Neuer Weg, 1957. június (9. évfolyam, 2523-2548. szám)

1957-06-01 / 2523. szám

biblioteca CERITRALA SIBIU PROLETARIER ALLER LANDÎ IGT EUCH! Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrenublik Vili. JAHRS. Nr. 2523 Sonnabend, 1. Juni 1957 4 SEITEN, 20 BANI TAG DES JUNGEN LEBENS Wieviel Glück und Freude bringt es, zu verfolgen, wie ein neuer Mensch wird, wie er die ersten tastenden Schritte macht, wie er heranreift. In unseren Träumen und Wünschen ha­ben wir nur Licht und Sonne, Freude und Glück für unser Kind. Mit Liebe und Zärtlichkeit hegen wir das junge Leben, bis es selber imstlande ist, Le­ben zu geben. Alle Menschen, wo sie auch immer leben, sind einander in diesem Punkte gleich: in ihrer Liebe zum Kinde. Aber gerade diese Liebe ist es, die uns allen eine schwere Bürde auferlegt: die Verantwortung für das junge Leben, für die Generation von morgen. Träume und Wünsche reichen nicht aus. Bewusste und ganze Arbeit braucht es, um dieser Pflicht nach­­kommen zu können. Licht und Sonne, Freude und Glück wollen erzwungen werden, sie fallen nicht in den Schoss. Erste Bedingung dafür aber ist der Friede. Das Kind gleicht einer zarten Blume. Wenn der Sturmwind über sie fährt, zerfetzt er ihre Blütenblätter, knickt ihren Stengel, hinterlässt über­all Spuren der Zerstörung. Der Krieg ist im Leben des Kindes wie der Sturmwind. Er reisst das Gute aus dem Menschenherzen, der Mensch verroht, vertiert. Bemühen wir uns, all das Gute und Edle in ein junges Herz hineinzutragen, damit die finsteren Mächte des Krieges es gewaltsam wie­der herausreissen? Welcher Vater und welche Mutter wollte das? Als Timofeewna Kosmodemianskaja, die Mutter Sojas und Schuras, im ver­flossenen Jahre in unserem Lande weilte, sagte sie einmal auf einer Zu­sammenkunft mit Werktätigen : „Millio­nen Mütter haben in diesem Krieg gleich mir das Liebste verloren — die Kinder. Dies darf sich nicht mehr wiederholen.“ Die Kinder unseres Lan­des sind in den Frieden hineingeboren. Sie wissen nicht, was Krieg bedeutet: Aber wir, ihre Eltern und Erzieher, haben den Krieg kennengelernt. Wir müssen ihnen von seinen Schrecken erzählen, um sie davor zu bewahren. Der Hass gegen den Krieg und gegen das Böse muss in sie gepflanzt wer­den zusammen mit der Liebe zum Frieden, zu unserer Gesellschaftsord­nung, die für den Frieden ist. Für die Kinder unseres Landes ist f.iicht und Sonne, Freude und Glück genug da. Sie kommen in gut einge­richteten Entbindungsheimen unter ärztlicher Fürsorge zur Welt, Kinder­krippen und -heime, Pionierhäuser und -paläste, Schulen und Ferienheime ste­hen ihnen zur Verfügung. Sie dürfen sich zu vollwertigen Menschen ent­wickeln, ohne Sorge um das Morgen haben zu müssen. Lachen und Frohsinn sind ihnen zur Selbstverständlichkeit geworden. Das Wesen eines Staates pflegt man nach seiner Einstellung zu den Kin­dern zu beurteilen. Ein Staat, der Mutter und Kind solche Fürsorge an­­gedeihen lässt wie der unsere, in dem das Kind nur Liebe kennenlernt, muss einen tief humanen, Charakter haben. Und gerade der Humanismus ist es ja, der unsere Welt, die Welt der so­zialistischen Länder, von der Welt des Kapitalismus scheidet. Nicht überall auf der Welt ist das Kinderlachen zu Hause. Wieviele Kin­derhändchen strecken sich in der ka­pitalistischen und kolonialen Welt dem Vorübereilenden bettelnd entgegen, wie­viele braune und blonde Köpfchen dürfen sich dort nicht über Schulhefte beugen? Tränen und Jammer und har­te Arbeit — Kinderarbeit — haben dort den Frohsinn aus den Kmderher­­zen verjagt. Die Sklaverei der Kinder ist noch nihht überall aus der Welt verbannt. Der Rat der Internationalen Frauen­föderation — Frauen und Mütter also — war es, der 1949 beschloss, am 1. Juni den Tag des Kindes zu feiern, als Mahntag für die Menschheit, gegen die Verelendung des Daseins von vielen, vielen Kindern in der Welt der Un­menschlichkeit, denn nur als solche kann man di« Gesellschaftsordnung be­zeichnen, die es zulässt, dass Kinder verkauft und ausgebeutet werden. Die Mütter schenken das Leben. Sie haben damit ihre Aufgabe aber noch nicht erfüllt. Das Kerzchen brennt, iichützt seine Flamme, dass der Sturm­wind sie nicht ausblasen kann! Es gibt auch heute wieder Menschen, die den Krieg wollen, weil sie unersätt­lich sind, immer wieder gierig nach Profiten. Sie schrecken vor nichts zu­rück. Sie sind imstande, Waffen ein­zusetzen, vor denen kein Leben mehr sicher ist. Sie glauben das Recht zu haben, das Leben auszulöschen, das nicht sie gegeben, das nicht ihnen ge­hört. Sie wissen nicht, wie es ist, wenn ein weiches Kinderhändchen sich an die Wange der Mutter schmiegt. Sie bedrohen das Leben aller Kinder auf dieser Welt. Auch unserer. Aber sie scheinen vergessen zu haben, dass die Liebe zum Leben, zum Kinde, Millio­nen voi> Menschen Kraft genug gibt, um ihren Plänen entgegenwirken zu können. Wir tragen die Verantwortung für das junge Leben, das uns vertraut und zu uns aufschaut. Unsere moralische Verpflichtung ist gross. Legen wir die Hände nicht in den Schoss, sondern regen wir sie gemeinsam mit den zahl­losen Menschen der ganzen Welt, die den Frieden erhalten wollen. Leben wir so, dass wir den Blick nicht senken müssen, wenn uns grosse Kinderaugen fragen: „Mutter, was hast du getan, dass der Krieg nicht kommt ?“ Im Kinderwarenhaus auf dem Buka|resiter Bd. Republicii. — Wer möchte seinen Kindern nicht gerne eme Freude bereiten ? Ausländische Gewerkschaftsdelegationen beim ZRG Der Sekretär des Zentralrats der Ge­werkschaften der RVR, Gen. Anton Moisescu, empfing Freitag die Mitglie­der der Delegationen der Länder Latein­amerikas, die an der II. Internationalen Fachkonferenz der Transport-, Hafen­­und Fischereiarbeiter in Bukarest teil­genommen haben. Die Mitglieder der Delegationen spra­chen über die Eindrücke, die sie beim Besuch der RVR gewonnen haben, und tVachten zugleich den Wunsch zum Aus­druck, dass sich die Freundschaftsbe­ziehungen zwischen den rumänischen Arbeitern und denen der Länder La­­teinamerikas wie auch die Solidarität der Werktätigen der ganzen Welt festi­gen mögen. Gen. Anton Moisescu ersuchte die Gäste, den Gewerkschaften der Werk­tätigen Lateinamerilcas einen warmen Gruss zu übermitteln und wünschte ih­nen Erfolg in ihrem Kjampf für ein besseres Leben und für die Verteidi­gung des Friedens. „Frieden für unsere Heime“ Das Komitee der Demokratischen Frauen der RVR sandte 'dem Unteraus­schuss der UNO-Abrüstungskommission ein Telegramm, in dem es unter an­derem heisst : „Seite an Seite mit al­len Werktätigen widmen die Frauen als Arbeiterinnen in Fabriken und auf den Ackern, als Ingenieure und Künstlerin­nen, als Ärzte und Professoren ihre ganze Tätigkeit in allen Bereichen un­seres Staatslebens dem Aufbau eines glücklichen Lebens, das nur im Frie­den erblühen kann. Als Gattinnen und Mütter wünschen wir Frieden für un­sere Heime.“ „Wir fordern, dass die Grossmächte alles daransetzen, um möglichst bald ein Abkommen über das Verbot der Verwendung von Atomenergie für Kriegszwecke zu erzielen und dass sofor­tige Massnahmen zur Einstellung der Kernwaffenversuche getroffen werden.“ Das Landeskomitee der RVR für Kin­derschutz sandte dem Unterausschuss der UNO-Abrüstungskommission ein ähn­liches Telegramm. „TU-104“ — Passagierflug­zeug für 70 Personen Am 31. Mai stieg auf dem Flughafen Wnukowo ein Passagierflugzeug „TU- 104“ auf, an dessen Bord sich 70 Pas­sagiere befanden. Äusserlich unterschei­det sich das Flugzeug durch nichts von den Düsen-Passagicrllugzeugen des glei­chen Typs, hingegen weist die Kabine des Flugzeugs eine andere Einteilung auf. Die anfänglich hergestellten ,,TU- 104“-Flugzeuge hatten 50 Plätze, wäh­rend der PassagieriVium des neuen Flug­zeuges 70 Sitze aufweist. Die Vergrösserung des Transportrau­mes des Flugzeuges beeinflusst die Flugqualitäten des „TU-104“ in keiner Weise. Vortrag des Botschafters der DDR Freitag abend sprach der Botschafter der DDR in Bukarest, Georg Stibi, am Sitz der Vereinigung der Ausländischen Presse, über die Rolle und den Platz der DDR im Lager des Sozialismus und des Friedens. Nach dem Vortrag, der bei den An­wesenden reges Interesse auslöste, ant­wortete der Botschafter auf Fragen der ausländischen und rumänischen Journa­listen. Sodann wurde ein neuer DEFA-Film vorgeführt. Aussprachabend im Journa­listenklub Freitag »abend fand im Bukarester Joumalistenklub zwischen Theaterkriti­­kern und Schauspielern eine Ausspra­che über den kürzlich abgeschlossenen zweiten Landeswettbewerb der jungen Schauspieler statt, die von der Kriti­kerabteilung des Journalisten Verbundes der RVR sowie vom Zirkel der jungen Spielleiter „V. I. Popa“ veranstaltet war. Grosse Erfolge rumänischer Sänger in Verviers In der Schlussphase des Internationa­len Sängerwettbewerbs in Verviers, Bel­gien, wurde der Grosse Ehrfenpreis dem rumänischen Bariton Nicolae Herlea ver­liehen. Die anderen rumänischen Sänger, die am Wettbewerb teilnahmen, erhielten in der Schlussphase folgende Preise : Ele­na Cincu (Sopran) II. Preis, Traian Popescu (Bass) V. Preis, Maria Volo­­şescu (Sopran) Trostpreis. Angesichts der Tatsache, dass /am Wettbewerb 100 Sänger teilnahmen, von denen 20 zur Endphase zugelassen wur­den, bilden die von unseren Sängern erzielten Ergebnisse einen grossen Er folg. Geschlossene M der Opposition ioi Libanon Rücktritt der Regierung gefordert / Panzer und Truppen gegen Demonstranten BEIRUT, 31. (Agerpres.) — „France Presse“ bringt neue Einzelheiten über die regierungsfeindlichen Demonstra­tionen im Libanon. Bei den Zusam­­menstössen mit der Polizei wurden fünf Personen getötet und weitere 100 verletzt. Das Vorspiel zu den Vor­kommnissen in Beirut bildeten mehrere Zwischenfälle, die sich bei der Wahl­kampagne ereigneten. So wurden am 27. Mai im Südlibanon, in den Städten Tyr und Nabatleh, 20 Personen bei Zusammenstössen verletzt. Die Oppositionisflührer werfen der Regierung vor, sie plane, die Wahlen zu fälschen. Wie die Nationale Ein­heitsfront, der verschiedene Opposi­tionsparteien angehören, in ihrem Te­legramm vom 28. Mai an den Staats­präsidenten Shanium feststellte, hat sie unbestreitbare Bewei-.-e dafür, dass die Regierung Sami Soil Wahlmissbräu­che in die Wege leit.J. Die gegenwär­tige Regierung hat 'in terroristisches und korruptes Regir .e errichtet, wes­halb die Bildung ein 5 neutralen Kabi­netts verlangt wird, das die Wahlen durchzuführen hätte. Andernfalls wer­de die Nationale Einheitsfront am Don­nerstag einen Generalstreik und Kund­gebungen im ganzen Land zur Wah­rung der Grundfreiheiten des Volkes veranstalten. Da die Regierung Sami Solh der Forderung der Opposition nicht Rech­nung tragen wollte, kam es am Don­nerstag zu Streiks und Kundgebun­gen, bei denen Menschenleben zu be­klagen waren, ln Beirut setzten die Behörden Panzer und Truppen ein, die auf die Demonstranten das Feuer eröffnten. Nach einem Telegramm von „France Presse“, lassen sich die Op­positionsparteien jedoch nicht ein­schüchtern. Auf einer Pressekonferenz erklärten mehrere Führer der Nationa­len Einheitsfront „sie würden ihre Kampagne bis zum Rücktritt der Re­gierung Sami Solh fortsetzen“. BEIRUT, 31. (Agerpres.) — TASS: -Meldungen der libanesischen Zeitun­gen zufolge wurden bei den Zusammen­stössen zwischen Polizei und Demon­stranten am 30. Mai allein in Beirut 7 Personen getötet und 70 verwundet. Etwa 400 Personen wurden verhaftet. Die Zeitungen veröffentlichten das offizielle Regierungskommuniqué, worin die Führer der libanesischen Opposi­tion, die die Kundgebungen und Ver­sammlungen vom 30. Mai veranstal­teten, bezichtigt werden, sie hätten die Demonstrationen ohne vorherige Bewil­ligung der Behörden veranstaltet, mit dem Ziel, die Regierung zu stürzen. In dem Kommunique wird weiter ausgeführt, dass das Armeeoberkom­mando im Auftrag der Regierung von nun an die volle Verantwortung für die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung im Lande trägt. Zeitungsbe­richten zufolge hat die „Nationale Einheitsfront“ die Bevölkerung aufge­rufen, den Generalstreik bis zur rest­losen Befriedigung der Forderungen der Opposition fortzusetzen. L.ibanesiche Zeitungen berichten, dass der bei den Demonstrationen vom 30. Mai in Beirut verwundete und an­schliessend daran testgenommene ehe­malige Ministerpräsident Saib Salam aus Proteist gegen seine Verhaftung in den Hungerstreik getreten sei. Der Führer der Fortschrittlichen So­zialistischen Partei, Kamil Djumblat, veröffentlichte eine Erklärung, worin die Forderung der „Nationalen Front“ nach Bildung einer Übergangsregie­rung zum Zwecke der Abhaltung von Wahlen für das libanesische Parlament unterstützt wird. om Kongress der ASIT Freitag, am 3. Tag des Kongresses, setzten die Teilnehmer die Diskussion zu den am ersten Tag erstatteten Ge­­neralberichlen fort. In der Vormittagssifzung, deren Vorsitz der Minister für Schwerindu­strie, Ing. Ghcrasim Popa führte, spra­chen die Ingenieure Silviu Crişan-Sta­­liristadt. Semerart Rädulescu-Bukarest, Alexandru Chiriţaslcu-Konstantza, Io­nel Piirica-Bukarest, und Victor Teo­­dorescu-Craiova. Sodann übermittelten die Vertreter einer Reihe technisch-wissenschaftli­cher Vereinigungen des Auslandes dem Kongress Grussbötschaften. Nach Wiederaufnahme der Diskus sion sprachen Ing. Mihail Petrescu Ploeşti, Ing. A. Negoiţă-Bukarest, Ing Hie Nisipeanu-Temesvar, Akad. Prof Constantin Bordeianu-Bukarest, Prof Dumitru Moţoc-Galatz, Ing. Dan Lu benescu und Prof. Teodor Bordeianu, beide aus Bukarest. Nach einer Pause übernahm das Korrespondierende Mitglied der Akade­mie der RVR, der Stellvertretende Vor­sitzende der ÁSÍT, Prof. Dr. Ing. Tudor Tănlsescu, den Vorsitz. Nachdem eine weitere Reihe von Vertretern ausländi­scher Ingenieur- und Technikervereini­gungen den Kongress begrüsst hatten, sprachen Ing. Alexandra Lungu-Buka­­rest, Ing. Louis Claudian-Stalinstadt, Dr. Ing. Eugen Kimmel-Temesvar. Akad. Gh. Ionescu-Siseşti-Bukarest. Ing. Marcel Jianu-Bukarest, Ing. Gheorghe Aldea-Ploeşti, Ing. N. Moldoveanu-Bukarest, Ing. Tudoricä Dumitriu-Jassy, Ing. Maria Tomescu- Hunedoara, Ing. Ludovic Törpeny-Baia Mare, Ing. Anton Bacu-Temesvar und Ing. Andrei Kun aus der Autonomen Ungarischen Region. ln der Nachmittagssitzung, die der Vorsitzende das Staatlichen Plankomi­tees, Ing. Gh. Gaston Marin, präsidier­te, richteten Vertreter ausländischer In­genieur- und Technikervereinigungen sowie der Sekretär des ZK des VdWJ und Vorsitzende des Verbandes der Studentgnvereinigung der RVR, Ing. Ion Iliescu, Grussworte an den Kon­gress. Im letzten Teil der Generaldiskussion über den Bericht des Zentralrats der ASIT und d*e am ersten Kongresstag erstatteten Berichte sprachen Prof. Dr. Ing. T. Tănăsescu-Bukarst sowie die Ingenieure Boris Jitaru-Temesvar, Gelu Cahu-Galatz, Hari Deleanu-Bukarest, Dumitru Mleşniţă-Klausenburg, Dumi­tru • Ionescu und Gheorghe Lazaride- Bukarest. Sodann fasste der Kongress einstim­mig eine Resolution, in der dem Zen­tralrat der ASIT die Entlastung erteilt wurde. Am Abend wohnten die Kongressteil­nehmer im Opern-i und Ballettheater der RVR einer Aufführung der Oper „Carmen“ bei. Der Kongress wird Sonnabend ab­geschlossen. Einstellung der Kernwaffenversuche hängt vom Westen ah lm ganzen Lande finden Versamm­lungen statt, auf denen Tausende und 1 aber Tausende Bürger zugunsten der I vom Büro des Weltfriedensrats aus­gearbeiteten Dokumente Stellung neh­men, die die Völker für den Kamp! um sofortige Einstellung der Kern­waffenversuche aufrufen. Auf der Versammlung in Galatz sprach Univ. Prof. Fiorica Mezincescu, Afitglied des Weltfriedensrates, über die Gefahr, die die Kernwaffenversuche für die ganze Menschheit bedeuten. Die Rednerin hob die unablässigen Be­mühungen der Sowjetunion hervor, die darauf ausgerichtet’ sind, ein Abkom­men über Abrüstung und Verbot der Herstellung, Ausprobierung und Ver­wendung von Atomwaffen zu erzie­len. Da die Sowjetunion sich bereit erklärte die Kernwaffenversuche unter der Bedingung einzustellen, dass auch die anderen Mächte dies tun. hängt die Einstellung dieser Versuche jetzt ausschliesslich von den USA und Eng­land ab. Auf der Galatzer Versammlung spra­chen noch zahlreiche Teilnehmer, die ihrer Empörung über die Haltung der imperialistischen Kreise in bezug auf das Verbot der Atomwaffen Ausdruck verliehen. Ähnliche Versammlungen fanden auch in Craiova und Suceava statt, wo Univ. Prof. Aurel Potop, Univ. Prof. Ion Gr. Popescu, C. Paraschivescu-Bä­­läceanu, u. a. über die wachsende Be­wegung aller ehrlichen Menachen der ganzen Welt für die Einstellung der Kernwaffenversuche und die Beseiti­gung der Gefahr eines Atomkriege3 sprachen und ihrer Überzeugung Aus druck verliehen, dass die Friedens­kräfte, die bei weitem mächtiger sind als die des Krieges, das Verbat der Kernwaffenversuche erzielen werden. * * Produktionssiege zu Ehren des Festivals ln den Betrieben der Region Klau­­senburg wurden weitere 27 Jugend­brigaden und 17 VdWj-Kontroliposten gebildet. Beträchtliche Produktionser­folge haben auch die Jugendbrigaden der „Janos-Herbak“-Werke sowie der Klausenburger Porzellanfabrik zu ver­zeichnen. Die Jungarbeiter der Be­triebe in der Region Klausenburg ha­ben Einsparungen in Höhe von 600.000 Lei erzielt. ln der Region Temesvár gibt es heute 61 Jugendbrigaden. Die Einspa­rungen, die die Jungarbeiter der Ara­der „Gh.-Dimitroff“-Weriie machten, kommen den Selbstkosten von drei Per­Das kalte, aussergewöhnlich nieder­schlagsreiche Wetter der letzten Wo­chen wirkt sich naturgemäss auch auf die Kulturen aus. Um Ernteverluste nach Möglichkeit auszuschalten, müs­sen gleichlaufend mit der Hacke und dem Jäten auch einige besonders dringliche Massnahmen getroffen wer­den. In erster Reihe geht es darum, die Kulturen durch einfache Eindäm­­mungsarbeiten vor Überschwemmun­gen zu schützen. An tiefer gelegenen Stellen, wo das von den Regengüs­sen oder dem Austreten der Flusse herrührende Wasser Tümpel bildet, müssen unverzüglich Abflusskanäle angelegt werden, um die Gefahr des Erstickens oder Faulens der Pflanzen abzuwanden. Arbeiten dieser Art sind insbesondere in den Rayons Lippa, Orawitza und Reschitza "(Region Te­mesvár) notwendig. Infolge der Regenfälle wird bei den Roggen- und Luzernekulturen keine normale Befrachtung stattfinden kön­nen, weshalb eine zusätzliche, künst­liche Bestäubung dieser Kulturen nach sonenwaggons gleich. Die Jungarbeiter der Temesvarer „Elactromotor“-Fabrik naben Einsparungen erzielt, mit denen man 25 mittelstarke Elektromotorén herstellen könnte. Die Jungkumpel des Schiltals sind zu Ehren der AAoskauer Weltfestspiele die Verpflichtung eingegangen, 23.000 t Kohle zusätzlich zu fördern. Bis zum 28. Mai lieferten sie davon bereits 14.500. Dabei taten sich besonders die JungkumpeL der Gruben Lonea und Petrila hervor. Ebenfalls zu Ehrein des Festivals haben die Jungkumpel des Schiltals über 140.000 kg Alteisen gesammelt. Auch haben sie bisher 150 Anweisung der Agronomen vorzuneh­men ist. Um eine möglichst einwandfreie Futtermittelproduktion zu gewährlei­sten, muss die Mahd der Wicke- und Kieekulturen zur gebotenen Zeit vor­genommen werden. Durch den Regen entstehende Verluste können vermie­den werden, wenn das Heu auf Reutern oder mit anderen Mitteln getrocknet wird und mit Stroh oder wasserun­durchlässigen Materialien gedeckte Schober errichtet werden. Besondere Aufmerksamkeit ist in diesen Tagen der Bekämpfung des Mehltaus bei den Reben zuzuwenden. Obwohl dieser vorläufig nur in der Region Galatz auigetreten ist, muss vorbeugend in allen Weingärten das Spritzen noch vor der Blüte vorge­nommen werden. Auch bei den Zwie bei- und Tomatenkulturen ist das Spritzen gegen den Mehltau durchzu­führen. Bei den Maiskulturen, wo der Rüsselkäfer (Tanymecus) aufgetaucht ist, sollen die notwendigen Schutzbe­stäubungen erfolgen. Gegenstände angefertigt, wie Gruben­lampen, Abbauhämmer u. a., die den Festivalteilnehmern als Geschenke übersandt werden sollen. Die jungen Hüttenwerker von Hune­doara haben ihr Plansoll in der gan­zen Aglomerierungsanlage, über die sie die Patenschaft übernahmen, vor­fristig erfüllt. Arbeitsschutz wird ausgebaut Die Leitung und das BetriebskomH toa r-Un Q + iw «aw ,,wi.v,aFuri\uoLi 'vvcitvc nciuon bedeutende Erfolge auf dem Gebiete des Arbeitsschutzes zu verzeichnen. So wurden seit Anfang des Jahres im Stahlwerk Uberlaufrohre für die Kühl­anlagen und für die Kanäle von drei Öfen hergestellt und mit den unterir­dischen Kanalisierungsröhren verbun­den, damit der Boden der Halle frak­kén bleibe. In der Chamotteziegelfabrik wurde ein Fliessband für den Trans­port des Materials zur Ziegelpresse repariert und in Betrieb genommen. Ferner wurden in der Kaltwalzstrecke Schutzvorrichtungen an den Motoren mehrerer Walzmaschinen montiert. Was hat der Landwirt zu tun? „Sehr gut“ lautet die Bewertung der Antworten Fiorica Giucä’, Hörerin des 1. Jahrganges der Fakultät für Physik und Mathematik. Dozent M. Roth überreicht ihr den Index Unser Gespräch Der Bauer hat die Initiativ© Gen. Dumitru Fräsie. stellvertretender Generaldirektor für Organisa­­tionr,fragen der Kollektivwirtschaften im Ministerium für Land- und Forst­wirtschaft beantwortete uns einige Fragen im Zusammenhang mit der Organisierung der Kollektivwirtschaften. FRAGE: Durch die Auflösung der landwirtschaftlichen Stützpunkte werden zahlreiche Agronomen und Techniker frei, die in die Kollektiv­wirtschaften gehen werden. Was verspricht man sich von dieser Massnahme? ANTWORT : Die landwirfschaffli­ehen Stützpunkte haben ihren Zweck in einer bestimmten Etappe der sozia­listischen Umgestaltung der Landwkt­­schaft erfüllt. Wir betrachten dies jedoch als eine von der technisch­ökonomischen Entwicklung der Land­wirtschaft überholte Form. Auch hat­ten manche Techniker keine genügend enge Beziehung zur Landwirtschafts Produktion selbst. Nun kommen über 750 Techniker für ständig in die Kollektivwirtschaften (Klausenburg — 25, Region S' alin — 49, Temesvár —153). Gewiss kann man da nur positive Ergebnisse erwarten, wenn unsere Techniker an der Seite der Kollektivbauern mitarbeiten werden. Ihre Ratschläge werden durch die an Ort und Stelle durchgeführte Anwen­dung in der Praxis von weitaus höhe­rem Wert sein. Dem unfruchtbaren Theoretisieren wird ein nüchterner Riegel vorgeschoben: Festigung der Wirtschaft ist das Hauptziel, und da wird von jedem Kollektivwirtschafts­­mitglied, auch vom Kollektivbauer- Agronom, ' ein Bei rag verlangt. FRAGE: Wollen Sie uns einiges über die Krediterteilung an die Kollektivwirtschaften sagen ? ANTWORT: Seit dem 1. Januar 1957 ist das Kreditsystem weitaus grosszügiger. Bis dahin wurden Dar­lehen für 3—10 Jahre erteilt. Um den Kollektivwirtschaften noch grössere Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten, werden ihnen erheblichere Kredite für die Dauer von 3—15 Jahren bewilligt. Dadurch können sie unter grünstige­­ren Bedingungen grosse Investitionen machen, und es wird ihnen nach Jah­ren leichter fallen, die Geldmittel rßekzuerstatten. Diese staatlichen Darlehen sollen hauptsächlich zur Schaffung einer wohlausgebauten, vielseitigen Produktionsgrundlage ver­wendet werden. Wir denken da­bei vor allem an den Bau von zoo­technischen Einrichtungen, wie ja überhaupt die Förderung der Tier­zucht ein Hauptanliegen der Kollektiv­wirtschaften ist. Entwickelt sich die Tierzucht, kommt sie aut jene Stufe, die zwischen Ackerbau und Tierzucht ein Gleichgewicht ergeben wird, so haben wir bereits viel erreicht. Nebenbei sollen auch Produktions­zweige entstehen, die in der Vergan­genheit noch zu wenig gefördert wur­den : Geflügelzuchtfarmen, Treibhäuser — natürlich immer von den örtlichen Möglichkeiten ausgehend, ln Zeiden z. B. soll ein Treibhaus der Kollektiv­wirtschaft entstehen und in Neppen­­dorf gleichfalls. Es sind dies Orte, wo man sich schon seit langem mit Gemüsebau beschäftig*. In diesem Sinn sollen die staatli­chen Darlehen verwendet werden. Geht man mit ihnen vernünftig um, so sind sie produktiv und man wird seinen Nutzen davon haben. Auf unsere letzte Frage zu den Produktionsplänen antwortete Gen. Fräsie : Es war eine vernünftige Massnah­me, den Kollektivbauern bei der Auf­stellung ihrer Produktionspläne freie Hand zu lassen ; schon jetzt, vor der Ernte, zeitigt sie günstige Ergebnisse. Es ist nämlich allgemein festzustellen, dass die Arbeitsbeteiligung in den Kollektivwirtschaften weitaus grösser ist, als in anderen Jahren. Die Arbei­ten gehen trotz ungünstiger Witte­rung gut vonstatten. Der Bauer setzt sich viel eifriger, man könnte sagen, mit seiner ganzen bäuerlichen Konse­quenz, für die Durchführung der Ar­beiten ein, die er sich selbst vorge­nommen hat. Die Produktionspläne sind heute realistischer, mehr von den eigenen und den natürlichen Möglich­keiten ausgehend. Agrartechnik anwenden soll nicht heissen, das auf jedem Gebiet verall­gemeinern, was in der theoretischen Agrartechnik so schön geschrieben steht. Es war höchste Zeit, dass wir mit der dogmatischen Übertragung theoretischer Erkenntnisse in eine sich dagegen sträubende landwirtschaftli­che Praxis aulhörten. Agrartechnik, das werden unsere Techniker an Ort und Stelle selbst erkennen, bedeutet: schöpferische Anwendung (sogar: An­passung !) des agrartechnischen Wis­sens und Könnens in einem bestimm­ten Gebiet. Dem Kollektivbauern soll die freié Initiative überlassen bleiben, er soll nur angeleitet werden. Dem Techniker soll diese Rolle des Lenkers zufallen. Auch er wird dafür manch praktischen Fingerzeig vom Bauern erhalten. In dieser beiderseitigen Tätigkeit, in der Zusammen- und Wechselwirkung die­ser bilden ist die Kraft zu sehen, die — auf die festen Grundmauern einer Tradition gestützt — eine neue, so­zialistische Landwirtschaft schaffen wird. H. L. Arader Fabrikmarke im Ausland geschätzt (Eigenbericht.) — „Wir teilen Ihnen hierdurch mit, dass sich die Erzeug­nisse Ihrer Fabrik bei uns grosser Zufriedenheit erfreuen und von unse­ren Kunden geschätzt werden“ heisst es in einem Schreiben der griechischen Firma „Eurex Oy“ an die Arader Tex­­td werke „30. Dezember“. Auch an­dere ausländische Firmen haben wie­derholt ihre Zufriedenheit über die Qualitä* der von diesem Betrieb bezo­genen Waren geäussert. Die Erzeugnisse dieser Fabrik sind aber nicht nur in Europa, sondern auch in Syrien, Irak, Jordanien und in anderen Ländern des Nahen Ostens bekannt. Um den Wünschen der aus­ländischen Kunden gerecht zu werden, scheut man im Arader Textilwerk kei­ne Mühe, die Produktion zu steigern und immer grössere Warenmengen für den Export bereitzustellen. Erst kürzlich wurden 250.000 Meter Kattungewebe nach Griechenland und 500.000 Meter des gleichen Gewebes nach Vietnam exportiert. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres erzeugte die Arader Textilfabrik ,.30. Dezem­ber“ um 30% meihr Artikel für den Export als in der gleichen Zeitspanne d- s vergangenen Jahres. Der sowjetische Pavillon bei der Weltausstellung In Brüssel findet nächstes Jahr die erste Weltausstellung nach dem Krie­ge statt. Die Ausstellung wird sieben Monate offen sein und von etwa 35 Millionen Menschen aus aller Welt besucht werden. Den grössten Raum werden die vier riesigen Pavillons der UdSSR, der USA, Frankreichs und Belgiens einnehmen. Das Projekt des sowjetischen Pavillons, an dem vier sowje ische Architekten arbeiteten, er­freute sich in Belgien eines grossen Erfolges. Nach der Meinung der bel­gischen Architekten wird der sowje­tische Pavillon, sowohl durch seine architektonische Gestaltung als auch durch die Mannigfaltigkeit der Ausstel­lungsgegenstände, die Hauptattraktion der Ausstellung bilden. Der 170 m lan­ge und 25 rri hohe Pavillon stützt sich­­aut 16 dünne Pfeiler und fast un­sichtbare Kabeln und besteht gänzlich aus Aluminium und Glas. Die Ausstel­lung wird den Besuchern Gelegenheit bieten, die grossen Errungenschaften der UdSSR in den letzten 40 Jahren auf allen Gebieten der Kunst und der Wissenschaft kennenzulernen.

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