Neuer Weg, 1963. június (15. évfolyam, 4381-4406. szám)

1963-06-01 / 4381. szám

Abonnements : Einmonatig 5,50 Lei, vier­teljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements 4,50, 13,50, 27 und .54 Lei. - Be­stellungen werden von den Postäm­tern, den Briefträgern und den freiwilli­gen Zeitungsverteilern entgegengenommen Proletarier aller Lander, vereinigt euch ! Schriftleitung: Bukarest, Strada Bre­­zoianu 13 (Telefon 14 14 72)- Verwal­tung : Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 03 90). — Redaktionsvertre­tungen in Temesvár, Kronstadt, Her­mannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch- Lugosch, Agnetheln und in Bistritz 15. Jahrgang/Nr. 4381 Bukarest, Sonnabend, 1, juni 1963 Vier Seiten — 20 Bani Tag des Kindes N ur wenig sonnig-warme Vorsom­mertage hat uns der Mai in diesem Jahr geschenkt. Waren Sie aber an solch einem Tag im Park ? Oder vielleicht mussten Sie auch nur auf den Balkon Ihrer Neubau­wohnung treten, um den Kindern zuzusehen. Ganzen Gruppen von rösseren und kleineren Kindern, ie zwischen den Blumenbeeten Fangen spielen oder aus Sand und Kieselsteinen Häuser bauen und da­bei zufrieden und froh in die Welt sehen, die so gross und schön und ■ vielversprechend vor ihnen liegt. Sie haben beim Anblick dieser Klei­nen gewiss Freude empfunden, auch wenn Ihr eigenes Kind dem Kindes­alter schon längst entwachsen ist. Vielleicht sagen Sie jetzt: Spie­lende Kinder gibt es auf der gan­zen Welt. Kinder sind überall gleich. Sie strecken die Ärmchen nath der Mutter aus, spielen mit Puppen und Autos und träumen von etwas Gro­ssem, Niedagewesenem, das sie voll­bringen werden und das sie über­all berühmt machen wird. Sie haben zum Teil recht. Kinder sind alle gleich, ob ihre Hautfarbe weiss oder gelb oder schwarz ist, ob sie im Osten, im Westen, im Süden oder Norden unserer Erde gebo­ren sind. Nicht gleich aber sind die Länder, die Verhältnisse, die Ge­sellschaftsordnungen, in die sie hin­eingeboren wurden. Nicht gleich sind die Lebensauffassungen unid -ziele, das Denken und Handeln der Menschen, unter denen sie gross­wachsen. Nicht zu vergleichen ist deshalb das Leben der Millionen um ihre Kindheit betrogenen Kinder kapitalistischer, kolonialer und halbkolonialer Länder mit dem Le­ben der Kinder unseres Landes, der Sowjetunion und aller sozialistischen Länder, wo die Sorge um sie zu den wichtigsten Aufgaben des Staa­tes gehört und schon beginnt, noch bevor der kleine Mensch zur Welt kommt, wo Millionen Menschen ihre Hände schützend über die Kin­der halten und dafür kämpfen, dass der Schatten des Krieges ihr Glück nicht trübt. AI« C î« rrtlUor I^mr4 urnror» \r r\I O OIC JUIUVI .».II« MV). WM, »«. zwanzig, dreissig, vierzig oder mehr Jahren, gab es in unserem Lande auf den Strassen und Parks nur sehr wenige frohe Kinder zu sehen. Denn vor zwanzig und mehr Jahren, als in unserem Lande noch das bürgerlich-gutsherrliche Regime herrschte, waren Kinderfürsorge und -erziehung kein Staatsproblem. Das bürgerlicn-gutsherrliche Rumänien hatte zwar Geld, um seinem König Paläste und Luxusvillen zu bauen, aber keines, um für die Kinder der vielen Schulen und Spitäler zu er­richten. Rumänien war wegen seiner hohen Kindersterblichkeit berüchtigt. Etwa 20 Prozent der Kinder bis zü einem Jahr starben infolge von Un­terernährung und Krankheiten, zu deren Bekämpfung nichts unternom­men wurde. Heute sind in unserem Lande mehr als 3700 Kinderärzte tätig (1938 waren es nur 280), die Kinaersterblichkeitsziffer ist erheb­lich gesunken, die Kinder erhalten bis zum 17. Lebensjahr alle Medika­mente unentgeltlich. Hinzu kommen die verpflichtenden kostenlosen Imp­fungen, dank denen viele Kinder­krankheiten erheblich zurückgegan­gen sind, die Sanatorien und Präven­­torien, die staatliche Kinderbeihilfe (sie machte 1961 nahezu 2 Milliar­den Lei aus) und vieles andere. Er­innern Sie sich einmal, wie­viele Ihrer Klassenkollegen die Schule nach der vierten Klasse be­enden mussten, weil ihre Eltern für die Taxen und Schulrequisiten nicht aufkommen konnten, und wieviele es sich leisten konnten, Mittel- oder gar Hochschulen zu besuchen. Un­ser Staat gab in den Jahren 1956— 1960 allein für kulturelle und soziale Zwecke 55 Milliarden Lei aus. Alle Kinder unseres Landes sind im un­entgeltlichen Achtklassenunterricht erfasst, und jährlich erhalten etwa 2 Millionen Kinder ihre Schulbücher kostenlos. An Körper und Geist gesunde Kinder wachsen in unserem Lande heran. Denn es wurde mehr als nur die materielle Grundlage für eine sorgenfreie und glückliche Kindheit geschaffen, obgleich schon diese al­lein eirf* Beweis für den zutiefst menschlichen Charakter unserer Gesellschaftsordnung ist. Unsere Schule, die Jugendorganisationen, >k alle Menschen unseres Landes tra­­” gen dafür Sorge, die Kinder zu charakterfesten, einsatzbereiten, kor­rekten, gerechten und aufrechten Menschen zu erziehen, die die Ar­beit als schön und notwendig, als erhebend .und adelnd empfinden, die die Werktätigen achten und ih­rem Vaterland treu ergeben sind. Die Kinderkriminalität, dieses Übel, das in den kapitalistischen Ländern so weit verbreitet ist, ist in unserem Lande kein Problem mehr. Die Kin­der verbringen ihre Freizeit in tech­nischen oder wissenschaftlichen Zir­keln in Schulen und Pionierhäusern und suchen in den Ferien die wunderschönen Ferienlager auf, die Partei und Staat für sie eingerichtet haben. Schundliteratur und -filme ha­ben in unserem Lande nichts zu su­chen. Diese gesunden, glücklichen Kinder mit realen Zukunftsträumen und grossen Entwicklungsperspekti­ven gehören neben den grundlegen­den Veränderungen unserer Wirt­schaft zum Gewaltigsten, was der volksdemokratische Staat unter Füh­rung und Anleitung der Partei unse­rem Volke gebracht hat. Vergleichen Sie einmal die kla­ren, zuversichtsvollen Augen unserer Kinder mit denen, die Ihnen aus einem der vielen Fotos in Illustrierten und Zeitungen entgegenschauen, Fo­tos von weissen, schwarzen und gel­ben Kindern, die irgendwo am Rande einer kapitalistischen Grossstadt oder in kolonialen und halbkolonialen Ländern in Schmutz und Elend auf­wachsen. Das sind Kinder mit gehetztem Blick, aufgedunsenem Bauch und dünnen Ärmchen und Beinen, Kinder, die von Geburt an das Schreckgespenst des Hungers kennen, die in sehr jungen Jahren die Freuden des Spie­les mit den Mühen der physischen Arbeit vertauschen müssen. Anal­phabeten, für die keine Schulen ge­baut werden, kranke Kinder, die da­hinsiechen, weil für sie keine Ärzte und Medikamente vorhanden sind. Sie gehören zu den S^OO Millionen Kindern dieser Erde, die noch hungern, über die Hälfte davon fal­len Krankheiten zum Opfer, die in­folge von Unterernährung auftreten. In Lateinamerika, in Afrika, auch im „zivilisierten" Westen Europasund nicht nur in diesen Teilen der Welt allein lebt ein Riesenheer hungern­der, unterernährter Kinder. In den kapitalistischen Ländern aber wer­den gleichzeitig Milliarden für Rü­stungszwecke verausgabt. Man baut Panzer, Flugzeuge und Kriegsschiffe modernster Technik. Und in den Vor­städten von New York, London, Paris aber betteln zerlumpte Kinder um ein Stückchen trockenes Brot. Als die Internationale Demokra­tische Frauenföderation vor dreizehn Jahren den 1. Juni zum Internationa­len Kindertag bestimmt hat) haben Millionen Frauen und Mütter auch an diese Kinder gedacht. Deshalb ertönt auch die Forderung nach Ab­rüstung und Frieden — die Vor­aussetzungen für eine schöne Kind­heit aller Kinder der Welt — an die­sem Tag noch lauter als sonst. Des­halb nehmen sich an diesem Tag Millionen friedliebender Menschen der ganzen Welt erneut vor, keine Mühe zu scheuen, um den Kindern der ganzen Welt eine sorglose, schöne Kindheit in Frieden zu si­chern. Die Kinder unseres Landes werden am 1. Juni mit Spielsachen und Sü­­ssigkeiten beschenkt, und alle Er­wachsenen bemühen sich, diesen Feiertag so schön wie möglich zu gestalten. Die Liebe und Fürsorge aer Partei und des Staates und aller Werktätigen für die , jüngsten Bürger kommt an diesem Tage verstärkt zum Ausdruck. Auch Sie haben sich auf diesen Tag gewiss vorbereitet. Und wenn Sie am Morgen des 1. Juni Ihr Kind in die Arme schliessen — den­ken Sie daran : Für diese wunderbare Kindheit Ihres Sohnes, Ihrer Tochter haben Millionen werktätiger Men­schen unseres Landes jahrzehntelang gekämpft, für die gesicherte Zukunft Ihres und aller Kinder arbeiten Mil­lionen Werktätiger unseres Landes in den Fabriken und auf dem Land. Reihen Sie sich noch aktiver ein in das Heer jener, die Tag für Tag da­für arbeiten und kärtipfen, dass die Zukunft auch Ihres Kindes schön und heiter und von keinem Krieg be­droht sei, die dafür arbeiten und kämpfen, dass allen Kindern der Welt das Recht, Kind zu sein, gesi­chert werde ! Anni Fron i us Tagung des technischen Ausschusses für Holzhalbfabrikate abgeschlossen Freitag fanden in Bukarest die Arbeiten der II. Tagung des tech­nischen Ausschusses für Holz­halbfabrikate der internationalen Organisation für Standardisation (ISO) ihren Abschluss. DÍfe Vertreter der Standardisa­tionen arbeiteten auf' dieser Ta­gung internationale Entwürfe über die allgemeinen Kennzeichen der Parkettherstellung aus massivem Holz sowie für Eichen- und La­mellenparkett aus und fassten ver­schiedene Beschlüsse über die künftigen Arbeiten des technischen Ausschusses für Holzhalbfabrikate der ISO. Anlässlich der Tagung besichtig­ten die ausländischen Gäste die Bukarester Möbelfabrik „Tehnica Lemnului“, die neuen Wohnviertel sowie Bukarester Baustellen und das Dorfmuseum. Die Generaldirektion für Metro­logie, Normung und Erfindungen gab Freitag abend im Restaurant im Bäneasa-Wald zu Ehren der Ta­gungsteilnehmer ein Essen. Wagner-Ehrung in Klausenburg Klausenburg (Agerpres). — Im Klausenburger Haus der Univer­­sdtätsangehörigen wurde Freitag eine von der Klausenburger Zweig­stelle des Regions-Friedenskampf­komitees und vom Regionskomitee für Kultur und Kunst anlässlich des 150. Geburtstags des deutschen Komponisten Richard Wagner or­ganisierte Festversammlung abge­halten. Der Sekretär der Klausen­burger Zweigstelle des Komponi­stenverbandes, Dozenti Liviu Co­mes, sprach über das Leben und Werk Wagners. Abschliessend wurde ein Pro­gramm aus Wagners Werken dar­geboten. Am gleichen Tag veranstaltete die Klausenburger Staatsoper eine Festaufführung der Oper „Tann­häuser“ von Wagner-. Bei der Auf­führung, die sich- eines grossen Er­folges erfreute, wirkte der Diri­gent Olaf Koch (DDR) mit. Kurz berichtet Die Schiltalkumpel erwirtschafteten seit Jahresbeginn 7 740 000 Lei durch weitgehende Mechanisierung im Untertagbau und Einführung neuer Förderverfahren. Dreimal jährlich unterziehen sich die Hüttenwerker, Kumpel und Forst­arbeiter der Region Hunedoara Rönt­genuntersuchungen. Seif 1961 haben die Röntgenkarawanen mehr als 156 000 Mikroaufnahmen gemacht. Durch Neuerungen konnten die In­dustriebetriebe der Region Ploieşti im vergangenen Jahr rund 54 Millionen Lei einsparen. In dieser Zeitspanne liefen 7400 Neuerungsvorschläge ein, die zu 75 Prozent Anwendung fan­den. Eine neue Wohnbausieile wurde kürzlich in Konstanza eröffnet. Hier sollen 13 vier- und fünf neunstöckige Blocks mit insgesamt 980 Wohnungen entstehen. Das neue Wohnviertel wird eine Schule, Lebensmittelläden und ein Kino mit 500 Plätzen erhal­ten. Ein Erfahrungsaustausch der Ener­getiker sämtlicher Industrieunterneh­men der Stadt wurde dieser Tage in der Temesvarer Bierfabrik abgehal­ten. Die Teilnehmer machten sich bei dieser Gelegenheit auch mit den neuen Automatanlagen dieser Fabrik vertraut. Uber 400 wertvolle Vorschläge unterbreiteten die 200 öffentlichen Kontrollgruppen den Volksräten der Region Crişana. Auf Grund dieser Vorschläge wurden neben der Ver­besserung des Kundendienstes in verschiedenen Einheiten Schaufenster eingerichtet und die Zahl der Kauf­läden, die in zwei Schichten arbei­ten, im Vergleich zum Vorjahr ver­doppelt. 330 Sommergärten, Konditoreien und Erfrischungsstände wurden heuer eröffnet. Die meisten davon befinden sich in den Kurorten und an den Touristenstrassen. Frohe Sommerferien für zwei Millionen Kinder Sommerlager in den schönsten Gegenden / Ausflüge in die Hauptstadt und an die Schwarzmeerküste / Kinderklubs in Bukarest Bukarest (NW). — Im Prahovatal, unter der Törzburg und am Fusse des Rodna-Gebirges, am Meer, in Herkulesbad, im Berg­land um Paulisch und Hamruden und an vielen anderen reizvollen Orten unseres Vaterlands werden grosse Sommerlager errichtet, in denen Pioniere und Schüler einen Teil ihrer Ferien verleben werden. 2100 000 Pioniere und Schüler nehmen an den zahlreichen Veranstal­tungen teil, die ausser den Sommerlagern noch Ausflüge, Wanderun­gen, Rundreisen und vieles andere umfassen. Mit den Vorbereitungen sind be­sondere Organisationskommandos beauftragt, die in ihrer Tätigkeit von den Schulleitungen sowie von den Partei- und Jugendorganisa­tionen unterstützt werden. Vor al­lem wird für eine reiche und viel­seitige Kultur- und Sporttätigkeit der Ferienkinder gesorgt. Für alle Gruppen sind Besuche von Mu­seen und Gedenkhäusern vorgese­hen, von Fabriken, Baustellen, Kol­lektivwirtschaften und Gedenkstät­ten des heroischen Kampfes der Partei Ein besonderes (Er­lebnis sind die Begegnungen mit Partei- und Staatsfunktionären, mit Bestarbeitern, Schriftstellern und Kulturschaffenden. Zahlreiche Berufs- und Laienkünstler werden vor den Pionieren und Schülern auftreten. Zu den üblichen kultu­rellen Wettbewerben und Sport­wettkämpfen kommen heuer noch Wettbewerbe für Fotoamateure und Freunde der Volkskunst hinzu. Selbstverständlich fehlen die La­gerfeuer auch heuer in keinem Sommerlager. Viele Tausende Kinder werden einwöchige Ausflüge an die Schwarzmeerküste unternehmen, an­dere Tausende besuchen fünf Tage lang die Hauptstadt. Bukarest selbst bereitet für sei­ne Kinder ein reichhaltiges Som­merprogramm vor. Im Pionierpa­last, am Herăstrău-See, im 23.-Au­­gust-Park, in den Sportkomplexen „Unirea“ und „Ştiinţa-Tei“ ent­stehen schöne Sommerlager. An dem Amzei-Platz, in den neuen Wohnvierteln Floreasca und Dru­mul Taberei sowie im 23.-August-Park werden mit Hilfe der Frau­enkommissionen Kinderklubs ein­gerichtet. Neun Touristenlager ent­stehen in den Wäldern um Buka­rest. Ausserdem gibt es Schwimm­schulen, eine Fussballmeisterschaft, Ausflüge nach Snagov und vişjles andere. Temesvár (NW). - Zur Zeit werden im Banat die letzten Vor­bereitungen für die bevorstehen­den Sommerfellen der Schüler ge­troffen. In rund zehn Ortschaften des Hügel- und Berglandes, darun­ter Herkulesbad und Minisch, wur­den Sommerferienheime eingerich­tet, in denen heuer etwa 6000 Pio­niere und Schüler- — vor allem aus den Ortschaften der Ebene — einen Teil ihrer Sommerferien verbringen sollen. Weitere 1100 Schüler fahren in die Ferienheime der anderen Regionen sowie an die Schwarz­meerküste. Ferner nehmen in die­sem Sommer 130 000 Banater Schü­ler an mehrtägigen Ausflügen teil- Man will vor allem die malerischen Gegenden des Banater Berglandes kennenlemen und einigen Industrie­zentren, wie Reschitza und Oţelul Roşu, Besuche abstatten. Märchen auf Diafilmen Bukarest (NW). — 5000 Projek­tionsapparate für Diafilme gelang­ten vor kurzem in den Handel. Dazu gab das Filmstudio „Alexan­dru Sahia“ eine Neuauflage von 20 beliebten Märchen und Kinderge­schichten heraus, darunter „Die Ziege mit den drei Geisslein“, „Der gestiefelte Kater“, „Aschenbrödel“ und „Der Fischer und das Fisch­lein“. Behandlung kostenlos Bukarest (NW). — Immer grössere Fürsorge für die Gesundheitsbe­treuung der Kinder kennzeichnet unter anderem die Jahre der Volks­macht. Heute entfällt in unserem Land auf etwa 1350 Kinder ein Kinderarzt. Ausserdem wurden in Stadt und Land zahlreiche Kinder­spitäler mit insgesamt 17 000 Bet­ten geschaffen. 1938 betrug die An-zahl der Betten in den Kinderspitä­lern bloss 1350. Damals starben jährlich nahezu 100 000 Kinder im Alter bis zu einem Jahr. Auch in zahlreichen Kurorten entstanden in den letzten Jahren Kindersanato­rien. Ärztliche Betreuung und Me­­dikamentenzuteilung sind vollstän­dig kostenlos KPdSU-Funktionäre wieder in Bukarest Freitag stattete die Delegation der KPdSU-Funktionäre unter Füh­rung von Genossen N. W. Pod­­g o r n y i gemeinsam mit Genossen Nicolae Ceauşescu dem Buka­rester Regionsparteikomitee einen Besuch ab. Die Gäste wurden empfangen von den Genossen : Gheorghe N e­­c u 1 a, Mitglied des ZK der RAP, Erster Sekretär des Bukarester Re­gionsparteikomitees, Vasile Ma­te e s c u, Stellvertretendes Mit­glied des ZK der RAP, Vorsitzen­der des Bukarester Regionsvolks­rats, und von anderen Mitgliedern des Büros des Regionsparteikomi­tees. Genosse Gheorghe Necula sprach zu den Gästen über die Entwick­lung der Region in den Jahren des sozialistischen Aufbaus und über Aspekte aus der Erfahrung der Parteiorganisationen der Region. Anschliessend besuchten die De­legationsmitglieder die Kollektiv­wirtschaft „Ştefan Gheorghiu“ in der Gemeinde Grindu, Rayon Urzi­­ceni. Nachdem den Gästen von den Leistungen der Kollektivbauern und der Arbeit der Parteiorganisa­tion der KW berichtet worden war, besichtigten sie verschiedene Sek­toren der Wirtschaft. Auf dem Platz vor dem Kultur­heim der Gemeinde fand eine be­geisterte Versammlung der Kollek­tivbauern statt. Nach den einfüh­renden Worten des Sekretärs des Parteikomitees der KW, Gen. Con­stantin Trîmbiţaşu, ergriff der Kollektivwirtschaftsvorsitzende Mir­­cea A n g h e 1 das Wort. Er ent­warf ein Bild des früheren und des heutigen Lebens der Bauern in Grindu und \yies auf die gro­ssen Veränderungen hin, die die Kollektivwirtschaft im Leben der Gemeinde gebracht hat. Sodann sprach Gen. Gheorghe Necula über die Erfolge der Kol­lektivbauern der Region Bukarest, über das ständig wachsende Le­bens- und Kulturniveau. Die heutigen Erfolge des Kol­lektivbauerndorfes, sagte der Red­ner, sind ein Ergebnis der Politik der Rumänischen Arbeiterpartei, der schöpferischen Anwendung, der marxistisch-leninistischen Lehre. Unter lebhaftem Beifall ergriff Genosse N. W. Podgomyi das Wort. Anschliessend sprach von star­kem Beifall begleitet Genosse Ni­colae Ceauşescu. Von hier begaben sich die Gäste zum Staatsgut Ürzieeni. Der Di­rektor des Staatsgutes, Ion V e r­­meşan, informierte die Gäste über die Tätigkeit, die Ergebnisse und die Entwioklungsaussichten des Staatsgutes. Die Delegationsmit­glieder äusserten sich anerkennend über die Ergebnisse der Wirtschaft bei der Steigerung der Produktion und der Organisierung der Arbeit. Am Abend kehrten die Delega­tionsmitglieder nach Bukarest zu­rück. Direkt Versorgung erbringt 43 Millionen Lei Temesvár (NW). — Die Leitungen der Banater Konsumgenossenschaf­ten sind bestrebt, die Versorgung der Werktätigen vom Land, von Jahr zu Jahr zu verbessern und ein immer reicheres Warenangebot zu sichern. Eine wichtige Massnah­me ist dabei die Direktversorgung der Genossenschaftseinheiten durch die Herstellerbetriebe, die, schon vor geraumer Zeit eingeführt, nun vor allem von den Konsumgenos­senschaften der Rayons Grosssankt­­nikolaus, Temesvár, Arad, Detta und Lugosch bedeutend ausgewei­tet wurde. Dadurch konnte ausser einer wesentlichen Senkung der Warenumlaufsspesen — allein im Vorjahr wurden auf diese Weise über 43 Millionen Lei eingespart — vor allem eine bessere Versor­gung mit Möbeln, elektrischen Haushaltsartikeln und anderen In­dustriewaren gesichert werden. Wasserkanoneu gegenDemonstranten Argentinische Polizei versucht Protestkundgebungen brutal zu sprengen / Antwort der Arbeiterklasse : Generalstreik Buenos Aires, Ap/NW : Mit Trä­nengas und Wasserkanonen ging die argentinische Polizei am 30. Mai gegen 30 000 Metallarbeiter in Buenos Aires vor, die im Zuge der nationalen Protestwoche zur Ver­teidigung der demokratischen Rechte des Volkes eine Kundge­bung veranstalteten. Die Demon­stranten bewarfen die Polizisten mit Steinen. Drei Arbeiter • wurden verletzt, mehrere andere verhaftet. Wie France Presse berichtet, fan­den am 30. Mai sowohl in Buenos Aires als auch in anderen Städten Protestkundgebungen statt. Die Polizei griff in Buenos Aires ein, um eine Bauarbeiterdemonstration zu sprengen. Die Protestwoche wurden durch einen 24stündigen Generalstreik abgeschlossen, der in der Nacht von Donnerstag auf Freitag auf Veranlassung der Allgemeinen Ar­beiterkonföderation Argentiniens begann. France Presse zufolge legte der Streik die Tätigkeit in Häfen und Flughäfen, Handel, öffentlichen Ämtern, Banken und Zeitungen lahm. Andererseits berichtet Reu­ter, dass am 30. Mai auf Grund eines Regierungsdekrets die Nach­richtenagentur TELAM in Buenos Aires geschlossen wurde, weil sie „unvollständige und Falschmeldun­gen verbreitet hat, die den norma­len Verlauf der Wahlen vom 7. Juli stören könnten“. Wie die Agen­tur unterstreicht, löste diese Mass­nahme in Journalistenkreisen Ver­blüffung aus, da die TELAM-Agen­­tur als ein Anhängsel des Infor­mationsdienstes der Armee galt. Rassenkonflikt bedroht Nordstaaten Ausschreitungen gegen Negerdemonstranten in Mississippi und Florida Kennedy noch immer im Wartestand New York, Ap/NW : Seit einigen Tagen finden in Jackson im Staate Mississippi grosse Negerkundgebun­gen zugunsten der Bürgerrechte statt. Am 30. Mai verhaftete die Polizei 14 Neger; damit ist die Zahl der in den letzten drei Ta­gen Verhafteten auf 38 gestiegen. In Tallahassee in Florida ging die Polizei mit Tränengas gegen die Demonstranten vor. Etwa 200 Ne­ger wurden verhaftet. Auch in Chikago, Philadelphia, Baton-Rou­ge, Chattanooga und Cambridge kam es zu Negerkundgebungen. Wie France Presse berichtet, beab­sichtigt USA-Präsident Kennedy, der sich soweit als möglich ausser­halb des Konfliktes zwischen Wei­ssen und Negern gehalten hatte, jetzt „sein eigenes Ansehen sowie sein politisches Gewicht und das der Demokratischen Partei in die Waagschale zu werfen, um die Rassenkonflikte zu bekämpfen, die auf die Nordstaaten der USA über­zugreifen drohen“. Politische Beob­achter sind der Ansicht, dass dies ein Versuch der Demokraten ist, die Stimmen der Neger bei den im kommenden Jahr stattfindenden Präsidentschaftswahlen für sich zu gewinnen. Beifall für Bukarester Philharmonie Wien, 31. (Agerpres.) — Im wei­teren Verlauf ihrer Österreich- Tournee gab die Staatsphilharmonie „George Enescu“ unter Stabfüh­rung des Verdienten Künstlers Mir­­cea B a s a r a b, in Graz und in Linz je ein Konzert. Als Solist wirkte der Verdiente Künstler Ion V o i c u mit. Im Grossen Grazer Konzertsaal zollte ein zahlreiches Publikum, unter dem sich auch namhafte Per­sönlichkeiten des öffentlichen und des Kulturlebens der Stadt befan­den, der Bukarester Philharmonie, ihrem Dirigenten Mircea Basarab und dem Geiger Ion Voicu reichen Beifall. Mircea Basarab und Ion Voicu wurden wiederholt an die Rampe gerufen. In Linz war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Das Publikum nahm die Bukarester Philharmonie mit herzlichem Beifall auf. Auch in Linz mussten der Dirigent Mir­cea Basarab und der Geiger Ion Voicu wiederholt an der Rampe erscheinen. Am 30. Mai gab die Staatsphil­harmonie „George Enescu“ in Dorn­birn ein Konzert, das sich eines grossen Erfolges erfreute. Dem Konzert wohnten Persönlichkeiten des politischen und Kulturlebens der Stadt sowie ein zahlreiches Publikum bei. Nach dem Konzert gab der Bür­germeister von Dornbirn zu Ehren des Kollektivs der Staatsphilhar­monie „George Enescu“ ein Essen. Verantwortungsbewusst „Ich weiss, dass in unserem Land in diesem Jahr 51 000 Wohnungen gebaut werden. Da schien es mir interessant, zu verfolgen, wie die zwei holzverarbeitenden Einheiten Mühlbachs die Aufträge für den Wohnungsbau ausführen, ihren Vertragspflichten nachkommen”, schreibt unser alter Korrespondent Gustav Conrad in einem seiner jüngsten Briefe an die Redaktion. Und er berichtet anschliessend, dass die Tischlerei des Forstunter­nehmens bis zum 15. Mai statt 9000 Quadratmeter Türen und Fenster 9850 Quadratmeter an die Wohn­baustellen in Lupeni und Petroşeni geliefert hat, dass diese Werkstät­ten ausgebaut werden sollen, dass durch die Verwendung von Abfäl­len bei der Herstellung von Zie­gelrahmen 16 750 Lei erwirtschaftet wurden. In der Bautischlerei der Lokalindustrie waren ähnliche Er­gebnisse zu verzeichnen : Im ersten Quartal wurden rund 200 Quadrat­meter zusätzlich erzeugt, und bis Anfang Mai gingen insgesamt 4950 Quadratmeter Türen und Fenster nach Deva und in andere Städte der Region Hunedoara. Johann Sommer und Vasile Hăprean, Heinrich Seidel und Todor Bucur werden lobend erwähnt. An und für sich nichts Besonde­res, wird man vielleicht sagen. Be­richten doch der Zeitung Hunderte Menschen über Erfolge und Män­gel an ihrem Arbeitsplatz und im Wohnbereich. Wenn es heute nichts Besonderes ist, dass der Bürger prüft, wie in seiner Stadt Richtzah­len unseres Staatsplans erfüllt wer­den, so kommt doch darin eine Be­sonderheit unserer volksdemokrati­schen Ordnung zum Ausdruck : Dass jedermann nicht nur das Recht hat, nachzusehen, wie es mit der Erfüllung unserer Pläne steht, sondern dass immer mehr Men­schen im Bewusstsein ihrer Verant­wortung davon auch Gebrauch machen. Willi P ot o c snik Freundschaftstreffen für Operri­­und Ballettheater Das Staatskomitee für Kultur und Kunst veranstaltete Freitag mittag im Marmorsaal des Hauses der Scinteia, anlässlich des Abschlusses der Tournee des Opern- und Bal­lettheaters der RVR in Paris, ein Freundschaftstreffen. Zugegen wa­ren der Vorsitzende des Staatsko­mitees für Kultur und Kunst, Constanţa Crăciun, der Stellver­tretende Vorsitzende des Komitees,' Dumitru P o p e s c u, Vertreter des Aussenministeriums und weiterer Zentralinstitutionen sowie zahlrei­che Künstler. Im Davis-Pokal RVR-Südafrikanische Republik 1:1 Auf den Tennisplätzen des Buka­rester Sportklubs Progresul begann Freitag das Davis-Pokal-Tennisturnier zwischen den Auswahlen der RVR und der Südafrikanischen Republik. Am ersten Tag steht das Ergebnis 1:1. Landesmeister Ion Ţiriac besiegte Gordon Forbes 6:3, 5:7, 7:5, 6:4, während Abe Segal die Partie mit Alexandru Bardan 6:4. 6:3. 6:4 gewann. WM im Freistilringen ^v-bai..u,u Ficuag uic w eiimeisierscriai­­ten im Freistilringen, an denen Î46 Sportler aus 25 Ländern teilnehmen, ln der Gewichtsklasse 57 kg errang unser Vertreter Al. Marmara einen Punktesieg über den Schweizer Thuli. In der Gewichtsklasse 52 kg erzielte Zoete (Frankreich) einen Schultersieg über Tăpălagă (RVR). Box-Europameisterschaften Fünf Rumänen im Halbfinale Nach C. Ciucă, A. Olteanu und V. Badea qualifizierten sich zwei weitere Vertreter unseres Landes, und zwar N. Puiu und I. Monea für das Halb­finale der Box-Europameisterschaften. Nicolae Puiu erzielte in der Partie mit dem Holländer Gans bereits in der ersten Runde einen K.-o.-Sieg. I. Monea besiegte den Österreicher Frauenlob nach Punkten. Unsere bei­den anderen Vertreter, V. Mirza (Halbmittel) und V. Mariuţan (Schwer­gewicht) wurden von den Italienern Bertini und Cane nach Punkten be­siegt. Heute finden die Halbfinale-Begeg­nungen statt, an denen 40 Boxer aus 13 Ländern bei allen zehn Gewichts­klassen in den Ring treten werden. Die zahlreichste Vertretung hat die UdSSR, bei der alle zehn Boxer mit­machen. Von Italien nehmen sechs und von der RVR fünf Vertreter teil. Überzeugend schlug Monea den Österreicher Frauenlob. Trainer Chiriac berät ihn vor der letzten Runde (Aufnahme vom Fernsehschirm : Edmund H ö f e r)\

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