Neuer Weg, 1955. március (7. évfolyam, 1827-1853. szám)
1955-03-01 / 1827. szám
Seite 2 i Telefonischer Schnapshandel ■ „Hallo, RundfunkverbreitVngsstation ?“ i ,yJaa, Sie wünschen ?" i „Ich habe Ihnen ffestem, eine Anzeige bezüglich...“ \ „Jajaja, einen Augenblick' ich... ich Lin hier nicht kompetent... warten Sie, ■ bitte, ich lasse Genossen Dobre, den Verantwortlichen der Sprecherabieilung ru’ fen“ „Hm“ (meldet sich). „Hallo, Genosse Dobre f“ Jawohl I" „Hier die Kulturabteilung 'des Rayonsvolksrates Schässburg. Ich habe Ih. I nen gestern eine Anzeige übersandt. Sie erinnern sich doch... die Sache mit dem Aufruf an die Leser der Bibliothek Jiaxim Gorki“, zwecks Rückerstattung der \ Bücher.,.“ 1 Ja, ja, selbstverständlichtja, wissen Sie...“ I „Was denn ?“ „Wissen Sie, Anzeige hin. Anzeige her, ’s ist aber nicht viel an der Sache.“ .Nicht“ ? Na, ich weiss nichtJ“ „Pah / Wenn sie so wichtig ist, warum lassen Sie die Anzeige nicht durch < ihre Angestellten verbreiten ?“ \ („Oh, Himmel steh mir bei, daran hab ich wahrlich nicht gedacht“) „Aber...“ „Tja, wissen Sie, die Sache Hesse sich schon machen, aber... das grosse \ aber : es dürfte sie so’n paar Litereken Schnaps plus einige Kulturnachrichten 1 aus dem Rayon Schässburg ,— die ich unbedingt brauche —• kosten“. ! ' „Ohne geht cs nicht V' t* ; "Öm“ <: „Hm“ i| ...ünd es vergehen Tage, Wochen... 4 Vieles hat die Funkstation inzwischen durchgegeben, bloss die heisser. 1 sehnte Anzeige nicht. Es kam der Februar ins Land und noch immer nichts. „Warum sollte man die ,armen' Leser schliesslich erschrecken und sie zur I Bibliothek hetzen? Nur damit diese Bücherwürmer ihr Inventar beginnen kön. < nen ? Lasst die Leut’ doch studieren, lasst die Bibllotheksverantwortlichen zap. ; peln. Schliesslich und endlich, ist es denn unsere Pflicht, derartige Sachen durch, zngeben ?“ 1 Dies ist wahrscheinlich die Meinung des Genossen Dobre. \ Doch manche werden sich die Frage stellen : Ist ein derartiges „Honorar“ (Schnaps) bei Gen. Dobre gang und gäbe ? j D. ROTH I frei bearbeitet nach einer Zuschrift ; von T. Murzea EINE WICHTIGE ABÄNDERUNG DES REGLEMENTS DER FUSSBALLMEISTERSCHAFT DER UNGARISCHEN VR KKt; EINE AUSSTELLUNG BELGISCHER HOLLÄNDISCHER KUNST vom .t: ffl8. rb% zum 20. Jahrhundert ist in der westeuropäischen Abteilung der Leningrader Ermitage eröffnet worden. In fünf Sälen werden Werke der Malerei, der Graphik, der Plastik und der angewandten Kunst gezeigt, darunter Werke von Vincent van Goch und des Belgischen Bildhauers des 19. Jahrhunderts Constantin Meunier. DIE „AUSSTELLUNG FÜR TURI5TISCHE FOTOGRAFIEN“, veranstaltet vom Zentralrat der Gewerkschaften der RVR, wurde vor kurzem in Arad eröffnet. Die Ausstellung umfasst zahlreiche Bildtafeln auf denen über 1.000 Fotografien zu sehen sind, die von Liebhaherfotografen hergestellte Bilder von den malerischsten Gegenden unseres Landes bringen. " DIE KAUTSCHUKINDUSTRIE SUD - ^ VIETNAMS macht augenblicklich eine schwere Krise durch. Wegen des von den Amerikanern aufgezwungenen Embargos ist die Gummiausfuhr Südviet - nams, die eine der Haupteinnahmequellen dieses Landes darstellte, in den letzten Jahren beträchtlich' gesunken. EINE NEUE VOLKSUNIVERSITÄT wird in Jassy eröffnet werden. Das Programm dieser Universität sieht eine Reihe yon Vortragszyklen vor, darunter einen neue Vorträge umfassenden Zyklus über das Thema „Fragen der Wirtschaft und dar internationalen Politik“, einen Zyklus, der Fragen der Landwirtschaft gewidmet ist, und einen weiteren über Wirtschaftsgeographie. CHILE GEHT EINER SCHWEREN INFLATION ENTGEGEN. Der amtliche Preisindex in Chile zeigt, dass die Preise im Jahre 1952 uip 25°/», im Jahre 1953 um 56,1*/« und im Jahre 1954 um 71,15V« gestiegen sind. Dazu kommt noch ein auf 165.000.000 Dollar geschätzter Budgetausfall im laufenden Finanzjahr. 115 KONZERTE, di« von 33.70» Zuhörern besucht wurden, veranstaltete das Symphonieorchester der Staatsphilharmonie Arad im vergangenen Jahr. EINE AUSWAHL CHINESISCHER AQUARELLE UND GRAPHIK zeigt eine Kunstausstellung, di« in der DDR ln Berlin eröffnet wurde. Die Ausstellung vermittelt einen Einblick in das vielseitig« Kunstschaffen des chinesischen Volkes. UBER 170 HOCHLEISTUNGSFÄHIGE MASCHINEN erhielten seit Anfang del Jahres die Betriebe und Baustellen der Rqgiom Craiova aus der Sowjetunion, den volksdemokratischen Ländern und von den Maschinenbaubetrieben unseres Landes. In der dritten Etappe der Volleyball — Meisterschaft der A-Llga fand eine Anzahl von interessanten Spielen statt. Überraschend war ohne Zweifel das am Sonntag vormittag in der Sporthalle Floreasca zwischen den Mannschaften Metalul Stalinstadt und CCA ausgetragene Wäre am vergangenen Sonntag das Wetter günstig gewesen, so hätte eine Generalprobe im Hinblick auf den 6. März, den Eröffnungstermin der RepubUkani - sehen Fussballmeisterschaft der A-Liga stattfinden können. 24 Sportlern, dia im Laufe des Jahres 1954 ln inländischen und internationalen Sportwettbewerben beachtliche Leistungen aufzuweisen hatten, wurde kürzlich der Titel „Meister des Sports“ zuerkannt. Unter den mit diesem Titel Ausgezeich. Spiel, das mit einem 3:2-Sieg der Stalinstädter ausging. Ferner wurden folgende Ergebnisse verzeichnet: Frauen : Constructorul Bukarest—Flamura roşie Jassy 3:0 ; Progresul Bukarest—Progresul Klausen - burg 3:1; Ştiinţa ICF—Progresul Temesvár 3:0. Infolge des Schlechtwetters wurden die meisten Spiele jedoch nicht ausgetragen. Das Spiel zwischen dir L°comotíva Tim es var und Ştiinţa Temesvár gewannen dl« Eisenbahner mit 4:3 (3:0). neten befinden sich dia Tischtennisspiele. rin Ella Zeller, der Fussballspieler Traian Ivänescu, der Rugby-Spieler Nicolae Pädurcanu, die Fechter Vasile Chelaru und Tudor Hie, der Schimeister Gheorghe Olieanu, die Volleyball-Spielerinnen Ro. dica Sädeanu und Adriana Honet u. a. Sonnabend wurde die internationale Eishockey-Weltmeisterschaft fortgesetzt. Dabet wurden folgende Ergebnisse erzielt: Düsseldorf; Kanada—CSR 5:3 (1:0, 0:1, 4:2). Köln s USA—Finnland 8:1 (1:1, 4:0, 3:0). Dortmund s UdSSR—Schweden 2:1 (1:1, 0:0, 1:0). Die neui.w -.....-e ücr ö--.aviimeisterschaft der UdSSR brachte Änderungen ln der Wertung mit sich: Smysslow gewann * gegen Geller und übernahm somit die Führung. In dieser Etappe wurden ferner folgende Ergebnisse verzeichnet: Furman^—Petrosian ViîV»; Spasski—Kahn Vi:1/» ; Flohr—Stsoherbakow lk‘.lh W- witzki—Antoschln Vs:V2 ; Taimanow—Mikenas 1:0; Borisenko—Keres 0:1; Kortscbnoi—Lischizyn 0:1. Die Partien Simagin—Kotow und Aweibach—Botwinnlk wurden abgebrochen. Keres gab die in der 7. Runde gegen Sonntag wurde die erste Etappe der Fussballmeisterschaft der Ungarischen VR (A-Llga) ausgetragen. Die meisten Spiele zeitigten die erwarteten Ergebnisse. Überraschend war das l:l-Unentschseden zwischen Győri Vasas und Dózsa BudaDie Fussballföderation der Ungarischen VR hat den Beschluss, wodurch den Mannschaften das Recht zugesprochen wurde, Spieler im Laufe eines Spieles auszutauschen, annulliert. Dies bedeutet, dass die Mannschaften in der gegenwärtigen Meisterschaft von Beginn bis zum Ablauf der Spielzeit von 90 Minuten die elf im Schiedsrichterformulair eingetrageKrefeld : Polnische VR—Westdeutschland 5:4 (3:3, 1:0, 1:1). Weitere Ergebnisse bei der Eishockey- Weltmeisterschaft : Schweden—Schweiz 10:0 (0:0, 6:0, 4:0); USA—Westdeutschland 6:3 (3:0, 3:3, 0:0); Kanada—Polnische VR 8:0 (3:0, 3:0, 2:0) ; USA—Finnland 8:1 (1:1, 4:0, 3:0), UdSSR—CSR 4:0 (1:0, 1:0, 2:0). iiiwLzki abgebrochene Partie auf. Samstag abend wurde die zehnte Runde ausgetragen, die eine grosse Überraschung mit sich brachte : Der junge internatio - nale Schachmeister Boris Spasski gewann gegen Grossmeister Awerbach. Ferner wurden folgende Ergebnisse verzeichnet: Iliwitzki—Stscherbakow 1:0 und Borisenko—Mikenas 1:0. Die Partien Kortschnoi—Keres, Kotow—Smysslow, Petrosian— Flohr und Kahn—Lischizyn wurden remis beendet. Die Partien Botwinnlk—Simagin und Geller—Furman wurden abgekrochen. pest. Die übrigen Ergebnisse : Honvéd— Salgótarjáni BTC 5:1 ; Pécsi Dózsa— Szombathelyi Lokomotiv 3:0 ; Kinizsi— Csepel 4:1 ; Vasas Budapest—Vasas Izzó 4:2; Vörös Lobogó Budapest—Diósgyőri Vasas 1:0 ; Dorog—Légierő 1:0. nen Spieler unter keinen Umständen aus. tauschen dürfen, auch dann nicht, falls einer der Spieler einen Unfall oder eine Verletzung erleidet. Dies gilt auch für den Torwart. Die neue Massnahme der ungarischen Fussballföderation entspricht dem in Kraft befindlichen Reglement der Internationalen Fussballföderation. Im, Ausland: Von der Eishockey-Weltmeisterschaft S PORT Volleyball Fussball 24 NEUE MEISTER DES SPORTS Von der Schachmeisterschaft der UdSSR VON DER FUSSBALLMEISTERSCHAFT DER UNGARISCHEN VR \ Die Zentralbibliothek der Klausenburger Universität Die Zentralbibliothek der Klausenburger Universität hat eine uralte Tradition. Sie wurde im Jahre 1872 gegründet und hat im Laufe der Jahre alle Druckschriften der Zeit rind auch bedeutend ältere Kollektionen und Dokumente von besonderem bibliographischen Wert mit grosser Sorgfalt gesammelt. Die Bibliothek besitzt heute annähernd 1.500.000 Bände. Bedeutend durch ihren historischen Wert ist die Kollektion der Abteilung „Alte rumänische Bibliothek“, die 983 alte rumänische Druckschriften bis zum Jahre 1830 aufweist. Besonderes Interesse wird den Kollektionen der Abteilungen für historische Dokumente und für Handschriften entgegengebracht. Die erste Abteilung umfasst zahlreiche Originaldokumente und Ur- ’ 'künden verschiedener rumänischer Für.«%t0ff‘*th altslawischer und rumänischer Sprache. Die Abteilung für Karten und Stiche, die 16.000 Karten und 3.600 Stiche enthält, ist eine der bedeutendsten Abteilungen dieser Art in unserem Lande. Diese Stiche stammen von den Rumänen Asachl, Aman, Grigorescu, Carol Pop de Szatmary, usw., oder von den Ausländern Bouquet, Raffet, Valerie, Begenau, Lanson und anderen. Viele davon sind Originalwerke. Die neueste Abteilung der Bibliothek ist die Abteilung für Marxismus-Leninismus. Nach dem Vorbild der grossen Bibliotheken in der Sowjetunion wurde in der Bibliothek im Jahre 1949 ein Anleitungs- und Bibliographiedienst eingeführt. Die hier beschäftigten Fachleute geben den Lesern auf Wunsch Anleitungen und bibliographische Hinweise für die verschiedensten Themen. Ferner stehe® hier den Forschern bibliographische Listen und Hinweise, Übersetzungen, kurze Zusammenfassungen und analytische Merkblätter, Fachkataloge, Dokumentationsmaterial, Kollektionen mit nach Problemen angeordneten Ausschnitten aus der rumänischen und ungarischen Presse zur Verfügung. Um ihre organisatorische Tätigkeit im allgemeinen zu bereichern, hat die Bibliothek Verbindungen mit zahlreichen Bibliotheken des Auslands angeknüpft. Eine feste Verbindung besteht mit der grossen Leningrader Universitätsbibliothek, von der die Klausenburger Universität auch schon wertvolle Werke erhalten hat. Im gemeinsamen Schaffen vereint Bei den Semlaker werktätigen Bauern zu Besuch Diesmal hat uns der Zug nach Semlak gebracht, einer der schönsten und grössten Gemeinden am linken Maroschufer. Wenn man durch ihre breiten Strassen geht, deren schmucke Bauernhäuser wie an einer Schnur aufgereiht dastehen, scheint alles so zu sein, wie es schon vor Jahren war. Und dennoch hat sich in dieser Gemeinde vieles verändert. Nur kann man diese Wandlungen bei einem Gang durch die Gemeinde nicht ohne weiteres wahrnehmen, denn sie sind im Denken und Handeln der Bewohner beschlossen. So sind z. B. viele werktätige Bauern zu der Einsicht gekommen, dass die kollektive Bodenbearbeitung gar manches vor der Bewirtschaftung einer Einzelwirtschaft voraus hat. Darum steigt von Tag zu Tag die Anzahl jener werktätigen Bauern, die mit der Einzelwirtschaft Schluss machen und den Weg der Kollektivwirtschaft, Arbeitsgemeinschaft oder Bauernvereinigung wählen. ★ Manch einer musste aber, bevor er diesen Schritt tat, eine grosse Wandlung durchmachen. Er musste den Chauvinismus, der früher in Ihm gezüchtet worden war, überwinden; er musste lernen, jeden Menschen, welcher Nationalität er auch sei, nach seiner Arbeit und Arbeitsleistung zu schätzin. Und wenn man heute sieht, wie die Dorfbewohner, welcher 'Nationalität sie auch sein möges, Zusammenarbeiten, so muss man unwillkürlich daran denken, dass die Gemeinde früher in verschiedene Sektoren eingeteilt war. Da gab es den „Sektor der Deutschen“ und jenen „der Rumänen“ und Ukrainer, Slowaken, Ungarn und Zigeuner, die nur in geringer Zahl in der Gemeinde wohnten* jedoch am meisten unter dem Rassenhass zu leiden hatten. Diese Wandlung im Bewusstsein der Bewohner dieser Gemeinde ging selbstverständlich nicht von heute auf morgen vor sich. Parteigrundorganisation und Massenorganisationen aber leisteten gründliche Aufklärungsarbeit. Heute gehören der Kollektivwirtschaft über 400 Familien, darunter Ungarn, Slowaken, Rumänen und viele deutsche Familien an. 1.200 ha Ackerland besitzen sie insgesamt. Die Kollektivwirtschaft wird unentwegt ausgebaut. Nebenwirtschaften, Bauten, neue Stallungen entstehen, die Viehzucht entwickelt sich. Im vergangenen Jahr wurde z. B. ein Stall für 40 Muttersäue errichtet, und ein Stall für 1000 Hühner ist im Bau. All’ diese Erfolge konnten nur darum erzielt werden, well alle Nationalitäten der Gemeinde g«neinsam daran mitarbeiten. ★ Der Volksrat ist Im früheren „Gemeindehaus“ untergebracht. Aber nur dem Namen nach war dies das Haus der ganzen Gemeinde, das heisst, ein Haus, ln dem jeder Bürger sein Recht fordern konnte. In Wirklichkeit wurde dort nur den Reichen Recht zugesprochen, nur auf sie wurde gehört. Schweigen und Dulden war das Los der Armen. Wie anders 1st es heute. Der Werktätige fürchtet sich nicht, wie vormals, vor dem Richter, er zieht nicht mehr draussen auf der Treppe die Mütze vom Kopf und wartet an der Schwelle des Empfangszimmers befangen und ängstlich, bis ihn ein strenger Blick oder ein hartes Wort des Richters auffordert, näher zu treten. Heute geht jeder Werktätige frei und ungehindert mit seinem Anliegen zum Volksrat und wird angehört. Stefan Balasz, ein Ungar, 1st der Vorsitzende des Exekutivkomitees des Gemeindevolksrates von Semlak. Jeder Bürger, welche Sprache er auch spricht, kann bei ihm sein Anliegen Vorbringen. Für jeden rechtschaffenen Bewohner hat er ein gutes Wort, einen Rat und wenn es notwendig ist, Hilfe. Während unseres Besuches in Semlak hatten wir Gelegenheit, uns davon zu überzeugen, dass die Leute zu ihrem Volksrat Vertrauen haben. Unter anderem kam ein hochgewachsener Mann von etwa 40 Jahren zum Vorsitzenden. Der schien ihn zu kennen. Wir erfuhren, dass dieser Mann — sein Name ist Pe ru Hornea — der jüngst gegründeten Bauern- Vereinigung vorsteht und den Vorsitzenden davon in Kenntnis setzen wollte, dass sich noch einige Bauern der Vereinigung anschliessen möchten, jedoch kein Feld besitzen. Was hier zu tun sei, erkundigte sich Petru Hornea. Josef Brand, Georg Bartolf, Elisabeth Plnzesch u. a. gehören zu jenen landlosen Bauern. Der Vorsitzende versprach dafür zu sorgen, dass die Bauernvereinigung Boden aus der Staatsreserve zugeteilt erhalte. Nachher behob ein Bürger ungarischer Nationalität ein Gesuch, ln dem er um Erlaubnis für den Bau eines Hauses angesucht hatte. Es war ihm bewilligt worden. Auch er hatte beim Volksrat Verständnis gefunden. ★ Semlak gehört zu jenen Gemeinden der Region, Arad, wo die meisten Einzelbauern, wenn nicht der Arbeitsgemeinschaft, so doch einer Bauernvereinigung angehören. Zwei Monate sind es, seitdem ungefähr 50 Bauernfamilien, rumänischer, deutscher und ungarischer Nationalität die beiden ersten Bauernvereinigungen dei Gemeind« bildeten. Es waren dies die Bauernvereinigungen für Zuckerrübenund Tabakbau. Fast täglich vergrösserte sich die Zahl ihrer Mitglieder und damit die Bodenfläche. Erst kürzlich wurden ungefähr 20 Gesuche um Aufnahme in die Bauernvereinigung für Zukkerrübenbau eingereicht, Ende Dezember 1954 kam die 3. und Anfang des Jahres 1955 die 4. Bauemvereinigung zustande. Vorläufig sind es 20 Familien, die sich zum gemeinsamen Rapsbau vereinigt haben. Die zuletzt gebildete Bauernvereinigung ist jene für Gemüsebau. Sie wurde erst nach längerem Überlegen gegründet, denn für einen ertragreichen Gemüsebau sind gut vorbereiteter Boden und Leute mit Fachkenntnissen besonders wichtig. Und da gerade im vorigen Arbeitsjahr die Ernte bei Tomaten und Fleisehpaprika durch Krankheiten gefährdet war, überlegte man es sich gut und lange, ob man eine Arbeitsgemeinschaft für Gemüsebau gründen solle. Dann kam es aber doch dazu, denn die werktätigen Bauern waren zu der Überzeugung gelangt, dass es nur von ihnen abhängt, ob das Gemüse gedeiht oder nicht, denn das vom Volksrat erhaltene „Maroschfeld“ — ein Stück schlammiges, sandiges Land von 23 ha — eignet sich für Gemüsebau besonders gut. Agronomen und Techniker von dar Gsmüsebausektlon der Landwirtschaftsabteilung des Rayonsvolksrates unterstützen und kontrollieren die Arbeit der Gemüsebauer. Auch der Gemeindevolksrat hilft der Bauernvereinigung. Das für die Anlegung von Warmbeeten notwendige Material wird die Genossenschaft zur Verfügung^ stellen. Für die Bewässerung der Gemüsefelder wurde ebenfalls gesorgt. Eine Wasserpumpe, die das Wasser direkt aus der Marosch pumpt, ist vorhanden; eine zweite wird installiert werden. Die Gemüsebauer sind gegenwärtig dabei, Vorbereitungen für die Warmbeete zu treffen und Saatgut vorzubereiten und auszulesen. Wir haben Semlak verlassen und ln dieser Zeit vieles gesehen. In Semlak pulsiert ein neues Leben. Brüderlich vereint schaffen die werktätigen Bauern aller Nationalitäten, um sich und ihrer Gemeinde immer grösseren Wohlstand zu sichern. W- MAT NEUER WEG Nr. 1827 Dienstag, 1. März 1955» Pronosport ■ Informationen Richtig ausgefüdt, lauM ei« BuUedu dea Pronosport-Wettbewerbs Nr. 8 (Etappe 27. Februar 1955) folgendermassen: I. Einheit Dresden—Motor Zwickau (Ergebnis 7:2) 1 II. Chemie Halle-Leuna—Lokomotive Leipzig (Ergebnis 1:0) 1 III. Dynamo Berlin—Aktivist Brieske Senftenberg (Ergebnis 4:0) 1 IV. Fortschritt Meerane—Empor Rostock (Ergebnis 1:0) 1 V. Rotation Leipzig—Wismut Karl Marx-Stadt (Ergebnis 2:2) X VI. Chemie Karl Marx-Stadt—Vorwärts Berlin (Ergebnis 0:0) X VII. Rotation Babelsberg—Turbine Erfurt (Ergebnis 0:0) X VIII. Győri Vasas—múzsa Budapest (Er. gebnls 1:1) X IX. Kinizsi Budapest—Csepeli Vasas (Ergebnis 4:1) 1 X. Légierő—Dorogi Bányász (Ergebnis 0:1) 2 XI. Pécsi Dosza—Lokomotiv Szombathely (Ergebnis 3:0) 1 XII. Vörös Lobogo—Diósgyőri Vasas annulliert A. Ştiinţa ICF—Progresul FB Bukarest (Ergebnis 63:52) 1 Das XII. Spiel wurde annulliert, da es schon am Sonnabend, de® 26.11. ausgetragen worden war. Das Progrämm des Pronosport-Wettbewerbs Nr. 9 (Etappe 6. März 1955) I. Locomotiva Temesvár—Fiamura roşie UTA II. Ştiinţa Klausenburg—Locomotiva Tg. Mureş III. CCA—Ştiinţa Temesvár IV. Dinamo Bukarest—Locomotiva Konstantza V. Minerul Petroşani—Dinamo Stalinstadt VI. Avîntul Regen—Progresul Bukarest VII. Dorogi Bányász—Vasas Budapest (UVR) VIII. Dózsa Budapest—Vörös Lobogó Budapest (UVR) IX. Vasas Izzó—Győri Vasas (UVR) X. Salgótarjáni Bányász—Légierő (UVR) XI. Lokomotiv Szombathely—Kinizsi Budapest (UVR) XII. Diósgyőri Vasas—Pécsi Dosza (VVR). RESERVESPIELE A WMS Stalino—ZDNA (VRB) B Minimor Dimitrovo—Torpedo Sofia (VRB) C Spartak Pleven—Dinamo Sofia (VRB) D DMA Plowdiw—Spartak Plowdiw (VRB) Note der Regierung der Rumänischen Volksrepublik an die schweizerische Regierung m Verbindung mit dem faschistischen Banditenüberfail auf die Gesandtschaft der RVR in Bern Am 28. Februar d. J. wurde der Geschäftsträger der Schweiz in Bukarest, A. Párodi, zum Ausisenministerium gebeten, wo ihm eine Note folgenden Iimalts eingehändigt wurde : „Die rumänische Regierung nimmt zur Kenntnis, dass die schweizerische Regierung ln ihrer Note vom 18. Februar 1955 ihr Bedauern im Zusammenhang mit der Aggression auf die Gesandtschaft der Rumänischem Volksrepublik In Bem zum Ausdruck bringt und den Tod Aurel Şeţus beklagt. Die rumänische Regierung erachtet es für notwendig, in Verbindung mit der Antwort der schweizerischen Regierung folgendes zu bemerken : 1. In ihren Noten vom 15. und 16. Februar hat die rumänische Regierung auf die Verantwortung aufmerksam gemacht, die der schweizerischen Regierung gemäss _ ihren internationalen Verpflichtungen für die Gewährleistung der .Unverletzlichkeit des Lokals und der Archive, der .Person -und des Lebens der Mitglieder der auf schweizerischem Boden befindlichen rumänischen diplomatischen Mission, zukommt. Die rumänische Regierung hat von der schweizerischen 'Regierung die unverzügliche Wiederherstellung der diplomatischen Immunität der Gesandtschaft der RVR in Bern, Massnahmen zur des Lebens von Aurel Şeţu, sowie die Verhaftung und Auslieferung der Verbrecher gefordert und darauf aufmerksam gemacht, dass die schweizerischen Behörden die Ergreifung der nötigen Massnahmen verzögern. In ihrer Antwort erklärt die schweizerische Regierung, dass sie ärgerlich überrascht ist, weil die rumänische Regierung erneut Beschuldigungen gegen sie erhebt, die übereilt und grundlos seien. Die rumänische Regierung ist der Ansicht, dass nicht die Schritte der rumänischen Regierung Anlass zum Ärger sein dürften, sondern die Situation, die durch die auf dem Gebiete der Schweiz von einer Bande faschistischer Terroristen begangene Aggression geschaffen wurde, eine Aggression, die nicht einmal bis zur gegenwärtigen Stunde von der schweizerischen Regierung öffentlich verurteilt und gebrandmarkt wurde. Was die Schritte der rumänischen Regierung anbelangt, so waren sie durchaus gerechtfertigt, angesichts des geschaffenen Tatbeistandes, der bekanntlich die Empörung der Weltöffentlichkeit hervorgerufen hat. Die rumänische Regierung sieht sich zu der Feststellung genötigt, da-ss die schweizerischen Behörden unter den gegebenen Umständen ihren Demarchen nicht die gebührende Aufmerksamkeit zu. gewemdet haben. In Verbindung- mit dón Massnahmen, die die schweizerischen Behörden in die Wege leiteten, um die diplomatische Immunität der Gesandtschaft wiederherzustellen, kann man unmöglich einige seltsame Aspekte übersehen. So hatten die paar Verbrecher, während sie von den Polizeikräften umstellt waren, alle Möglichkeiten, für die Presse bestimmte Erklärungen zu diversionistischen Zwecken abzugeben, sich mit Polizisten zu treffen und Verhandlungen zu führen sowie Bedingungen zu stellen, die von den zahlreichen Polizeikräften, von denen die Gesandtschaft umringt war, akzeptiert werden sollten. Die Anwesenheit eines Teiles des Gesandtschaftspersonals in dem Gebäude in den ersten Stunden der Aggression — was von den schweizerischen Behörden als Grund angeführt wurde, um die Verspätung zu rechtfertigen, mit der die diplomatische Immunität der Gesandtschaft wiederhergestellt'wurde — kann den Um. stand nicht erklären, warum von deren Rettung bis zur Säuberung des Sitzes der Mission von den Verbrechern 33 Stunden vergehen mussten. Kann eine solche Situation etwa als normal angesehen werden? Sie erweckt berechtigten Zweifel daran, dass die schweizerisMien Behörden alle möglichen Massnahmen zur Wiederherstellung der diplomatischen Immunität der Gesandtschaft ergriffen hätten. Was d’é Tatsache anbelangt, dass nicht so rasch wie nur irgend möglich Massnahmen zur Rettung des von der Verbre eher ban de schwer vorletzten Aurel Sefu ergriffen wurden, obwohl die Polizei noch im Laufe der Nacht davon verständigt worden war, dass er sich fn verletztem Zustand im Hofe .der Gesandtschaft befindet, so ist zu bemerken, dass einem solchen Akt der Menschlichkeit und des pflichtgemä'Ssen Vorgehens einer Behörde1, deren ’erste Aufgabe eis ist, die Opfer der Aggression gegen die Aggressoren zu schützen, keinerlei Hindernis im Wege stehen durfte. 2. Die rumänische Regierung stellt mit Befremden fest, dass sich die schweizerische Regierung auf den Standpunkt stellt, die ihr für die Gewährleistung der diplomatischen Immunität der rumänischen Gesandtschaft und der Mitglieder der Mission zukommende Verantwortung abzulehnen, ohne dabei den in den zwischenstaatlichen Beziehungen feststehenden und anerkannten grundsätzlichen Normen des internationalen Rechts Rechnung zu tragen, laut denen die Staaten die Pflicht haben, den diplomatischen Missionen besonderen Schutz zu sichern und entsprechende Massnahmen zur Vor. beugung jedweder Verletzung der Immunität und der diplomaţi sehen Privilegien der Vertreter ausländischer Staaten, von welcher Seite sie auch kommen möge, zu ergreifen. Diese einmütig anerkannten Verpflichtungen machen es zu einer Sache der Verantwortlichkeit des Staates, wenn auf Klägliches Fiasko BERN, 28. (Agerpres). — Obwohl bekanntlich beinahe zwej Wochen seit dem Angriff auf die Gesandtschaft der RVR in Bern vergangen sind, haben die schweizerischen Behörden nichts unternommen, um den legitimen Forderungen der Regierung der RVR zu genügen. Die politischen Beobachter sind der Ansicht, dass die schweizerisch« Behörden den Weg der direkten Protegierung der faschistischen Banditen eingeschlagen haben. Gleichzeitig haben einige schweizerische Zeitungen eine schändliche Kampagne zügelloser Angriffe auf die Gesandtschaft der Rumänischen Volksrepublik entfesselt. Unter anderem versuchte die feindliche Propaganda den Gesandtschaftsschofför, der ein Opfer der faschistischen Banditen geworden 1st, nicht mehr und nicht weniger als... einen „kommunistischen Spion“ darzustellen. Diese niederträchtige Verleumdungsund Erpressungskampagne gegen die Gesandtschaft der Rumänischen Volksrepublik in Bern tf/urde vom Vertreter der amerikanischen Agentur „Globe Press“, Harry von Graffnread, angeregt. Er war es, der die provokatorischen Erfindungen gegen die Gesandtschaft der Rumänischen Volksrepublik aiijtüftelte. Dieser verdamseinern Boden ein Gewaltakt gegen eine ausländische diplomatische Mission verübt wird, selbst warn dies nur einem Mangel an Wachsamkeit oder Aufmerksamkeit der Behörden zuzuischreiben ist. Es stellt sich ganz natürlich die Fragen wie es möglich war, dass in der Haupt« stadt der Schweiz die Gesandtschaft der RVR angegriffen wurde, ohne dass die Polizei, die die Verpflichtung hat, den Schutz der Gesandtschaft zu gewährlei-, sten, sich bemüssigt fühlte, die notwendig gen Vorbeugungs. und Verteidigung»« massnahmen zu ergreifen. Im vorliegenden Falle war es offene sichtlich möglich, dass eine zahlreichev Waffen mit sich führende Bande die Grenze überschritt oder sich auf schweizerischem Boden zusammenrottete, dass sie Verbindung mit Komplizen aufnahm, bis ins Einzelne den überfall vorbereitete und zu dessen Durchführung am Sitze der Gesandtschaft der RVR im Zentrum der Hauptstadt der Schweiz schritt, ohne dass die schweizerischen Behörden in irgendeine dieser Phasen eingegriffen hätten. Daraus geht einwandfrei hervor, dass die schweizerischen Behörden es unterlassen haben, die Schutzmassnahmen zu, treffen, die die Verübung eines solchen Überfalls auf die Gesandtschaft der RVR hätten verhindern können. Für die gesamte Öffentlichkeit ist es klar geworden, dass dieses Verbrechen von faschistischen Terroristengruppen ausgeheckt wurde, von Elementen der ehemaligen nazistischen Organisation der „Eisernen Garde“, die aus Rumänien geflüchtet waren, um nicht vor dem rumänischen Volke für ihre Verbrechen und Untaten Rechnung ablegen zu müssen. In ihrem Hass gegen das Land, das sie verrieten, und in ihrer Ohnmacht haben diese Verbrecher Mord und Raubtat verübt, eine Methode, die von jeher für die „Eiserne Garde“ charakteristisch war und der seinerzeit bekanntlich zahlreiche Politiker und Bürger Rumäniens zum Opfer gefallen sind. . Es ist bemerkenswert, dass die schweizerischen Behörden kaum einige Tage nach verübter Aggression Kundgebungen von Sendboten der Terroristeinbanden zu. gelassen haben. So haben M. Fărcăşaniu und B. Nicuiescu, zwei bekannte Terroristenchefs, am 19. Februar in Genf in öffentlichen Erklärungen die Verteidigung das Verbrechens übernommen und zu neuen verbrecherischen Akten gegen die Rumänische Volksrepublik aufgehetzt. Die rumänische Regierung besteht darauf, dass wirksame Massnahmen getroffen werden, um die gegen die Rumänische Volksrepublik gerichtete Aktivität von Individuen, Banden und Terroristenorganisationen auf schweizerischem Bo« den zu verbieten. • 3. Mit Berufung auf die interne schweizerische Gesetzgebung und das Fehlen eines Auislieferungsvertrages zwischen Rumänien und der Schweiz behauptet die schweizerische Regierung in ihrer Note, dass sie der Forderung der rumänischen Regierung auf Auslieferung nicht wird stattgeben können. , Angesichts des besonders schwerwiegenden Charakters des faschistischen Banditenüberfalls auf die Gesandtschaft der RVR in Bern und der Ermordung von Aurel Şeţu, angesichts der tiefen Empörung, die die rumänische Öffentlichkeit erfasst hat, ist die rumänische Regierung der Ansicht, dass die Auslieferung der verbrecherischen Legionärbande als ein legitimer Akt und eine der Rumänischen Volksrepublik gebührende gerechte Wiedergutmachung am Platze war und behält sich das Recht vor, auf diese Angelegenheit zurückzukommen. Die rumänische Regierung nimmt die Erklärung der schweizerischen Regierung zur Kenntnis, dass sie die Aggressoren verfolgen wird. Die rumänische Regierung muss mit Bedauern feststellen, dass trotz all ihrem Drängen die schweizerische Regierung ihr auch bis zur Stunde die Zahl der Ver. hafteten, ihre Personalien und die Zahl der Entkommenen nicht mitgeteilt hat. Für die ganze Zeit, während der die Terroristenbande sich in Untersuchung der schweizerischen Justiz befindet, besteht die rumänische Regierung bei der schweizerischen Regierung auf folgendem : a) Dass alle nötigen Massnahmen zur umfassenden Untersuchung des Voree« fallenem, zur Entdeckung aller Schuldigen und zur Aufdeckung aller Fäden er,, griffen werden, die zu den Organisatoren des terroristischen Überfalls führen. b) ’ Dass der Geschäftsträger der RVR in Bern im Namen des rumänischen Staates als Geschädigter gemäss Art. 118 der Eidgenössischen Strafprozessordnung der Einvernahme der Beschuldigtem und der Beweisaufnahme beiwohne. c) ' Dass die rumänische Regierung durch d'e, schweizerische Regierung über den Verlauf der Untersuchung und der Erhebungen Unterrichtet werde. Gleichzeitig fordert die rumänische Regierung, dass die schweizerische Regierung dem rumänischen Staate Entschädi. gongen für die verursachten Schäden wie auch Entschädigungen für die Familie von Aurel Şeţu bewilligt. Die rumänische Regierung ist über, zeugt, dass die Berücksichtigung ihrer Forderungen nur den normalen Beziehungen förderlich sein kann, die zwischen Staaten bestehen müssen. Die rumänische Regierung hofft, dass die schweizerische Regierung ihre gerechten Forderungen im Interesse normaler Beziehungen zwischen der Rumänischen Volksrepublik und der Schweiz befriedigen wird.“ einer Provokation menswürdige Versuch, einen Schatten auf die rumänischen diplomatischen Vertreter in Bern zu werfen, endete mit einem kläglichen Fiasko. Dies haben selbst die schweizerischen Behörden zugegeben. Auf einer Sonderpressekonferenz, die am 26. Februar in Bern stattfand, machten die Vertreter des schweizerischen Justlzdepartememts und der schweizerischen Polizei eine für die Presse bestimmte Mitteilung, in welcher darauf hingewiesen wird, dass die erwähnten „Informationen“ der Agentur „Globe Press“ in Verbindung mit dem Angriff auf die Gesandtschaft der Rumänischen Volksrepublik, vollkommen falsch sind. Die von dem amerikanischen Agenten zum Zweck der Irreführung der Weltöffentlichkeit und zur Entlastung der faschistischen Banditen ln die Wege geleitete Provokation wandt« sich, wie es auch natürlich ist, gegen ihre Initiatoren. Die schweizerischen Behörden, denen die Pflicht zufiel, entsprechend« Massnahmen gegen derartige grobe Provokationen zu treffen, beschränkten sich darauf, Äarry von Grafenread zu rügen. Der schweizerische Wortführer bewertete diese Angelegenheit als „einen Presseskandal ersten Ranges“,