Neuer Weg, 1955. július (7. évfolyam, 1931-1957. szám)
1955-07-01 / 1931. szám
PROLETARIER ALLER LANDER, VEREINIGT EUCH! NEUERWEG Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik VII. JAHRG. Nr. 1931 Freitag, 1. Juli 1955 6 SEITEN 20 BANI ///» Zum Abschluss des Weltfriedenstreffens Gestern vormittag fand das Weltfriedenstreffen in Helsinki, die grossartige Kundgebung für Frieden und Völkerfreundschaft, seinen Abschluss. Auf der Schlussltzung wurde unter dem begeisterten Applaus der nahezu 2500 Delegierten und Pressevertreter das Ergebnis der Abstimmung über den an die Völker gerichtete Appell von Helsinki bekanntgegeben. Dieses historische Dokument, das die Völker und Regierungen dazu aufruft, in der gegebenen internationalen Lage alles zu tun, uni den Frieden, das kostbarste Gut der Menschheit zu retten, wurde von allen Delegierten einstimmig angenommen. Im Appell von Helsinki wird die grosse Bedeutung unterstrichen,, welche die bevorstehende Viererkonferenz für die Regelung der strittigen internationalen Fragen, für die Beseitigung der Kriegsgefahr hat. Ais erste Aufgabe der Konferenz wird hier die Beseitigung des gegenwärtig noch herrschenden Misstrauens genannt. Auch wird im Appell darauf hingewiesen, dass die bei der Lösung schwebender internationaler Fragen sowie die bei der Entspannung in den internationalen Beziehungen erzielten Erfolge letzten Endes der erwachenden Weitmeinung zu verdanken sind. Ais Beispiel für die Erfolge auf dem Gebiet der internationalen Entspannung werden die Genfer Abkommen, die Bandung-Konferenz, der österreichische Staatsvertrag und die Neutralität dieses Landes sowie die Ergebnisse der sowjetjscfi-jugoslawischen Verhandlungen angeführt. Es liegt nun an den Regierungen, wenn die anderen strittigen Fragen, wie die Frage der Abrüstung und der Atomwaffen und die Frage der kollektiven Sicherheit, ebenfalls in positivem Sinne, d.h. im Interesse des Friedens und zum Wohle der Menschheit geregelt werden sollen. Auch weist der Appell darauf hin, dass für die Schaffung eines Europas, in dem die Sicherheit aller Staaten gewährleistet wird und eine enge wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit zwischen den Ländern besteht, vor allem die Wiedervereinigung Deutschlands notwendig ist, das frei von allen Militärpakten und vor dem Wiedererstehen des Militarismus geschützt sein soll. Auf den Frieden In Asien bezug nehmend, unterstreicht der Appeil die unße-~ digte Notwendigkeit des Abzugs der fremden Truppen aus Taiwan, der Einhaltung der Genfer Abkommen im Zusammenhang mit Indochina und der Aufnahme der Chinesischen Volksrepublik in die UNO. Der Appell richtet sich weiter an die Weltöffentlichkeit mit dem Aufruf, sich den Kräften, die an einer Aufrechterhaltung der internationalen Spannung interessiert sind, ernstlich zu widersetzen und diejenigen zu unterstützen, die für Verhandlungen sind. „Schritt für Schritt können die Gegensätze in der Welt gelöst und die Hoffnungen der Völker erfüllt werden.“ Mit diesen Worten schliesst der Appell. Aus ihnen spricht die volle Gewissheit der Friedenskräfte, dass es möglich _ sein wird, alle auf dem Wege der Erzielung von internationalen Einvernehmen noch bestehenden Hindernisse zu beseitigen und den Frieden, die Hoffnung aller Völker, zu retten. Wieviel Optimismus, wieviel Siegesgewissheit spricht aus diesen Worten. Es liegt nun an den Völkern selbst und an den Regierungen, um dieses Ziel zu erreichen. Gerade das Weltfriedenstreffen von Helsinki hat bewiesen, dass Menschen mit verschiedenen poiitischcn Auffassur. gen zu einer Verständigung gelangen können, wenn sie vom ehrlichen Wunsche beseelt sind, ein Einvernehmen zu erzielen. Nicht selten kam es im Laufe der Sitzungen zu Diskussionen zwischen Vertretern verschiedener Auffassungen über die eine oder andere Frage, doch herrschte stets eine freundschaftliche Atmosphäre, und das gemeinsame Ziel, das alle Teilnehmer am Treffen vor Augen hatten, wurde in keinem Fall ausser Acht gelassen. So erklärte beispielsweise der kanadische Pastor Candy in einer der Plenarsitzungen, es seien zu viele Kommunisten in der Weltfriodensbewegung und forderte, diese müsse repräsentativer sein, worauf ihm der französische Abgeordnete de la Vigerie antwortete, dass di" Weltfriedensbewegung einerseits nicht repräsentativer wäre, wenn die Kommunisten darin fehlten, und es andererseits Sache der friedliebenden Kräfte der kapitalistischen Weit wäre, sich entschlossener der Weltfriedensbewegung anzuschliessen. Unter den Sendboten der friedliebenden Weit, - die sich in Helsinki eingefunden hatten, befanden sich auch die Vertreter unseres Volkes. In ihren Reden brachten sie immer wieder den einmütigen Wunsch unseres Volkes nach Frieden und internationaler Entspannung, nach Aufnahme von Freundschaftsbeziehungen zu allen Staaten im Geiste der Prinzipien der friedlichen Koexistenz zum Ausdruck. Unser Volk hat den Verlauf des Weltfriedenstreffens mit grösstem Interesse verfolgt und 1st gewillt, mit allen Kräften dazu beizutragen, damit die Hoffnungen, die die friedliebende Menschheit an das Treffen von Helsinki knüpft, in Erfüllung gehen. Die Vertreter der 68 Länder beim Weltfriedenstreffen werden nun in ihre Heimat zurückkehren und dort von dem grossen Treffen berichten, bei dem Tausende Menschen aus den verschiedensten Teilen der Welt über alle Schranken hinweg den Weg zueinander fanden, den Weg, der sie zu einem gemeinsamen Ziel führt. Sie werden ihren Landsleuten zeigen, wie es möglich ist, unter den gegenwärtigen Bedingungen den Frieden zu wahren und eine wahre Völkerfreundschaft herbeizuführen. Wissenschaftliche Tagung des Hygieneinstitutes der RVR Zwischen dem 28. und 30. Juni fand in Bukarest die wissenschaftliche Tagung des Hygieneinstitutes der RVR und des Institutes für Arbeitshygiene und Berufskrankheiten der RVR statt. An den Arbeiten nahmen Wissenschaftler und Forscher auf dem Gebiet der Hygiene, Hvgieneärzte und Chemiker teil. In der Plenarsitzung wurden folgende Referate vorgelegt: „Die wissenschaftliche Tätigkeit der Hygieneinstitute”, von Prof. Dr. I. Ardeleanu und „Das Studium von Fragen der Arbeitshygiene in den Kohlenbergwerken” von Univ. Dozent Dr. B. Barhad. In den Sitzungen der Sektion wurden ,132 Referate über Fragen der Kommunalhygiene, Ernährungshygiene, Schulhygiene, Arbeitshygiene und Berufskrankheiten vorgelegt. Landesberatung der Tbeaterdirektoren Am 27., 28. und 29. Juni fand im Ministerium für Kultur eine Landesberatung der Theaterdirektoren über Fragen des Repertoires statt. An der Beratung nahmen der Erste Stellvertreter des Ministers für Kultur, Gen. Ion Pas, die Direktorin des Stadttheaters, Lucia Sturdza-Bulandra und der stellvertretende Generaldirektor des Ministeriums für Kultur, Paul Cornea, teil. Gen. Ion Florea legte den Bericht der Theaterdirektion über die Durchführung des Repertoires der Spielzeit 1954/55 vor. An den Diskussionen beteiligten sich die Genossen C. Sincu, Gh. Leahu, T. Caragin, I. Molnár, E. Jeleapov, N. Tompa, Vintilă Rădulescu, Ion Şahighian und andere Theaterdirektoren unseres Landes sowie Prof. N. Moraru. Zum Abschluss der Beratung wies der stellvertretende Generaldirektor des Ministeriums für Kultur, Gen. Paul Cornea, auf die Notwendigkeit hin, die Zusammenarbeit zwischen den Theaterkollektiven und den Bühnenautoren zu festigen, um möglichst wertvolle, neue Bühnenwerke zu gewährleisten. Von den Erbauern de* Stauwerkes „W. I. Lenin” Neue Technik hilft den Bauarbeitern BICAZ (Telefonischer Bericht). — Auf mannigfaltige Art kommt die neue Technik den Erbauern des Stauwerkes „W. I. Lenin” zu Hilfe. Seit der Eröffnung der Baustelle wurden zahlreiche Schrapper, Bulldogs, Kipplastwagen, Bagger usw. eingesetzt, die die Erdarbeiten wesentlich erleichtern und beschleunigen. Im Bauabschnitt „Tunnel” erfolgt der Vortrieb durch Pressluftbohrer und Pressluftabbauhämmer ebenfalls um vieles leichter. Der Abtransport des Gesteins wird von „Salzgitter”-Verlademechanismen und mittels Elektrolokomotiven gezogenen Selbstkipphunden besorgt. Im selben Masstab, wie die Bauarbeiten fortschreiten, werden immer neue Aggregate gebracht, die eine immer weitgehendere Mechanisierung der Arbeiten ermöglichen. Um den Betonguss des Stäudammes überhaupt durchführen zu können — über 1.600.000 m3 Beton werden dazu benötigt — wurde ein ganzer Riesenmechanismus vorgesehen. So werden zur Zeit drei sowjetische Saugbagger der Type N. Z. 20 R. 11 montiert, die den beim Guss des Staudamms benötigten Schotter und Sand an die Betonfabrik liefern werden. Jeder dieser Bagger wird stündlich 3.60^ ms mit Wasser vermischten Schotter und Sand ausheben, 700—1.000 m weit transportieren und dort ablagern. Dieser Ballast wird aus Tiefen bis zu 4 m unter dem Wasserspiegel der Bistriţa gefördert werden. Der Ballast gelangt dann mittels laufender Bänder — die bereits montiert sind — zur Betonfabrik, die vollständig mechanisiert wurde und beieits betriebsfertig ist. Die wichtigsten Aggregate beim Guss des Staudamms bilden wohl die drei Kabelkräne. Sie wurden vom VEB „Bleichert”, Leipzig, geliefert, haben eine Tragkraft von 25 Tonnen und transportieren mit jedem Kübel 6 m! Beton. Die Öffnung zwischen den beiden Türmen jedes Kranes — die sich seitlich fortbewegen können — beträgt 500 m, wodurch das Tai überbrückt wird. Die Kabelkrane werden eine Höchstleistung von 4.000 m3 Beton in 24 Stunden haben. Neben der Mechanisierung der grossen Bauarbeiten wird auf dieser Baustelle auch der kleinen Mechanisierung grosse Aufmerksamkeit gewidmet. Einen bedeutenden Beitrag hierzu leisten die Neuerer der Baustelle die seit 1952 über 200 Vorschläge einbrachten, von denen über 70% auch angewendet wurden. Neben den zahlreichen Arbeitserleichterungen sowie der Beschleunigung des Bautempos ersparten die Neuerer bisher über 600.000 Lei. BERT MILLITZ BIBLIOTECA CENTRALA SIBIU Lesen Sie heute : Unsere Wochenbeibge für KUNST und LITERATUR (Seite 3 und 4) 1 0'.t'faţtih Vom Weltfriedenstrefferl 'Appel! von Helsinki Zum ersten Mal seit zehn Jahren werden in der gespaltenen Welt dank den Anstrengungen der Weltöffentlichkeit die Regierungsoberhäupter der Grossmächte Zusammentreffen. Sie tragen auf ihren Schultern die Hoffnung der ganzen Welt. Ihre erste Pflicht wird sein, das gegenseitige Misstrauen zu beseitigen. Das Weltfriedenstreffen, das Vertreter aus 68 Ländern vereint hat, brachte die Gewissheit, dass trotz grosser Meinungsverschiedenheiten, trotz der Mannigfaltigkeit der Weltanschauungen ein Einverständnis in wichtigen Fragen erzielt werden kann und dass Verhandlungen bereits heute zahlreiche Probleme lösen können. Die Weltöffentlichkeit wendet sich gegen die „Politik der Stärke“, gegen die Militärblocks, gegen das Wettrüsten und gegen die furchtbare Gefahr eines Atomkrieges. Die Genfer Abkommen, die Beendigung des Krieges in Indochina, die "Konferenz von Bandung, die vertraglich féstgelegte Neutralität Österreichs und die Erklärung von Belgrad sind alles Früchte der erwachenden öffentlichen Meinung, die sich in der Haltung der Regierungen widerspiegelt. In der Frage der Abrüstung und der Atomwaffen haben sich die Standpunkte, die bisher in einem unversöhnlichen Gegensatz erstarrt waren, in solchem Masse angenähert, dass ein Übereinkommen nur eine Frage des guten Willens ist. In der Frage der Sicherheit haben die auf der Konferenz in Bandung beschlossenen Prinzipien bewiesen, dass auf einem ganzen Kontinent die friedliche Zusammenarbeit von Ländern verschiedener Gesellschaftsordnungen auf jene Grundsätze gegründet werden kann, die von China und Indien verkündet worden sind. Das Weltfriedenstreffen von Helsinki hat gezeigt, dass die Viererkonferenz, sofern sie die öffentliche Meinung berücksichtigt, die erste Etappe zur Schaffung eines Systems in Europa werden muss, das die Sicherheit aller europäischen Staaten garantiert und sie zu einer engen wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit verpflichtet. Dieses System ist an die Wiedervereinigung eines ausserhalb jeder Militärkoalition stehenden und vor dem Wiedererstehen des Militarismus bewahrten Deutschlands gebunden. In diesem Geiste soll die Viererkonferenz durch Verhandlungen auch den Abzug der ausländischen Truppen von Taiwan (Formosa) vorbereiten. Sie soll die strenge Durchführung der Genfer Abkommen über Indochina überwachen. Sie soil den Vereinten Nationen den Weg zur Universalität freimachen, indem sie die Volksrepublik China aufnimmt. Aber noch gibt es Kräfte, denen am kalten Krieg gelegen ist und die der Annäherung der vier Grossmächte Hindernisse in den Weg legen. Das Weltfriedenstreffen fordert die Öffentlichkeit aller Länder der Erde auf, sich diesen Kräften entgegenzustellen und die Verhandlungspartner zu unterstützen. Das Werk des Friedens kann verwirklicht werden, wenn die Friedenskräfte sich das gleiche Ziel setzen, wenn vor allem die Friedensbewegungen, die grossen politischen Gruppierungen christlicher und sozialdemokratischer Richtung, ihre Bemühungen vereinen, um das Misstrauen zu zerstreuen und den Frieden zu gewinnen. Schritt für Schritt können die Gegensätze in der Welt gelöst und die Hoffnungen der Völker erfüllt werden. AUS UNSERER VOLKSREPUBLIK r^irjL-j-c_-rrjiiriTJ*<ra-iTi-.-fLTi~iTirri-i-fin-frrlrinrriT-i'"-ir^-^-^~'—NNN(wvy\\\\\vN\vi^v«MxvN ! In der MTS-Bistritz werden die letzten Vorbereitungen für die Ernte getroffen. Nachdem alle Traktoren, Mähbinder und Dreschkästen überholt und repariert worden sind, werden sie nochmals von einer Kommission der MTS-Sieu auf ihre Einsatzbereitschaft geprüft. Im Bild : Chefingenieur Viorel Crăciun, die Mechaniker loan Dárácz und Johann Molnár und Ing. Cräciunescu beim I Überprüfen eines Dreschkastens der Type „Tudor Vladimirescu“. Bereitstellung der Lagerräume für Getreide Die Getreideübernahmestellen des ganzen Landes sind nun für die Aufnahme der neuen Ernte bereit. Nahezu sämtliche Lagerräume wurden repariert, gereinigt und desinfiziert. Die Getreideschwingen, Trieure, Siebe, Waagen und sonstige für die Getreideübernahme notwendige Ausrüstung wurden überprüft und repariert. Zur Erleichterung des Getreidetransports wurden mit Beginn dieses Jahres in einigen Übernahmestellen mechanisch betriebene Fliessbänder installiert. Nach Massgabe der Elektrifizierung der Getreideübernahmestellen werden sowohl die Verladung als auch Ausladung des Getreides aus Waggons nur noch mit mechanischen Hiifsmittein durchgeführt werden. Ferner werden drei Typen von Maschinen importiert, mit deren Hilfe die Getreidebeförderung bei den Übernahmestellen auf eine Entfernung von 50 m durchgeführt werden kann. 50 Getreideübernahmestellen werden mit Feuchtigkeitsmessern rumänischer Konstruktion ausgestattet. Gleichzeitig wurden die Übernahmestellen mit den notwendigen Laboratoriumsapparaten eingérichtet. Zur unverzüglichen Getreideübernahme und zur Erleichterung des Transportes bei grossen Entfernungen werden in den vorwiegend landwirtschaftlichen Regionen über 100 Saison-Übernahmestellen organisiert werden. Bei den Getreideübernahmestellen werden Kioske mit erfrischenden Getränken, Wanderbibliotheken, Presseverschleisszentren usw. eingerichtet werden. Dorigenossenschaften liefern Landwirtschaftsgeräte IDie Dorigenossenschaften der Region Arad haben rechtzeitig Massnahmen für die gute Versorgung der Werktätigen der Landwirtschaft während der Sommerkampagne getroffen. Die über 120 Landmaschinen und geräte-Ausleihzentren haben 300 Pflüge, 100 Eggen, 20 Trieure, 5 Getreideschwingen, 30 Sämaschinen, 30 Hackmaschinen, 60 Häckselbänke und anderes erhalten. In den letzten Wochen bekamen die Dorigenossenschaften zum Verkauf: 20.000 Sensen, 10.000 Sicheln, 12.000 Eggen, 60.000 Sensensteine, 800 Pflüge, 30 Tonnen Pflugbestandteile, 300 Tonnen Metallbänder für Wagenräder, 3.000 Meter Leinwand, 70 Tonnen Bindfaden, 500 Tonnen Kohle u. a. Die Dorfgenossenschaften trafen Massnahmen, damit auf den Dreschtennen Verkaufsstände mit verschiedenen Waren eingerichtet werden. Allein in den Rayons Grossanktnikolaus und G -ahonţ werden über 200 ständige und Wanderverkaufsstände eingerichtet, wo die landwirtschaftlichen Produzenten Lebensmittel und Industriewaren kaufen können. Unsere Kohlenindustrie im Aufstieg Seit der Landesberatung der Bergleute unserer Kohienindustrie, die in Petroşani in Anwesenheit der Führer der Partei und Regierung stattfand, sind drei Jahre verstrichen. Diese drei Jahre brachten in das Leben jener, die das „Brot der Industrie” aus den Tiefen der Erde fördern, manche Wandlungen. Im Schiltal, in Filipeşti de Pădure, Anina, Comăneşti und Sorecani sowie in den übrigen Bergmannssiedlungen wurden zahlreiche Arbeiterbiocks und -heime, Vorstellungssäle, Klubs, Kaufläden, sanitäre Bauten usw. errichtet. Im Laufe des Jahres 1953 wurden den Kumpeln 1250 Wohnungen, 45 Heime mit 2000 Plätzen, Betriebsküchen für 1900 Personen usw. zur Verfügung gestellt. 1954 wurden für den Bau von sozial-kulturellen Komplexen über 100 Millionen Lei verausgabt. In diesem Jahr wurden für die Bauten im Schiltal 87.100.000 Lei zugewiesen und für die Bauten in den übrigen Kumpelsiedlungen 33 Millionen Lei. In den letzten Jahren hat sich auch die ärztliche Betreuung der Kumpel immer mehr verbessert. Musterkrankenhäuser, Ambulatorien, Nachtsanatorien usw. wurden gebaut. In den letzten drei Jahren verbrachten über 20.000 Kumpel ihren Erholungsurlaub in malerischen Bade- und Luftkurorten, im Gebirge oder am Meer. Dank der immer grösseren Ausdehnung der Mechanisierung und der zur Gewährleistung der Arbeitssicherheit getroffenen Massnahmen wird die Arbeit in unseren Kohlengruben immer leichter. Gegen Ende des vergangenen Jahres wurden über 80% des Vortriebs im Kohlenflöz und tauben Gestein mit mechanischen Hilfsmitteln und über 83% der Kohlenförderung im Abbau mit elektrisch oder pneumatisch betriebenen Schrämmaschinen, Grubenfäustein und Bohrern durchgeführt; der „Untertagtransport” wurde zu 88,1% und der „Obertagtransport” zu beinahe 100% mit mechanischen Hilfsmitteln bewerkstelligt. Heute ist der Vortrieb im Kohlenflöz und tauben Gestein sowie die Kohlenförderung in den Abbaukammern zu 100% mechanisiert. In der ganzen Kobjenindustrie wurde die Zahl der Schrämmaschinen gegenüber 1952 verdoppelt. In Godeni wurde die Donbass- Kombine eingeführt. die die Arbeit von 120 Kumpeln ersetzt. In drei weiteren Kohlenbetrieben unseres Landes wurde sie vorläufig versuchsweise eingesetzt. Mit Hilfe der fortgeschrittenen Technik erzielen die Kumpel eine gesteigerte Produktivität und erhöhen ihr Einkommen. In den letzten Jahren stieg der Durchschnittslohn um über 30%. Für die Arbeitssicherheit der Kumpel wurden in den letzten drei Jahren über 100 Millionen Lei verausgabt. [__________________ Wanderwerkststten und Brennstoff-Äutozisternen In einigen Tagen werden sowohl die Wanderwerkstätten als auch die Gruppen für technische Hilfe der Maschinenund Traktorenstationen des ganzen Landes ihre Tätigkeit beginnen. In der landwirtschaftlichen Sommerkampagne dieses Jahres wurden die MTS mit weiteren 40 Wanderwerkstätten ausgerüstet. Die neuen Werkstätten sind auf rumänischen Lastkraftwagen „Steagul Roşu” installiert. Ferner stellen verschiedene Industrieeinheiten den MTS für die ganze Dauer der Sommerkampagne 50 Wanderwerkstätten und das Ministerium für Erdölindustrie 50 Autozisternen für die Versorgung der Stationen mit Brennstoff zur Verfügung. Neben den Wander-t Werkstätten kommt bei der Gewährleistung eines ununterbrochenen Betriebs des Maschinen- und Traktorenparks auch den von den Maschinen- und Traktorenstationen und den mechanischen Zentren organisierten Gruppen für iechnische Hilfe eine wichtige Rolle zu. In sämtlichen MTS wurden Gruppen für technische Hilfe organisiert. Die mechanischen Zentren stellten 24 solcher Gruppen auf. Ferner werden 60 fachkundige Mechaniker von den Bukarester Werken „Semănătoarea” und „Tudor Vladimirescu” im Laufe der Sommerkampagne die Arbeit der Mechanisatoren der MTS anleiten. Die MTS der Region Arad organisierten die Arbeit der Wanderwerkstätten und der Gruppen für technische Hilfe nicht nur zur rapiden Behebung der technischen auf dem Feld aufgetretenen Defekte, sondern auch zwecks ständiger technischer Anleitung der Brigaden bei der Wartung der Traktoren und Landmaschinen. Jungarbeiter ehren das Festival Brigade Kr. I führend (Von unserem Temesvarer Korrespondenten). Ein Monat ist verstrichen, seitdem die Brigade Nr. 1 aus der Spinnerei des Temesvarer Textilunternehmens UTT, die Brigade Nr. 2 zu Ehren der Warschauer Jugendfestspiele, zum Wettbewerb aufrief. Vor einigen Tagen wurden die ersten Ergebnisse des begeisterten Weltbewerbs bekanntgegeben: Das Arbeitsdiagramm der Brigade Nr. 1, deren Mitglieder besonders gut gearbeitet haben, zeigt, dass der Plan für die erste Monatshälfte zu 103,6% erfüllt wurde und die Qualität des Garns um 1,27% gestiegen ist. Die Spinnerin Sabina Ilisie hat 21 kg Garn über ihre Planaufgaben geliefert. Die Allgemeine Tagung der Akademie der RVR Mittwoch nachmittag und Donnerstag wurden die Arbeiten der Allgemeinen Tagung der Akademie der RVR fortgesetzt. Es wurden wissenschaftliche Mitteilungen der einzelnen Sektionen vorgelegt, und zwar: in der I. Sektion, über Mathematik und Physik; II. Sektion über Biologie, Agronomie, Geologie und Geographie; III. Sektion, über angewandte Mechanik, Energetik und Metallurgie, Chemie; IV. Sektion, über medizinische Wissenschaften; V. Sek-Tton,_über_Geschichte,-Philosophie und-Psychologie, Ökonomie; VI. Sektion, über Sprache, Literatur und Kunst. Die Arbeiten der Allgemeinen Tagung der Akademie der RVR werden fortgesetzt. Eminescu-Ausstellung im Haus der Schriftsteller Donnerstag nachmittag fand im Haus der Schriftsteller die feierliche Eröffnung der von der Bibliothek der Akademie der RVR in Zusammenarbeit mit dem Schriftstellerverband der RVR organisierten Ausstellung „Eminescu“ unter seinen Zeitgenossen“ statt. Die Ausstellung umfasst ein reichhaltiges Dokumentarmaterial über das Leben und Schaffen Eminescus, das von der Bibliothek der Akademie der RVR zur Verfügung gestellt wurde. In Schaukästen und auf Bildtafeln sind Familienfotografien Eminescus, zahlreiche Fotografien, die ihn und seine Freunde Alecsandri, Creangă, Slavici. Caragiale, Veronica Miele, Vlahuţă und Dobrogeanu-Gherea zeigen, Fotomontagen mit Eminescu-Artikeln aus der Presse der damaligen Zeit, und aus der Presse nach dem 23. August sowie alte und neue Ausgaben der Werke des grossen Dichters ausgestellt. Auch werden einige bisher nicht ausgestellte Stücke gezeigt, wie die Totenmaske des Dichters vom Bildhauer Filip Martin, sowie dem Dichter gewidmete Fotografien und Werke oder Werke seiner Zeitgenossen. An der Eröffnung der Ausstellung nahmen zahlreiche Vertreter von Kulturinstitutionen, Schriftsteller, Kritiker, Studenten und Werktätige teil. Es sprachen Akad. Barbu Lăzăreanu und der Kritiker Ion Vitner. Die traditionelle Stafette der Weltfestspiele Nach Warschau, der Stadt, die die V, Weltfestspiele der Jugend und Studenten beherbergen wird, wenden sich nun die traditionellen Stafetten der Weltfestspiele, die die Friedens- und Freundschaftsbotschaften der Millionen Jugendlichen der ganzen Welt mit sich fuhren. Das Startzeichen wurde gegeben. Sechs grosse internationale Stafetten werden 19 europäische Länder durchqueren und sich nach dem gleichen Ziel begeben, nach Warschau. Die erste Stafette durchquert England, Frankreich, die Schweiz, Österreich, die Tschechoslowakische Republik und die Polnische VR. Die zweite, die ihren Ausgang in Helsinki genommen hat, durchquert Schweden, Norwegen, Dänemark und die DDR. Die dritte wird Italien durchqueren und dann ihren Weg durch Österreich und die Tschechoslowakische Republik nehmen. Die vierte Stafette kommt von Belgien und durchquert Holland und Deutschland. Eine weitere Stafette durchquert die Sowjetunion. Durch unser Land lauft die Stafette, die in der VR Bulgarien ihren Ausgang genommen hat. Unsere Jugend wird die Stafette den Jugendlichen der Ungarischen VR übergeben und diese geben sie den Jugendlichen der Tschechoslowakischen Republik, die sie weiter nach Warschau nehmen werden. Auf ihren Wegen durch Europa werden die internationalen Festivalstafetten in den Städten und Dörfern, die sie durchqueren, neue Unterschriften auf den Appell des Weltfriedensrates gegen einen Ätomkrieg sammeln und werden dort sportliche und kulturelle Wettbewerbe austragen. Die an das Festival gerichteten Botschaften werden den glühenden Wunsch der Millionen Jugendlichen nach einem glücklichen Leben in einer Welt des Friedens zum Ausdruck bringen. Die internationale Festivalstafette wird Sonntag, den 3. Juli, in unserem Lande eintreffen. In Giurgiu, auf der Brücke der Freundschaft, werden dia bulgarischen Jugendlichen ihren rumänischen Freunden die Stafette überreichen. Von dort wird sie nach Bukarest gebracht. Die Bukarester Jugendlichen werden die Stafette am gleichen Tage auf dem Stadion der Republik entgegennehmen, wo ein freundschaftliches Fussballtreffen zwischen den Junioren- Auswahlmannschaften unseres Landes und der Polnischen VR ausgetragen wird. Von Bukarest nimmt die Stafette den Weg durch Ploeşti, Stalinstadt, Fogarasch, Hermannstadt, Klausenburg, Grosswardeirt und Episcopia Bihorului, Unterwegs übernimmt sie Friedens- und Freundschaftsbotschaften der Jugend des ganzen Landes. Eine Landesstafette in Sternform geht von den Städten Reschitza, Craiova, Piteşti, Bîrlad und Jassy aus und wird unterwegs mit der internationalen Stafette Zusammentreffen. Am 10. Juli werden die rumänischen Jugendlichen den ungarischen Jugendlichen die Stafette in Episcopia Bihorului übergeben.