Neuer Weg, 1955. július (7. évfolyam, 1931-1957. szám)

1955-07-01 / 1931. szám

PROLETARIER ALLER LANDER, VEREINIGT EUCH! NEUERWEG Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik VII. JAHRG. Nr. 1931 Freitag, 1. Juli 1955 6 SEITEN 20 BANI ///» Zum Abschluss des Weltfriedenstreffens Gestern vormittag fand das Weltfrie­denstreffen in Helsinki, die grossartige Kundgebung für Frieden und Völker­freundschaft, seinen Abschluss. Auf der Schlussltzung wurde unter dem begei­sterten Applaus der nahezu 2500 Dele­gierten und Pressevertreter das Ergeb­nis der Abstimmung über den an die Völker gerichtete Appell von Helsinki bekanntgegeben. Dieses historische Do­kument, das die Völker und Regierungen dazu aufruft, in der gegebenen interna­tionalen Lage alles zu tun, uni den Frieden, das kostbarste Gut der Mensch­heit zu retten, wurde von allen Delegier­ten einstimmig angenommen. Im Appell von Helsinki wird die gros­se Bedeutung unterstrichen,, welche die bevorstehende Viererkonferenz für die Regelung der strittigen internationalen Fragen, für die Beseitigung der Kriegs­gefahr hat. Ais erste Aufgabe der Kon­ferenz wird hier die Beseitigung des ge­genwärtig noch herrschenden Misstrau­ens genannt. Auch wird im Appell dar­auf hingewiesen, dass die bei der Lösung schwebender internationaler Fragen so­wie die bei der Entspannung in den inter­nationalen Beziehungen erzielten Erfolge letzten Endes der erwachenden Weit­meinung zu verdanken sind. Ais Beispiel für die Erfolge auf dem Gebiet der internationalen Entspannung werden die Genfer Abkommen, die Ban­dung-Konferenz, der österreichische Staatsvertrag und die Neutralität dieses Landes sowie die Ergebnisse der sowje­­tjscfi-jugoslawischen Verhandlungen ange­führt. Es liegt nun an den Regierungen, wenn die anderen strittigen Fragen, wie die Frage der Abrüstung und der Atomwaf­fen und die Frage der kollektiven Si­cherheit, ebenfalls in positivem Sinne, d.h. im Interesse des Friedens und zum Wohle der Menschheit geregelt werden sollen. Auch weist der Appell darauf hin, dass für die Schaffung eines Europas, in dem die Sicherheit aller Staaten ge­währleistet wird und eine enge wirt­schaftliche und kulturelle Zusammenar­beit zwischen den Ländern besteht, vor allem die Wiedervereinigung Deutsch­lands notwendig ist, das frei von allen Militärpakten und vor dem Wiedererste­hen des Militarismus geschützt sein soll. Auf den Frieden In Asien bezug neh­mend, unterstreicht der Appeil die unße-~ digte Notwendigkeit des Abzugs der fremden Truppen aus Taiwan, der Ein­haltung der Genfer Abkommen im Zu­sammenhang mit Indochina und der Auf­nahme der Chinesischen Volksrepublik in die UNO. Der Appell richtet sich weiter an die Weltöffentlichkeit mit dem Aufruf, sich den Kräften, die an einer Aufrechterhal­tung der internationalen Spannung in­teressiert sind, ernstlich zu widersetzen und diejenigen zu unterstützen, die für Verhandlungen sind. „Schritt für Schritt können die Gegen­sätze in der Welt gelöst und die Hoff­nungen der Völker erfüllt werden.“ Mit diesen Worten schliesst der Appell. Aus ihnen spricht die volle Gewissheit der Friedenskräfte, dass es möglich _ sein wird, alle auf dem Wege der Erzielung von internationalen Einvernehmen noch bestehenden Hindernisse zu beseitigen und den Frieden, die Hoffnung aller Völker, zu retten. Wieviel Optimismus, wieviel Siegesgewissheit spricht aus diesen Worten. Es liegt nun an den Völ­kern selbst und an den Regierungen, um dieses Ziel zu erreichen. Gerade das Weltfriedenstreffen von Helsinki hat bewiesen, dass Menschen mit verschiedenen poiitischcn Auffassur. gen zu einer Verständigung gelangen können, wenn sie vom ehrlichen Wun­sche beseelt sind, ein Einvernehmen zu erzielen. Nicht selten kam es im Laufe der Sitzungen zu Diskussionen zwischen Vertretern verschiedener Auffassungen über die eine oder andere Frage, doch herrschte stets eine freundschaftliche At­mosphäre, und das gemeinsame Ziel, das alle Teilnehmer am Treffen vor Augen hatten, wurde in keinem Fall ausser Acht gelassen. So erklärte beispielswei­se der kanadische Pastor Candy in ei­ner der Plenarsitzungen, es seien zu viele Kommunisten in der Weltfriodens­­bewegung und forderte, diese müsse re­präsentativer sein, worauf ihm der fran­zösische Abgeordnete de la Vi­gerie antwortete, dass di" Weltfriedens­bewegung einerseits nicht repräsentati­ver wäre, wenn die Kommunisten darin fehlten, und es andererseits Sache der friedliebenden Kräfte der kapitalistischen Weit wäre, sich entschlossener der Welt­friedensbewegung anzuschliessen. Unter den Sendboten der friedlieben­den Weit, - die sich in Helsinki einge­funden hatten, befanden sich auch die Vertreter unseres Volkes. In ihren Re­den brachten sie immer wieder den ein­mütigen Wunsch unseres Volkes nach Frieden und internationaler Entspan­nung, nach Aufnahme von Freund­schaftsbeziehungen zu allen Staaten im Geiste der Prinzipien der friedlichen Koexistenz zum Ausdruck. Unser Volk hat den Verlauf des Weltfriedenstref­fens mit grösstem Interesse verfolgt und 1st gewillt, mit allen Kräften dazu bei­zutragen, damit die Hoffnungen, die die friedliebende Menschheit an das Tref­fen von Helsinki knüpft, in Erfüllung gehen. Die Vertreter der 68 Länder beim Weltfriedenstreffen werden nun in ihre Heimat zurückkehren und dort von dem grossen Treffen berichten, bei dem Tau­sende Menschen aus den verschieden­sten Teilen der Welt über alle Schran­ken hinweg den Weg zueinander fan­den, den Weg, der sie zu einem gemein­samen Ziel führt. Sie werden ihren Landsleuten zeigen, wie es möglich ist, unter den gegenwärtigen Bedingungen den Frieden zu wahren und eine wahre Völkerfreundschaft herbeizuführen. Wissenschaftliche Tagung des Hygieneinstitutes der RVR Zwischen dem 28. und 30. Juni fand in Bukarest die wissenschaftliche Tagung des Hygieneinstitutes der RVR und des Institutes für Arbeitshygiene und Be­rufskrankheiten der RVR statt. An den Arbeiten nahmen Wissenschaftler und Forscher auf dem Gebiet der Hygiene, Hvgieneärzte und Chemiker teil. In der Plenarsitzung wurden folgen­de Referate vorgelegt: „Die wissen­schaftliche Tätigkeit der Hygieneinsti­tute”, von Prof. Dr. I. Ardeleanu und „Das Studium von Fragen der Arbeits­hygiene in den Kohlenbergwerken” von Univ. Dozent Dr. B. Barhad. In den Sitzungen der Sektion wur­den ,132 Referate über Fragen der Kommunalhygiene, Ernährungshygiene, Schulhygiene, Arbeitshygiene und Be­rufskrankheiten vorgelegt. Landesberatung der Tbeaterdirektoren Am 27., 28. und 29. Juni fand im Ministerium für Kultur eine Landesbe­­ratung der Theaterdirektoren über Fra­gen des Repertoires statt. An der Bera­tung nahmen der Erste Stellvertreter des Ministers für Kultur, Gen. Ion Pas, die Direktorin des Stadttheaters, Lucia Sturdza-Bulandra und der stellvertreten­de Generaldirektor des Ministeriums für Kultur, Paul Cornea, teil. Gen. Ion Florea legte den Bericht der Theaterdirektion über die Durchführung des Repertoires der Spielzeit 1954/55 vor. An den Diskussionen beteiligten sich die Genossen C. Sincu, Gh. Leahu, T. Caragin, I. Molnár, E. Jeleapov, N. Tompa, Vintilă Rădulescu, Ion Şahighian und andere Theaterdirektoren unseres Landes sowie Prof. N. Moraru. Zum Abschluss der Beratung wies der stellvertretende Generaldirektor des Mi­nisteriums für Kultur, Gen. Paul Cor­nea, auf die Notwendigkeit hin, die Zu­sammenarbeit zwischen den Theaterkol­lektiven und den Bühnenautoren zu fe­stigen, um möglichst wertvolle, neue Bühnenwerke zu gewährleisten. Von den Erbauern de* Stauwerkes „W. I. Lenin” Neue Technik hilft den Bauarbeitern BICAZ (Telefonischer Bericht). — Auf mannigfaltige Art kommt die neue Technik den Erbauern des Stauwerkes „W. I. Lenin” zu Hilfe. Seit der Eröff­nung der Baustelle wurden zahlreiche Schrapper, Bulldogs, Kipplastwagen, Bagger usw. eingesetzt, die die Erd­arbeiten wesentlich erleichtern und beschleunigen. Im Bauabschnitt „Tun­nel” erfolgt der Vortrieb durch Press­luftbohrer und Pressluftabbauhämmer ebenfalls um vieles leichter. Der Ab­transport des Gesteins wird von „Salz­­gitter”-Verlademechanismen und mittels Elektrolokomotiven gezogenen Selbst­kipphunden besorgt. Im selben Masstab, wie die Bauar­beiten fortschreiten, werden immer neue Aggregate gebracht, die eine immer weitgehendere Mechanisierung der Ar­beiten ermöglichen. Um den Betonguss des Stäudammes überhaupt durchführen zu können — über 1.600.000 m3 Beton werden dazu benötigt — wurde ein ganzer Riesenmechanismus vorgesehen. So werden zur Zeit drei sowjetische Saugbagger der Type N. Z. 20 R. 11 montiert, die den beim Guss des Stau­damms benötigten Schotter und Sand an die Betonfabrik liefern werden. Je­der dieser Bagger wird stündlich 3.60^ ms mit Wasser vermischten Schot­ter und Sand ausheben, 700—1.000 m weit transportieren und dort ablagern. Dieser Ballast wird aus Tiefen bis zu 4 m unter dem Wasserspiegel der Bistriţa gefördert werden. Der Ballast gelangt dann mittels laufender Bänder — die bereits montiert sind — zur Be­­tonfabrik, die vollständig mechanisiert wurde und beieits betriebsfertig ist. Die wichtigsten Aggregate beim Guss des Staudamms bilden wohl die drei Kabelkräne. Sie wurden vom VEB „Bleichert”, Leipzig, geliefert, haben eine Tragkraft von 25 Tonnen und transportieren mit jedem Kübel 6 m! Beton. Die Öffnung zwischen den bei­den Türmen jedes Kranes — die sich seitlich fortbewegen können — beträgt 500 m, wodurch das Tai überbrückt wird. Die Kabelkrane werden eine Höchstleistung von 4.000 m3 Beton in 24 Stunden haben. Neben der Mechanisierung der gros­sen Bauarbeiten wird auf dieser Bau­stelle auch der kleinen Mechanisierung grosse Aufmerksamkeit gewidmet. Ei­nen bedeutenden Beitrag hierzu leisten die Neuerer der Baustelle die seit 1952 über 200 Vorschläge einbrachten, von denen über 70% auch angewendet wur­den. Neben den zahlreichen Arbeitserleich­terungen sowie der Beschleunigung des Bautempos ersparten die Neuerer bisher über 600.000 Lei. BERT MILLITZ BIBLIOTECA CENTRALA SIBIU Lesen Sie heute : Unsere Wochenbeibge für KUNST und LITERATUR (Seite 3 und 4) 1 0'.t'faţtih Vom Weltfriedenstrefferl 'Appel! von Helsinki Zum ersten Mal seit zehn Jahren werden in der gespaltenen Welt dank den Anstrengungen der Weltöffentlichkeit die Re­gierungsoberhäupter der Grossmächte Zusammentreffen. Sie tragen auf ihren Schultern die Hoffnung der ganzen Welt. Ihre erste Pflicht wird sein, das gegenseitige Misstrauen zu beseitigen. Das Weltfriedenstreffen, das Vertreter aus 68 Ländern ver­eint hat, brachte die Gewissheit, dass trotz grosser Mei­nungsverschiedenheiten, trotz der Mannigfaltigkeit der Welt­anschauungen ein Einverständnis in wichtigen Fragen erzielt werden kann und dass Verhandlungen bereits heute zahlrei­che Probleme lösen können. Die Weltöffentlichkeit wendet sich gegen die „Politik der Stärke“, gegen die Militärblocks, gegen das Wettrüsten und gegen die furchtbare Gefahr eines Atomkrieges. Die Genfer Abkommen, die Beendigung des Krieges in Indochina, die "Konferenz von Bandung, die vertraglich féstgelegte Neutra­­lität Österreichs und die Erklärung von Belgrad sind alles Früchte der erwachenden öffentlichen Meinung, die sich in der Haltung der Regierungen widerspiegelt. In der Frage der Abrüstung und der Atomwaffen haben sich die Standpunkte, die bisher in einem unversöhnlichen Gegensatz erstarrt waren, in solchem Masse angenähert, dass ein Übereinkommen nur eine Frage des guten Willens ist. In der Frage der Sicherheit haben die auf der Konferenz in Bandung beschlossenen Prinzipien bewiesen, dass auf einem ganzen Kontinent die friedliche Zusammenarbeit von Ländern verschiedener Gesellschaftsordnungen auf jene Grundsätze gegründet werden kann, die von China und In­dien verkündet worden sind. Das Weltfriedenstreffen von Hel­sinki hat gezeigt, dass die Viererkonferenz, sofern sie die öffentliche Meinung berücksichtigt, die erste Etappe zur Schaffung eines Systems in Europa werden muss, das die Sicherheit aller europäischen Staaten garantiert und sie zu einer engen wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit verpflichtet. Dieses System ist an die Wiedervereinigung eines ausserhalb jeder Militärkoalition stehenden und vor dem Wiedererstehen des Militarismus bewahrten Deutschlands gebunden. In diesem Geiste soll die Viererkonferenz durch Verhand­lungen auch den Abzug der ausländischen Truppen von Taiwan (Formosa) vorbereiten. Sie soll die strenge Durch­führung der Genfer Abkommen über Indochina überwachen. Sie soil den Vereinten Nationen den Weg zur Universalität freimachen, indem sie die Volksrepublik China aufnimmt. Aber noch gibt es Kräfte, denen am kalten Krieg gelegen ist und die der Annäherung der vier Grossmächte Hindernisse in den Weg legen. Das Weltfriedenstreffen fordert die Öffent­lichkeit aller Länder der Erde auf, sich diesen Kräften ent­gegenzustellen und die Verhandlungspartner zu unterstützen. Das Werk des Friedens kann verwirklicht werden, wenn die Friedenskräfte sich das gleiche Ziel setzen, wenn vor allem die Friedensbewegungen, die grossen politischen Grup­pierungen christlicher und sozialdemokratischer Richtung, ihre Bemühungen vereinen, um das Misstrauen zu zerstreuen und den Frieden zu gewinnen. Schritt für Schritt können die Gegensätze in der Welt gelöst und die Hoffnungen der Völker erfüllt werden. AUS UNSERER VOLKSREPUBLIK r^irjL-j-c_-rrjiiriTJ*<ra-iTi-.-fLTi~iTirri-i-fin-frrlrinrriT-i'"-ir^-^-^~'—NNN(wvy\\\\\vN\vi^v«MxvN ! In der MTS-Bistritz werden die letzten Vorbereitungen für die Ernte getroffen. Nachdem alle Trak­toren, Mähbinder und Dreschkästen überholt und repa­riert worden sind, werden sie nochmals von einer Kommis­sion der MTS-Sieu auf ihre Einsatzbe­reitschaft geprüft. Im Bild : Chefinge­nieur Viorel Crăciun, die Mechaniker loan Dárácz und Johann Molnár und Ing. Cräciunescu beim I Überprüfen eines Dreschkastens der Type „Tudor Vladi­­mirescu“. Bereitstellung der Lagerräume für Getreide Die Getreideübernahmestellen des ganzen Landes sind nun für die Auf­nahme der neuen Ernte bereit. Nahezu sämtliche Lagerräume wurden repariert, gereinigt und desinfiziert. Die Getreide­schwingen, Trieure, Siebe, Waagen und sonstige für die Getreideübernahme not­wendige Ausrüstung wurden überprüft und repariert. Zur Erleichterung des Getreidetrans­ports wurden mit Beginn dieses Jahres in einigen Übernahmestellen mecha­nisch betriebene Fliessbänder installiert. Nach Massgabe der Elektrifizierung der Getreideübernahmestellen werden sowohl die Verladung als auch Ausla­dung des Getreides aus Waggons nur noch mit mechanischen Hiifsmittein durchgeführt werden. Ferner werden drei Typen von Maschinen importiert, mit deren Hilfe die Getreidebeförderung bei den Übernahmestellen auf eine Ent­fernung von 50 m durchgeführt werden kann. 50 Getreideübernahmestellen wer­den mit Feuchtigkeitsmessern rumäni­scher Konstruktion ausgestattet. Gleich­zeitig wurden die Übernahmestellen mit den notwendigen Laboratoriumsappara­ten eingérichtet. Zur unverzüglichen Getreideübernah­me und zur Erleichterung des Trans­portes bei grossen Entfernungen werden in den vorwiegend landwirtschaftlichen Regionen über 100 Saison-Übernahme­stellen organisiert werden. Bei den Getreideübernahmestellen werden Kioske mit erfrischenden Ge­tränken, Wanderbibliotheken, Presse­­verschleisszentren usw. eingerichtet werden. Dorigenossenschaften liefern Landwirtschaftsgeräte IDie Dorigenossenschaften der Region Arad haben rechtzeitig Massnahmen für die gute Versorgung der Werktätigen der Landwirtschaft während der Som­merkampagne getroffen. Die über 120 Landmaschinen und geräte-Ausleihzen­­tren haben 300 Pflüge, 100 Eggen, 20 Trieure, 5 Getreideschwingen, 30 Säma­schinen, 30 Hackmaschinen, 60 Häck­selbänke und anderes erhalten. In den letzten Wochen bekamen die Dorigenossenschaften zum Verkauf: 20.000 Sensen, 10.000 Sicheln, 12.000 Eggen, 60.000 Sensensteine, 800 Pflü­ge, 30 Tonnen Pflugbestandteile, 300 Tonnen Metallbänder für Wagenräder, 3.000 Meter Leinwand, 70 Tonnen Bind­faden, 500 Tonnen Kohle u. a. Die Dorfgenossenschaften trafen Mass­nahmen, damit auf den Dreschtennen Verkaufsstände mit verschiedenen Waren eingerichtet werden. Allein in den Ray­ons Grossanktnikolaus und G -ahonţ werden über 200 ständige und Wander­verkaufsstände eingerichtet, wo die land­wirtschaftlichen Produzenten Lebensmit­tel und Industriewaren kaufen können. Unsere Kohlenindustrie im Aufstieg Seit der Landesbera­tung der Bergleute unse­rer Kohienindustrie, die in Petroşani in Anwesen­heit der Führer der Partei und Regierung stattfand, sind drei Jahre verstri­chen. Diese drei Jahre brach­ten in das Leben jener, die das „Brot der Indu­strie” aus den Tiefen der Erde fördern, manche Wandlungen. Im Schiltal, in Filipeşti de Pădure, Anina, Comăneşti und So­­recani sowie in den übri­gen Bergmannssiedlungen wurden zahlreiche Arbei­­terbiocks und -heime, Vor­stellungssäle, Klubs, Kauf­läden, sanitäre Bauten usw. errichtet. Im Laufe des Jahres 1953 wurden den Kumpeln 1250 Woh­nungen, 45 Heime mit 2000 Plätzen, Betriebskü­chen für 1900 Personen usw. zur Verfügung ge­stellt. 1954 wurden für den Bau von sozial-kultu­rellen Komplexen über 100 Millionen Lei veraus­gabt. In diesem Jahr wurden für die Bauten im Schiltal 87.100.000 Lei zugewie­sen und für die Bauten in den übrigen Kumpelsied­lungen 33 Millionen Lei. In den letzten Jahren hat sich auch die ärztli­che Betreuung der Kum­pel immer mehr verbes­sert. Musterkrankenhäu­ser, Ambulatorien, Nacht­sanatorien usw. wurden gebaut. In den letzten drei Jahren verbrachten über 20.000 Kumpel ihren Erholungsurlaub in ma­lerischen Bade- und Luft­kurorten, im Gebirge oder am Meer. Dank der immer grös­seren Ausdehnung der Mechanisierung und der zur Gewährleistung der Arbeitssicherheit getroffe­nen Massnahmen wird die Arbeit in unseren Kohlen­gruben immer leichter. Gegen Ende des vergan­genen Jahres wurden über 80% des Vortriebs im Kohlenflöz und tauben Gestein mit mechanischen Hilfsmitteln und über 83% der Kohlenförderung im Abbau mit elektrisch oder pneumatisch betrie­benen Schrämmaschinen, Grubenfäustein und Boh­rern durchgeführt; der „Untertagtransport” wur­de zu 88,1% und der „Obertagtransport” zu beinahe 100% mit mecha­nischen Hilfsmitteln be­werkstelligt. Heute ist der Vortrieb im Kohlenflöz und tauben Gestein sowie die Kohlenförderung in den Abbaukammern zu 100% mechanisiert. In der ganzen Kobjenindustrie wurde die Zahl der Schrämmaschinen gegen­über 1952 verdoppelt. In Godeni wurde die Donbass- Kombine eingeführt. die die Arbeit von 120 Kum­peln ersetzt. In drei wei­teren Kohlenbetrieben un­seres Landes wurde sie vorläufig versuchsweise eingesetzt. Mit Hilfe der fortgeschrittenen Technik erzielen die Kumpel eine gesteigerte Produktivität und erhöhen ihr Einkom­men. In den letzten Jahren stieg der Durchschnitts­lohn um über 30%. Für die Arbeitssicherheit der Kumpel wurden in den letzten drei Jahren über 100 Millionen Lei veraus­gabt. [__________________ Wanderwerkststten und Brennstoff-Äutozisternen In einigen Tagen wer­den sowohl die Wander­werkstätten als auch die Gruppen für technische Hilfe der Maschinen­­und Traktorenstationen des ganzen Landes ihre Tätigkeit beginnen. In der landwirtschaftlichen Sommerkampagne dieses Jahres wurden die MTS mit weiteren 40 Wander­werkstätten ausgerüstet. Die neuen Werkstätten sind auf rumänischen Lastkraftwagen „Steagul Roşu” installiert. Ferner stellen verschiedene In­dustrieeinheiten den MTS für die ganze Dauer der Sommerkampagne 50 Wanderwerkstätten und das Ministerium für Erd­ölindustrie 50 Autozister­nen für die Versorgung der Stationen mit Brenn­stoff zur Verfügung. Neben den Wander-t Werkstätten kommt bei der Gewährleistung eines ununterbrochenen Betriebs des Maschinen- und Trak­torenparks auch den von den Maschinen- und Trak­torenstationen und den mechanischen Zentren or­ganisierten Gruppen für iechnische Hilfe eine wichtige Rolle zu. In sämtlichen MTS wurden Gruppen für technische Hilfe organisiert. Die me­chanischen Zentren stell­ten 24 solcher Gruppen auf. Ferner werden 60 fachkundige Mechaniker von den Bukarester Wer­ken „Semănătoarea” und „Tudor Vladimirescu” im Laufe der Sommerkam­pagne die Arbeit der Me­chanisatoren der MTS an­leiten. Die MTS der Region Arad organisierten die Ar­beit der Wanderwerkstät­ten und der Gruppen für technische Hilfe nicht nur zur rapiden Behebung der technischen auf dem Feld aufgetretenen Defekte, sondern auch zwecks ständiger technischer An­leitung der Brigaden bei der Wartung der Trakto­ren und Landmaschinen. Jungarbeiter ehren das Festival Brigade Kr. I führend (Von unserem Temesvarer Korrespondenten). Ein Monat ist verstrichen, seitdem die Brigade Nr. 1 aus der Spinnerei des Temesvarer Textilunternehmens UTT, die Brigade Nr. 2 zu Ehren der Warschauer Ju­gendfestspiele, zum Wettbewerb aufrief. Vor einigen Tagen wurden die ersten Ergebnisse des begeisterten Weltbewerbs bekanntgegeben: Das Ar­beitsdiagramm der Brigade Nr. 1, deren Mitglieder be­sonders gut gearbeitet haben, zeigt, dass der Plan für die erste Monatshälfte zu 103,6% erfüllt wurde und die Qualität des Garns um 1,27% gestiegen ist. Die Spin­nerin Sabina Ilisie hat 21 kg Garn über ihre Planauf­gaben geliefert. Die Allgemeine Tagung der Akademie der RVR Mittwoch nachmittag und Donnerstag wurden die Arbeiten der Allgemeinen Tagung der Akademie der RVR fort­gesetzt. Es wurden wissenschaftliche Mittei­lungen der einzelnen Sektionen vorge­legt, und zwar: in der I. Sektion, über Mathematik und Physik; II. Sektion über Biologie, Agronomie, Geologie und Geographie; III. Sektion, über ange­wandte Mechanik, Energetik und Me­tallurgie, Chemie; IV. Sektion, über medizinische Wissenschaften; V. Sek-Tton,_über_Geschichte,-Philosophie und-Psychologie, Ökonomie; VI. Sektion, über Sprache, Literatur und Kunst. Die Arbeiten der Allgemeinen Tagung der Akademie der RVR werden fort­gesetzt. Eminescu-Ausstellung im Haus der Schriftsteller Donnerstag nachmittag fand im Haus der Schriftsteller die feierliche Eröffnung der von der Bibliothek der Akademie der RVR in Zusammenarbeit mit dem Schrift­­stellerverband der RVR organisierten Ausstellung „Eminescu“ unter seinen Zeitgenossen“ statt. Die Ausstellung umfasst ein reichhal­tiges Dokumentarmaterial über das Le­ben und Schaffen Eminescus, das von der Bibliothek der Akademie der RVR zur Verfügung gestellt wurde. In Schau­kästen und auf Bildtafeln sind Fami­lienfotografien Eminescus, zahlreiche Fotografien, die ihn und seine Freunde Alecsandri, Creangă, Slavici. Caragiale, Veronica Miele, Vlahuţă und Dobrogeanu-Gherea zeigen, Fotomonta­gen mit Eminescu-Artikeln aus der Presse der damaligen Zeit, und aus der Presse nach dem 23. August sowie alte und neue Ausgaben der Werke des grossen Dichters ausgestellt. Auch wer­den einige bisher nicht ausgestellte Stücke gezeigt, wie die Totenmaske des Dichters vom Bildhauer Filip Martin, sowie dem Dichter gewidmete Fotogra­fien und Werke oder Werke seiner Zeitgenossen. An der Eröffnung der Ausstellung nahmen zahlreiche Vertreter von Kultur­institutionen, Schriftsteller, Kritiker, Studenten und Werktätige teil. Es sprachen Akad. Barbu Lăzăreanu und der Kritiker Ion Vitner. Die traditionelle Stafette der Weltfestspiele Nach Warschau, der Stadt, die die V, Weltfestspiele der Jugend und Studenten beherbergen wird, wenden sich nun die traditionellen Stafetten der Weltfest­spiele, die die Friedens- und Freund­schaftsbotschaften der Millionen Jugend­lichen der ganzen Welt mit sich fuhren. Das Startzeichen wurde gegeben. Sechs grosse internationale Stafetten werden 19 europäische Länder durchqueren und sich nach dem gleichen Ziel begeben, nach Warschau. Die erste Stafette durchquert Eng­land, Frankreich, die Schweiz, Öster­reich, die Tschechoslowakische Republik und die Polnische VR. Die zweite, die ihren Ausgang in Helsinki genommen hat, durchquert Schweden, Norwegen, Dänemark und die DDR. Die dritte wird Italien durchqueren und dann ihren Weg durch Österreich und die Tsche­choslowakische Republik nehmen. Die vierte Stafette kommt von Belgien und durchquert Holland und Deutschland. Eine weitere Stafette durchquert die Sowjetunion. Durch unser Land lauft die Stafette, die in der VR Bulgarien ihren Ausgang genommen hat. Unsere Jugend wird die Stafette den Jugend­lichen der Ungarischen VR übergeben und diese geben sie den Jugendlichen der Tschechoslowakischen Republik, die sie weiter nach Warschau nehmen wer­den. Auf ihren Wegen durch Europa wer­den die internationalen Festivalstafetten in den Städten und Dörfern, die sie durchqueren, neue Unterschriften auf den Appell des Weltfriedensrates gegen einen Ätomkrieg sammeln und werden dort sportliche und kulturelle Wettbe­werbe austragen. Die an das Festival gerichteten Botschaften werden den glü­henden Wunsch der Millionen Jugend­lichen nach einem glücklichen Leben in einer Welt des Friedens zum Ausdruck bringen. Die internationale Festivalstafette wird Sonntag, den 3. Juli, in unserem Lande eintreffen. In Giurgiu, auf der Brücke der Freundschaft, werden dia bulgarischen Jugendlichen ihren rumä­nischen Freunden die Stafette überrei­chen. Von dort wird sie nach Bukarest gebracht. Die Bukarester Jugendlichen werden die Stafette am gleichen Tage auf dem Stadion der Republik entge­gennehmen, wo ein freundschaftliches Fussballtreffen zwischen den Junioren- Auswahlmannschaften unseres Landes und der Polnischen VR ausgetragen wird. Von Bukarest nimmt die Stafette den Weg durch Ploeşti, Stalinstadt, Foga­­rasch, Hermannstadt, Klausenburg, Grosswardeirt und Episcopia Bihorului, Unterwegs übernimmt sie Friedens- und Freundschaftsbotschaften der Jugend des ganzen Landes. Eine Landesstafette in Sternform geht von den Städten Re­­schitza, Craiova, Piteşti, Bîrlad und Jassy aus und wird unterwegs mit der internationalen Stafette Zusammentref­fen. Am 10. Juli werden die rumänischen Jugendlichen den ungarischen Jugend­lichen die Stafette in Episcopia Biho­rului übergeben.

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