1955 voller Zuversicht in unsere Kräfte und fest entschlossen, so zu arbeiten, dass wir unser teures Vaterland immer mächtiger und unser Leben immer reicher und glücklicher gestalten. iUUCHI WlF Ui UUV.ÜH.UC X-t Ui -lU.il-1 i Ut t" Arbeiterklasse mit der werktätigen Bauernschaft festigen und dis enge Freundschaft zwischen dem rumänischen Volk und sämtlichen Nationalitäten unseres Landes verstärken, wollen wir unermüdlich arbeiten, um unsere Industrie weiterzuentwickeln, den Ertrag unserer FeL der zu steigern, möglichst vi'le Massenkonsumgüter zu erzeugen und das Uniernchtswesen, die Wissenschaft und d!e Kunst zu entwickeln. Unserem Volk steht, eine wundervolle Zukunft offen. Im Hinblick auf ihre Verwirklichung richte ich in dieser Neujahrsnacht an Euch den traditionellen Wunsch : „La mulţi ani !“. Nach dem ersten Tagewerk für 1955 Nach den voll Frohsinn verbrachter Festtagen nahmen die Arbeiter der hauptstädtischen Selchwaren- und Konservenfabrik „Mistreţul“ ihre Tätigkeit mit neuen Kräften wieder auf. Das Jahr 1954 war für sie ein Jahr ununterbrochener Erfolge. Im Laufe der 12 Monate lieferten die Arbeiter dieser Fabrik der Bevölkerung in immer grösseren Mengen 38 Sortimente von Fleisch, und Gemüsepräparaten. Der Jahresplan 1954 wurde um 360 Tonnen Selchwaren und 5,5 Tonnen Konserven überboten. Der erste Arbeitstag des neuen Jahres verlief im Zeichen der Entschlossenheit der Arbeiter, die im vergangenen Jahre erzielten Erfolge zu entfalten, um den Aufgaben des Beschlusses über die Abschaffung des Versorgungssystems auf Grund von Bezugsscheinen und Rationen nachzukammen. Nach Schichtschluss war auf dem Merkblatt des Bestarbeiters Gon. stantin Nonciu eine Normübersehreitnug um 43%, auf dem des Arbeiters Dominic I. Feserman eine Normüberschreitung von 36% vermerkt. Schöne Ergebnisse hatten auch die anderen Abteilungen zu vei-zeiehnen. Die kommenden Tage werden den Arbeitern der Fabrik „Mistreţul“ Gelegenheit für neue Erfolge bieten. Es werden neue Sortimente in der Fabrikation eingeführt werden, wie Rouladen aus Schweinefleisch in Krautblättern und Weinlaub im Tiegel, Konserven aus lleisfleisch und gekochtem Geflügelfleisch, Schweine- und Geflügelsülze u. a. Im Vergleich zum Dezemberplan 1954 sieht der Jamuarplan 1955 der Fabrik „Mistreţul“ eine Produktionssteigerung um 2,2 Tonnen Selchwaren und Komser. ven täglich vor, ,