Neuer Weg, 1958. november (10. évfolyam, 2963-2987. szám)

1958-11-01 / 2963. szám

laftfáng ^ Hí. 'Abonnements: Einmonatig 5,50 Let, viertel• 'tg 1650 Lei, halbjährig S3 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements: 450, 1350. 27 und 64 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilli­gen Zeitungsverteilern ent ge gengenommen. Einzelpreis 20 Bani Ii 1 Lokalindustrie besser bewirtschaften Die Beschlüsse des zweiten Partei­tags über die erweiterten Befugnisse der Vclksräte sowie einige nach­trägliche Verfügungen des Minister­rats haben für die weitere Entwick­lung der Lokalindustrie äusserst gün­stige Bedingungen geschaffen. Den Vofksräfen wurden daraufhin wichti­ge Betriebe der Lebensmittel- und Konsumgüterindustrie, die zwar von örtlicher Bedeutung, jedoch bis da­hin dem Ministerium unterstellt wa­ren, zur Verwaltung übergeben ; und noch im Juli des vergangenen Jah­res wurde es den Abteilungen für Lokclindustrie ermöglicht, zahlreiche zum Teil unrentable, oder den An­forderungen nicht entsprechende Ein­heiten zusammenzuschliessen und sie auf die örtlichen Bedürfnisse auszu­richten. Diese Massnahmen haben sich auf die gesamte Lokalindustrie des Landes sehr positiv ausgewirkt, und in den einzelnen Regionen konnte man bald eine schwungvolle Entwicklung feststellen. Gleichzeitig wurden der Lokalin­dustrie auch eine Reihe von neuen konkreten Aufgaben gestellt, die dazu beitragen sollten, die Versor­gung der Bevölkerung mit Konsum­gütern und Lebensmitteln zu ver­bessern. Vor allem wurden die Exe­kutivkomitees verpflichtet, dahin zu wirken, dass die Produktion in den verschiedenen Einheiten besser orga­nisiert, dass ihre technische Ausrü­stung vervollkommnet und neue Wa­rensortimente erzeugt werden. Au­sserdem sollte die Lokalindustrie wei­tere, hochproduktive Einheiten ins Leben rufen, die imstande sind, die örtlichen Reichtümer zu erschliessen und weitgehender zu verwerten. Das Hauptobjektiv war jedoch die Renta­bilität. Anfangs war es nur schwer mög­lich, in der Lokalindustrie eine durch-Eängige Rentabilität Ä erreichen. ie Volksräte hatten Weine, vernach­lässigte Werkstatféfi übernommen, die mit rudimentäreh Ausrüstungen ausgesiattet waren und keine nen­nenswerte Produktion aufweisen konnten. Heute aber ist dieser Industriezweig, der einen wichtigen Teii unserer Konsumgüterproduktion bestreitet, den Kinderschuhen ent­wachsen. Wir haben gegenwärtig fast 10 000 Einheiten der Lokalin­dustrie, von denen nicht wenige sich zu richtiggehenden Betrieben mit erstklassiger Ausrüstung und hoher Produktion entwickelt haben. {Die Erzeugnisse des Kombinats der Te­­mesvarer Lokalindustrie sind nicht nur in unserem Land geschätzt, son­dern finden auch in Indien, China usw. grossen Absatz.) Wenn z. B. 1950 noch fast die Hälfte der Lo­kalindustrie die kleinen Dorfmühlen ausmachten, so sank dieser Prozent­satz im Zuge der Entwicklung an­derer Zweige auf unter 20 Prozent herab. Die Lokalindustrie umfasst heute wichtige Zweige : sie liefert unter anderem 55 Prozent der ge­samten Ziegelproduktion, ist der alleinige Brotversorger unserer Städte und spielt in der Konsumgüterpro­duktion keine geringe Rolle. Was die Kapazität der. Lokalindu­strie und die Menge der Erzeugnisse anbelangt, kann man demnach ruhig behaupten, dass sie mit Riesenschrit­ten' vorwärtsschreitet und heute tat­sächlich einen hohen Stand erreicht hat Das sieht man am besten bei einem Rundgang durch unsere Kauf­läden. In den letzten 2-3 Jahren erschienen im Handel immer wieder neue Artikel, die das Warenzeichen der Lokalindustriebetriebe tragen. Angefangen von Möbeln, Haushalts­­gegenständen, elektrotechnischen Ge­räten bis zu kleinen Dingen, wie Taschenmessern, Schuhcreme und Fingethüten - alles wird heute in der” Lokalindustrie erzeugt. Doch ge­rade beim Durchstreifen der Kauf­häuser sieht rnan auch noch etwas anderes, was der Lokclindustrie kei­ne Ehre macht, nämlich die oft dürf­tige Qualität mancher Waren. Woran liegt das nun ? Diese Män­gel sind zum grössten Teil auf die mangelhafte Organisa­tion zurückzuführen. Die vorhan­denen Möglichkeiten werden nicht genützt, Kapital, das in den Ladenhütern steckt, kann nicht flüssig gemocht werden, und es entstehen Produktionsstockungen, die zur Ver­teuerung der Waren führen. Und - was sich nicht minder auf den Ko­­stc-npreis auswirkt - in zahlreichen Gebieten gibt es noch immer Parallelwirtschaft. In den Regionen Stalin und Te­mesvár ist man ihr in der letzten Zeit gründlich auf den Leib gerückt und so wurden die meisten rentabel. In Stalinstodt z. B. gab es zwei Ein­heiten (IRiF und IEIL), die sich mit dem gleichen Problem befassten i mit der Ausbeutung und Verwertung der Holzmaterialien, die der Lokal­industrie zur Verfügung stehen. Es war nun natürlich, dass in diesem Fall weder die Materialien noch die Ausrüstungen der Betriebe, die Transportmittel und der technische Apparat voll genutzt waren. Auch wurde in den Einheiien der Kosien­­preis mit den übertriebenen Spesen für den Verwaltungsapparat belastet. Durch Zusammenlegung der beiden Einheiten zu einem einzigen Unter­nehmen wurden die Selbstkosten mit einem Schlag um ein Viertel her­abgesetzt. Heute liefert dieser Be­trieb grosse Beträge als Reingewinn an den Volksrat ab. Was die Selbstkosten in vielen Fällen hochschraubt, ist auch die fal­sche Einstellung mancher Leitungska­der, die um jeden Preis recht viele Sortimente erzeugen wollen, ohne vorher festzustellen, ob diese i'i be­treffenden Wirkungsbereich und in den vorgesehenen Mengen abgesetzt werden können. In der Region Sta­lin, in Temesvár und Grosswardein waren die Kaufläden monatelang mit verschiedenen Waren der Lokalindu­strie überhäuft, die nicht abgesetzt werden konnten. In Galatz wurden über 10 000 Siphonverschlüsse herge­stellt, die fast alle unverkauft blie­ben. All dies beweist wieder einmal, dass in zahlreichen Einheiten der Lo­­kalindustrie noch immer Leute be­schäftigt sind, die wenig vom Wirt­schaften verstehen. In dieser Rich­tung müsste daher manches unter­nommen werden. In zahlreichen Ein­heiten, die nicht nur für die Ent­wicklung der Lokalindustrie wichtig sind, sondern auch in unserer Volks­wirtschaft eine grosse Rolle spielen (wir beziehen uns hier auf die grö­sseren Betriebe für Baumaterialien, Möbelfabriken und auf die Förderin­dustrie), müssten starke technische Kollektive gegründet werden, die fähig sind, diese Betriebe zu orga­nisieren und zu leiten. Es geht heute nicht mehr nur um die Erweiterung des Produktionsvolumens in der Lo­kalindustrie, sondern um eine ratio­nelle Herstellung von Waren, die dazu bestimmt sind, unsere republi­kanische Industrie zu entlasten. Und dabei dürfte es auch keine Preisun­terschiede geben. Diese Fragen sind viel zu wichtig, als dass sie nur den jeweiligen Be­triebsleitungen allein überlassen wer­den dürften. Die Probleme der besse­ren Bewirtschaftung der Einheiten, die Fragen der Produktion und der Rentabilität müssten die Volksräte in­tensiver beschäftigen : diese Fragen müssten im Rahmen des Exekutivko­mitees und in den Tagungen behan­delt werden. Doch gerade hier zeigt sich oft die schwache Seite mancher Volksräte. Mit der unmittel­baren Anleitung der Lokalindustrie, mit den verschiedenen Wirtschafts­fragen befasst man sich viel zu we­nig. Der Regionsvolksrat Stalin hat der Bewirtschaftung der Lokalindu­strie von Anfang an grosse Auf­merksamkeit gewidmet. Heute gibt es in dieser Region keinen einzigen Betrieb mehr, der nicht bedeutende Reingewinne abwirft. Die Mühe lohnt sich also, und es wäre nur zu wün­schen, dass auch die übrigen Volks­­räfe diesem Beispiel folgen. tmmsm mm mwaMWWh Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik Sonnabend, T. November 195» Schriftleitung: Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14.14.72). Verwaltung? Bukarest, Síradd Brezoianu 13 (Telefon 14.03.90). Vertretungen ln Temesvár, Stalinstadt, Hermannstadt. Arad, Reschitza, Schässburg, Mediasch, Agneihelnt Lugosch, Bistritz and Grosssanktnikolaus,_ Erscheint täglich Genfer Versuchsstopp-Konferenz eröffnet Rede des sowjetischen Delegierten, S. K. Zarapkin Genf, 31. (Agerpres.) — TASS: Am 31. Oktober begannen im Genfer Vülkerbundspalais zwischen Vertretern der Regierungen der UdSSR, der USA und Englands Verhandlungen über die Frage der Einstellung der Kernwaffen­versuche. Um 15. Uhr (Ortszeit) nahmen um den runden Konferenztisch Platz: der Vertreter des UNO-Generalsekretärs, T. G. Narayanan, das Mitglied im Kollegium des Aussenministeriums der UdSSR und Chef der So­wjetdelegation, Botschafter, S. K. Zarapkin, der englische Staatsminister für Auswärtige Angelegenheiten und Chef der englischen Delegation, D. Ormsby Gore, und der Führer der amerikanischen Delegation, Bot­ schafter J. Wadsworth T. G. Naravanan eröffnete die Kon­ferenz mit einer kurzen einleitenden Ansprache. Er erteilte dem Chef der Scwjetdelegation, S. K. Zarapkin, das Wort, der erklärte : „Wenige Fragen der internationalen Beziehungen lenken heute die Aufmerk­samkeit in solch grossem Masse auf sich, wie die Frage der Einstellung von Kernversuchen. Dies ist nicht verwunderlich, da die positive Lösung dieser Frage zur Minderung des Wett­rüstens, zur Verbesserung der zwi­schenstaatlichen Beziehungen und Fe­stigung der internationalen Zusammen­arbeit beilragen wird. Die Einstellung der Kernwaffenversuche wird die wei­tere Entwicklung und Vervollkomm­nung der Atom- und Wasserstoff Waf­fen hemmen und so zur Verhütung ei­nes Atomkrieges beitragen, dessen furchtbare Folgen wir uns nur schwer vorstellen können. Die Einstellung der Kernversuche wird verhüten, dass der Boden, das Wasser und die Luft mit radioaktiven Substanzen verseucht werden, was die heutige gesamte Be­völkerung der Erde offensichtlich schädigt und die normale Entwicklung der kommenden Generationen gefähr­det. Die Einstellung der Kernwaffenver­suche kann kontrolliert werden. Die Genfer Sachverständigenkonferenz hat nicht nur die vollkommene Möglich­keit einer solchen Kontrolle aufgezeigt, sondern auch übereinstimmende Vor­schläge zu ihrer praktischen Durch­führung ausgearbeitet. Bekanntlich ha­ben sich die Regierungen der UdSSR, der USA und Grossbritanniens mit den Schlussfolgerungen und Vorschlä­gen der Sachverständigenkonferenz einverstanden erklärt. Die notwendigen vorbereitenden Massnahmen wurden also ergriffen. Nttn ist die Zeit gekom­men, den letzten Sehritt zu tun — den Kernwaffenversuchen ein Ende zu set­zen, ein entsprechendes Übereinkom­men abzuschiiessen und zur prakti­schen Organisierung des von den Sachverständigen vorgeschlagenen Kontrollsystems zu schreiten. Die Sowjetunion ist bereit, unver­züglich ein Abkommen über die end­gültige Einstellung der Kernwaffenver­suche mit gleichzeitiger Einrichtung eines von den Sachverständigen vor­­geschlagenen Kontrollsystems abzu­schiiessen. Die Delegation der UdSSR hat den Entwurf zu einem solchen Übereinkommen vorbereitet und wird ihn der gegenwärtigen Konferenz zur Prüfung unterbreiten. Die Sowjetregierung besteht mit aller Entschiedenheit darauf, dass alle über die Kernwaffe verfügende Staaten die Experimente mit dieser Waffe sofort und für immer einstellen. Wenn die Regierungen der USA und Grossbritanniens zur Unterzeichnung eines solchen Übereinkommens bereit sind, dann wird die Sowjetunion gleich­zeitig mit ihnen dieses Übereinkommen unterzeichnen und die Versuche un­verzüglich einsteilen, obwohl die UdSSR bekanntlich viel weniger Ver­suchsexplosionen ausgelöst hat als die USA und Grossbritannien. Wenn die Regierungen der USA und Grossbri­tanniens dem zustimmen, wird es nicht schwerfallen, hier rasch zu einem Übereinkommen gelangen, das in nächster Zukunft abgeschlossen wer­den könnte, wodurch die Frage der Einstellung der Kernwaffenversuche ein für allemal und vollkommen ge­löst wäre.“ Der Vertreter der UdSSR gab die Vcrsichérung ab, die Sowjetdelegation werde sich mit allen Kräften darum bemühen, dass diese Aufgabe von der Konferenz erfolgreich erfüllt wird. Nach den Reden der Führer der englischen und amerikanischen Dele­gationen begannen die Geheimsitzun­­gen. Gestern fand die feierliche Eröffnung des Restaurants „Berlin" in Bukarest statt. Das neue Restaurant, das ge­meinschaftlich von rumänischen und deutschen Handelsorganen betrieben wird, ist das Gegenstück zu dem seit längerer Zeit in Berlin eröffneten Restaurant. „Bukarest“ und wird sowohl deutsche als auch rumänische Speisen und Getränke servieren. Für die Unterhaltung der Gäste sorgt ein Berliner Orchester unter der Leitung vor. Henry Kaufmann. Griechische Handelsdele­gation abgereist Freitag vormittag hat die Delegation von Vertretern der griechischen Han­dels- und Industriekummer unter Führung von Herrn Argir Nikolopou­­los. dem Vorsitzenden der Handels­und Industriekammer von Athen, die unser Land auf Einladung der Han­delskammer der RVR besuchte, Buka­rest verlassen. Bei der Abreise der ‘ üelcgaiion waren der V orsitzend? der Handelskammer der RVR, Ing. Mihai Ciobanii, der Steilvertretende Vorsit­zende, Dr. T. Cristureanu, sowie höhere Beamte der Handelskammer zugegen. Der griechische Botschafter i.n Bukarest, Antonios Poumpouras. war ebenfalls erschienen. Sendboten der Freien Deut­­sehen Jugend Auf der Durchreise durch unser Land besuchte dieser Tage eine Gruppe von Bestarbeitern aus der DDR die Bukarester Alao-Tsetung-W erke. Die Gäste, unier denen sich ausser Jugend­lichen auch einige Erwachsene be­fanden, wurden vom Generaldirektor der Werke, Alexandru Gomoiu, emp­fangen. Hach der Besichtigung des Werkes überreichten die Sendboten der deut­schen lugend den Vertretern der Vd\\ 1 -Organisation der Mao-Tse-tung- Wcrke Geschenke Die Schiffbauer aus Galatz haben erst vor kurzem den Siapellauf des dritten Frachters gemeldet. Nun stehen sie in schwungvollem Wettbewerb zu Ehren ■ ~ " *' “ sicht der Calatzer Werfţ. auf ihrer Werft gebauten 2000-Tonnen­des 7. November. Unser Bild: Teilan- Monat der Rumänisch-Sowjetischen Freundschaft Zusammenarbeit im Zeichen des Fortschritts Gemeinschaftsbauern im Brief verkehr / Professoren sprechen über sowjetische Errungenschaften / Bücherstand mit vielen Kunden Die technisch-wissenschaftliche Zu­sammenarbeit mit der UdSSR ist für die industrielle Entwicklung unseres Landes eine wertvolle Hilfe. Die gegen­seitigen Erfahrungsaustausche, der Austausch technischer Dokumentation und der Forschungsergebnisse, die Spezialisierung im Freundesland sind die hauptsächlichsten Aspekte dieser Zusammenarbeit. Auf Grund des im Jahre 1950 zwi­schen der RVR und der UdSSR Unter­zeichneten Abkommens hat uns die Sowjetunion bisher über 1000 Dokumeii­­tationsmaterialien zur Veriügung ge­stellt. Fünfzig davon sind Projekte von Neubauten für die Industrie. Dazu gehört das Dokumentationsmaterial für den Aufbau und die Entwicklung des Hüttenkombinats Hunedoara, das die technischen Projekte für das Mar­tinwerk, das Elektrostahlwerk, die Blockwalzstrecke und den 700-Kubik­­meter-Hochofen umfasst. Ferner die Projekte für die Klausenburger Uarbo­­chim, die LKW-Fabrikationsstrecken der Sfalinstädter Steagul-Rosu-Werke usw. Die stürmische Entwicklung unserer Erdölindustrie wäre ohne die techni­sche Hilfe der Sowjetunion nicht mög­lich gewesen. Über 250 Dokumentationsmaterialien aus der UdSSR sind Entwürfe, nach denen erstmalig in unserem Lande verschiedene Maschinen und Ausrüstun-gen gebaut oder vervollkommnet wur­den. Wir erwähnen hierbei das Doku­mentationsmaterial für den Bau der KD-35-, KDP-35- und UTOS-Traktoren, der LKW „Steagul Roşu“, die Bohrtur­bine, verschiedene Elektromotoren, Landmaschinen usw. Stalinstadt (Eigenbericht). — An der Feier des Monats der Rumä­nisch-Sowjetischen Freundschaft neh­men auch die Bauern des Rayons Zei­­den teil. In letzter Zeit wurden in allen Kulturheimen des Rayons Vor­träge gehalten, die landwirtschaftliche Probleme behandelten. Die Vortragen­den sind zumeist Bauern und Land­wirtschaftstechniker, die als Touristen oder Mitglieder verschiedener Delega­tionen die Sowjetunion besucht haben. Im Anschluss an die Vorträge wurde vorgeschlagen, dass die Kollektivwirt­schäften des Rayons mit den Kolcho­sen der Sowjetunion in engere Ver­bindung treten sollen. Alle Vertreter der Kollektivwirtschaften waren damit einverstanden. Bisher haben 16 Kollek­tivwirtschaften an Kolchose der So­wjetunion geschrieben weitere 10 Kol­lektivwirtschaften wollen ihrem Beispiel bis zum 7. November folgen. Die Kol­lektivwirtschaften des Rayons Zeiden wollen durch diesen Briefwechsel aus der reichen und langjährigen Erfah­rung der sowjetischen Kolchose ler­nen. Temesvár (Eigenbericht). — Die zahlreichen Vorträge, Zusammenkünfte, von Wissenschaftlern und Studenten sowie die Kulturveranstaltungen im Rahmen des Monats der Rumänisch- Sowjetischen Freundschaft erfreuen sich auch weiterhin grösster Anerken­nung. ln Anwesenheit zahlreicher Pro­fessoren und Studenten der Temesvarer Hochschulen sprachen in den letzten Tagen Professor Dr. Henri Aubert über die Entwicklung der medizinischen Wissenschaft in der Sowjetunion sowie über die Anwendung verschiedener so­wjetischer Methoden in den Kranken­häusern ; Professor Dr. Ion Curea be­handelte die Forschungsergebnisse der sowjetischen Wissenschaftler im Inter­nationalen Geophysikalischen Jahr. Es sprachen ferner Professor Dr. Coriolan Drägulescu urid Professor Ing. Iulian Drăcea. Sie unterstrichen in ihren Dar­legungen die Bedeutung der Errun genschaften der Sowjetwissenschaft für die tägliche Arbeit unserer For­scher. Schässburg (Eigenbericht). — Die Buchhandlung „Cartea Rusă“ in Schässburg hat anlässlich des Freund, schaftsmonats im metallverarbeitenden Betrieb „Nicovala“ einen Bücherstand eingerichtet, der sich grossen Zu­spruchs seitens der Arbeiter erfreut In den letzten Tagen wurden Bücher im Werte von über 4000 Lei verkauft. Vor dem 7. November Bicaz*Erbaiier erfüllen Jahresplan An das Zentralkomitee der Rumänischen Arbeiterpartei, an Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej, an den Ministerrat der RVR, an Genossen Chivu Stoica Zu Ehren des grossen Feiertages, des 41. Jahrestags der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution, haben die Erbauer des Wasserkraftwerks W. I. Lenin, Bicaz die Selbstverpflichtung Übernommen, das Jahressoll bei der Betonierung des Staudammes — 254 000 Kubikmeter — bis zum 7. November 1958 zu erfüllen. Wir melden, dass am 28. Oktober 1958, die Selbstverpflichtung 64 Tage vor dem Jahressoll und 10 Tage früher, als die Selbstverpflichtung vorsah, erfüllt worden ist. Am 1. No­vember wird die Panzerung des Tunnels beendet sein, d. h. 61 Tage vor dem Jahressoll. Wir verpflichten uns, auch fernerhin keine Mühe zu scheuen, um unserem Vaterland diesen grossen Bau des Bukarest Elektrifiziferungsplanes — das Wasserkraftwerk W. 1. Lenin, Bicaz — vorfristig und zu möglichst niedrigen Selbstkosten zur Verfügung zu stellen. Es lebe der 41. Jahrestag der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution ! Es lebe die RAP, der Initiator und Organisator unserer Siege ! Die Generaldirektion des Wasserkraftwerks Generaldirektor Ing. Gilbert Das Rayonskomitee der RAP Bicaz Erster Sekretär Gheorghe C o n d r e a Das Gewerkschaftskomitee Bicaz Vorsitzender Tiberiu Sarkosi Die Spindeln drehen sich schneller Für Rechnung 1964 / „Ţesătura“ Jassy hielt ihr Versprechen Arad (Eigenbericht). — Wie be­kannt, steht die Belegschaft der Textil­­íabr k „3U. Dezember“-Arad mit den grossen Textilbetrieben des Landes im Wettbewerb, der zum 1. Mai gestartet wurde und über vier Etappen bis zum 3U. Dezember andauert. ln die dritte Wettbewerbsetappe zu Ehren des 7. November, die nun ihrem Ende zu geht, haben sich 80% der Belegschattsmitglieder eingeschaltet. Die Spindeln der grossen Ringmaschi­nen drehen sich heute schneller denn je, die Webstühle arbeiten auf Hoch­touren, die Pfeile auf den Graphiken schnellen in die Höhe. Nie zuvor wurde m den einzelnen Abteilungen so schwungvoll gearbeitet. Bald führt die Weberei, baid die Spin­nerei deş Betriebes. Die Spinnerinnen haben 52.284 kg Garne zusätzlich er­zeugt. Die Weberinnen, Drucker und Färber haben es in der gleichen Zeit auf zusätzlich 382.978 Quadratmeter Feingewebe gebracht. Petroşani. — Die Mannschaften der Grube Petrila, der Landesbesten des Forderzweigs Braunkohle, haben neue Erfolge zu verzeichnen. Die Kumpelbrigade Grigore Kadars hat die Planaufgaben für 1961 am Don­nerstag beendet. Gegenwärtig arbeiten nahezu 300 Bergarbeiter in Petrila in Erwartung des 7. November für Rechnung der kommenden Jahre. Dazu gehören auch die Kumpel aus der Brigade des Helden der Sozialistischen Arbeit Juliu Haidu, die bereits Kohle iür die 2welte Hälfte des Jahres 1964 fördern. ★ Die Textilarbeiter der Jassyer Fa­brik „Ţesătura“ haben ihre zu Ehren des 7. November übernommenen Ver­pflichtungen überboten. Durch eine !l,3prozentige Steigerung der Lei­stungsfähigkeit ihrer Webstühle haben sie in diesem Jahr zusätzlich I 100 000 Quadratmeter Gewebe liefern können. Auch die Spinner des Betriebs haben den Plan um 81,2 Tonnen Garne über­schritten. Die Textilarbeiter der Wirkwarenfa­brik „Moldova“ erzeugten in diesem Monat ungefähr 8000 Wirkwarenartikel zusätzlich. Seit Anfang des Jahres lie­ferten sie 36 198 Stück Wirkwaren mehr als vorgesehen. In Arader Betrieben Volle Unterstützung dem Wettbewerb Analyse der Verpflichtungserfüllung notwendig Es ist in Arad sowie überall in unserem Lande zur Tradition der Werktätigen geworden, bedeutende Ereignisse mit erhöhten Produktions­erfolgen zu begehen. Im November iiif­­gebot sahen die Werkzeugmaschinen­bauer der Werkzeugmaschinenfabrik „Iosif Ranghef* ihre Aufgabe darin, die Produktionskennziffern wesentlich zu vei bessern Durch entsprechende konkrete Aufgabenstellung konnten im laufenden Wettbewerb die hauptsäch­lichster! Planziffern erfüllt und damit zusätzliche Akkumulationen erzielt wer den Die Einsparungen, die insbeson­dere durch bessere Materialvorberei tung (Zuschneiderr) erzielt wurden, belaufen sich auf einige hundert­tausend l ei. Das Zurückbleiben der Giesserei wurde abgestellt. Ähnliche Erfolge erzielten die Eisen bahnwerkstatten, wo der Lokreparatu renplan bei gleichzeitiger Herabsetzung der Selbstkosten um 0.7 Prozent in jeder Hinsicht realisiert wurde. Die überplanlichen Akkumulationen belaufen sich auf 607 000 I.ei. Während jeder Wettbewerbsetappe muss die Erfüllung der Verpflichtungen laufend verfolgt werden. Das ist eine Binsenwahrheit, die schon längst die Faustregel jeder Betriebs- oder Ab­­teilungsleitiing sein musste. Dass dem nicht überall so ist, davon überzeugt man sich in einem Riesen­betrieb, wie es die Arader Waggon­werke sind, wenn man nur zwei Sekto­ren miteinander vergleicht. In dem einem — es ist die.Ab­teilung für Drehgestelle — wurde die Verpflichtung, ini Oktober die Fahr­gestelle für 150 GVS-Wagonns fertig­­zustellen, auf Mann und Maschine genau aufgeschlüsselt. im Ergebnis einer minutiösen Verfolgung dieser Verpflichtungserfüllung durch das technische Äbteilungspersonal konnten Fahrwerke für 160 Waggons geliefert werden. Nicht ebenso Erfreuliches lässt sich vom Vorbereitungssektor berichten. In diesem Sektor hat das technische Per­sonal dem Wettbewerb nicht genügend Aufmerksamkeit beigemessen. Die Meister György Fazekas und Josel Weber kümmerten sich nicht allzusehr um die Materialversorgung. Die Ge werksehaflsfuriktionäre haben den Ver lauf des Wettbewerbs nicht verfolgt, so dass die Abteilung weder der Tisch lerei noch der Waggonausfertigung die eingeplante Waggonzahi zustellen kennte. Auf die Produktion des ge­samten Werkes aber wirkt sich das Nachhinken auch nur eines Sektors nachteilig aus. Das muss nicht erst betont werden. Die Bewusstheit der Werktätigen findet immer wieder in erhöhten Wett­bewerbs Verpflichtungen ihren Ausdruck. Hohe Verpflichtungen allein aber tun es nicht. Es müssen sowohl die technisch-organisatorischen Vorausset­zungen für eine rhythmische Arbeit als auch eine genaue Kontrolle des Weti­­bewerbsabiaufs gewährleistet sein Wenn der Wettbewerb Lebenskraft be­sitzt, soll eine mobilisatorische Wand Zeitung sein Spiegel sein. Es gibt. in Arader Betrieben viele positive Beispiele dafür. Doch kann man weder die „Dimitrolf“-Werke noch die UTA dazu zählen. In den Waggonwerken zumin­dest wurden seit über vier Wo­chen die Wandzeitungsartikel nicht gewechselt. Ausserdem fehlt jedes mobilisatorische Material. Nur dort, wo die Wandzeitung entschlossen Hemmschuhe des Wettbewerbsablaufs forträumt, kann sie ihren Zweck er­füllen. Erich Mesch Weitere Kernwaffenversuche in den USA New York, 31. (Agerpres.) —; Wie die amerikanischen Presseagentu­ren meiden, wurde am 30. Oktober im Staate Nevada im Erdinnern in einer Tiefe von 225 Metern ein neuer Kern­waffenversuch durchgetührt. Die Sprengwirkung entsprach einer Ent­ladung von 20 000 Tonnen Trinitroto­luol. TELEGRAMM An den Genossen Max Reimann, Erster Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Deutschlands, Berlin Geehrter Genosse Reimann ! Anlässlich Ihres 60. Geburtstages sendet Ihnen das Zentralkomitee der Rumänischen Arbeiterpartei die herz­lichsten Glückwünsche. Wir grüssen in Ihrer Person einen der führenden Aktivisten der deutschen Arbeiterbewegung, einen treuen Sohn des deutschen Volkes, einen unermüdli­chen Kämpfer für die Einheit der in­ternationalen kommunistischen Bewe­gung. Wir wünschen Ihnen Gesundheit und neue Erfolge in Ihrer Tätigkeit ui 1 der der Kommunistischen Partei Deutsch­lands für die Aktionseinheit der deut­schen Arbeiterklasse, für die Verwirk­lichung eines geeinten, demokrati­schen und friedliebenden Deutschlands, für den Weltfrieden. Das Zentralkomitee der Rumänischen Arbeiterpartei Staatsgüter ziehen Herbstfurche Die Staatsgüter haben nach Be-, endigung der Aussaat und des Anbaus mit der Herbsttiefackerung begonnen, die bereits aut einem Viertel der ein­­ianten Fläche durchgetührt wurde« Region Piteşti haben die Staats­güter 75 Prozent der Herbstackerung beendet, und in den Regionen Buka­rest, Baia Mare und Ploeşti wurden etwa 40 Prozent bewältigt Grosse Flächen wurden in • den letzten Tagen insbesondere in den Regionen Konstanza, Bukarest und Temesvár umgebrochen. Uber 9000 Waggon Dünger wurden bisher aui die Acker mit Herbstfurche gestreut Kurz berichtet Dutch die breite Anwendung forN geschrittener technologischer Ver­fahren, wie der Schnell- und Turbo­­bohrung, haben die Brigaden des Bohr- und Fördertrusts in Ploeşti die eingeplante Bohrgeschwindigkeit um 11,5 Prozent überboten. Die Belegschaften der Schuhfabri­ken „Solidaritatea" und „Dobrogeanu Gherea", Grosswardein, haben die zu Ehren des 7. November übernom­menen Verpflichtungen um 6830 Paar Schuhe. überboten. In den letzten zwei Monaten sparten die Arbeiter dieser Fabriken Materialien im Werte von über 200 000 Lei ein. Zusätzlich 80 000 Quadratmeter Ge­webe, d h. 30 000 Quadratmeter mehr, als die Verpflichtung vorsah, lieferten die Arbeiter der Textilwerke „Moldova" in Botoşani zu Ehren des 7. November. Seit Jahresanfang konnten sie zusätzlich 328 000 Qua­dratmeter Gewebe und 34 400 kg Garne erwirtschaften 12 000 Quadratdezimeter Leder über ihre Verpflichtung hat die Be­legschaft der Leder- und Schuhfabrik „Străduinţa" in Iţcani bis zum 25. Oktober eingesparl. In den ersten neun Monaten die­ses Jahres wurden im Schütal 14750000 Lei für den Arbeitsschutz der Kumpel verausgabt. Für Sicher­­neiismassnahmen wurden in dieser Zeit 2 000 000 Lei ausgegeben. Von den zwölf Ziegelfabriken der Lokalindusfrie in der Region Gross­wardein haben elf ihren Jahresplan schon am 20. Oktober erfüllt. Allein das Kollektiv der Ziegelfabrik Crişana erzeugte in diesem Jahr 900000 Ziegei zusätzlich.

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