Neuer Weg, 1955. február (7. évfolyam, 1803-1826. szám)

1955-02-01 / 1803. szám

Dienstag, 1. Februar 1955 Beiträge zu unserer Diskussion Man kann häufeln — aber... Im wesentlichen bin ich mit clean, was în den vorhergehenden Diskussionsbeiträ­­gen gesagt wurde, die ich, wie die mei­sten Bauern mit Interesse in unserer Zei­­tun>g verfolgte, einverstanden und vor al­lem damit, was bisher vom Quadratnest- Verfahren gesagt wurde. Das Setzen mit dem Handsetzer ist nicht vorteilhaft, und dennoch 1st das Quadratnc-iStverfahren — natürlich mit modernen Mitteln — allen bisherigen Verfahren überlegen. Folglich­­gilt e«, alles daran zu setzen, um die nötigen Maschinen für die bestmögliche Durchführung dieses Verfahrens sur Verfügung zu steilem. Die meisten unse­rer Bauern — man kann geradezu sa­gen — fast alle Bauern haben gegen das Verfahren als solches nichts einz uw en­den, da es eine vorteilhaftere Bearbei­tung der Kulturen und einen grösseren Ern teer trag zur Folge hat. Nicht einver­standen sind wir mit den gegenwärtig noch leider zu rückständigen und van der modernen Landwirtschaftstechnik schon längst überholten Vorrichtungen, zu de­nen man noch greift. Die erst jetzt ein­­geführten Handsetzer verzögern unserer Meinung nach den Anbau auf der Flä­cheneinheit um wenigstens das Vierfa­che! Maisseţzen, und dies in kürzester Zeit, das ist wenigstens bei uns Banater Landwirten ein Begriff. Man darf dabei den richtigen Moment nicht verpassen und solche „Momente" stellen sich ge­wöhnlich in der Zeit zwischen Mitte April und den ersten Maitagen ein. Es gilt, sie. ohne Zögern zu nützen! Wenn wir bei uns toi der Lovriner Kol­lektivwirtschaft Fachleute und die nöti­gen Maschinen hätten, so könnten wir unsere üblichen Malssetzer (Maschinen) umbauen, was nur eine Veränderung im Getriebe (Verkleinerung des Antriebs — Vargrösserumg das betriebenen Rades) erfordern, winde, oder man müsste die Trommel verändern, damit sie die Körner in weiterem Abstand (70 cm) und zwar immer 1-2 aussetzt. An einer Speiche des Antriebrades bringt inan ein Zeichen an (Anstrich!), das jede Uhr ersetzt. 1st die betreffende Speiche in einer gewissen Steilung, so fällt der Kern! Man kann sie nach jeder Wendung der Maschine prä­zis auf die Reihe etnstellen. Auf die Vorbereitung des Terrains will ich mich nicht mehr näher ein lassen, da schon viel darüber gesprochen wurde. Es sei noch gesagt, dass ebenes Terrain vor­­zuziehon 1st. Vor dar Aussaat bricht oder schneidet man dem Maiskolben bei uns gewöhnlich einige Zentimeter von beiden Enden ab, damit einerseits die Keimfähigkeit das Maximum erreicht und andererseits dem Malssetzer gieichförmige Körner zuge­tührt ward Mi, eine erwähnenswerte Not­wendigkeit ! Maishacken kann man —- es ist meine persönliche Überzeugung — nicht oft ge­nug. Es soll so oft gehackt werden, als Zeit und Mittel es erlauben. Wenigstens soll jedoch zweimal gehackt worden. Hackt man nur einmal, so erntet man gewöhnlich nicht einmal halb soviel, wie wenn man zweimal gehackt hätte. Bei uns gilt das Sprichwort, dass einmal gut gehackt einem guten Regen gleichkommt. (Man kann durch Hacken dem Boden in der Tat kein Wasser zuführen, wohl aber verhüten, dass eine Wa-ssermenge ver­dunstet, die einer Niederschlagsmenge eines „guten Regens” gleich kommt). Beim Vereinzeln zeigt sich der Vorteil das Quadra inest verfahren* besonders : der Mais steht regelmässiger und nicht so dicht Es kann dann nicht varkommen, wie beim Reihenmais, dass, wenn man von drei Stauden zwei heirausretsst, sich dadurch auch die dritte, die dicht dane­ben steht lockert und somit auf längere Zeit ln der Entwicklung gehemmt wird. Nun will ich auch über das Häufeln einiges sagen. Vor allem, dass es besser ist, zweimal zu hacken und nachher zu häufeln, als hacken und nicht häufeln ! Ich will das selbstverständlich nicht ver­allgemeinern, jedoch in der Banaler Hei­de werden von 100 werktätigen Bauern mindestens 99 dasselbe behaupten — und zwar nicht ohne Grund. Viele Siebrahür. ger oder andere Bauern, die nicht aus dem Banat sind, werden vielleicht sagen, dass dies eine überlebte Tradition ist, die sich schädlich auswirkt. Ich wc-rde versuchen, diese Annahme zu widerle­gen: Mais wird bei uns gewöhrlich erst dann gehäufelt nachdem er das dritte Mal gohackt wurde. Er 1st bei ums dann mehr als mannshoch und das bedeutet dass er bereits „hindurch" Ist Wenn man häufelt so erstickt man erstens das Gras, das eventuell noch — oder schon wieder — um die Staude wuchert und gibt dem Stendel einen sicheren Halt für die lloohsommerperiode, die bei uns gewöhn­lich von Stürmen, Wolkenbrüchen und ({.•'gelschlag begleitet ist Es ist un-r. be­nannt das.« rine gewellte Fläche stärker verdunstet, als eine ebene, doch ist dieser Unterschied verschwindend klein und unwesentlich, da der Mais erstens das Feld bereits unter Schatten hält, und zweitens schon so kräftig entwickelt ist, dass da« Wasser für ihn nicht mehr das •deiche Problem bedeutet als für die junge, heranwaehsende Pflanze, die erst einmal fest Wurzeln fassen muss. Gehäu­felt soll iedooh nur vormittags werden, da die erhitzte Erde eine schädigende Wirkung auf die Pflanze hat. Der Mais­stock würde nämlich dadurch, wie man as bei ums nennt „abgebrüht” werden. Also häufeln kann man — nein: soll man! — wenigstens ia unserem Gebiet, und das will ich 'unterstreichen, nur vor­mittags, also mit kühler Erde, und nur mannshohen Mai«! JOHANN LAMLiüiüiiT Kollektivbauer aus Lovrin, Rayon G-o«=ar’ktnikolaus I NEUER WEG Nr. 1803 Von 58 Ar 2000 kg Körnermais geerntet Sfe> Das Jahr 1955 hat im Weinland Sie­benbürgens im allgemeinen eine uner­wartet reiche Ernte an Maisfraoht erge­hen. Ich sage unerwartet, weil die erste Hälfte des Frühjahrs alles andern als günstige Entwicklungsbedingungen für den Mais bot; die ganze nachfolgende Periode, Spätfrühling, Sommer und Herbst, hat diesen Nachteil allerdings reichlich wettgemaoht. Dem Ersuchen eines Mitarbeiters der Zeitung „Neuer Weg”, auch anderen werktätigen Bauern einiges aus meiner Erfahrung im Maisbau zu übermitteln, komme ich gerne nach. Ich muss aber gestehen, dass ich dabei ein wenig Lampenfiebar habe. Einen Aufsatz zu Papier zu bringen, der wirklich beleh­rend und fruchtbringend sein kann, fällt mir nicht so leicht. Und dennoch will ich es wagen. Ich glaube, jeder werktätige Bauer muss sich zu allererst darüber im kla­ren sein, wovon das Ergebnis einer landwirtschaftlichen Kultur abhängt. Es sind dies : 1. Die Witterung 2. Der Boden 3. Das Saatgut 4. Die Bodenbearbeitung. Ich will im folgenden nun zu zeigen versuchen, wie ich mir diese Faktoren dienst- und nutzbar gemacht habe, um von einem Joch (58 Ar) eine Maisernte von 2.000 kg (Körner) zu erzielen. Der werktätige Bauer kann das Wet­ter nicht beeinflussen, kann aber auf die Bodenfeuchtigkeit einen ganz gewalti­gen Einfluss ausüben. So unterlasse ich nie die Herbstackerang, und auch im Herbst 1953 habe ich die Herbstackcrung als erste Vorbedingung für einen reichen Maisertrag besorgt. Dann die Maispflaa­­zen entziehen dem Boden bekanntlich viel Feuchtigkeit. Gerade was die Herb star: ke­nuig für den Maisanbau betrifft, ist man hei uns allgemein der Ansicht, dass sie eher nachteilig als förderlich ist. Der Boden wurde reichlich mit Stall­mist gedüngt, denn die Hackfrüchte ver­tragen nicht nur einen gut gedüngten Bo­den sondern verlangen ihn geradezu. Gleich nach der Schneeschmelze, als der Boden diese Bearbeitung zuliess, fuhr ich mit der Acker schleife h'naus; das Schleifen des Bodens verringert den Ver­lust an Feuchtigkeit erheblich, weil es die Oberfläche durch das Ebnen verkleinert. Vor dam Anbau — 15. April — lockerte ich den Boden mit dem Extirpator gründ­lich, wodurch auch das Unkraut vertilgt wurde. Ein nochmaliges Umlegen der Furchen im Frühjahr ist meiner Meinung nach nicht nur überflüssig, sondern nach­teilig. Darauf habe ich geeggt und mit der Maschine in Reihen gesät. Vom der Maisaussaat im Quadratnest­verfahren habe ich auch gelesen. Unsere Kollektivwirtschaft hat sie angewendet, allerdings zu einem späteren Zeitpunkt. Diese Methode erscheint mir vorteilhaft und zwar aus folgendem Gründen: alle Pflanzen verfügen über die gleiche Bo­­denfläche^ das Licht ist gleichmäßig auf alle verteilt, abgesehen von den Vortei­len der maschinellen Bodenbearbeitung. Für erstklassiges Saatgut habe ich na­türlich auch gesorgt. Bei Mais ist das übrigens verhältnismässig leicht. Von grosser Wichtigkeit ist dann die gute und rechtzeitige Bearbeitung des Bo­dens. Der Boden soll nicht darum ge­hackt werden, weil das Unkraut sonst die Pflanzen an ihrem Wachstum behin­dert, sondern um den Boden zü lockern, die Feuchtigkeit zurückzuhehaltan und Licht und Wärme in den Boden dringen zu lassen. Auch der Mais verlangt einen möglichst unkrautfreien Boden. Um die erwähnten Bedingungen zu schaffen, habe ich, sobald die Pflänzchen die nötige Höhe erreichten, die Reihen mit dem Planeten durchgezogen und die erste Hak. ke durchgefiihrt. Dies ist meiner Meinung nach für das spätere Wachstum entschei­dend. Ein zweites Durchziehen mit dem Planeten verfolgte denselben Zweck. E- benso das dritte, dem nun eine nochma­lige Hacke folgte. Wenn ich das Agrarmi­nimum vielleicht nicht vorsehriftsrnässig angewendet habe, so habe ich doch in diesem Sinne gearbeitet. Von Nachteil ist die frühzeitige Ernte des Maises, die sich leider bei unseren werktätigen Bauern so sehr eingebürgert hat. Sie ist darum vom Nachteil, weil der Mais vielfach nicht ausgereift ist, was sich auf Güte und Haltbarkeit nachteilig aus­­wirkt. In dieser Beziehung kann uns die Kollektivwirtschaft unserer Gemeinde als Beispiel dienen, die durch Späternte einem erstklassigem Mais eingebracht hat. Ich bin mir bewusst, dass, wenn sich die angeführtem Faktoren voll und ganz auswirkem können, durch Anwendung der fortgeschrittenen agrartechnischen Me­thoden eine weit höhere Maisernte er­zielt werden kann. Mich soll es freuen, wenn ich mit meinem Aufsatz einen klei­nen Ansporn für die Erzielung einer rei­chen Maisernte gegeben habe. STEFAN LANG Werktätiger Bauer aus Pretai Rayon Media sch Staatsgut Warjasch erzielte deis höchsten Hektarertrag bei Mais in der Region Árad (Von unserem Ligeukorrespondeuten).— luf dem Staatsgut Warjasch (Rayon Jrossan-ktaikolaus) wurde im vergange­­ien Herbst von einer über C00 ha gros­sen Fläche durchschnittlich ein Hektarer­­rag von 3.361 kg Kolbenmais eilige. »rächt. Dies ist der höchste von dem Staatsgütern der Region Arad erzielte Durchschnittsertrag im Maishau. Dieser Erfolg ist darauf zurückzufüh­ren, dass der Grossteil der für Mais be­stimmtem Fläche nach dem Quadratnest- Verfahren bebaut war. Auf diesem Staatsgut wurde vom Me­chaniker Willi Hubert auch die erste Maissetzmaschine im Quadrat durch eini­ge Verbesserungen des sechsreihigen Maisstoppers hergestellt, wodurch die rasche Aussaat nach diesem Verfahren auf einer grossen Fläche möglich wurde. Tn der Sektion Warjasch wurden vom einer mit Mais bebauten Fläche von 80 ha 5.900 kg Kolbenmais je ha einge­bracht ; kleinere Parzellen ergaben so­gar noch höhere Hektarertriige. Sichtige Aufklärungsarbeit und Erfahrungsaustausch führen zum Ziel Die Direktiven dos ZK der RAP sehen >in steiles Anwachsen der landwirtschaft­­ichen und tierischen Produktion von', ’roduktionssteigarungc-m aber können ziel leichter in Grosswirtechaftea erreicht verden, da dort mit Traktoren und Ma­schinen gearbeitet und die agrartechni­­schen Leitregein besser eingehalten wer­ten können als auf kleinen Bodenpar­­leilen. Die 15 Kollektivwirtschaften untl lie 17 Arbeitsgemeinschaften de« Rayons Bistritz erzielten beispielsweise auch hn vergangenen Jahr, trotz des verhältnis­mässig schwachen Erntejahres, viel schönere Erträge als die werktätigen Bauern mit kleinen Wirtschalten. Da die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Hie Pintilie“ in Bistritz die Feldarbeiten den agrartechnischen Vorschriften entspre­chend ausgeführt hatten, erzielten sie einen durchschnittlichen Ilektarertrag von über 2.100 kg bei Weizen, 1.500 kg bei Roggen usw. Die Kollektivbauern in Burghalle erzielten ebenfalls über 2.000 kg Weizen je ha. Diese Erfolge bewo­gen immer mehr werktätige Bauern des Rayons Bistritz, den Kollektivwirtschat­ten und Arbeitsgemeinschaften beizutre­ten oder neue Kollektivwirtschaften und Arbeitsgemeii schäften zu gründen. Diese Vereinigungen von werktätigen Bauern zu gemeinsamem Wirtschaften müssen von den Parteiorganisationen und den Volksräten unterstützt werden. In dieser Hinsicht hat der Rayonsvolksrat Bistritz zu Beginn des vergangenen Jah­­res sowie im Frühjahr und im Sommer eine intensive Tätigkeit entfaltet. Zu Be-, ginn des Jahres wurde festgestellt, in welchen Ortschaften die örtlichen Bedin­gungen zur Gründung von Arbeitsge­meinschaften und Kollektivwirtschaften vorhanden waren. Im Laufe des Sommers wurden auch mehrere Erfahrungsaustausche und Be­suche in Kollektivwirtschaften organi­siert, die ausser der Verbreitung besse­rer Arbeitsmethoden in der Landwirt­schaft auch den Zweck verfolgten, die werktätigen Bauern zu überzeugen, dass es vorteilhafter ist, in einer Kollektiv­wirtschaft oder Arbeitsgemeinschaft den Boden mit Traktoren und Maschinen zu bestellen. In Klein-Bistritz und Jeiea z. B. wurden solche Erfahrungsaustau­sche organisiert, denen nicht nur zahl­reiche Delegationen der Kollektivwirt­schaften der Umgebung, sondern auch viele werktätige Bauern der umliegen­den Dörfer beiwohnten. Die Klein-Bi­­stritzer Kollektivwirtschaft wurde von zahlreichen werktätigen Bauern aus Kuschma besucht. Die Einzelbauern ha­ben sich selbst von den Vorteilen der ge­meinsamen Bodenbestellung mittels Ma­schinen und Traktoren überzeugen kön­nen. Daraufhin haben auch sie sich zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammenge­­scblossen. Zur politischen und propagandisti­schen Arbeit wurde auch die Kultursek­tion des Rayonsvolksrates herangezogen. Die verschiedenem Laienkunstgruppen der Kulturscktinm sind oft mit Kultur­programmen aufgetretem, in' denen die Frage der Kollektivwirtschaften behan­delt wurde. Zu Beginn des Herbstes or­ganisierte die Landwirtschaftsabteilung in Zusammenarbeit mit der Kultursek­­tion im Kulturhaus „Gb. Coşbuc“ in Bi­stritz eine Landwirtschaftsausstellung, die tagtäglich von zahlreichen Werktä­tigen der Stadt und von werktätigen Bauern der Umgebung besucht wurde. Solche Ausstellungen, die die Vorteile der kollektiven Arbeit bewiesen, wurden auch in Teckendorf und anderen Ort­seh aften organisiert. Als Ergebnis dieser Arbeit konnten im vergangenen Jahr, ausser in Kusehma, auch in Teckendorf, Petersdorf, Chintcl­­nic, Mârişel und Passbusch neue Arbeits­gemeinschaften gegründet werden. In Doutseh-Budak wurde eine Kollektiv­wirtschaft gegründet ,der zum Grossteil deutsche werktätige Bauern beigetreteo sind. Sie erzielten eine schöne Maisernte, so dass auf ein "Tagewerk ausser ande­ren Produkten, auch 14 kg Mais entfie­len. In die Arbeitsgemeinschaften und Kollektivwirtschaften des Rayons sind ebenfalls viele werktätige Bauern einge­­trelen. Der Arbeitsgemeinschaft in Trep­pen z. B. traten im vorigen Jahr über 80 neue Mitglieder bei. In Minarken haben mehrere werktä­tige Bauern den Wunsch geäussert, sich zu einer Kollektivwirtschaft zusammon­­zuschliessen. Ungefähr 15 Familien ha­ben schon vor einigen Monaten ihre Auf. nahmogesuche eingereicht. Da niemand sich weiter darum kümmerte, blieb es aber nur bei diesen Aufnahmegesuchen. Hier hatte sich der Organisator der Kol­lektivwirtschaften vom Rayonsvolksrat, Genosse Hartha, mit der Gründung der Kollektivwirtschaft beschäftigt. Nach ei­niger Zeit wurde er jedoch einer anderen Ortschaft zugeteilt. Den Aktivisten und Technikern, die weiter in der Gemeinde blieben, wurden keine Anleitungen be­­züglic der Gründung der Kollektivwirt­schaft gegeben. Auch in anderen Ortschaften, wie z. B. in Salz (Sărata) und Heidendorf könn­ten Kollektivwirtschaften gegründet wer­den. Es wurde after unterlassen, den werktätigen Bauern durch Aufklärungs­arbeit anhand von konkreten Beispielen über die letzten Schwierigkeiten hinweg­zuhelfen. Man muss ihnen konkret zei­gen, was der eine und der andere Kollek­tivbauer verdient hat. Petre Oloi z. B. von der Klein - Bistritzer Kollektivwirt­schaft erhielt für die im vergangenen Jahr von ihm und seiner Familie gelei­steten Tagewerke über 2.500 kg Weizen, ebenso viel Mais, Hafer, Gerste, Heu u. a. sowie 4.392 Lei und fiber 31 Eimer Wein. Karl Lende! in Burghalle hingegen bekam über 2.040 kg Weizen, über 2.800 kg Mais, 840 kg Kar­toffeln, über 60 Eimer Wein u, a. wäh­rend der Kollektivbauer Georg Pfingst­­gräf über einen halben Waggon Mais, eine bedeutende Menge Weizen u. a. er­hielt. Die bestehenden Kollektivwirtschaften und Arbeitsgemeinschaften üben — wie bereits gesagt — einen grossen Einfluss auf die werktätige Bauernschaft ans. Im Rayen Bistritz gibt es selbstverständlich auch Kollektivwirtschaften, wie in Baier­dorf und Diirrbach, in denen verschie­dene Mängel vorhanden sind. Es muss , den Einzelbauern aber klargemacht wer­den, dass es einzig und allein von den Kollektivbauern, und zwar von jedem einzelnen abhängt, wie die Wirtschaft vorwdrtskommt. Eben darin besteht die Aufklärungsarbeit. Wenn sie richtig ge­führt wird und wenn die werktätigen Bauern das frohe und reiche Lehen in einer Kollektivwirtschaft mit eigenen Augen sehen, was am besten durch Er­fahrungsaustausche geschieht, dann wer. den sie erkennen, dass es in ihrem ei­genen Interesse liegt, den Weg der kol­lektiven Arbeit zu besohreiten. JOHANN LUTSCH Oie lilnîte fpîssiisoememscnao lin lapon beMinsfiiiii Vor einigen Tagen wurde irn Kultur­heim der Gemeinde Porumbarul de Jos, im Rayon Hermanrnstadt, die fünfte land­wirtschaftliche Arbeitsgemeinschaft des Rayons Hermannstadt gegründet. Aus der Ansprache, die Gheorghe Neamţu, der Sekretär der Grundorganisation der Ge­meinde bei dieser Gelegenheit hielt, ging hervor, dass 18 werktätige Bauern der Gemeinde erkannt haben, dass sie durch die Zusammenlegung ihres Bodems und durch Gemeinschaftsarbeit sich ein bes­seres und sorgenfreies Leben schaffen. Als die ersten Massnahmen getroffen wurden, um in Porumbaoul de Jos eine Arbeitsgemeinschaft zu gründen, versuch­te der" Dorfkulake Victor Clndea dies durch Verbreitung verschiedemer Ge­rüchte zu verhindern. Doch einige Akti­vistfan das Rayanspartelkornitees sowie die Abgeordneten Cosrna Copilu und Gheorghe Chlvulesou überzeugtem die werktätigen Bauern vom Gegenteil, in­dem «ie ihnen als Beispiel die Gemein­schaft.«bauern von Reussen, Talmesch, Holtan und Salzburg anführten. Ein Teil der werktätigen Bauern aus Porumbarul de Jos besuchten die anderen Arbeitsge­meinschaften im Rayon Hermann,stadt und «eben mit eigenen Augen, welche Erfolge die Gemein-chaftsbauern erzielt battem. In die Gemeinde zurückgekehrt, waren sie die ersten, die die Aufnahme» gesuehe in die Arbeitsgemeinschaft ein­­reichten. Ihnen folgten Alexander Mol­nár, I. Mendel, loan' Cotora u.a.m. H. POLLATSCHEK Wachsendes Interesse für den Landwirtseh afisimterricht Im ganzen Lande funk.ioniercn gegen­wärtig !n den Kollektivwirtschaften und auf den Staatsgütern 742 dreijährige Kurse, die von 15.093 Personen besucht wurden, 1.667 agrar-zootechnische Drei­­monatskursé, zu denen sich 30.939 Kol­lektivbauern und Arbei '.sgememschaütler gemeldet haben, ferner 288 Kurse für Mechanisatoren der MTS und der Staats­güter mit einer Besucherzahl von 11693 Personen sowie 1.531 agrar-zootechnische Kreise in den Kulturheimen, die von 29.540 werktätigen Einzelbauern besucht werden. Ausserdem wurden ln den Kul­turheimen 2.344 Vorträge über Fragen der Landwirtschaft gehalten, denen 79.273 werktätige Bauern beiwohnten. Die Sämaschinen sind einsatzbereit ln der Kollektivwirtschaft „Roter Trak­tor“ in Uivar (Rayon Temesvár) sind die Sämaschinen bereits für den Frühjahrs­anbau vorbeireitet. Zu den Vorbereitungs. arbeitem haben besonders die Kollektiv­bauern Johann Schneider, Josef Feiler und Adam Schwechtbje beigetragen. Die Brigadiere Alexander Simonovits und Paul Deak verpflichteten sich, im Rahmen eines Wettbewerbes, die Gerste und den Hafer bis zum 1. März d. J. an­zubauen. Fr. Korr. MAGDALENA SEVERIN Neue Traktoren und Lanáiassíiinsn für die Bistritzer &!T$ Vor einigen Tagen traf bei der MTS ßistritz eine Nachricht ein, die bei allen Belegschaftsmitgliedern Freude hervor­rief. Die Maschinen und Traktors »Station wurde nämlich davon verständigt, dass auf dem Bahnhof Bistritz mehrere Wag­gon mit Traktoren und Landmaschinen, für die MTS eingetroffen seien. Noch am selben Tage wurde mit dem Entladen der Waggons begonnen. Voll Stolz fuhren die Traktoristen mit den 16 neuen Trak­toren KD-35, a.n die 4 neue Traktoren­pflüge „Hie l’intilie“ und 10 Sterneggen gekuppelt waren, durch das Tor der Bi­st ritzer MTS ein. Durch die neuen Traktoren wird die Leistungsfähigkeit der MTS um unge­fähr 40% steigen. Dies bedeutet, dass der Frühjahrsanbau, und später auch die Feldarbeiten im Rayon, schneller und zeitgerechter durchgeführt worden kön­nen, was sich selbstverständlich auch auf die Ernte günstig auswirken wird. J. L. Seite 3 Zur Frage Ér Wiederaufnahme der Beziehungen zwischen der UdSSR und Japdi MOSKAU, 31. (Agerpres). — TASS meldet: In dsn letzten Tagen erschienen sowohl ln der japanischen Presse, als auch In der Presse anderer Länder Mel­dungen über die sowjetisch-japanischen Beziehungen. Es wurde Insbesondere be­richtet, dass der Sowjetvertreter ln To­kio eine Besprechung mit dem japani­schen Ministerpräsidenten hatte. Diese Meldungen enthalten jedoch Unger-auig­­keiten und Entstellungen. Informationen von vertrauenswürdiger Seite zufolge, stattete der Leiter der So­wjetvertretung ln Tokio, A. I. Domnltzkt, am 25. Januar dem japanischen Mini­sterpräsidenten, Herrn Hatoyama, einen Besuch ab und hatte mH diesem eins Besprechung ln der Frage dar sowje­tisch-japanischen Beziehungen. Im Ver­laufe der Besprechung gab Doinnitzki Im Auftrag der Sowjetregierung folgen­de Erklärung ab: „Von der Absicht geleitet, die Bezie­hungen zu Japan zu normalisieren, hat sich die Sowjetunion bekanntlich konse­quent für die Regelung dieser Beziehun­gen ausgesprochen- Der Beschluss, dif sowjetisch-japanischen Beziehungen zu normalisieren, wurde insbesondere in der bekannten gemeinsamen Erklärung der Regierung der UdSSR und der Regie­rung der Chinesischen Volksrepublik vom '2 Oku f er sowie in der Erklärung dos Aussenminlsters der UdSSR, W. M. Molo­­tow, vom 16. Dezember 1954, zum Aus­druck gebracht. Der Ministerpräsident, Herr Hatoyama hat sich, wie bekannt, in seinen jüngsten Reden für dl.» Regelung der 'japanisch­­sowjetischen Beziehungen ausgesprochen. Der Wunsch, die Beziehungen zwischen Japan und der UdSSR zu normal isleren, wurde in der Erklärung des Aussenm'­­nisters, Herrn Sigemitzu, vom 11. Dezem­ber 1954 und in dessen nachfolgenden Erklärungen ausgsdrück.. Angesichts der erwähnten Tatsachen ist dia sowjetische Seite der Ansicht, dass ein Meinungsaustausch im Hinblick auf eventuelle Massnahmen zur Norma­lisierung der sowjetisch-japanischen Be Ziehungen angezeigt wäre. Die sowjetische Saite ist bereit, Ver-tester für Verhandlungen zu ernennen, die in Moskau oder Tokio abgehalten werden könnten, und würde wünschen, die Meinung der japanischen Seite m dieser Frage zu kenne.-..1* Der Ministerpräsident, Herr Hatoyama, erklärte A. I. Domnitzkl bei Abschluss der Besprechung, dass die japanische Regierung diese Erklärung prüfen werde. k SCHANGHAI, 31. (Agerpres). — TASS meldet: Wie die japanische Zeitung „YomiurP* meldet, machte der japani­sche Ministerpräsident Hatoyama, am 29. Januar eine Mitteilung über die Zu» sammenkunft, die er am 25. Januar mit dem Sowj etver. reter Domnitzkl hatte. Die von Hatoyama gemachte Mitteilung ent» hält Behauptungen, die den Rahmen der von Domnitzkl dem Ministerpräsidenten abgegebenen und vom Moskauer Rund­funksender übetragenen Erklärung über­schreiten. Es wird insbesondere behaup­tet, die Zusammenkunft hätte sich nicht darauf beschränkt, dass Domnitzkl dia Erklärung übermittelte, zu deren Abgabe er von der Sowjetregierung beauftragt war, und dass Verhandlungen stattgefun­den hätten, in deren Verlauf Hatoyama „Für die Rückstellung der Kurilen-In­­seln und die Repatriierung der inter­nierten Japaner** eingetreten wäre ik SCHANGHAI, 31. (Agerpres). — TASS übermittelt: Wie die Nachrichtenagentur Kiocto Tu&nbin meldet, veröffen dichte das japanische Aussenminlsterlum am 30. Januar den Wortlaut der Erklärung zur Frage der sowjetisch-japanischen Bezie­hungen, die am 25. Januar, Im Aufträ­ge der Sowjetregierung, vom sowjeti­schen Vertreter ln Tokio, DOjnnLzki, dem japanischen Ministerpräsidenten Hato­­yama abgegeben wurde. Auf einer am 30. Januar in Tokio ge­haltenen Rede gab Ministerpräsident Ha­toyama im Zusammenhang mit der er­wähnten Erklärung bekannt, dass das japanische Kabineti, für den 4. Februar zu einer Sitzung einberufen wurde, um die „Grundpolitik“ In dieser Frage aus­­zuarbelten. Die Frage Taiwans und der chinesischen Küsteninsein NEW YORK, 30.' (Agerpres). — TASS meldet: In den Wandelgängen der UNO wird unter den Journalisten der Be­schluss des Repräsentantenhauses der USA lebhaft erörtert, durch den Präsi­dent Eisenhower ermächtigt wurde, a­­merikanisohe Streitkräfte im Raume der Insel Taiwan und der Pemhuledäo-tnseln ekizusetzem. In ihren Gesprächen mit den Journalisten verhehlen die UNO-Funk­tionäre nicht, dass dieser Beschluss zu nichts anderem als zu einer neuen Ver­schärfung der internationalen Lage füh­ren kann. Es wird darauf hingewiesen, dass die USA keine wie immer geartete rechtliche, politische oder andere Grund­lage haben, sich in die inneren Angele­genheiten Chinas einzumischen. >V PEKING, 30. (Agerpres). — Neues China meldet:. In einem Kommentar zu de,r von Eden am 26. Januar im Unter­haus zur Frage Taiwans abgegebenen Erklärung führt die Zeitung Sche.wnin­­siiihao aus, dass der Aussenminister den Weg Chamberlains eingeschlagen hat. Allein, die Geschichte hat bewiesen, das.« dieser Weg in eine Sackgasse führt. Die Erklärung Edens, heisst es im Ar­tikel weiter, hatte den Zweck, die Kriegs­­botsohaft Eisenhowers vom 24. Januar zu unterstützen. Die Tatsachen zeigen, 'dass, es sich um eine amerikanische Ein­mischung in die inneren Angelegenheiten Chinas handelt. Der Führer der Labour. pariei, Attlee, erklärte bei diesem Anlas« im Unterhaus, „es sei in der Frage Tai­wan.« und der Inseln offensichtlich, dass wir e« mit einer Einmischung in einen Bürgerkrieg zu tun haben. Es ist klar. dass dies das Werk der Vereinigten Staa­ten ist“. Niohtdestoweniger trat Eden für die USA-Politik der bewaffneten Inter­vention ein. Eden bemüht sich, die Kriegspläne der USA mit der absurden Logik zu recht­­fertigen, die seinerzeit von Chamberlain angewandt wurde, der der Meinung war, England würde nichts zustossen, wenn die Forderung Hitler.« auf das tschecho­slowakische Sudetengebiet befriedigt wird. Heute sagt Eden, dass, die „Gefahr der Ausweitung des Konflikts" nur dann „gemindert“ werden wird, wenn die An­sprüche der Amerikaner auf das chine­sische Taiwan befriedigt werden. Kann Herr Eden bestreiten, dass Tai­wan und ebenso die Inseln längs der Küste Kontinents leli inas einen Teil Chi­nas bilden ? Die Erklärung von Kairo vom Jahre 1943 stellt klar und eindeu­tig fest, dass Taiwan und die Penhuie­­dao-Tnsein China nach dem Krieg zurück, zustellen sind. England ist einer der Sig­­natarstaaten dieser Erklärung. Nach der Kapituiierung Japans im Jahre 1945 hat die damalige chinesische Regierung ge­mäss der Erklärung von Kairo, die" Sou­veränität China« über Taiwan wiederher­gestellt. Ein Wortführer des englischen Aussenministeriurns erklärte am 25. Au­gust 1954 in eindeutiger Weise, das« die Erklärung von Kairo die Rückstellung Taiwans an die chinesische Regierung vorsieht und diese Bestimmung wur­de auch durchgefiihrt. Der Schüler Chamberlain.« muss einsehen. dass da« heutige Chin*> nicht die T«cheehosiowkel vom Jahre 1938 ist und dass, die Völker d°r Welt heute nicht jene vnn 1938 sind. Von der Internationalen Arbeitsorganisation’ GENF, 39. (Agerpres;. — LASS meldet: Am 28, Januar wurde auf der Voll­sitzung ßer Europäischen Rejjlonalkonfe rests der Internationalen Arbeitsorgani­sation der Bericht der Vorschlagskotnmls sta» Im Hinblick auf die Zusammenset­zung der Kommissionen für die auf der Tagesordnung figurierenden Fragen er­stattet.-' Mit 53 Stimmen für, 30 gegen und bei 8 Stimmenthaltungen wurde beschlossen, sechs Delegierte der Betriebsleitungen der UdSSR, der Bjelorussischen SSR, Bulgariens, Ungarns, Polens und der Tschechoslowakei in die Kommissionen für die auf der Tagesordnung figurieren­den Fragen zu entsenden. In Journalistenkreisen der Konferenz werden die Abstimmungsergebnisse als Sieg des Gedankens des Nebeneinandsr­­bestehens der verschiedenen Gesell­schafts- und Wirtschaftsordnungen ange­sehen. Abschluss der Tagung des Beratenden Ausschusses der UNO zur Vorbereitung der Internationalen Atomkonfcrönz IVBW YORK, 29. (Agerpres). — TASS meldet: Am 28. Januar wurde In New York die erste Tagung des Beratenden Ausschuss ; der UNO zur Vorbereitung der Internationalen Konferenz in der Frage der friedlichen Verwendung der Atomenergie abgeschlossen. Der Vertreter der UdSSR, Akademie­mitglied D. W. Skobeltzyn, schlug be­kanntlich im Laufe der Ausschussarbei­­ten vor, dass ln das Programm der Kon­ferenz der Punkt „Das erste Industrielle Atomkraftwerk in der UdSSR und die Entwicklungswege der Atomenergetik“ aufgenommen werde. Diese Frage, die für die friedliche Ver­wendung der Atomenergie von grosser Bedeutung ist, wurde trotz der Opposi­tion der Vertreter der USA und anderer Länder in das Arbaitsprogramm der Kon­ferenz aufgenommen. Es muss darauf hingewiesen werden, dass im Laufe der Ausschussarbeiten Versuche gemacht wurden, die Arbdts­­"phäre des Ausschusses zu begrenzen und dessen Rolle auf die formelle Genehmi­gung der der Konferenz vorgelegten Pro­­grammpunkte und Verfahrensregeln zu beschränken. In Journa’.istenkreisen wer­den diese Versuche mit der Absicht der USA in Verbindung gebracht, die Vor­berel.ung der Konferenz und deren Lei­tung ohne Rücksicht auf andere Länder an sich zu rcissen. In diesem Zusam­menhang muss auch der für eine inter­nationale Konferenz ungewöhnliche Cha­rakter verschiedener wichtiger Verfah­­rensbestlmmungen hervorgehoben wer­den, die von der Mehrheit des beraten« den Ausschusses mechanisch angenom­men wurden. Ordentliche Sitzung der Konferenz der M'fsterpräsideaten der Arabischen Länder KAIRO, 31. (Agerpres). — TASS mei­det : Am 30. Januar fand die Ordentli­che Sitzung der Konferenz der Minister­präsidenten der Arabischen Länder statt. Es ist den Konferenzteilnehmern nicht gelungen, bei der grundsätzlichen Frage über die Haltung der arabischen Länder in bezug auf den Abschluss des türkisch­irakischen Militärpaktes zu einer Ver­ständigung zu gelangen. Es wurde offiziell bekanntgegeben, dass die Konferenz eine Delegation ernannt hat, der der Ministerpräsident des Liba­non. Sami Solh, der Aussenminister Syriens, Favzl Atasl, der Aussenminister Jordaniens, VaÜd Salah, und der Minister für nationale Orientierung von Ägypten, Salah Salem, angehören. Dle Delegation wurde beauftragt, sich nach Bagdad zu begeben, „um die irakischen Behörden über die Lage zu Informieren, die ln der Liga der arabischen Länder in Ver­bindung mit dem vorgesehenen Abschluss des Irakisch-türkischen Paktes geschaffen wurde.“ Die Delegation reist am 31. Jaauar nací Bagdad. In Verbindung damit hat dis Konferenz der Ministerpräsidenten dei arablscnen Länder beschlossen, die Ar bei.en bis zum 3. Februar zu untsrbre eben. BEIRUT, 31. (Agerpres). — Wie der Korrespondent der „B'rance Presse“ aus Kairo mitteilt, verlautet ln amtlichen ägyptischen Kreisen, der Irakische Mi­nisterpräsident habe die Ministerpräsi­denten der arabischen Länder wissen lassen, sein Land betrachte sich durch das Statut der Arabischen Liga und durch den kollektiven Sicherheitspakt der arabischen Staaten nicht mehr für gebunden. Leut Meldungen des Korrespondenten wird lm Generalsekretariat der Liga der arabischen Länder versichert, alle Aus­söhnungsversuche seien gescheitert.

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