Neuer Weg, 1958. április (10. évfolyam, 2780-2806. szám)
1958-04-01 / 2780. szám
10. Jahrgang — N Einzelpreis 20 Bani Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik Lugoscn, tsistritz und Grossankthikolaus. Erscheint täglich 'Abonnements: Einmonatig 5ßC jährig 16.50 Lei, halbjährig 53 66 Lei. Kollektivabonnements: • und 54 Lei. — Bestellungen a. Postämtern, den Briefträgern un gen Zeitungsverteilern entgeţ Aninoasa - Piscu - Tucaciuc Seit der Kumpel Tucaciuc mit seinem Aufruf, je Schicht und Mann eine Tonne Kohle zusätzlich zu fördern, vor die Öffentlichkeit trat und dem Kampf der Schiltaler Kumpel um das Broit der Industrie einen neuen mächtigen Auftrieb gab, wenden sich immer mehr Blicke dem Bergort Aninoasa zu. Auch uns zieht es mächtig dorthin. Bei der Gemeinde Iscroni verlassen wir das Tal des westlichen Schils, um uns den Aninoasa-Bach entlang gade arbeitet, ist eines der mächtigsten des Reviers, und die Briga den, die darin arbeiten, haben neben den Vorteilen, die ein solches Flöz bietet, auch eine grosse Last auf den Schultern; die Verantwortung für das Fördersoll des Abschnitts und der Grube selbst. Darum ist Tucaciuc von Besuchern vor Ort nicht sehr erbaut und kämen sie auch mit den besten Absichten (eine Ausnahme macht er mit den Steigern und anderen Leuten von der Grubenleitung, denn mit diesen kann man vor Ort am besten darüber sprechen, woran es noch nottut). Über Tag aber ist er ein Mann wie Schlüssel zu ihren Erfolgen. Und stecken s.e sich einmal ein Ziel, dann kann man sicher sein, dass sie es auch erreichen. Von seiner Initiative sprechen wir nur wenig. „Für uns Bergleute hatman sehr viel getan. Wir müssen uns da tűr erkenntlich zeigen. Uber das Wie habe ich langt, nachgedacht, mich mit meinen Kumpeln, mit dem Ab schnittsleiter Ing. Bulea und anderen beraten. Das Ergebnis: Wir geben eine Tonne Kohle je Mann und Schicht zusätzlich.“ > Das übrige ist aus der Tagespresse hinlänglich bekannt. Vergebens sucht man nach besonderen Arbeitsmetho den zu forschen. Was Tucaciuc tut, gilt für jeden Bergmann; Schichtwechsel vor Ort, genaue Arbeitseinteilung, zielstrebig und diszipliniert arbeiten. Hält man sich daran, so kommt e3 nur noch auf eines an: dass die Leitung des Grutenabschnittes oder des Bergwerkes alle Bedingungen tűr einen reibungslosen Arbeitslauf si chert . . . Der Grubenabschnitt Piscu, in dem Tucaciucs Brigade arbeitet, ist Inhaber der Ri,.en Produktionsfahne der Grube. So selbstverständlich, wie man glauben körnte, ist dies aber nicht, denn trotz der Leistungen Tucaciucs und anderer Brigaden war dieser Grubenabsrhr.itt lange Zeit hindurch Nachzügler. Die Änderung zum Guten ist dem Fleiss der Kumpel und den Anstrengungen des Abschnittsleiters in gleicher Weise zuzuschreiben. Ing. Teodor Bulea hat in Aninoasa als Lehrhäuer angf fangen und hat hier alle Stufen des Bergarbeiterberufs durchgemacht. Er weiss, was der Kumpel braucht und sorgt dafür, dass .-és me an Holz und Leeren, an Hilfe und fachmännischer Anleitung mangelt. 16.HX) Tonnen Planschulden hatte Piscu, ris er vor einem Jahr hier her versetzt wurde, heute sind es eim ge tausend Tonnen Planvorsprung. Sein Wahlipruch lautet: „Eine Tuca ciüc-Brigade, das ist sehr gut, in unserem Abschnitt muss es aber da bin kommen /ij«« T--- der gleichnamigen B.rgwerkssiedlung zuzuwenden. Das Aninoasa-Tal ist eng, so eng, dass es mancherorts nur für den mit Stämmen eingedämmten Bach und für die Landstrasse Platz — - - —» •aumte Kohle muss auf das Kratzband, ind unter der Rinne müssen immer eere Hunte stehen, damit der Kohle>trom nicht stockt. Und in gleicher Weise darf das Vorbringen der Zimnerung, von Pressluft und Licht auch leinen Augenblick stocken. Das fünier Flöz,’ in dem die Bri Gemüsebauflächen vergrössert Eigenbericht. — Der Gemüsebau, der in den Dörfern um Lugosch alte Tradition hat und den werktätigen Bauern hohe Einnahmen sichert, wird auch heuer im ganzen Rayon Lugosch. besonders in den Kollektivwirtschaften der Hauptzentren für Gemüse- und Kartoffelbau, m den Gemeinden Be linţ, Costei, Sîlha, Tipări, Racoviţa usw., sehr intensiv betrieben. Die in diesem Jahr mit Gemüse und Frühkartoffeln bestellte Fläche beläuft sich auf rund 2.800 ha, davon werden 290 ha künstlich berieselt.- Die Lugoscher interrayonale Zweigstelle des Un ternehmens „Agrosfem“ hat genügende Mengen hochwertiger Sämereien sichergestellt, und von den Warmbeeten, die sich über mehr als 16.000 Quadratmeter erstrecken, wurde bereits über die Hälfte bestellt. Zur Erhöhung der Erträge haben alle Kollektivwirtschaften beschlossen, heuer sämtliche Setzlinge in Nährwürfel zu verpflanzen. m aer siratfen Disziplin, liegt der Willi Potocsnik Saatgut tauschen — aber gleich! Eine Mahnung, die an die Spätaufsteher gerichtet ist ; das Saatgut müsste nämlich scfion zur Stelle sein. Vor allem: Gerste, Roggen, Hafer — aber auch der Mais. Wer ein guter Bauer ist, der hat schon vorgesorgt, hat das Saatgut von einer besonderen 'Zuchtparzelle noch im Sommer beiseite gelegt: dann gebeizt, gelagert und jetzt schon die Säcke ge füllt. Oder ist es Saatgut, das man bei den Getreideübernahmestellen eingetauscht hat. Noch besser. Morgen ist schönes Wetter da und dann baut man eben an. Doch wie werden jene Arbeits-f emeinsch aften, die den nötigen aatgutfonds noch nicht beisammen haben, anbauen: jetzt anbauen ? Verspätet, und dann Hals über Kopf ! Dem kann jetzt noch vorgebeup-t werden. Es ist gerade noch soviel Zeit, um den nötigen Saatgutfonds zusammenzuiegen (vor allem Sommerweizen, Gerste, Hafer) und nötigenfalls zu tau sehen. Unverzeihlich, die Gelegenheit (sie bietet sich in allen Getreideübernahmestellen) eines günstigen Saatguttausches ungenutzt zu lassen. Die besten, auf Saatzucht spezialisierten Staatsgüter, landwirtschaftlichen Versuchsstationen, Kollektivwirtschaften, haben ausgezeichnetes Saatgut zur Verfügung gestellt, das man nur einzu tauschen braucht. Geschieht das sofort, so kann unter den besteD Bedingungen angebaut werden. Gleichzeitig soll mau auch — obwohl bis zum Beginn des Maisanbaus noch gut zwei Wochen sind — erstklassigen Hybridmais eintauschen. Im vergangenen Jahr hat es sich nämlich erwiesen, dass der Hybridmais den herkömmlichen Sorten an Produktivität haushoch überlegen ist. Die Kollektivwirtschaften und Staatsgüter haben sich zum Teil selbst Doppelhybride gezüchtet, so dass es für den Eigenbedarf zumeist ausreicht. Damit die Gemeinschaftsbauern der Renten-LPG und Arbeitsgemeinschaften nicht zu kurz kommen, hat man die Getreideübernahmestellen mit bestem Hybridsaatgut beliefert das jetzt dort erhältlich ist. Es ist knapp vor Torschluss. H. L. im Strafraum von Progresul. Caricas Constantin (8), Consiantinescu (9) und Dobrescu (2) kämpfen um den Ball. (CCA—Progresul 2:1) / in Leserbesprechung Hermannstadt (E i g e n b e r ic h t.) — Der Wunsch, ihre Meinung zur Zeitung zu äussern und Vorschläge für ihre Bessergestaltung zu machen, sowie verschiedene Fragen der Hermannstädter Bevölkerung zu erörtern, brachte Sonntag den 30. März, Leser, Volkskorrespondenten und auswärtige Mitarbeiter unserer Zeitung in der Aula der Brukenthal-Schule zusammen. Der stellvertretende Chefredakteur des „Neuen Wegs“, Ernst Breitenstein, sprach kurz über den Zweck dieser Leserbesprechung, worauf sich dann zahlreiche Anwesende an den Diskussionen beteiligten. Die Leiterin des Hermannstädter Deutschen Literaturkreises „Josef Marlin“, Astrid Konnerth-Wiesenmayer, sprach über den Friedenskampf, der heute mehr denn je die Menschen beschäftigt, und der auch in den Werken unserer Schriftsteller wider-spie-i gelt werden müsse. Prof. Alex. Römer sprach anerkennend über die neunjährige Tätigkeit des „Neuen Wegs“, dessen Erscheinen tagtäglich von Zehntausefrden Lesern erwartet wird. ' Dr. Karl Göllner stellte den Antrag, mehr wissenschaftliche Beiträge zu veröffentlichen und erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass eine deutsche wissenschaftliche Zeitschrift erscheinen wird. Volkskorrespondentin Erika Pelz machte Vorschläge zur Verbesserung des graphischen Bildes unserer Zeitung. Die Schlussfolgerungen der ange-s regten Aussprache wurden von Gen, Ernst Breitenstein gezogen. Auf Beschluss des Obersten Sowjets.UdSSR stellt Atom- und Wasserstoffwaffenversuche ein Moskau, 31. (Agerpres.)—TASS: Am 31. März hielt N. S. Chruschtschow in der gemeinsamen Sitzung des Unionssowjets und des Nationalitätensowjets die Schlussrede zu den Debatten über das Gesetz zur weiteren Entwicklung der Kolchosordnung und zur Reorganisation der MTS. Er sagte, dass die von den Abgeordneten während der Debatten unterbreiteten Vorschläge berücksichtigt werden. Moskau, 31. (Agerpres.) —TASS: Der Oberste Sowjet der UdSSR hat einen Appell an den USA-Kongress zur Frage der einseitigen Einstellung der Kernwaffenversuche durch die So wjetunion beschlossen. in dem Appell heisst es, dass der Oberste Sowjet der UdSSR, geleitet vom Bestreben, mit der Einstellung der Kernwaffenexperimente allerorts praktisch zu beginnen und damit den ersten Schritt zur endgültigen Erlösung der Menschheit von der Ciefaiir eines vernichtenden Atomkrieges zu machen, den Beschluss gefasst hal. wonach die Sowjetunion die Erprobung der Atom- und Wasserstöffwaffen ein seitig einstellt. Der Oberste Sowjet der IMSSR for dert den Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika auf, im Inter esse der gesamten Menschheit diese Initiative, die den Hoffnungen von Millionen und aber Millionen Menschen in allen Ländern der Welt ent spricht, zu unterstützen. Gleichzeitig beschloss der Oberste Sowjet auch Die Tagung nahm das Gesetz „Uber die weitere Entwicklung der Kolchosordnung und über die Reorganisation der MTS“ an. Auf Vorschlag des Vorsitzenden des Ministerrats der UdSSR, N. S. Chruschtschow, bestätigte der Oberste So wjet der UdSSR die Zusammensetzung des Ministerrats der UdSSR. Frol Koslow und Anastas Mikojan wurden als Erste Stellvertreter des einen dahingehenden Appell an das Parlament Grossbritanniens, in dem dieses aufgefordert wird, die Initiative des obersten Sowjets der UdSSR zu unterstützen. Auf der Tagung wurde ferner ein Appell des Obersten Sowjets der UdSSR an die Parlamente der übrigen Länder (ausser den USA und Gross britannien) beschlossen. In diesem Dokument heisst es: Der hohen Verantwortung für die grosse Sache der Erhaltung und Festigung des Friedens bewusst, die die Parlamente den Völkern gegenüber tragen, hat sich der Oberste Sowjet der UdSSR an den Kongress der USA und an das Parlament Grossbritanniens wie auch an die Parlamente der Kernwaffen produ zierenden Staaten mit der nachdrücklichen Aufforderung gewandt, all ihren Einfluss einzusetzen, damit die Frage dér Einstellung von Kern- und Was serstoffwaffenversuchen durch alle Staaten und auf ewige Zeit endlich ihre definitive Lösung finde. Der Oberste Sowjet fordert die ParVorsitzenden des Ministerrats der UdSSR bestätigt. Alexei Kosygin und Aiexandr Sasjadko als Stellvertretende Vorsitzende des Ministerrats, losif Kusmin als Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrats und Vorsitzender des Gosplan, und Dimitri Ustinow als Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrats. Dem Ministerrat gehören an: Andrei Gromyko als Aussenminister; lamente aller Länder auf, diese Initiative und die Bemühung um. die allerorts zu erfolgende und endgültige Einstellung der Kernwaffenversuche gemäss den Hoffnungen der Völker, den Hoffnungen der ganzen Mensch heit, zu unterstützen. ★ Der Oberste Sowjet der UdSSR beschloss ferner einen Appell an den Bundestag der DBR, in dem auf die schweren Folgen hingewiesen wird, die die von der Regierung der DBR vorgenommene Ausrüstung des westdeutschen Heeres mit der Atom, und Raketenwaffe, für die Sache des Friedens nach sich ziehen wird. Indem der Oberste Sowjet den vorliegenden Appell an den Bundestag der DBR richtet — wird im Dokument unterstrichen —, lässt er sich vom Bestreben leiten, die Bemühungen des sowjetischen und des deutschen Volkes im Interesse des Friedens und der Sicherheit der Völker Europas, einschliesslich des deutschen Volkes selbst, zu vereinen. Rodion Malinowski als Minister für Verteidigung ; Arseni Swerew als Finanzminister ; Nikolai Dudorow als Innenminister; Iwan Kabanow aiş Aussenhandelsminister; Nikolai Miehailow als Minister für Kultur; Maria Kowrygina als Gesundheitsminister; Wladimir Mazkewitsch als Landwirtschaftsminister, ferner die Minister, die dem Wirtschaitsministerium vorstehen, die Stellvertretenden ‘Vorsitzenden des Gosplan, die Vorsitzenden der Staat-, liehen Komitees und Kommissionen sowie die Ministerpräsidenten der Unionsrepubliken. Als Vorsitzender des Vorstands der Staatsbank der UdSSR wurde Nikolai Bulganin bestätigt. Der Abgeordnete Andrei Gromykö' unterbreitete dem Obersten Sowje'1 der UdSSR den Entwurf zu einem Be Schluss, der die einseitige Einstellung der Versuche mit allen Typen von Atom- und Wasserstoffwaffen in der Sowjetunion vorsieht. Der Oberste Sowjet der UdSSR nahm den Beschluss zur Frage der einseitigen Einstellung der Atom- und Was-, serstoffwaifenversuche durch die So wjetunion an. Die Abgeordneten genehmigten sodann den Wortlaut der vom Obersten Sowjet der UdSSR an den USA-Kongress, an das Parlament Grossbritanniens und an die Parlamente der anderen Länder gerichteten Appelle zur Frage der einseitigen Einstellung der Atom- und Wasserstoffwaffenversuche durch die Sowjetunion. Hiermit schloss die erste Tagung der fünften Legislatur des Obersten Sowjets der UdSSR ihre Arbeiten ab. I •• Appell des Obersten Sowjets Erklärung; Gromykos vor dem Obersten Sowfet der UdSSR Moskau, 151 I 4°fprnres. 1 übermittelt di - TASS lung der Versuchsexplosionen, dass Problems hinausgeschoben wird, wird es den Menschen angenehmer ’ *—*— ««-oi isrfp Woche zum Schaden von reinen Wasserstoffbomben ware, getötet íoilo o« ipmandem cre ren wir zugleich mit unserer Stel- und moralischer internationaler Be- Wir überlassen me Frage, ou ursalungnahme zu Gunsten der Einstei- deutung. Solange die Regelung dieses che zu der Annahme besteht, dass Nach dem Vorbild der Millionärwirtschaften ln der Region Temesvár gab es im vergangenen Jahr 44 MilLonär-Koll.ktivwirtschaíten. Um auch heuer hohe Einkünfte zu erzielen, haben die Kollektivwirtschaften der genannten Re gion sowohl dein Gemüse- als auch dem Nutzpflanzenbau und der Viehzucht grosse Aufmerksamkeit zugewendet. So z. B. wurde der Zuckerrübenbau um über 2.000 ha, der Gemüsebau um etwa 300 ha erweitert. Die Maiskultur wird sich in diesem Jahr ebenfalls um rund 10.000 ha, die Weizenkultur um etwa 5.700 ha erweitern. Ferner haben die KW-Bauern beschlossen, die Zahl ihrer Milchkühe um 2.490 zu vergrössern und den Schafbestand auf aas Doppelte zu erhöhen. Die KW werden einen grossen Teil ihrer Produkte an den Staat verkaufen. Bis zur Stunde wurden bereits Verträge über rund 30.000 t Weizen und Mais wie auch über grosse Mengen Milch, Fleisch und Gemüse abgeschlossen. ■ Es sollen 343 Stallungen für rund 30.000 Stück Vieh, 56 Speicher sowie weitere 300 Gebäude errichtet werden. Ausserdem soll der Obst- und Weinbau reger betrieben werden. Im Hinblick auf die Erhöhung der Interessiertheit der KW-Mitglieder an der Erfüllung des Produktionssolls wird in diesem Jahr die zusätzliche Entlohnung eingeführt werden, die versuchsweise in 47 Kollektivwirtschaften angewendet wurde und gute Ergebnisse gezeitigt hat. Tausend kleine Dinge Ungefähr so könnte die in der Hauptstadt von der handelspolitischen Abteilung der DDR-Botschajt in Bukarest eröfjnete Fachausstellung moderner Haushaltsgeräte und Metallwaren benannt werden. WMW-Export Berlin zeigt diesmal einen kleinen Querschnitt neuer Fertigungen aus dem Angebot dieses Industriesektors, der jährlich mit neuen Erzeugnissen für den modernen Haushalt vor den Verbraucher tritt. In der geräumigen Ausstellungshalle werden Alpakkageschirr und -bestecke in einfacher und geschmackvoller Ausführung gezeigt, Lederwarenbeschläge, Haushaltsgeräte aus plastischem Material, emailliertes Geschirr, Schnellkocher, Thermosflaschen und Gasöfen. (Die Ausstellung befindet sich in dem Gebäude der „Ständigen Exportmusterschau der DDR“, Bukarest, But. Magheru Nr. 42.) UUlcxi. uaa utut __________;_ Zahl und das Ausmass der gegenseitigen Warenlieferungen beachtlich vergrössert. Die RVR wird der Chinesischen VR liefern : Zementstrecken, Wärmekraftwerke, Bohranlagen, Traktoren, Güterwagen. Turbogebläse, Maschinen, Erdölprodukte und Chemikalien. Die Chine. sische VR wird liefern : Walzgut, Kautschuk, Zinn, Baumwolle, Häute, Reifen, Jute, Reis, Gummi- und Leder- RChuhwerk, Massenkonsumartikel u. a. Von rumänischer Seite Unterzeichnete das Abkommen Handelsminister Marcel Fopescu, von chinesischer Seite der Leiter der chinesischen Wirtschaftsdelegation, Stellvertretender Aussenhandelsminister, Lin Hai-iun. Paul Robeson-Komitee der RVR ■ Am 31. März fand die Gründungssitzung des Paul Robeson-Komitees der RVR statt. Dem Komitee gehören an í Der Künstler des Volkes Petre Ştefănescu-Goangă als Vorsitzender; Sabin Drăgoi, Nicoiae Herlea, Alfred Mendelsohn, Nicolae Minei, Francisc Otrok, Zenaida Palii, Nicolae Secăreanu, Maria Tanase, Zeno Vancea und Ion Vasilescu als Mitglieder. Das Komitee wird die Festlichkeiten in unserem Land« anlässlich des 60. Geburtstags Paul Robesons — am 9. April 1958 — organisieren. Petre Boriié empfängt ungarischen Botschafter Der Stellvertretende Ministerpräsident, Petre Borilă, empfing den Botschafter der Ungarischen VR in Bukarest, Ferenc Keleti, am 31. März in Audienz. KW Segenthau will noch höher hinaus! Gelingt eine Arbeit, so will man die nächste womöglich noch besser machen. Dieser Gedanke beseelte wohl auch die Kollektivbauern in Segen thau, die das Landwirtschat sjahr 1957 mit bisher unerreichten Erfolgen abgeschlossen haben. Die Bilanz des vergangenen Jahres ergab 2.200.000 Lei Bareinkünfte. Als die Bilanzakten der Landwirtschafts abteilung des Rayonsvolksrates überreicht wurden, machte man die Feststellung, dass die KW in Segenthau in bezug auf Einnahmen am besten im Rayon abgeschnitten hätte. Sie über traf sogar die KW in Winga, die über mehr als doppelt so viel Feld verfügt und die grösste im ganzen Banat ist. Die Segenthauer Kollektivbauern sind an die Aufstellung eines Produktionsplans für 1958 geschritten. Auch heuer bleibt der Grosskulturenbäu im Vordergrund des Interesses. Für den Beginn des Frühjahrsanbaus. sind alle Vorbereitungen getroffen worden und die Gemeinschaftsbauern warten un geduldig auf günstiges Wetter. Auf unpapflügten Boden wurden den ganzen Winter über Hunderte von Tonnen Stalldünger gefahren, um als Kopfdüngung auf den Weizen- und Gerstenfeldern zu dienen. Die Kollektivbauern rechnen mit reichen Getreideernten. Ihre Vertragsverpflichtung lautet auf 100 Tonnen Weizen, 15 Tonnen Gerste, 5 Tonnen Hafer, 35 Tonnen Mais und kleinere Mengen Sonnenblumen. In Segenthau ist der Tabakbau Tradition. Im vergangenen Jahr hatte sich der Tabak als rentabelste Kultur erwiesen. 51 Hektar brachten den Kollektivbauern nicht weniger als 1.033.000 Lei Bargeld ein. Dabei konnten die Segenthauer den Wettbewerb mit den Kollektivwirtschaften von Wiesenheid und Kreuzstätten für sich entscheiden. Was aber den Segenthauern beson dere Genugtuung verschaffte, war die Tatsache, dass sie sogar die Bitiedet Kollektivbauern in puncto Einnahmen übertroffen hatten. Der Tabakbau erfordert viel Arbeit. In den warmen Saatbeeten keimen be reits die hauchdünnen Tabakpflänzchen und werden hier solange bleiben, bis sie bei frostfreiem Wetter ins Freie verpflanzt werden können. Noch vor ein paar Jahren wollten die Segenthauer von Gemüsebau nichts wissen. Die Aufkäufer der Aprozar, Fructexport und Centrocoop mussten viel von ihrer Redekunst aufwenden, bis die KW Segenthau einen Vertrag über sechs Hektar bewässerten Gemüsegartens einging. Und die Segen thauer schnitten nicht schlecht dabei ab. Eine einzige Arbeitsgruppe hat im Vorjahr die Arbeiten im Gemüsegarten bewältigt und der KW 350.000 Lei gebracht. Daher schritten die Kollektivbauern in diesem Jahr noch mutiger an die Erweiterung des Gemüsebaus. Aus 6 Hektar bewässertem Garten wurden 21. Weitere 29. Hektar wer den gleichfalls mit Gemüse bebaut, je doch nicht bewässert. Im Frühgurkenbau wollen die Segenthauer den Neuarader Gemüsebaue, n anscheinend den Rang ablaufen. Auf 500 Quadratmetern Warmbeet wuchern unter Glas grosse Tomatenstauden, von denen man im April die ersten roten Früchte pflücken wird. Gelingt der Gemüsebau hier so wie im vergangenen Jahr, so werden Fructexport und Aprozar in Segenthau Hunderte Tonnen erstklassiger Ware kaufen können. Wety May