Neuer Weg, 1963. június (15. évfolyam, 4381-4406. szám)
1963-06-01 / 4381. szám
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Ganzen Gruppen von rösseren und kleineren Kindern, ie zwischen den Blumenbeeten Fangen spielen oder aus Sand und Kieselsteinen Häuser bauen und dabei zufrieden und froh in die Welt sehen, die so gross und schön und ■ vielversprechend vor ihnen liegt. Sie haben beim Anblick dieser Kleinen gewiss Freude empfunden, auch wenn Ihr eigenes Kind dem Kindesalter schon längst entwachsen ist. Vielleicht sagen Sie jetzt: Spielende Kinder gibt es auf der ganzen Welt. Kinder sind überall gleich. Sie strecken die Ärmchen nath der Mutter aus, spielen mit Puppen und Autos und träumen von etwas Grossem, Niedagewesenem, das sie vollbringen werden und das sie überall berühmt machen wird. Sie haben zum Teil recht. Kinder sind alle gleich, ob ihre Hautfarbe weiss oder gelb oder schwarz ist, ob sie im Osten, im Westen, im Süden oder Norden unserer Erde geboren sind. Nicht gleich aber sind die Länder, die Verhältnisse, die Gesellschaftsordnungen, in die sie hineingeboren wurden. Nicht gleich sind die Lebensauffassungen unid -ziele, das Denken und Handeln der Menschen, unter denen sie grosswachsen. Nicht zu vergleichen ist deshalb das Leben der Millionen um ihre Kindheit betrogenen Kinder kapitalistischer, kolonialer und halbkolonialer Länder mit dem Leben der Kinder unseres Landes, der Sowjetunion und aller sozialistischen Länder, wo die Sorge um sie zu den wichtigsten Aufgaben des Staates gehört und schon beginnt, noch bevor der kleine Mensch zur Welt kommt, wo Millionen Menschen ihre Hände schützend über die Kinder halten und dafür kämpfen, dass der Schatten des Krieges ihr Glück nicht trübt. AI« C î« rrtlUor I^mr4 urnror» \r r\I O OIC JUIUVI .».II« MV). WM, »«. zwanzig, dreissig, vierzig oder mehr Jahren, gab es in unserem Lande auf den Strassen und Parks nur sehr wenige frohe Kinder zu sehen. Denn vor zwanzig und mehr Jahren, als in unserem Lande noch das bürgerlich-gutsherrliche Regime herrschte, waren Kinderfürsorge und -erziehung kein Staatsproblem. Das bürgerlicn-gutsherrliche Rumänien hatte zwar Geld, um seinem König Paläste und Luxusvillen zu bauen, aber keines, um für die Kinder der vielen Schulen und Spitäler zu errichten. Rumänien war wegen seiner hohen Kindersterblichkeit berüchtigt. Etwa 20 Prozent der Kinder bis zü einem Jahr starben infolge von Unterernährung und Krankheiten, zu deren Bekämpfung nichts unternommen wurde. Heute sind in unserem Lande mehr als 3700 Kinderärzte tätig (1938 waren es nur 280), die Kinaersterblichkeitsziffer ist erheblich gesunken, die Kinder erhalten bis zum 17. Lebensjahr alle Medikamente unentgeltlich. Hinzu kommen die verpflichtenden kostenlosen Impfungen, dank denen viele Kinderkrankheiten erheblich zurückgegangen sind, die Sanatorien und Präventorien, die staatliche Kinderbeihilfe (sie machte 1961 nahezu 2 Milliarden Lei aus) und vieles andere. Erinnern Sie sich einmal, wieviele Ihrer Klassenkollegen die Schule nach der vierten Klasse beenden mussten, weil ihre Eltern für die Taxen und Schulrequisiten nicht aufkommen konnten, und wieviele es sich leisten konnten, Mittel- oder gar Hochschulen zu besuchen. Unser Staat gab in den Jahren 1956— 1960 allein für kulturelle und soziale Zwecke 55 Milliarden Lei aus. Alle Kinder unseres Landes sind im unentgeltlichen Achtklassenunterricht erfasst, und jährlich erhalten etwa 2 Millionen Kinder ihre Schulbücher kostenlos. An Körper und Geist gesunde Kinder wachsen in unserem Lande heran. Denn es wurde mehr als nur die materielle Grundlage für eine sorgenfreie und glückliche Kindheit geschaffen, obgleich schon diese allein eirf* Beweis für den zutiefst menschlichen Charakter unserer Gesellschaftsordnung ist. Unsere Schule, die Jugendorganisationen, >k alle Menschen unseres Landes tra” gen dafür Sorge, die Kinder zu charakterfesten, einsatzbereiten, korrekten, gerechten und aufrechten Menschen zu erziehen, die die Arbeit als schön und notwendig, als erhebend .und adelnd empfinden, die die Werktätigen achten und ihrem Vaterland treu ergeben sind. Die Kinderkriminalität, dieses Übel, das in den kapitalistischen Ländern so weit verbreitet ist, ist in unserem Lande kein Problem mehr. Die Kinder verbringen ihre Freizeit in technischen oder wissenschaftlichen Zirkeln in Schulen und Pionierhäusern und suchen in den Ferien die wunderschönen Ferienlager auf, die Partei und Staat für sie eingerichtet haben. Schundliteratur und -filme haben in unserem Lande nichts zu suchen. Diese gesunden, glücklichen Kinder mit realen Zukunftsträumen und grossen Entwicklungsperspektiven gehören neben den grundlegenden Veränderungen unserer Wirtschaft zum Gewaltigsten, was der volksdemokratische Staat unter Führung und Anleitung der Partei unserem Volke gebracht hat. Vergleichen Sie einmal die klaren, zuversichtsvollen Augen unserer Kinder mit denen, die Ihnen aus einem der vielen Fotos in Illustrierten und Zeitungen entgegenschauen, Fotos von weissen, schwarzen und gelben Kindern, die irgendwo am Rande einer kapitalistischen Grossstadt oder in kolonialen und halbkolonialen Ländern in Schmutz und Elend aufwachsen. Das sind Kinder mit gehetztem Blick, aufgedunsenem Bauch und dünnen Ärmchen und Beinen, Kinder, die von Geburt an das Schreckgespenst des Hungers kennen, die in sehr jungen Jahren die Freuden des Spieles mit den Mühen der physischen Arbeit vertauschen müssen. Analphabeten, für die keine Schulen gebaut werden, kranke Kinder, die dahinsiechen, weil für sie keine Ärzte und Medikamente vorhanden sind. Sie gehören zu den S^OO Millionen Kindern dieser Erde, die noch hungern, über die Hälfte davon fallen Krankheiten zum Opfer, die infolge von Unterernährung auftreten. In Lateinamerika, in Afrika, auch im „zivilisierten" Westen Europasund nicht nur in diesen Teilen der Welt allein lebt ein Riesenheer hungernder, unterernährter Kinder. In den kapitalistischen Ländern aber werden gleichzeitig Milliarden für Rüstungszwecke verausgabt. Man baut Panzer, Flugzeuge und Kriegsschiffe modernster Technik. Und in den Vorstädten von New York, London, Paris aber betteln zerlumpte Kinder um ein Stückchen trockenes Brot. Als die Internationale Demokratische Frauenföderation vor dreizehn Jahren den 1. Juni zum Internationalen Kindertag bestimmt hat) haben Millionen Frauen und Mütter auch an diese Kinder gedacht. Deshalb ertönt auch die Forderung nach Abrüstung und Frieden — die Voraussetzungen für eine schöne Kindheit aller Kinder der Welt — an diesem Tag noch lauter als sonst. Deshalb nehmen sich an diesem Tag Millionen friedliebender Menschen der ganzen Welt erneut vor, keine Mühe zu scheuen, um den Kindern der ganzen Welt eine sorglose, schöne Kindheit in Frieden zu sichern. Die Kinder unseres Landes werden am 1. Juni mit Spielsachen und Süssigkeiten beschenkt, und alle Erwachsenen bemühen sich, diesen Feiertag so schön wie möglich zu gestalten. Die Liebe und Fürsorge aer Partei und des Staates und aller Werktätigen für die , jüngsten Bürger kommt an diesem Tage verstärkt zum Ausdruck. Auch Sie haben sich auf diesen Tag gewiss vorbereitet. Und wenn Sie am Morgen des 1. Juni Ihr Kind in die Arme schliessen — denken Sie daran : Für diese wunderbare Kindheit Ihres Sohnes, Ihrer Tochter haben Millionen werktätiger Menschen unseres Landes jahrzehntelang gekämpft, für die gesicherte Zukunft Ihres und aller Kinder arbeiten Millionen Werktätiger unseres Landes in den Fabriken und auf dem Land. Reihen Sie sich noch aktiver ein in das Heer jener, die Tag für Tag dafür arbeiten und kärtipfen, dass die Zukunft auch Ihres Kindes schön und heiter und von keinem Krieg bedroht sei, die dafür arbeiten und kämpfen, dass allen Kindern der Welt das Recht, Kind zu sein, gesichert werde ! Anni Fron i us Tagung des technischen Ausschusses für Holzhalbfabrikate abgeschlossen Freitag fanden in Bukarest die Arbeiten der II. Tagung des technischen Ausschusses für Holzhalbfabrikate der internationalen Organisation für Standardisation (ISO) ihren Abschluss. DÍfe Vertreter der Standardisationen arbeiteten auf' dieser Tagung internationale Entwürfe über die allgemeinen Kennzeichen der Parkettherstellung aus massivem Holz sowie für Eichen- und Lamellenparkett aus und fassten verschiedene Beschlüsse über die künftigen Arbeiten des technischen Ausschusses für Holzhalbfabrikate der ISO. Anlässlich der Tagung besichtigten die ausländischen Gäste die Bukarester Möbelfabrik „Tehnica Lemnului“, die neuen Wohnviertel sowie Bukarester Baustellen und das Dorfmuseum. Die Generaldirektion für Metrologie, Normung und Erfindungen gab Freitag abend im Restaurant im Bäneasa-Wald zu Ehren der Tagungsteilnehmer ein Essen. Wagner-Ehrung in Klausenburg Klausenburg (Agerpres). — Im Klausenburger Haus der Universdtätsangehörigen wurde Freitag eine von der Klausenburger Zweigstelle des Regions-Friedenskampfkomitees und vom Regionskomitee für Kultur und Kunst anlässlich des 150. Geburtstags des deutschen Komponisten Richard Wagner organisierte Festversammlung abgehalten. Der Sekretär der Klausenburger Zweigstelle des Komponistenverbandes, Dozenti Liviu Comes, sprach über das Leben und Werk Wagners. Abschliessend wurde ein Programm aus Wagners Werken dargeboten. Am gleichen Tag veranstaltete die Klausenburger Staatsoper eine Festaufführung der Oper „Tannhäuser“ von Wagner-. Bei der Aufführung, die sich- eines grossen Erfolges erfreute, wirkte der Dirigent Olaf Koch (DDR) mit. Kurz berichtet Die Schiltalkumpel erwirtschafteten seit Jahresbeginn 7 740 000 Lei durch weitgehende Mechanisierung im Untertagbau und Einführung neuer Förderverfahren. Dreimal jährlich unterziehen sich die Hüttenwerker, Kumpel und Forstarbeiter der Region Hunedoara Röntgenuntersuchungen. Seif 1961 haben die Röntgenkarawanen mehr als 156 000 Mikroaufnahmen gemacht. Durch Neuerungen konnten die Industriebetriebe der Region Ploieşti im vergangenen Jahr rund 54 Millionen Lei einsparen. In dieser Zeitspanne liefen 7400 Neuerungsvorschläge ein, die zu 75 Prozent Anwendung fanden. Eine neue Wohnbausieile wurde kürzlich in Konstanza eröffnet. Hier sollen 13 vier- und fünf neunstöckige Blocks mit insgesamt 980 Wohnungen entstehen. Das neue Wohnviertel wird eine Schule, Lebensmittelläden und ein Kino mit 500 Plätzen erhalten. Ein Erfahrungsaustausch der Energetiker sämtlicher Industrieunternehmen der Stadt wurde dieser Tage in der Temesvarer Bierfabrik abgehalten. Die Teilnehmer machten sich bei dieser Gelegenheit auch mit den neuen Automatanlagen dieser Fabrik vertraut. Uber 400 wertvolle Vorschläge unterbreiteten die 200 öffentlichen Kontrollgruppen den Volksräten der Region Crişana. Auf Grund dieser Vorschläge wurden neben der Verbesserung des Kundendienstes in verschiedenen Einheiten Schaufenster eingerichtet und die Zahl der Kaufläden, die in zwei Schichten arbeiten, im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. 330 Sommergärten, Konditoreien und Erfrischungsstände wurden heuer eröffnet. Die meisten davon befinden sich in den Kurorten und an den Touristenstrassen. Frohe Sommerferien für zwei Millionen Kinder Sommerlager in den schönsten Gegenden / Ausflüge in die Hauptstadt und an die Schwarzmeerküste / Kinderklubs in Bukarest Bukarest (NW). — Im Prahovatal, unter der Törzburg und am Fusse des Rodna-Gebirges, am Meer, in Herkulesbad, im Bergland um Paulisch und Hamruden und an vielen anderen reizvollen Orten unseres Vaterlands werden grosse Sommerlager errichtet, in denen Pioniere und Schüler einen Teil ihrer Ferien verleben werden. 2100 000 Pioniere und Schüler nehmen an den zahlreichen Veranstaltungen teil, die ausser den Sommerlagern noch Ausflüge, Wanderungen, Rundreisen und vieles andere umfassen. Mit den Vorbereitungen sind besondere Organisationskommandos beauftragt, die in ihrer Tätigkeit von den Schulleitungen sowie von den Partei- und Jugendorganisationen unterstützt werden. Vor allem wird für eine reiche und vielseitige Kultur- und Sporttätigkeit der Ferienkinder gesorgt. Für alle Gruppen sind Besuche von Museen und Gedenkhäusern vorgesehen, von Fabriken, Baustellen, Kollektivwirtschaften und Gedenkstätten des heroischen Kampfes der Partei Ein besonderes (Erlebnis sind die Begegnungen mit Partei- und Staatsfunktionären, mit Bestarbeitern, Schriftstellern und Kulturschaffenden. Zahlreiche Berufs- und Laienkünstler werden vor den Pionieren und Schülern auftreten. Zu den üblichen kulturellen Wettbewerben und Sportwettkämpfen kommen heuer noch Wettbewerbe für Fotoamateure und Freunde der Volkskunst hinzu. Selbstverständlich fehlen die Lagerfeuer auch heuer in keinem Sommerlager. Viele Tausende Kinder werden einwöchige Ausflüge an die Schwarzmeerküste unternehmen, andere Tausende besuchen fünf Tage lang die Hauptstadt. Bukarest selbst bereitet für seine Kinder ein reichhaltiges Sommerprogramm vor. Im Pionierpalast, am Herăstrău-See, im 23.-August-Park, in den Sportkomplexen „Unirea“ und „Ştiinţa-Tei“ entstehen schöne Sommerlager. An dem Amzei-Platz, in den neuen Wohnvierteln Floreasca und Drumul Taberei sowie im 23.-August-Park werden mit Hilfe der Frauenkommissionen Kinderklubs eingerichtet. Neun Touristenlager entstehen in den Wäldern um Bukarest. Ausserdem gibt es Schwimmschulen, eine Fussballmeisterschaft, Ausflüge nach Snagov und vişjles andere. Temesvár (NW). - Zur Zeit werden im Banat die letzten Vorbereitungen für die bevorstehenden Sommerfellen der Schüler getroffen. In rund zehn Ortschaften des Hügel- und Berglandes, darunter Herkulesbad und Minisch, wurden Sommerferienheime eingerichtet, in denen heuer etwa 6000 Pioniere und Schüler- — vor allem aus den Ortschaften der Ebene — einen Teil ihrer Sommerferien verbringen sollen. Weitere 1100 Schüler fahren in die Ferienheime der anderen Regionen sowie an die Schwarzmeerküste. Ferner nehmen in diesem Sommer 130 000 Banater Schüler an mehrtägigen Ausflügen teil- Man will vor allem die malerischen Gegenden des Banater Berglandes kennenlemen und einigen Industriezentren, wie Reschitza und Oţelul Roşu, Besuche abstatten. Märchen auf Diafilmen Bukarest (NW). — 5000 Projektionsapparate für Diafilme gelangten vor kurzem in den Handel. Dazu gab das Filmstudio „Alexandru Sahia“ eine Neuauflage von 20 beliebten Märchen und Kindergeschichten heraus, darunter „Die Ziege mit den drei Geisslein“, „Der gestiefelte Kater“, „Aschenbrödel“ und „Der Fischer und das Fischlein“. Behandlung kostenlos Bukarest (NW). — Immer grössere Fürsorge für die Gesundheitsbetreuung der Kinder kennzeichnet unter anderem die Jahre der Volksmacht. Heute entfällt in unserem Land auf etwa 1350 Kinder ein Kinderarzt. Ausserdem wurden in Stadt und Land zahlreiche Kinderspitäler mit insgesamt 17 000 Betten geschaffen. 1938 betrug die An-zahl der Betten in den Kinderspitälern bloss 1350. Damals starben jährlich nahezu 100 000 Kinder im Alter bis zu einem Jahr. Auch in zahlreichen Kurorten entstanden in den letzten Jahren Kindersanatorien. Ärztliche Betreuung und Medikamentenzuteilung sind vollständig kostenlos KPdSU-Funktionäre wieder in Bukarest Freitag stattete die Delegation der KPdSU-Funktionäre unter Führung von Genossen N. W. Podg o r n y i gemeinsam mit Genossen Nicolae Ceauşescu dem Bukarester Regionsparteikomitee einen Besuch ab. Die Gäste wurden empfangen von den Genossen : Gheorghe N ec u 1 a, Mitglied des ZK der RAP, Erster Sekretär des Bukarester Regionsparteikomitees, Vasile Mate e s c u, Stellvertretendes Mitglied des ZK der RAP, Vorsitzender des Bukarester Regionsvolksrats, und von anderen Mitgliedern des Büros des Regionsparteikomitees. Genosse Gheorghe Necula sprach zu den Gästen über die Entwicklung der Region in den Jahren des sozialistischen Aufbaus und über Aspekte aus der Erfahrung der Parteiorganisationen der Region. Anschliessend besuchten die Delegationsmitglieder die Kollektivwirtschaft „Ştefan Gheorghiu“ in der Gemeinde Grindu, Rayon Urziceni. Nachdem den Gästen von den Leistungen der Kollektivbauern und der Arbeit der Parteiorganisation der KW berichtet worden war, besichtigten sie verschiedene Sektoren der Wirtschaft. Auf dem Platz vor dem Kulturheim der Gemeinde fand eine begeisterte Versammlung der Kollektivbauern statt. Nach den einführenden Worten des Sekretärs des Parteikomitees der KW, Gen. Constantin Trîmbiţaşu, ergriff der Kollektivwirtschaftsvorsitzende Mircea A n g h e 1 das Wort. Er entwarf ein Bild des früheren und des heutigen Lebens der Bauern in Grindu und \yies auf die grossen Veränderungen hin, die die Kollektivwirtschaft im Leben der Gemeinde gebracht hat. Sodann sprach Gen. Gheorghe Necula über die Erfolge der Kollektivbauern der Region Bukarest, über das ständig wachsende Lebens- und Kulturniveau. Die heutigen Erfolge des Kollektivbauerndorfes, sagte der Redner, sind ein Ergebnis der Politik der Rumänischen Arbeiterpartei, der schöpferischen Anwendung, der marxistisch-leninistischen Lehre. Unter lebhaftem Beifall ergriff Genosse N. W. Podgomyi das Wort. Anschliessend sprach von starkem Beifall begleitet Genosse Nicolae Ceauşescu. Von hier begaben sich die Gäste zum Staatsgut Ürzieeni. Der Direktor des Staatsgutes, Ion V e rmeşan, informierte die Gäste über die Tätigkeit, die Ergebnisse und die Entwioklungsaussichten des Staatsgutes. Die Delegationsmitglieder äusserten sich anerkennend über die Ergebnisse der Wirtschaft bei der Steigerung der Produktion und der Organisierung der Arbeit. Am Abend kehrten die Delegationsmitglieder nach Bukarest zurück. Direkt Versorgung erbringt 43 Millionen Lei Temesvár (NW). — Die Leitungen der Banater Konsumgenossenschaften sind bestrebt, die Versorgung der Werktätigen vom Land, von Jahr zu Jahr zu verbessern und ein immer reicheres Warenangebot zu sichern. Eine wichtige Massnahme ist dabei die Direktversorgung der Genossenschaftseinheiten durch die Herstellerbetriebe, die, schon vor geraumer Zeit eingeführt, nun vor allem von den Konsumgenossenschaften der Rayons Grosssanktnikolaus, Temesvár, Arad, Detta und Lugosch bedeutend ausgeweitet wurde. Dadurch konnte ausser einer wesentlichen Senkung der Warenumlaufsspesen — allein im Vorjahr wurden auf diese Weise über 43 Millionen Lei eingespart — vor allem eine bessere Versorgung mit Möbeln, elektrischen Haushaltsartikeln und anderen Industriewaren gesichert werden. Wasserkanoneu gegenDemonstranten Argentinische Polizei versucht Protestkundgebungen brutal zu sprengen / Antwort der Arbeiterklasse : Generalstreik Buenos Aires, Ap/NW : Mit Tränengas und Wasserkanonen ging die argentinische Polizei am 30. Mai gegen 30 000 Metallarbeiter in Buenos Aires vor, die im Zuge der nationalen Protestwoche zur Verteidigung der demokratischen Rechte des Volkes eine Kundgebung veranstalteten. Die Demonstranten bewarfen die Polizisten mit Steinen. Drei Arbeiter • wurden verletzt, mehrere andere verhaftet. Wie France Presse berichtet, fanden am 30. Mai sowohl in Buenos Aires als auch in anderen Städten Protestkundgebungen statt. Die Polizei griff in Buenos Aires ein, um eine Bauarbeiterdemonstration zu sprengen. Die Protestwoche wurden durch einen 24stündigen Generalstreik abgeschlossen, der in der Nacht von Donnerstag auf Freitag auf Veranlassung der Allgemeinen Arbeiterkonföderation Argentiniens begann. France Presse zufolge legte der Streik die Tätigkeit in Häfen und Flughäfen, Handel, öffentlichen Ämtern, Banken und Zeitungen lahm. Andererseits berichtet Reuter, dass am 30. Mai auf Grund eines Regierungsdekrets die Nachrichtenagentur TELAM in Buenos Aires geschlossen wurde, weil sie „unvollständige und Falschmeldungen verbreitet hat, die den normalen Verlauf der Wahlen vom 7. Juli stören könnten“. Wie die Agentur unterstreicht, löste diese Massnahme in Journalistenkreisen Verblüffung aus, da die TELAM-Agentur als ein Anhängsel des Informationsdienstes der Armee galt. Rassenkonflikt bedroht Nordstaaten Ausschreitungen gegen Negerdemonstranten in Mississippi und Florida Kennedy noch immer im Wartestand New York, Ap/NW : Seit einigen Tagen finden in Jackson im Staate Mississippi grosse Negerkundgebungen zugunsten der Bürgerrechte statt. Am 30. Mai verhaftete die Polizei 14 Neger; damit ist die Zahl der in den letzten drei Tagen Verhafteten auf 38 gestiegen. In Tallahassee in Florida ging die Polizei mit Tränengas gegen die Demonstranten vor. Etwa 200 Neger wurden verhaftet. Auch in Chikago, Philadelphia, Baton-Rouge, Chattanooga und Cambridge kam es zu Negerkundgebungen. Wie France Presse berichtet, beabsichtigt USA-Präsident Kennedy, der sich soweit als möglich ausserhalb des Konfliktes zwischen Weissen und Negern gehalten hatte, jetzt „sein eigenes Ansehen sowie sein politisches Gewicht und das der Demokratischen Partei in die Waagschale zu werfen, um die Rassenkonflikte zu bekämpfen, die auf die Nordstaaten der USA überzugreifen drohen“. Politische Beobachter sind der Ansicht, dass dies ein Versuch der Demokraten ist, die Stimmen der Neger bei den im kommenden Jahr stattfindenden Präsidentschaftswahlen für sich zu gewinnen. Beifall für Bukarester Philharmonie Wien, 31. (Agerpres.) — Im weiteren Verlauf ihrer Österreich- Tournee gab die Staatsphilharmonie „George Enescu“ unter Stabführung des Verdienten Künstlers Mircea B a s a r a b, in Graz und in Linz je ein Konzert. Als Solist wirkte der Verdiente Künstler Ion V o i c u mit. Im Grossen Grazer Konzertsaal zollte ein zahlreiches Publikum, unter dem sich auch namhafte Persönlichkeiten des öffentlichen und des Kulturlebens der Stadt befanden, der Bukarester Philharmonie, ihrem Dirigenten Mircea Basarab und dem Geiger Ion Voicu reichen Beifall. Mircea Basarab und Ion Voicu wurden wiederholt an die Rampe gerufen. In Linz war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Das Publikum nahm die Bukarester Philharmonie mit herzlichem Beifall auf. Auch in Linz mussten der Dirigent Mircea Basarab und der Geiger Ion Voicu wiederholt an der Rampe erscheinen. Am 30. Mai gab die Staatsphilharmonie „George Enescu“ in Dornbirn ein Konzert, das sich eines grossen Erfolges erfreute. Dem Konzert wohnten Persönlichkeiten des politischen und Kulturlebens der Stadt sowie ein zahlreiches Publikum bei. Nach dem Konzert gab der Bürgermeister von Dornbirn zu Ehren des Kollektivs der Staatsphilharmonie „George Enescu“ ein Essen. Verantwortungsbewusst „Ich weiss, dass in unserem Land in diesem Jahr 51 000 Wohnungen gebaut werden. Da schien es mir interessant, zu verfolgen, wie die zwei holzverarbeitenden Einheiten Mühlbachs die Aufträge für den Wohnungsbau ausführen, ihren Vertragspflichten nachkommen”, schreibt unser alter Korrespondent Gustav Conrad in einem seiner jüngsten Briefe an die Redaktion. Und er berichtet anschliessend, dass die Tischlerei des Forstunternehmens bis zum 15. Mai statt 9000 Quadratmeter Türen und Fenster 9850 Quadratmeter an die Wohnbaustellen in Lupeni und Petroşeni geliefert hat, dass diese Werkstätten ausgebaut werden sollen, dass durch die Verwendung von Abfällen bei der Herstellung von Ziegelrahmen 16 750 Lei erwirtschaftet wurden. In der Bautischlerei der Lokalindustrie waren ähnliche Ergebnisse zu verzeichnen : Im ersten Quartal wurden rund 200 Quadratmeter zusätzlich erzeugt, und bis Anfang Mai gingen insgesamt 4950 Quadratmeter Türen und Fenster nach Deva und in andere Städte der Region Hunedoara. Johann Sommer und Vasile Hăprean, Heinrich Seidel und Todor Bucur werden lobend erwähnt. An und für sich nichts Besonderes, wird man vielleicht sagen. Berichten doch der Zeitung Hunderte Menschen über Erfolge und Mängel an ihrem Arbeitsplatz und im Wohnbereich. Wenn es heute nichts Besonderes ist, dass der Bürger prüft, wie in seiner Stadt Richtzahlen unseres Staatsplans erfüllt werden, so kommt doch darin eine Besonderheit unserer volksdemokratischen Ordnung zum Ausdruck : Dass jedermann nicht nur das Recht hat, nachzusehen, wie es mit der Erfüllung unserer Pläne steht, sondern dass immer mehr Menschen im Bewusstsein ihrer Verantwortung davon auch Gebrauch machen. Willi P ot o c snik Freundschaftstreffen für Operriund Ballettheater Das Staatskomitee für Kultur und Kunst veranstaltete Freitag mittag im Marmorsaal des Hauses der Scinteia, anlässlich des Abschlusses der Tournee des Opern- und Ballettheaters der RVR in Paris, ein Freundschaftstreffen. Zugegen waren der Vorsitzende des Staatskomitees für Kultur und Kunst, Constanţa Crăciun, der Stellvertretende Vorsitzende des Komitees,' Dumitru P o p e s c u, Vertreter des Aussenministeriums und weiterer Zentralinstitutionen sowie zahlreiche Künstler. Im Davis-Pokal RVR-Südafrikanische Republik 1:1 Auf den Tennisplätzen des Bukarester Sportklubs Progresul begann Freitag das Davis-Pokal-Tennisturnier zwischen den Auswahlen der RVR und der Südafrikanischen Republik. Am ersten Tag steht das Ergebnis 1:1. Landesmeister Ion Ţiriac besiegte Gordon Forbes 6:3, 5:7, 7:5, 6:4, während Abe Segal die Partie mit Alexandru Bardan 6:4. 6:3. 6:4 gewann. WM im Freistilringen ^v-bai..u,u Ficuag uic w eiimeisierscriaiten im Freistilringen, an denen Î46 Sportler aus 25 Ländern teilnehmen, ln der Gewichtsklasse 57 kg errang unser Vertreter Al. Marmara einen Punktesieg über den Schweizer Thuli. In der Gewichtsklasse 52 kg erzielte Zoete (Frankreich) einen Schultersieg über Tăpălagă (RVR). Box-Europameisterschaften Fünf Rumänen im Halbfinale Nach C. Ciucă, A. Olteanu und V. Badea qualifizierten sich zwei weitere Vertreter unseres Landes, und zwar N. Puiu und I. Monea für das Halbfinale der Box-Europameisterschaften. Nicolae Puiu erzielte in der Partie mit dem Holländer Gans bereits in der ersten Runde einen K.-o.-Sieg. I. Monea besiegte den Österreicher Frauenlob nach Punkten. Unsere beiden anderen Vertreter, V. Mirza (Halbmittel) und V. Mariuţan (Schwergewicht) wurden von den Italienern Bertini und Cane nach Punkten besiegt. Heute finden die Halbfinale-Begegnungen statt, an denen 40 Boxer aus 13 Ländern bei allen zehn Gewichtsklassen in den Ring treten werden. Die zahlreichste Vertretung hat die UdSSR, bei der alle zehn Boxer mitmachen. Von Italien nehmen sechs und von der RVR fünf Vertreter teil. Überzeugend schlug Monea den Österreicher Frauenlob. Trainer Chiriac berät ihn vor der letzten Runde (Aufnahme vom Fernsehschirm : Edmund H ö f e r)\