Neuer Weg, 1955. október (7. évfolyam, 2008-2033. szám)

1955-10-01 / 2008. szám

■A ... Zum 6. Jahrestag der Gründung der Chinesischen VR Freie Entfaltung eines grossen Volkes Der Führer des chinesischen Volkes, Mao Tse-tung, verglich einmal die Un­terdrückung, die das chinesische Volk vor seiner Befreiung zu erdulden hatte, mit zwei Bergen, wobei der eine den Feudalismus und der andere die frem­den Okkupanten da,stellt. Diese bei­den „Berge“ hat das 600-MilIionenvolk Chinas für immer bezwungen, als es vor sechs Jahren als Krönung seines jahrzehntelangen Befreiungskrieges die Chinesische Volksrepublik gründete. Mit diesem Tag begann für ein Volk, das ein Viertel der Menschheit darstellt, eine neue Epoche. Zum ersten Mal in der Ge­schichte wurden die schöpferischen Kräfte dieses grossen Volkes frei, zum ersten Mal wurde es in Wirklichkeit Herr seines Landes. Heute, da es in der Reihe der vom Kapitalismus befreiten Länder schreitet, da es Seite an Seite mit dem Sowjet­volk den Kampf für Frieden und De­mokratie durchficht, ist Ch'na zu einer Macht geworden, die nicht nur in Asien, sondern in der ganzen Welt ein unüber­­windlichfes Friedensbollwerk darstellt. Befreit von allen Fesseln konnte das ch nesische Volk an die Verwirklichung dessen herangehen, was seine besten Söhne schon vor Jahrzehnten erträum­ten, nämlich an die Schaffung eines neuen, auf völlig demokratischer Grund­lage beruhenden Staates, der vom Vol­ke gelenkt wird. Die schweren Wun­den, die der Krieg und die Herrschaft der Imperialisten dem Land geschlagen hatten, wurden durch den heldenmüti­gen Arbeitseinsatz der Hunderte Millio­nen Menschen dieses Landes in einer verhältnismässig kurzen Frist — in drei Jahren — wieder geheilt. Einen mächtigen Beitrag stellte hier­bei die brüderliche Hilfe dar, welche die Sowjetunion China vom Tage seiner Be­freiung an gewährte und auch weiter­hin angedeihen lässt. Die in diesem Jahr durch die Sowjetunion erfolgte Übergabe von Port-Arthur an Volks­china ist nur einer der zahllosen Be­weise dieser brüderlichen Hilfe. Nachdem der Wiederaufbau des Lan­des erfolgreich durchgeführt war. konn­te man in China im Jahre 1953 mit der Verwirklichung des ersten Füiif­­jahrplanes sowie mit der allmählichen Industrialisierung des Landes, der so­zialistischen Umgestaltung in der Landwirtschaft. in der Gewerbeindu­strie sowie im kapitalistischen Sektor der Industrie und des Handels begin­nen. Hierbei muss noch gesagt werden, dass bei der Ausarbeitung des Fünf­­jahrplanes bezüglich der Industrialisie­rung des Landes besonderes Gewicht auf den Ausbau der Schwerindustrie, der Grundlage für die Volkswirtschaft im allgemeinen, gelegt wurde. Wenn man z. B. in Betracht zieht, dass 88,8% aller Investitionen für den Bau von Industriebetrieben dem Bau von Schwerindustriebetrieben dienen wer­den. so kann man erkennen, welche Aufmerksamkeit in China der Schaf­fung der Schwerindustrie zugewendet wird. Der chinesische Fünfjahrplan sieht die Schaffung von 694 grossen Industriebetrieben vor. Das chinesische Dorf hat infolge der Bodenreform, die in allen landwirt­schaftlichen Regionen des Landes voll­zogen wurde, ein völlig neues Antlitz erhalten. Die armen Bauern wurden von der Hungersnot befreit und sind nicht mehr genötigt, ihre Felder mit den primit'vsten Mitteln zu bebauen, ohne mit dem Ertrag ihrer Arbeit auch nur sich und ihre Familien ernähren zu können. Die 500 Millionen zählende Bauernschaft hat ein neues Leben be­gonnen und steht heute im Einsatz um die Erzielung reicher Ernten, im Kampf gegen die Auswirkungen der Naturka­tastrophen und erzielt beachtenswerte Erfolge. Die Bewegung zur gemeinsa­men Bodenbearbeitung verbreitet sich ln den Reihen der chinesischen Bau­ernschaft immer mehr. Heut» bestehen bereits 670.000 landwirtschaftliche Pro­duktionsgenossenschaften. Die Überschwemmungsgefahr, eine jahrtausendealte Geissei Chinas, wird heute durch breitangelegten Bau von Dämmen und Strassen beseitigt. An diesen Arbeiten helfen die Bauern, de­nen die Überschwemmungen am mei­sten zusetzen, in patriotischer Einsatz­bereitschaft mit. Im alten China war es keine Selten­heit, wenn ein armer Bauer aus Not seine Kinder (besonders die Mädchen) an den Gutsbesitzer des Dorfes ver­kaufte. Solche Fälle wird man dort heute nicht mehr antreffen. Dies ist nicht allein dadurch zu erklären, dass die Gesetze im neuen China derartiges verbieten, sondern auch dadurch, dass sich die Lebenslage der Bauern und des Volkes im allgemeinen seit der Be­freiung des Landes sehr verbesserte. Parallel mit dem Lebensstand wurde auch das Kulturniveau der Volksmassen Chinas bedeutend gehoben. Auch in den entlegensten chinesischen Dörfern ist heute eine Schule, in der Erwachsene, ja sogar ältere Männer und Frauen, die Schriftzeichen ihrer Sprache erlernen, durchaus kein seltener Anblick. D.e Ele­mentar- und Mittelschulen Chinas wer­den heute von insgesamt 55 Millionen Kindern besucht, während die Zahl der Studenten an den Hochschulinstituten 127.000 beträgt. Wenn man von den gewaltigen Fort­schritten spricht, die Volkschina in sei­ner sechsjährigen Existenz auf allen Gebieten seines Wirtschafţs- und Kul­turlebens erzielte, so kann man nicht umhin, auch die grosse internationale Bedeutung zu erwähnen, die die Schaf­fung dieses mächtigen Staates im Her­zen Asiens hatte. Das Beispiel Chinas eiferte alle noch unterdrückten ViÄker dieses Kontinents und auch anderer Erdteile dazu an, ebenfalls den Kampf um ihre Befreiung aufzunehmen. Aus­serdem stellt der friedliebende Staat des 600-Millionenvolkes Chinas ein mächti­ges Bollwerk des Friedens in diesem Teil der Welt dar. Volkschina erfreut sich heute eines grossen Prestiges auf internationalem Gebiet. Heute haben bereits 26 Länder die Chinesische Volksrepublik aner­kannt und mit ihr diplomatische Be­ziehungen aufgenommen. Dennoch gibt es noch einige Politiker — wenn auch ihre Zahl immer mehr zusammen­schrumpft — die die Existenz der Chi­nesischen Volksrepublik noch gerne übersehen möchten. Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass dieser Staat besteht und immer mächtiger wird. Bekanntlich wurde auch die So­wjetunion 16 Jahre lang von verschie­denen kapitalistischen Staaten nicht an­erkannt. Auch stellte man in diesen Ländern die Lebensfähigkeit des So­wjetstaates stark unter Zweifel, was jedoch nicht hindern konnte, dass die Sowjetunion sich in den 38 Jahren ihrer Existenz zu einem mächtigen In­dustrie- und Landwirtschaftsstaat ent­wickelte und heute in aller Welt als Grossmacht anerkannt wird. Ähnlich verhält es sich mit der Chi­nesischen Volksrepublik. Hierbei sei ge­sagt, dass heute bereits auch jene, die die Existenz dieser Grossmacht überse­hen wollen, dies praktisch nicht mehr tun können. Ein Beweis dafür ist, dass die USA, die Volkschina in keiner Weise als Staat anerkennen wollen, heute in Genf mit ihm Verhandlungen führen. Infolge der Engstirnigkeit, die ver­schiedene Politiker des Westens bezüg­lich der Anerkennung Volkschinas an den Tag legen, 1st der Chinesischen VR auch bis auf den heutigen Tag noch n!cht ihr rechtmässiger Platz in _ der UNO eingeräumt worden. Auch bei der gegenwärtigen Tagung der UNO-Voll­versammlung gelang es den USA, die Erörterung der Frage der Aufnahme Chinas noch für ein Jahr hinauszuschie­ben.Das hohe Prestige, dessen sich die Chinesische VR auf internationalem Gebiet erfreut, kam auch bei der in diesem Frühjahr staftgefundenen Ban­dung-Konferenz der Länder Asiens und Afrikas zum Ausdruck. Als unerschütterliches Friedenßboll­­werk in Asien ist die Chinesische VR bestrebt, zu allen Ländern gutnachbar­liche Beziehungen zu unterhalten. Als Beweis dafür können die Freund­schaftsbeziehungen Chinas zu Indien, Birma und Indonesien sowie d e Bezie­hungen, die China zu den Ländern des demokratischen Lagers unterhält, gel­­ten. Die grossartigen Erfolge, die das chines’sche Volk ln seiner Arbeit für die wirtschaftliche Entwicklung seines Landes sowie im Kampf um den Frie­den erzielt, erwecken hei allen friedlie­benden Völkern der Welt heisse Sym­pathie und Bewunderung. Die friedlie­benden Völker heissen auch den ge­rechten Kampf des chinesischen Volkes um die vollständige Befreiung seines Territoriums gut und verurteilen jene, die Ihm das Recht auf Taiwan abspre­chen möchten, diese chinesische Insel besetzt halten und in einen Kriegsherd umwandeln. Ebenso setzen sich die friedliebenden Völker dafür ein, dass Volkschina sein rechtmässiger Platz in der UNO eingeiäumt wird. Unser werktätiges Volk ist mit dem chinesischen Volk durch enge Freund­schaftsbeziehungen verbunden. Heute, zum Geburtstag der Chinesischen Volks­republik, sendet unser Volk dem Tau­sende von Kilometern von uns entfern­ten und uns doch so nahestehenden Volk Chinas die besten Wünsche für das weitere Gedeihen seines Vaterlan­des, für den gemeinsamen Kampf um den Frieden. 3£ TELE GR A M M Genossen MAO TSE-TUNG Präsident der Chinesischen Volksrepublik Genossen LIU SCHAO-TSI yorsitzender des Ständigen Komitees der Alichinesischen Versammlung der Volksvertreter Genossen TSCHOU EN-LAI Premier des Staatsrates und Aussenminister der Chinesischen Volksrepublik Erlauben Sie uns, teure Genossen, Ihnen und durch Sie dem gesamten chi­nesischen Volk anlässlich des 6. Jahrestages der Ausrufung der Chinesischen Volksrepublik die herzlichsten Glückwünsche und Wünsche des rumänischen Vol­kes und der rumänischen Regierung zu übermitteln. Wir wünschen, dem chinesischen Brudervolk von ganzem Herzen, dass es unter der Führung der Kommunistischen Partei Chinas neue und grosse Erfolge beim Aufbau des Sozialismus, für das Gedeihen und Glück der Chinesischen Volksrepublik, für die Festigung des Friedens in Asien und in der ganzen Welt erzielen möge. Vorsitzender des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung Dr. PETRU GROZA Ministerpräsident der Rumänischen Volksrepublik GH. GHEORGHIU-DEJ Aussenminister der Rumänischen Volksrepublik SIMION BUGHICI T A PROLETARIER ALLER LANDER, VEREINIGT EUCH* NEUERWEG Organ der VoHisräte der Rumänischen Mksreeublik •m !te Vii. JAHRG. Nr. 2008 Sonnabend, 1. Oktober 1955 .«r 4 SEITEN 20 BANI ■c • Heute lesen Sie: DAS „LAND DER MITTE" IN EINER NEUEN Ä*RA (Seite 2) Sie machen’s gut (Seite 3) Auch Kleinigkeiten helfen vorwärts­­kotnmen (Seite 3) Die 10. Tagung der UNO-Vollver­sammlung (Seite 4) Starke Streikwelle in den kapitalisti­schen Ländern (Seite 4) Sport (Seite 4) Da« tschechische Sinfonie­orchester in Temesvár Das mit dem Staatsprds ausgezeich­nete Sinfonieorchester der tschechi­schen Philharmonie traf Freitag in Te­mesvár ein. Im Läufe des Tages besichtigten die Gäste die Stadt. Am Abend gab die tschechische Philharmonie unter der Leitung ihres Dirigenten Karel Ancerl im „Maxim Gorki“-Saal ein Konzert, dessen Programm die III. Sinfonie von Brahms, „Das Meer“ (3 sinfonische Skizzen) von Debussy und „Bilder einer Ausstellung“ von Mussorgski—Ravel umfasste. Das Publikum spendete den Künstlern reichen Beifall und brachte ihnen eine herzliche Freundschaftskund­gebung dar. Im Vorbereitung des (Monats der RumMnisch-Sowjetischen Freundschaft TEMESVÁR (Telefonischer Eigenbe­richt). — In diesen Tagen wurde in Temesvár die Regionale Kommission für die Organisierung des Monats der Rumänisch-Sowietischen Freundschaft gegründet. Im Laufe des Freundschafts­monats werden verschiedene Kulturver­anstaltungen organisiert u. a. eine Wo­che des sowjetischeh Buches und Films, eine Woche der russischen und sowjeti­schen Musik, eine Woche der Populari­sierung der Erfolge der sowjetischen Wissenschaft, eine Dekade des Liedes und des Tanzes usw. Neue Arbeitsgemeinschaft in Lovrin ARAD (Von unserem Eigenkorrespon­denten). — Im Bestreben den Acker­boden gemeinsam, mit technischen Be­helfen zu bearbeiten, schlossen sich rumänische und deutsche werktätige Einzelbauern von Lovrin zu einer land­wirtschaftlichen Arbeitsgemeinschaft zu­sammen. Zum 10. Jahrestag der Gründung des WGB Die Werktätigen der Stadt und Re­gion Konstantza begehen freudig den 10. Jahrestag der Gründung des Welt­gewerkschaftsbundes. Im Hafen Konstantza fand aus diesem Anlass eine Versammlung der Dockar­beiter statt. An Bord der rumänischen Schiffe Mangalia, Konstantza und Midia, die mit Waren fürs Ausland unterwegs sind, werden Vorträge über den 10. Jah­restag des WGB gehalten. In den Maschinen- und Traktorensta­tionen sowie den Staatsgütern der Re­gion hat der Regionsgewerkschaftsrat Vorträge über dieses Thema organi­siert. Im Kino des Klubs der Schiffs­werft rollt ein Filmzyklus anlässlich die­ses Jahrestages. Gäste aus der DDR Im Rahmen des zwischen unserem L^nde und der Deutschen Demokrati­schen Republik bestehenden Abkommens über kulturelle Zusammenarbeit trafeji dieser Tage auf Einladung des Rumä­nischen Institutes für Kulturbeziehungen zum Ausland der Dirigent Gerhard Pflüger und der Pianist Hugo Steurer in unserer Hauptstadt ein. Die deutschen Künstler werden in der Hauptstadt und anderen Städten Kon­zerte und Vortragsabende veranstalten. Eröffnung der Spielzeit in der Temesvarer Staatsoper Vorgestern abend wurde in der Te­­mesvarer Staatsoper die neue _ Spielzeit mit der Oper „Eugen Onegin“ von Tschaikowski eröffnet. In den nächsten Tagen werden in der Temesvarer Staatsooer „Don Pasauale“ von Donizetti, „Rigoletto“ von Verdi und das Ballett „Der Brunnen von Bach­­tschissarai“ von Assafiew zur Aufführung gelangen. Herbstackerungen vor Abschluss STALINSTADT. — Die Landwirt­schaftliche Regionsdirektion Stalinstadt trifft alle erforderlichen Massnahmen, um die infolge der verspäteten Ernte­­einbringung zurückgebliebenen Herbst­ackerungen zu beschleunigen. In der ganzen Region Stalin wurden die Trak­toren auf den Dreschtennen durch Elek­tromotoren ersetzt, die auf den Feldern verwendet werden können. Die Arbeiten gehen in flottem Tempo vor sich- und im Regionsmasstab wurden bereits 35% der Ackerungen für die Herbstaussaat durchgeführt. Die werktätigen Bauern aus den Rayons Fogarasch und Agne­­theln, die bereits 60%>, bzw. 48% ihrer Aufgaben bei den Ackerungen erfüllt ha­ben, zeichneten steh durch Initiative und gute Arbeitsorganisierung aus. K., WITT ING Der Tag unserer Streitkräfte Schulschiff „Mircea“ auf hoher See — Wie diese flinken Matrosen, die je- . den Handgriff lernen die ein Seemann braucht, stehen überall im Vater­land junge Menschen bereit zu lernen, zu üben. Sie steuern Flugzeuge, len­ken Panzer, um zu jeder Zeit bereit zu sein, die Grenzen unserer Heimat zu schützen, Hüter des friedlichen Aufbaus zu sein. Wettbewerb zwischen den Staatsgütern Grosspold und Odobeşti Die Arbeiter, Techniker, Ingenieure und Beamten des Staatsgutes Grosspold, Region Hunedoara, nahmen, nachdem sie die bestehenden Möglichkeiten analysiert hatten, den Aufruf des Kollektivs vom Staatsgut Odobeşti, Region Bîrlad, zum Wettbewerb in der diesjährigen Weinlese und -bereitung an. Das Kollektiv des Staatsgutes Grosspold verpflichtete sich, die gesamte Wein­lese in 17 Tagen durchzuführen und aus 2.000 t Trauben Wein speziell für die Champagnerbereiitung herzustellen. Desgleichen sind die Mitglieder dieses Kollek­tivs entschlossen,, durch eine gute Organisierung der Arbeit einen Hektarertrag von 5.400 kg Trţauben zu erzielen, Verluste zu vermeiden und dem Staat 140 Waggon Traubeny über den Plan zu liefern. Auch wollenl sie den Selbstkostenpreis um 10% verringern, als es der Plan vorsieht.ji Bei 2 Zentren soll die Weinbereitung 60%fg mechanisiert wer­den ; neue Weinbereitungszentren sollen elektrifiziert und die Arbeit in zwei Schichten eingefü trt werden; eine genaue Evidenz soll über die geernteten Trauben und den)Most geführt werden. Für die Treberaufbewahrung während des Gärens solknk20 Bassins mit einem Fassungsvermögen von 500 Kubikme­ter ausgehoben und mit Beton verkleidet werden. WintervorHtereitungen weit fortgeschritten In den Metall- und i Maschinenbaube­trieben werden eifrige Vorbereitungen für den Winter getroffen.' ‘Ein Teil der Generalüberholungen so­wie der mittleren und laufenden Repa­raturen wurde bereits planmässig durch­geführt. Bei den Bukarester „Semănă­toarea“- und „21. Dezesmber“-Werken wurde die Überprüfung und Reparatur der Behälter für flüssigen Brennstoff, der Kessel für die Thermoizentralen und (jer Heiz- und Beleuchtungsanlagen der Arbeitshallen bereits beerbtet. Dächer, Fenster und Aussen- sowie Innentüren wurden repariert usw. Die Sinaiaer „I. C. Frimu“-Werke, die Bukarester „Mátyás Rákosi“-Werke und die Rosenauer Werkzeugfabrik sowie an­dere Betriebe der Generaldirektion für Maschinen-, Motoren- und Ersatzteiler­zeugung erfüllten bisher über 50% des Wintervorbereitungsplans. In den Bukarester Metallwerken „Re­publica“ und den „Oţelul Roşu“-Werken. Region Temesvár, sind die Wintervor­bereitungen ebenfalls bereits weit fort­geschritten. , . 70 Waggcm Silomais eingesäuert Das Regener Staatsgut hatljede Futterrr(ais edes Jahr bedeutende’ Mengen Futterrr^is einge­säuert. Durch Fütterung der : iKühe mit Silomais konnte der Milchpjroduktions­­plan auch im vergangenen 'Jahr über­boten werden. \ Aus diesem Grunde wurden^ heuer 70 ha FuttermaLs angebaut, der [jetzt ein­gesäuert wird. Auch Reste auSţ dem Ge­müsegarten werden verwertet. > Bis jetzt ist es den Arbeitern der zootitchnischen Sektion des Staatsgutes gelunigen, über 70 Waggon Futtermais einzusteuern. Anfang September hat eine Sowjetde­legation das Staatsgut in Gherla besucht und praktische Vorführungen für die Einsäuerung von Kolbenmais veranstal­tet, denen auch der zootechnische Inge­nieur des Regener Staatsgutes beiwohn­te. Auf Grund der hier erworbenen Er­fahrungen wird das Staatsgut in diesem Jahr ausser dem obenangeführten Silo­mais auch 4 Waggon Kolbenmais nach den neu erlernten Methoden einsäuern. J. L. Bestb rigide bei der Aussaat Von Folea (Rayon Detta) sfchlängelt sich ein von tiefen Radspuren durchzo­gener Feldweg nach Liebling. Zu beiden Seiten reihen sich Parzellen miit Mais, Zuckerrüben und Sonnenblumen und schwarzglänzende, für die Aussaat vor­bereitete Äcker. Mitunter erblicktt man auch Feldstücke, die mit junger, Igrüner Saat bedeckt sind. Es ist Raps, dar noch Mitte August angebaut wurde. ■ Die Pflanzen sind gut entwickelt undnhaben schon eine Länge von 5—8 cm erreicht Hier liegen auch die Felder der Staatswirtschaft Voitek. Die Bestbrijg^de der Staatswirtschaft, die 10. Btrigayie, steht unter der Leitung vom Adam Stumpf. Der Raps wurde schon/gärigst ausgesät. Nun werden die Feiner mit Gerste bestellt. , • Der Boden wurde entsprechend'.!vorbe­reitet. Es wurde zweimal geackert, und zwar einmal im Sommer auf 25 cm Tie­fe und kurz vor dem Anbau auf 16—18 cm. Bei diesen Arbeiten haben die Trak­toristen Adam Loch und Marin Alexan­dru täiglich zwei Normen geleistet. An dem von Martin Schmelzer ge­steuerten Traktor sind drei Sämaschinen und Eggen angekoopelt. Die Maschine zieht gleichmässig eine Runde nach der anderen, ein Samenkorn nach dem an­dern fällt in die Erde. Anstatt 11 Hek­tar — wie der Tagesplan vorsieht — werden 18 Hektar und noch mehr mit Gerste bestellt. In drei Tagen hat Mar­im ocnllleizeF uo na ueuaui. Auf einem anderen Feldstück arbeitet Johann Schlarp. Anstatt 3 ha bereitet er täglich 6 ha für die Aussaat vor. H. KAMILLI Johann Deppner ist jiung geblieben Ein Mann lief zwischen den riesigen Strohschobern, die wohlgeordnet dastan­den, geschäftig hin und her. Der Platz vor den Schobern stand sauber gekehrt da. Nirgends umherliegendes Stroh oder andere Reste ■— gerade als ob hier den Heldsdörfern ein Tanzboden her gerichtet werden sollte. Ein kleiner Junge, ein paar Männer waren auch noch da. Der eine schaufelte an einem Haufen Spreu, offenbar um mehr Platz zu schaffen. Ein anderer lud Säcke von einem Wagen ab und zählte sie. War eine Arbeit beendet, so ertönte ein kurzer Pfiff. Wieder ein Pfiff. „Hansi, hol’ den Be­sen — auf diese Stelle kommen die Säcke". Was war denn da noch zu keh­ren? „Vielleicht soll ich diesen Platz auch noch reinlecken" dächte Hansi brummend und sagte sich, dass der „Alte” wohl nicht recht bei Trost sei. behielt diese Gedanken jedoch für sich und tat sofort, was man ihn geheissen hatte. Der „Alte" weiss schon, was er von jedem verlangt, für welche Arbeit sich der eine oder der andere am besten eig­nete. Darüber waren sich alle einig auch der kleine Hansi. Wenn auch die Grossen manchmal meinten, der „Alte“ nehme es zu genau so entnahm er den­noch aus ihren Reden, dass dieser „Alte" viel Erfahrung besitzt. Bevor er Hansi eine Arbeit übertrug, zeigte er ihm im­mer, wie er sich anstellen solle, wie die Geräte zu handhaben waren und man­ches andere. Die vollen schweren Säcke vermochte er allein, mit einem Ruck, auf den gros­sen' Leiterwagen zu werfen. Die ersten schweren Garben warf er als erster in die Trommel und stieg dann schnell die Leiter hinunter, um das Stroh zu prü­fen. Sein Eifer feuerte alle zur Arbeit an. Mahnungen seinerseits waren schon deshalb nicht notwendig, weil einer den anderen immer wieder anspoirnte. Er hatte seine Leute gut erzogen. Wenn dann alle Anordnungen] getrof­fen, Dreschmaschine und Motor einge­stellt waren und die erste Rübensbamen­­körner in breiten Strahlen in die Säcke rannen, durfte Johann Deppner, der „Alte“, verschnaufen. Mit bedächtigen Schritten kam er auf uns zu. „Sie ’.müs­sen schon entschuldigen" — meinte\er — „aber jetzt erst geht alles wie; am Schnürchen". War dies wirklich ein „Alter"? oder hatte es eine andere Bewandtnis mit\die­­ser Bezeichnung, die wir zum epsteruMal hörten, als wir einen jungen Bur sicher, nach dem Feldbrigadier Johann Depp­ner fragten. Nein, dieser Martin mit dem auf gekrempelten Hemdsärmeln, die ein paar kräftige Bauernarme 1entblössten. mit dem braungebrannten 1Gesicht, mit den flinken, selbstsicheren Bewegungen, war anders als wir ihn uns vorgestellt hatten. Dann begann Johann Deppner in seiner einfachen bescheidenen Art von seiner Brigade, von ihren Erfolgen, zu sprechen. Die Zahlen, die er nannte waren überzeugend: Dunchschnittsertrag bei Gerste 2400 kg. von 30 Hektar Wei­zen 66.932 kg und. von 6 Hektar Rüben statt 7116 kg 21.480 kg Samen. Ob sie auch neue Methoden angewen­det hätten? Bei' solchen Erträgen sollte man daran eigentlich gar nicht zwei■ fein. „Oh, schon" — antwortete er — „aber das kann ich Ihnen nicht so gut erklären, wie unsere Gruppenchefs. Die sind gebildeter als ich. Sie haben' ja die Schulen besucht und kennen sich ;in die­sen Dingen besser aus. Ausserdem bin ich auch schon zu alt für so was". Vorletzten Sonntag gab es ein ausser­ordentliches Ereignis in seiner Bnigade. Der schon lange geplante Ausflug^'nach Wolkendorf, zum Waldbad, sollte statt­finden. Ein Traktor mit zwei Anhängern war ihnen ' vom Direktor .' für diesen Zweck versprochen i worden. Für eine flotte Musik hatte er, Johann Deppner, gesorgt, für einen guten Tropfen die an­deren. So gestaltet sich heute das Leben Jo­hann Deppners und seiner Brigade: Es ist inhaltsreicher geworden. Es zeigt ihm jetzt nicht mehr nur seine rauhen Seiten, die kennt er zur Genüge van früher her, noch aus dem Elternhaus. Die Erinnerung an jene Zeit lässt un­willkürlich vor seinem Auge die alten Bilder der Vergangenheit wieder erste­hen. Da sie sechs Geschwister waren und das tägliche Brot ein schweres Problem darstellte, musste'er schon im Alter von 12 Jahren tagtäglich am frühen Morgen mit Vater und Mutter aufs Feld. Es war nicht leicht für den kleinen Johann, aber so wurde er fürs spätere Leben gestählt. Die Schule und die Bücher hatten kei­nen besonderen Reiz für ihn. Dafür zog ihn die praktische Landwirtschaft, die Arbeit in der freien Natur um so mehr an. Von seinen Eltern erbte er eineinhalb Joch Acker und durch seine Heirat war er auch nicht viel reicher geworden. Mit dem Ertrag, den er und seine Frau von drei Joch Acker grund einbrachten, ga­ben sie sich jedoch nicht zufrieden. Nachdem sie geheiratet hatten, kauften sie einen alten Hof und begannen das baufällige Haus langsam von neuem aufzubauen. Alle Vorhaben scheiterten aber an dem geringen Einkommen von dem kleinen Fleckchen Erde. Deshalb pachtete er von einem Grossbauern in Marienburg ein Grundstück zur Bearbei­tung. Dies war nicht weniger als 7 km vom Dorf entfernt. Täglich brach er mit seiner Frau noch vor Morgengrauen auf und sie kehrten erst nach Einbruch der Dunkelheit heim. Sie führten ein hartes * Leben, doch ihr zäher Arbeitswille konn- ; te trotz Anstrengung und hohem Pacht­zins nicht gebrochen werden. 1948 trat Johann Deppner in den Dienst des, damals gegründeten Helds­­dorfer Staatsgutes und hat seither tat­kräftig zu dessen Gedeihen beigetragen. Die verantwortungsvollen Aufgaben, die ihm gestellt wurden, hatte er. mit der ihm eigenen Ausdauer erfolgreich gelöst, wobei ihm seine organisatorischen Fä­higkeiten zugute kamen. In den 7 Jah­ren hatte er seine Fächkenntnisse um vieles bereichert, so dass er heute auch von■ Ingenieuren in Fragen der Praxis um Rat befragt wird. Doch wodurch wurde Johann Deppner überall bekannt? Jedermann weiss, dass der fruchtbare Boden des Burzenlandes die schönsten Kartoffel- und Rübenern­ten liefert. Und dies ist Johann Deppners Spezialität, darin ist er Meister. Die Anerkennung seiner Leistungen blieb nicht aus. Auf Grund seiner besonders guten Erfolge im Kartoffelbau wurde er im Februar 1953 zur Landesberatung der Meisterbauern gerufen und erhielt den Arbeitsorden III. Klasse. Auch im März 1954 nahm er an der Landesberatung der Meisterbauern teil. Unzählige Male wurde er im Rahmen der Region, des Rauons und des Staatsgutes lobend er­wähnt. I Dies alles macht ihn nicht überheblich, manchmal ist es ihm sogar irgendwie „peinlich". Doch seine Zufriedenheit, ist nicht vom Lob bedingt, das ihm gezollt wird, sondern davon — und das ist sein Leitsatz — „dass alles wie am Schnür­chen geht“. Dass ihm dies in seiner Bri­gade gelungen ist, steht fest. In seinem Schaffen, das sein ganzes Sein ausfüllt und ihn durch tausend Fäden mit der Gemeinschaft, mit dem Kampf ums Neue verknüpft, das aus ihm auch 'ejnen | neuen Menschen machte, ist Johann ’ Deppner jung geblieben. H FRONIUS 68.257.000 Lei sozialistische Akkumulationen überplan In den Fabriken und Werken der metallurgischen und Maschinenbauindu­strie kämpfen die Arbeiter, Ingenieure und Techniker begeistert für die Durch­führung ihrer Verpflichtungen und ge­ben dem Vaterland Akkumulationen überplan. Bis Anfang August haben die Betriebe dem Ministerium 68.257.000 Lei Akkumulationen überplan zur Ver­fügung gestellt. An der Spitze dieser Aktion stehen die Stalinstädter „Steagul Roşu“ und die „Ernst Thälmann“-Werke, die ihre Ver­pflichtungen beachtlich überschritten ha­ben. In den „Steagul Roşu“-Werken z, B. wurden allein im Montagesektor Ak­kumulationen im Werte von 68.000 Lei überplan erzielt und im Pressesektor 700.000 Lei. Die Einsparungsbrigade „23. August“ und die Komplexbrigade „Gh. Ghearghiu-Dej“ dieses Werkes ha­ben bis zum 23. August Akkumulationen von mehr als 7.500.000 Lei überplan ab­geliefert. Sie arbeiten für das Soll des zweiten Die Gruben Asäu, Lumina und Rafira des Kohlenbeckens Comăneşti haben die Planaufgaben unseres ersten Planjahr­fünfts erfüllt. Dank der in diesen Jahren geschaffe­nen Arbeitsbedingungen und auf Grund der Mechanisierung der Vortriebs- und Abbauarbeiten sowie des Grubentrans­portes usw. haben immer mehr Berg­arbeitergruppen den Fünf jahrplan über­schritten. Bisher arbeiten 67 Kumpel­gruppen des Kohlenbeckens Comăneşti für das Soll unseres zweiten Fünfjahr­­plans. • f Mit der Roten Produktionsfaiine ausgezeichnet Das Schässburger Unternehmen für Molkereiprodukte „ICIL“, das schon seit Jahren zu den Bestbetrieben der Region Stalin zählt, hat auch in diesem Jahr schöne Produktionserfolge aufzuweisem Für seine im ersten Halbjahr 1955 er­­zielten Erfolge wurde dem Unternehmen die Rote Produktionsfahne ,des Ministe­riums für Lebensmittelindustrie sowie des Zentralkomitees der betreffenden Ge­werkschaft zuerkannt. Durch gute Arbeitsorganisierung, Ein­führung neuer Arbeitsmethoden, Ausbil­dung junger Kader und ständige Erwei­terung des sozialistischen Wettbewerbs gelang es den Arbeitern und Technikern, die Planaufgaben Monat für Monat zu erfüllen und nicht selten um vieles zu überbieten. In den ersten sechs Mona­ten, in denen um 107% mehr Milch veirtragsgemäss angekauft wurde als in derselben Periode des vergangenen Jah­res, wurde das So!! in Butter zu 158,23%, in Käse zu 124,10°/o und in Kasein zu 167,55% erfüllt. Gleichzeitig konnten auch die Selbstkosten um 22,04V» ge­senkt werden. :

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