Neuer Weg, 1958. április (10. évfolyam, 2780-2806. szám)

1958-04-01 / 2780. szám

10. Jahrgang — N Einzelpreis 20 Bani Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik Lugoscn, tsistritz und Grossankthikolaus. Erscheint täglich 'Abonnements: Einmonatig 5ßC jährig 16.50 Lei, halbjährig 53 66 Lei. Kollektivabonnements: • und 54 Lei. — Bestellungen a. Postämtern, den Briefträgern un gen Zeitungsverteilern entgeţ Aninoasa - Piscu - Tucaciuc Seit der Kumpel Tucaciuc mit sei­nem Aufruf, je Schicht und Mann eine Tonne Kohle zusätzlich zu för­dern, vor die Öffentlichkeit trat und dem Kampf der Schiltaler Kumpel um das Broit der Industrie einen neuen mächtigen Auftrieb gab, wenden sich immer mehr Blicke dem Bergort Ani­noasa zu. Auch uns zieht es mächtig dorthin. Bei der Gemeinde Iscroni verlassen wir das Tal des westlichen Schils, um uns den Aninoasa-Bach entlang gade arbeitet, ist eines der mäch­tigsten des Reviers, und die Briga den, die darin arbeiten, haben neben den Vorteilen, die ein solches Flöz bietet, auch eine grosse Last auf den Schultern; die Verantwortung für das Fördersoll des Abschnitts und der Grube selbst. Darum ist Tucaciuc von Besuchern vor Ort nicht sehr erbaut und kämen sie auch mit den besten Absichten (eine Ausnahme macht er mit den Steigern und an­deren Leuten von der Grubenleitung, denn mit diesen kann man vor Ort am besten darüber sprechen, woran es noch nottut). Über Tag aber ist er ein Mann wie Schlüssel zu ihren Erfolgen. Und stecken s.e sich einmal ein Ziel, dann kann man sicher sein, dass sie es auch erreichen. Von seiner Initiative sprechen wir nur wenig. „Für uns Bergleute hatman sehr viel getan. Wir müssen uns da tűr erkenntlich zeigen. Uber das Wie habe ich langt, nachgedacht, mich mit meinen Kumpeln, mit dem Ab schnittsleiter Ing. Bulea und anderen beraten. Das Ergebnis: Wir geben eine Tonne Kohle je Mann und Schicht zusätzlich.“ > Das übrige ist aus der Tagespresse hinlänglich bekannt. Vergebens sucht man nach besonderen Arbeitsmetho den zu forschen. Was Tucaciuc tut, gilt für jeden Bergmann; Schichtwech­sel vor Ort, genaue Arbeitseinteilung, zielstrebig und diszipliniert arbeiten. Hält man sich daran, so kommt e3 nur noch auf eines an: dass die Lei­tung des Grutenabschnittes oder des Bergwerkes alle Bedingungen tűr einen reibungslosen Arbeitslauf si chert . . . Der Grubenabschnitt Piscu, in dem Tucaciucs Brigade arbeitet, ist Inha­ber der Ri,.en Produktionsfahne der Grube. So selbstverständlich, wie man glauben körnte, ist dies aber nicht, denn trotz der Leistungen Tucaciucs und anderer Brigaden war dieser Grubenabsrhr.itt lange Zeit hindurch Nachzügler. Die Änderung zum Gu­ten ist dem Fleiss der Kumpel und den Anstrengungen des Abschnittslei­ters in gleicher Weise zuzuschreiben. Ing. Teodor Bulea hat in Aninoasa als Lehrhäuer angf fangen und hat hier alle Stufen des Bergarbeiterbe­rufs durchgemacht. Er weiss, was der Kumpel braucht und sorgt dafür, dass .-és me an Holz und Leeren, an Hilfe und fachmännischer Anleitung man­gelt. 16.HX) Tonnen Planschulden hatte Piscu, ris er vor einem Jahr hier her versetzt wurde, heute sind es eim ge tausend Tonnen Planvorsprung. Sein Wahlipruch lautet: „Eine Tuca ciüc-Brigade, das ist sehr gut, in unserem Abschnitt muss es aber da bin kommen /ij«« T---­ der gleichnamigen B.rgwerkssiedlung zuzuwenden. Das Aninoasa-Tal ist eng, so eng, dass es mancherorts nur für den mit Stämmen eingedämmten Bach und für die Landstrasse Platz — - - —» •aumte Kohle muss auf das Kratzband, ind unter der Rinne müssen immer eere Hunte stehen, damit der Kohle­­>trom nicht stockt. Und in gleicher Weise darf das Vorbringen der Zim­­nerung, von Pressluft und Licht auch leinen Augenblick stocken. Das fünier Flöz,’ in dem die Bri­ Gemüsebauflächen vergrössert Eigenbericht. — Der Gemüse­bau, der in den Dörfern um Lugosch alte Tradition hat und den werktätigen Bauern hohe Einnahmen sichert, wird auch heuer im ganzen Rayon Lugosch. besonders in den Kollektivwirtschaften der Hauptzentren für Gemüse- und Kartoffelbau, m den Gemeinden Be linţ, Costei, Sîlha, Tipări, Racoviţa usw., sehr intensiv betrieben. Die in diesem Jahr mit Gemüse und Frühkartoffeln bestellte Fläche beläuft sich auf rund 2.800 ha, davon werden 290 ha künstlich berieselt.- Die Lugo­­scher interrayonale Zweigstelle des Un ternehmens „Agrosfem“ hat genügende Mengen hochwertiger Sämereien sicher­gestellt, und von den Warmbeeten, die sich über mehr als 16.000 Quadratme­ter erstrecken, wurde bereits über die Hälfte bestellt. Zur Erhöhung der Er­träge haben alle Kollektivwirtschaften beschlossen, heuer sämtliche Setzlinge in Nährwürfel zu verpflanzen. m aer siratfen Disziplin, liegt der Willi Potocsnik Saatgut tauschen — aber gleich! Eine Mahnung, die an die Spät­aufsteher gerichtet ist ; das Saat­gut müsste nämlich scfion zur Stelle sein. Vor allem: Gerste, Roggen, Hafer — aber auch der Mais. Wer ein guter Bauer ist, der hat schon vorgesorgt, hat das Saatgut von einer besonderen 'Zuchtparzelle noch im Sommer bei­seite gelegt: dann gebeizt, gela­gert und jetzt schon die Säcke ge füllt. Oder ist es Saatgut, das man bei den Getreideübernahme­stellen eingetauscht hat. Noch bes­ser. Morgen ist schönes Wetter da und dann baut man eben an. Doch wie werden jene Arbeits-f emeinsch aften, die den nötigen aatgutfonds noch nicht beisam­men haben, anbauen: jetzt an­bauen ? Verspätet, und dann Hals über Kopf ! Dem kann jetzt noch vorgebeup-t werden. Es ist gerade noch soviel Zeit, um den nötigen Saatgutfonds zusammenzuiegen (vor allem Sommerweizen, Gerste, Hafer) und nötigenfalls zu tau sehen. Unverzeihlich, die Gelegen­heit (sie bietet sich in allen Ge­­treideübernahmestellen) eines gün­stigen Saatguttausches ungenutzt zu lassen. Die besten, auf Saat­zucht spezialisierten Staatsgüter, landwirtschaftlichen Versuchssta­tionen, Kollektivwirtschaften, haben ausgezeichnetes Saatgut zur Verfü­gung gestellt, das man nur einzu tauschen braucht. Geschieht das sofort, so kann unter den besteD Bedingungen angebaut werden. Gleichzeitig soll mau auch — obwohl bis zum Beginn des Mais­anbaus noch gut zwei Wochen sind — erstklassigen Hybridmais eintauschen. Im vergangenen Jahr hat es sich nämlich erwiesen, dass der Hybridmais den herkömmlichen Sorten an Produktivität haushoch überlegen ist. Die Kollektivwirt­schaften und Staatsgüter haben sich zum Teil selbst Doppelhybride gezüchtet, so dass es für den Ei­genbedarf zumeist ausreicht. Damit die Gemeinschaftsbauern der Ren­­ten-LPG und Arbeitsgemeinschaf­ten nicht zu kurz kommen, hat man die Getreideübernahmestellen mit bestem Hybridsaatgut beliefert das jetzt dort erhältlich ist. Es ist knapp vor Torschluss. H. L. im Strafraum von Progresul. Caricas Constantin (8), Consiantinescu (9) und Dobrescu (2) kämpfen um den Ball. (CCA—Progresul 2:1) / in Leserbesprechung Hermannstadt (E i g e n b e r ic h t.) — Der Wunsch, ihre Meinung zur Zeitung zu äussern und Vorschläge für ihre Bes­sergestaltung zu machen, sowie ver­schiedene Fragen der Hermannstädter Bevölkerung zu erörtern, brachte Sonn­tag den 30. März, Leser, Volkskorre­spondenten und auswärtige Mitarbeiter unserer Zeitung in der Aula der Bru­­kenthal-Schule zusammen. Der stell­vertretende Chefredakteur des „Neuen Wegs“, Ernst Breitenstein, sprach kurz über den Zweck dieser Leser­besprechung, worauf sich dann zahl­reiche Anwesende an den Diskussio­nen beteiligten. Die Leiterin des Hermannstädter Deutschen Literaturkreises „Josef Mar­lin“, Astrid Konnerth-Wiesenmayer, sprach über den Friedenskampf, der heute mehr denn je die Menschen beschäftigt, und der auch in den Wer­ken unserer Schriftsteller wider-spie-i gelt werden müsse. Prof. Alex. Römer sprach aner­kennend über die neunjährige Tätig­keit des „Neuen Wegs“, dessen Er­scheinen tagtäglich von Zehntausefrden Lesern erwartet wird. ' Dr. Karl Göllner stellte den Antrag, mehr wissenschaftliche Beiträge zu veröffentlichen und erinnerte in die­sem Zusammenhang daran, dass eine deutsche wissenschaftliche Zeitschrift erscheinen wird. Volkskorrespondentin Erika Pelz machte Vorschläge zur Verbesserung des graphischen Bildes unserer Zei­tung. Die Schlussfolgerungen der ange-s regten Aussprache wurden von Gen, Ernst Breitenstein gezogen. Auf Beschluss des Obersten Sowjets.­UdSSR stellt Atom- und Wasserstoffwaffenversuche ein Moskau, 31. (Agerpres.)—TASS: Am 31. März hielt N. S. Chruschtschow in der gemeinsamen Sitzung des Unionssowjets und des Nationalitäten­sowjets die Schlussrede zu den Debat­ten über das Gesetz zur weiteren Ent­wicklung der Kolchosordnung und zur Reorganisation der MTS. Er sagte, dass die von den Abgeordneten wäh­rend der Debatten unterbreiteten Vor­schläge berücksichtigt werden. Moskau, 31. (Agerpres.) —TASS: Der Oberste Sowjet der UdSSR hat einen Appell an den USA-Kongress zur Frage der einseitigen Einstellung der Kernwaffenversuche durch die So wjetunion beschlossen. in dem Appell heisst es, dass der Oberste Sowjet der UdSSR, geleitet vom Bestreben, mit der Einstellung der Kernwaffenexperimente allerorts praktisch zu beginnen und damit den ersten Schritt zur endgültigen Erlö­sung der Menschheit von der Ciefaiir eines vernichtenden Atomkrieges zu machen, den Beschluss gefasst hal. wonach die Sowjetunion die Erprobung der Atom- und Wasserstöffwaffen ein seitig einstellt. Der Oberste Sowjet der IMSSR for dert den Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika auf, im Inter esse der gesamten Menschheit diese Initiative, die den Hoffnungen von Millionen und aber Millionen Men­schen in allen Ländern der Welt ent spricht, zu unterstützen. Gleichzeitig beschloss der Oberste Sowjet auch Die Tagung nahm das Gesetz „Uber die weitere Entwicklung der Kolchos­ordnung und über die Reorganisation der MTS“ an. Auf Vorschlag des Vorsitzenden des Ministerrats der UdSSR, N. S. Chru­schtschow, bestätigte der Oberste So wjet der UdSSR die Zusammensetzung des Ministerrats der UdSSR. Frol Koslow und Anastas Mikojan wurden als Erste Stellvertreter des einen dahingehenden Appell an das Parlament Grossbritanniens, in dem dieses aufgefordert wird, die Initiative des obersten Sowjets der UdSSR zu unterstützen. Auf der Tagung wurde ferner ein Appell des Obersten Sowjets der UdSSR an die Parlamente der übrigen Länder (ausser den USA und Gross britannien) beschlossen. In diesem Dokument heisst es: Der hohen Ver­antwortung für die grosse Sache der Erhaltung und Festigung des Friedens bewusst, die die Parlamente den Völ­kern gegenüber tragen, hat sich der Oberste Sowjet der UdSSR an den Kongress der USA und an das Par­lament Grossbritanniens wie auch an die Parlamente der Kernwaffen produ zierenden Staaten mit der nachdrück­lichen Aufforderung gewandt, all ihren Einfluss einzusetzen, damit die Frage dér Einstellung von Kern- und Was serstoffwaffenversuchen durch alle Staaten und auf ewige Zeit endlich ihre definitive Lösung finde. Der Oberste Sowjet fordert die Par­Vorsitzenden des Ministerrats der UdSSR bestätigt. Alexei Kosygin und Aiexandr Sasjadko als Stellvertretende Vorsitzende des Ministerrats, losif Kusmin als Stellvertretender Vorsit­zender des Ministerrats und Vorsitzen­der des Gosplan, und Dimitri Ustinow als Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrats. Dem Ministerrat gehören an: An­drei Gromyko als Aussenminister; lamente aller Länder auf, diese In­itiative und die Bemühung um. die allerorts zu erfolgende und endgültige Einstellung der Kernwaffenversuche gemäss den Hoffnungen der Völker, den Hoffnungen der ganzen Mensch heit, zu unterstützen. ★ Der Oberste Sowjet der UdSSR beschloss ferner einen Appell an den Bundestag der DBR, in dem auf die schweren Folgen hingewiesen wird, die die von der Regierung der DBR vorgenommene Ausrüstung des west­deutschen Heeres mit der Atom, und Raketenwaffe, für die Sache des Friedens nach sich ziehen wird. Indem der Oberste Sowjet den vor­liegenden Appell an den Bundestag der DBR richtet — wird im Dokument unterstrichen —, lässt er sich vom Bestreben leiten, die Bemühungen des sowjetischen und des deutschen Volkes im Interesse des Friedens und der Sicherheit der Völker Europas, ein­schliesslich des deutschen Volkes selbst, zu vereinen. Rodion Malinowski als Minister für Verteidigung ; Arseni Swerew als Fi­nanzminister ; Nikolai Dudorow als Innenminister; Iwan Kabanow aiş Aussenhandelsminister; Nikolai Mi­­ehailow als Minister für Kultur; Ma­ria Kowrygina als Gesundheitsminister; Wladimir Mazkewitsch als Landwirt­schaftsminister, ferner die Minister, die dem Wirtschaitsministerium vorstehen, die Stellvertretenden ‘Vorsitzenden des Gosplan, die Vorsitzenden der Staat-, liehen Komitees und Kommissionen so­wie die Ministerpräsidenten der Unions­republiken. Als Vorsitzender des Vor­stands der Staatsbank der UdSSR wurde Nikolai Bulganin bestätigt. Der Abgeordnete Andrei Gromykö' unterbreitete dem Obersten Sowje'1 der UdSSR den Entwurf zu einem Be Schluss, der die einseitige Einstellung der Versuche mit allen Typen von Atom- und Wasserstoffwaffen in der Sowjetunion vorsieht. Der Oberste Sowjet der UdSSR nahm den Beschluss zur Frage der einsei­tigen Einstellung der Atom- und Was-, serstoffwaifenversuche durch die So wjetunion an. Die Abgeordneten genehmigten so­dann den Wortlaut der vom Obersten Sowjet der UdSSR an den USA-Kon­­gress, an das Parlament Grossbritan­niens und an die Parlamente der an­deren Länder gerichteten Appelle zur Frage der einseitigen Einstellung der Atom- und Wasserstoffwaffenversuche durch die Sowjetunion. Hiermit schloss die erste Tagung der fünften Legislatur des Obersten So­wjets der UdSSR ihre Arbeiten ab. I •• Appell des Obersten Sowjets Erklärung; Gromykos vor dem Obersten Sowfet der UdSSR Moskau, 151 I 4°fprnres. 1 übermittelt di - TASS lung der Versuchsexplosionen, dass Problems hinausgeschoben wird, wird es den Menschen angenehmer ’ *—*— ««-oi isrfp Woche zum Schaden von reinen Wasserstoffbomben ware, getötet íoilo o« ipmandem cre­ ren wir zugleich mit unserer Stel- und moralischer internationaler Be- Wir überlassen me Frage, ou ursa­­lungnahme zu Gunsten der Einstei- deutung. Solange die Regelung dieses che zu der Annahme besteht, dass Nach dem Vorbild der Millionärwirtschaften ln der Region Temesvár gab es im vergangenen Jahr 44 MilLonär-Koll.k­­tivwirtschaíten. Um auch heuer hohe Einkünfte zu erzielen, haben die Kol­lektivwirtschaften der genannten Re gion sowohl dein Gemüse- als auch dem Nutzpflanzenbau und der Vieh­zucht grosse Aufmerksamkeit zuge­wendet. So z. B. wurde der Zucker­rübenbau um über 2.000 ha, der Gemüsebau um etwa 300 ha erweitert. Die Maiskultur wird sich in diesem Jahr ebenfalls um rund 10.000 ha, die Weizenkultur um etwa 5.700 ha erweitern. Ferner haben die KW-Bau­­ern beschlossen, die Zahl ihrer Milch­kühe um 2.490 zu vergrössern und den Schafbestand auf aas Doppelte zu erhöhen. Die KW werden einen grossen Teil ihrer Produkte an den Staat verkau­fen. Bis zur Stunde wurden bereits Verträge über rund 30.000 t Weizen und Mais wie auch über grosse Men­gen Milch, Fleisch und Gemüse ab­geschlossen. ■ Es sollen 343 Stallungen für rund 30.000 Stück Vieh, 56 Speicher sowie weitere 300 Gebäude errichtet wer­den. Ausserdem soll der Obst- und Weinbau reger betrieben werden. Im Hinblick auf die Erhöhung der In­teressiertheit der KW-Mitglieder an der Erfüllung des Produktionssolls wird in diesem Jahr die zusätzliche Entlohnung eingeführt werden, die versuchsweise in 47 Kollektivwirtschaf­ten angewendet wurde und gute Er­gebnisse gezeitigt hat. Tausend kleine Dinge Ungefähr so könnte die in der Hauptstadt von der handelspolitischen Abteilung der DDR-Botschajt in Bukarest eröfjnete Fachausstellung mo­derner Haushaltsgeräte und Metallwaren benannt werden. WMW-Export Berlin zeigt diesmal einen kleinen Querschnitt neuer Fertigungen aus dem Angebot dieses Industriesektors, der jährlich mit neuen Erzeugnissen für den modernen Haushalt vor den Verbraucher tritt. In der geräumigen Aus­stellungshalle werden Alpakkageschirr und -bestecke in einfacher und geschmackvoller Ausführung gezeigt, Lederwarenbeschläge, Haushaltsgeräte aus plastischem Material, emailliertes Geschirr, Schnellkocher, Thermos­flaschen und Gasöfen. (Die Ausstellung befindet sich in dem Gebäude der „Ständigen Exportmusterschau der DDR“, Bukarest, But. Magheru Nr. 42.) UUlcxi. uaa utut __________;_ Zahl und das Ausmass der gegenseitigen Warenlieferungen beachtlich vergrössert. Die RVR wird der Chinesischen VR liefern : Zementstrecken, Wärmekraft­werke, Bohranlagen, Traktoren, Güter­wagen. Turbogebläse, Maschinen, Erd­ölprodukte und Chemikalien. Die Chine. sische VR wird liefern : Walzgut, Kautschuk, Zinn, Baumwolle, Häute, Reifen, Jute, Reis, Gummi- und Leder- RChuhwerk, Massenkonsumartikel u. a. Von rumänischer Seite Unterzeichnete das Abkommen Handelsminister Marcel Fopescu, von chinesischer Seite der Leiter der chinesischen Wirtschaftsdele­gation, Stellvertretender Aussenhandels­­minister, Lin Hai-iun. Paul Robeson-Komitee der RVR ■ Am 31. März fand die Gründungs­sitzung des Paul Robeson-Komitees der RVR statt. Dem Komitee gehören an í Der Künstler des Volkes Petre Ştefă­­nescu-Goangă als Vorsitzender; Sabin Drăgoi, Nicoiae Herlea, Alfred Men­delsohn, Nicolae Minei, Francisc Otrok, Zenaida Palii, Nicolae Secăreanu, Maria Tanase, Zeno Vancea und Ion Vasi­­lescu als Mitglieder. Das Komitee wird die Festlichkeiten in unserem Land« anlässlich des 60. Geburtstags Paul Robesons — am 9. April 1958 — orga­nisieren. Petre Boriié empfängt ungarischen Botschafter Der Stellvertretende Ministerpräsident, Petre Borilă, empfing den Botschafter der Ungarischen VR in Bukarest, Ferenc Keleti, am 31. März in Audienz. KW Segenthau will noch höher hinaus! Gelingt eine Arbeit, so will man die nächste womöglich noch besser ma­chen. Dieser Gedanke beseelte wohl auch die Kollektivbauern in Segen thau, die das Landwirtschat sjahr 1957 mit bisher unerreichten Erfolgen ab­geschlossen haben. Die Bilanz des vergangenen Jahres ergab 2.200.000 Lei Bareinkünfte. Als die Bilanzakten der Landwirtschafts abteilung des Rayonsvolksrates über­reicht wurden, machte man die Fest­stellung, dass die KW in Segenthau in bezug auf Einnahmen am besten im Rayon abgeschnitten hätte. Sie über traf sogar die KW in Winga, die über mehr als doppelt so viel Feld verfügt und die grösste im ganzen Banat ist. Die Segenthauer Kollektivbauern sind an die Aufstellung eines Produk­tionsplans für 1958 geschritten. Auch heuer bleibt der Grosskulturenbäu im Vordergrund des Interesses. Für den Beginn des Frühjahrsanbaus. sind alle Vorbereitungen getroffen worden und die Gemeinschaftsbauern warten un geduldig auf günstiges Wetter. Auf un­­papflügten Boden wurden den ganzen Winter über Hunderte von Tonnen Stalldünger gefahren, um als Kopf­düngung auf den Weizen- und Ger­stenfeldern zu dienen. Die Kollektivbauern rechnen mit reichen Getreideernten. Ihre Vertrags­verpflichtung lautet auf 100 Tonnen Weizen, 15 Tonnen Gerste, 5 Tonnen Hafer, 35 Tonnen Mais und kleinere Mengen Sonnenblumen. In Segenthau ist der Tabakbau Tra­dition. Im vergangenen Jahr hatte sich der Tabak als rentabelste Kultur er­wiesen. 51 Hektar brachten den Kol­lektivbauern nicht weniger als 1.033.000 Lei Bargeld ein. Dabei konnten die Segenthauer den Wettbewerb mit den Kollektivwirtschaften von Wiesenheid und Kreuzstätten für sich entscheiden. Was aber den Segenthauern beson dere Genugtuung verschaffte, war die Tatsache, dass sie sogar die Bitiedet Kollektivbauern in puncto Einnahmen übertroffen hatten. Der Tabakbau erfordert viel Arbeit. In den warmen Saatbeeten keimen be reits die hauchdünnen Tabakpflänzchen und werden hier solange bleiben, bis sie bei frostfreiem Wetter ins Freie ver­pflanzt werden können. Noch vor ein paar Jahren wollten die Segenthauer von Gemüsebau nichts wissen. Die Aufkäufer der Aprozar, Fructexport und Centrocoop mussten viel von ihrer Redekunst aufwenden, bis die KW Segenthau einen Vertrag über sechs Hektar bewässerten Ge­müsegartens einging. Und die Segen thauer schnitten nicht schlecht dabei ab. Eine einzige Arbeitsgruppe hat im Vorjahr die Arbeiten im Gemüsegar­ten bewältigt und der KW 350.000 Lei gebracht. Daher schritten die Kollektiv­bauern in diesem Jahr noch mutiger an die Erweiterung des Gemüsebaus. Aus 6 Hektar bewässertem Garten wurden 21. Weitere 29. Hektar wer den gleichfalls mit Gemüse bebaut, je doch nicht bewässert. Im Frühgurkenbau wollen die Segen­thauer den Neuarader Gemüsebaue, n anscheinend den Rang ablaufen. Auf 500 Quadratmetern Warmbeet wuchern unter Glas grosse Tomatenstauden, von denen man im April die ersten roten Früchte pflücken wird. Gelingt der Gemüsebau hier so wie im vergange­nen Jahr, so werden Fructexport und Aprozar in Segenthau Hunderte Ton­nen erstklassiger Ware kaufen können. Wety May

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