Neuer Weg, 1964. április (16. évfolyam, 4640-4665. szám)

1964-04-01 / 4640. szám

Abonnements: Einmonatig 5,50 Lei, vier­teljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. — Be­stellungen werden von den Postäm­tern, den Briefträgern und den freiwilli­gen Zeitungsverteilem entgegengenommen 16. Jahrgang / Nr. 4640 Neuer Wen Organ der Volksräte der rumänischen Volksrepublik Bukarest, Mittwoch, 1. April 1964 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Schriftleitung; Bukarest* Strada Bre­­zoianu 13 (Telefon 1414 72). Verwal­tung : Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 03 90). — Redaktionsvertre­tungen in Temesvarä Kronstadt, Her­mannstadt* Arad, Reschitza* Mediasch, Hunedoara, Lugosch* Agnetheln* Bistritz Vier Seiten — 20 Bani Sie webten Qualität Kronstädter Partizanul-Rosu-Belegschaft Landesbeste Anlässlich der Verleihung des Titels eines spartenbesten Betriebs im sozialistischen Wettbewerb 1963 an die Kronstädter Tuchweber wandte sich unser Redakteur Bert M111 i t z an den Leiter des Gü­­tekontrolldienstes der Fabrik, Ing. Reimar Hedwig, und den Leiter des Betriebslabors, Dr. Erwin Roll. NW : Wie bei diesem Anlass be­kannt wurde, erhielt die Partiza­­nul-Roşu-Belegschaft die Auszeich­nung in erster Reihe für ihre Er­folge bezüglich der Gütckennziffern, nachdem sie das Jahr 1963 zum Jahr der Qualität erklärt hatte. Welche Aktionen wurden in diesem Jahr durchgeführt ? Ing. Hedwig: In erster Reihe wurde die technische Gütekontrolle ln allen Fertigungsphasen erheblich verstärkt. Wir begannen bei der Übernahme des Rohstoffs — Wolle, Fasern und Garne —, ganz gleich, ob diese aus der eigenen Spinnerei stammen oder aus anderen Fabri­ken. Bei den eigenen Garnen gab „Carbochim“ erhielt Ehrenurkunde Klausenburg (NW). — Für die Lei­stungen im Vorjahr wurde die Be­legschaft der Carbochim-Werke mit der Ehrenurkunde eines Bestbe­triebs des Industriezweigs ausge­zeichnet. Der Betrieb hat im Vor­jahr eine Zusatzproduktion von rund 15 Millionen Lei und zusätzli­che Einsparungen von mehr als 8 Millionen Lei erzielt. Obgleich für dieses Frühjahr weit höhere Kenn­ziffern vorgesehen sind als für 1963, konnten im ersten Quartal Schleif­körper und Branntelektroden im Werte von etwa 2 Millionen Lei über das Soll hergestellt werden. Das Regions-Elektrizitätsunter­­r.c men Klausen burg wurde gleich­falls für seine Erfolge im Jahre 1933 ausgezeichnet. Es gelang u. a., sechs Millionen kWh zusätzlich zu liefern und dabei 164 Waggon Koh­le zu erwirtschaften. es eine tägliche Kontrolle, wodurch wir sogar eine Doppelkontrolle er­reichten, denn die Spinnerei hat selbst ihr eigenes Labor. Ferner wird dem Sortieren der Wolle mehr Aufmerksamkeit gewid­met als je zuvor. Die Feinheit wird immer wieder in Stichproben mit dem Mikroskop geprüft, um bei Grenzwerten Fehlwahlen zu ver­meiden. Natürlich könnten wir hier ohne die Hilfe unseres Betriebsla­bors nicht zurechtkommen, über dessen Tätigkeit mein Kollege aus­führlicher berichten wird. Dr. Roll: Unser innerhalb des technischen Dienstes tätiges Labor erhielt in letzter Zeit zahlreiche neue Geräte, die eine hohe Pro­duktivität und damit Reihenkon­trollen ermöglichen. Um eine bes­sere Qualität zu gewährleisten, werden nun auch Ausfärbungen mit allen in- und ausländischen Farbstoffen durchgeführt; noch nicht erprobte Farbstoffe prüfen wir auch auf ihre Echtheit. Übri­gens werden die Echtheitsprüfun­gen nicht mehr an der Fertigware, sondern, um keine Überraschungen zu erleben, noch vor Produktions­beginn vorgenommen. NW : Durch welche Massnahmen gewährleistete man Wertarbeit im Fertigungsprozess ? Ing. Hedwig : Unsere Instandhal­tungsabteilung hat mittels Mecha­nisierungskrediten endlich auch für unsere alten Webstühle Kettfaden­wächter gebaut, um Fehler durch Fadenrisse auszuschalten. Ferner wurde in der Vorbereitung das Florteiler-Diagramm eingeführt, um eine genauere Dicke des Vorgarns zu garantieren. Entscheidende Erfolge erzielten wir aber durch Massnahmen, die darauf abzielten, unsere Belegschaft zur Erhöhung der Qualität aufzu­bieten. Besonders aufmerksam be­schäftigte man sich mit der fach­lichen Fortbildung unserer Hilfs­meister, wovon eine genaue Ma­schineneinstellung abhängt. Das Labor unterwies die betreffenden Hilfsmeister, wie sie die Flotte für die Karbonisierung der Wolle selbst analysieren können, um die Wolle nicht einer zu starken Säu­relösung auszusetzen. Besonders wichtig für die Quali­tät unserer Erzeugnisse war die Einführung des Leistungslohns nach Gütekriterien, der seit Beginn des Vorjahrs in der ganzen Weberei angewandt wird. Wir haben leider keine Vergleichserzeugnisse für 1962, doch genügt es, darauf hin­zuweisen, dass der Anteil der III. Gütekategorie an der Gesamtpro­duktion von 14—16 Prozent Ende 1962 auf etwa 6 Prozent zu Be­ginn dieses Jahres gesunken ist. NW: Was hat sich die Beleg­schaft der Kronstädter Tuchfabrik sonst noch bezüglich der Einfüh­rung der Gütekennziffern vorge­nommen ? Dr. Roll: Natürlich haben wir noch nicht alle diesbezüglichen Fragen gelöst. Wie bekannt, verar­beiten wir immer mehr neue Plast­fasern. Während die Produktion und Verarbeitung von Polyamidfa­sern, wie Relon, schon gut einge­fahren ist, gibt es bei PAN-Fasern noch Schwankungen. Deshalb muss eine sehr gute Mischung bei der Vorbereitung und eine genaue Tem­peratur bei der Ausfertigung ein­gehalten werden, um die gewünsch­te Farbe und Griffigkeit zu er­zielen. Unser Labor führt Zweck­forschungen im Hinblick auf ent­sprechendere dunkle Farbtöne durch. Unsere Belegschaft hat sich ver­pflichtet, auch heuer den Quali­tätsplan zu überbieten und 0,5 Pro­zent Tuch der Güteklasse Extra, also etwa 20 000 Quadratmeter, mehr zu liefern. Der Kommunist Eduard Haupt, Hilfsmeister in der Weberei, und die VdWJ-lerin Vasilica Vical, zwei der mit dem Roten Stern ausgezeichneten Bestarbeiter der Kronstädter Tuchweberei Weitere Betriebe ausgezeichnet • Das Chemiekombinat Bor­­zeşii, Besteinheit des Industrie­zweigs Erdöl — Chemie im Wett­bewerb 1963, erfüllte den Brutto­produktionsplan zu 105,9 Prozent und sparte über 6 Millionen Lei Gestehungskosten ein. Die Che­miearbeiter haben auch heuer schöne Erfolge erzielt und im er­sten Trimester 6200 Tonnen Insek­tizide zusätzlich geliefert. Da in­zwischen die Fabrik für Polyvinyl­chlorid angelaufen ist, liefert das Kombinat bereits über 30 Che­­mie-Grunderzeugnisse. 0 „Eleetroputere" Craiova lie­ferte im Vorjahr vier DE-Loks, fünf grosse Wechselstrommaschi­nen, fünf Generatoren u. a. m. über das Plansoll. Gleichzeitig be­wies diese Belegschaft durch 10 Millionen Lei Einsparungen ihren Wirtschaftssinn und erhöhte die Arbeitsproduktivität um 21 Pro­zent. Für ihre Erfolge erhielt sie die Rote Fahne des landesbesten Betriebs des Zweiges Elektrotech­nik. 0 Das Forstunternehmen Fălti­ceni wurde als bester Betrieb un­serer Forstwirtschaft ausgezeich­net, da man hier im Vorjahr rund 2000 Kubikmeter Nutzholz über das Plansoll schlug. Zu unterstrei­chen ist, dass 75 Prozent der Ge­samtproduktion von Komplexbri­gaden mit Globalakkordentloh­nung — einer fortgeschrittenen Form der Arbeitsorganisierung in den Holzschlägen — erstellt wur­den. 0 Das Bergbauunternehmen Sä­sar erfüllte im Vorjahr das Jah­ressoll 26 Tage vor der Frist. Die Erzkumpel sparten nicht weniger als 20 Millionen Lei an Selbstko­sten ein. Sie erhielten dafür die Rote Fahne ihres Zweigs im so­zialistischen Wettbewerb 1963. Heuer im Bau Kraftwerke mit 650 MW Auf den Baustellen der Kraft­werke wurde den ganzen Winter über gebaut und montiert, um die neuen Kapazitäten vorfristig an das Verbundnetz anschliessen zu kön­nen. Die Erbauer des Wärmekraft­werks Luduş konnten die Montage des zweiten 100-MW-Generatorsat­­zes in einer rund zwei Monate kürzeren Zeit beim ersten Satz be­enden. Auf der Baustelle des Was­serkraftwerks „16. Februar“ am Argeş sind die Baggerungen am Hauptzuleitungsstollen beendet, so dass gegenwärtig betoniert und die Montage der Metallpanzerung vor­bereitet werden kann. Am Stau­damm wurden dieser Tage die Be­tonierungsarbeiten wieder aufge­nommen. Am Heizkraftwerk Bukarest-Süd, dem jüngsten Objekt unserer ener­getischen Industrie, haben die Erd­arbeiten für das Hauptgebäude und die Kühltürme begonnen. Um die Bauzeiten zu verkürzen, werden hier schwere Betonfertigteile bis zu 25 Tonnen verwendet. Laut Planvorhaben sollen in die­sem Jahr energetische Aggregate mit einer installierten Leistung von 650 MW den Betrieb aufnehmen, das ist über ein Viertel der gegen­wärtigen installierten Leistung. Beratung über F orststr assenbau Am 30. und 31. März fand in der Hauptstadt eine Landesberatung über die Mechanisierung des Forst­­strassenbaus statt. An den Arbeiten beteiligten sich die Genossen Alexandru Moghio­­roş, Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrats, Mihai Suder, Forstwirtschaftsminister, sowie Mit­glieder der Leitung des Ministe­riums. Die ungefähr 300 Teilnehmer, Di­rektoren, Chefingenieure von Un­ternehmen, Meister, Techniker, Bri­gade- und Kolonnenleiter, Traktor­fahrer sowie Forscher und Projek­tanten besprachen die Massnahmen zur Durchführung der diesjährigen Planaufgaben, die den Bau von mehr als 1700 Kilometer Forst­strassen vorsehen. Aktion Stadtverschönerung Bokschan: Zweiter Platz im Landeswettbewerb Der zweite Platz im Wettbewerb für Stadtbewirtschaftung und -Ver­schönerung 1963 wurde der Bana­­ter Stadt Bokschan verliehen. In dieser Stadt der Maschinen­bauer, Kumpel und Forstarbeiter, m der zahlreiche neue Industrie-, Wohn­­und Sozialbauten errichtet wurden, hat die Bevölkerung in freiwilli­gem Einsatz viel geleistet. Es wur­den u. a. rund 120 000 Quadratme­ter Strassen instandgesetzt, über 11 000 Quadratmeter Parks und Grünflächen angelegt und 5000 Ziersträucher gepflanzt. Durch diese und andere Arbeiten, deren Wert sich auf 3 948 000 Lei beläuft, er­rang Bokschan im patriotischen Wettbewerb für Stadtbewirtschaf­tung eine Ehrenurkunde. 1000 Dörfer vor der Elektrifizierung In rund 1000 Dörfern des Landes führt man zur Zeit Elektrifizierungs­arbeiten durch. Gleichzeitig wird das Elektrizitätsnetz auf etwa 800 Kollektivwirtschaften ünd 100 Staatsgüter ausgedehnt. In der Re­gion Crişana z. B. werden heuer bei der Schafschur doppelt soviel elek­trische Scheren verwendet wie im Vorjahr. Mit Hilfe von elektri­schem Strom kann jede Einheit jährlich 600—1500 Tagewerke ein­sparen. Aussaat kommt in Fahrt KW u rweyen Etappensieger / Bodenfeuchtigkeit muss konserviert werden (NW). — Die neuesten Meldungen aus der Landwirtschaft zeigen, dass das „Anbaufieber“ der südlichen Regionen (Dobrudscha, Bukarest, Ploieşti, Oltenien) auch auf die nördlicheren Gebiete übergegriffen hat. An vielen Punkten der Regionen Kronstadt und Hunedoara kann man sich jedenfalls heute schon von einem flotten Anbaufempo überzeugen, das trotz der witterungsbedingten Verzögerung auf zeitgerechten Ab­schluss der ersten Etappe schliessen lässt, so dass man sich dann ab 15. April überall ganz auf den massiven Maisanbau wird konzentrieren können. So haben es im Rayon Mühlbach, wo bisher 300 Hektar mit ver­schiedenen Frühjahrskulturen be­stellt wurden, die Kollektivbauern von Urwegen z. B. zuwege ge­bracht, die erste Anbauetappe bis Montag abzuschliessen. Das war ein Tempo ! Der Traktorfahrer Michael Schell und seine Kollegen, Träger des Abzeichens „Bestarbeiter im sozialistischen Wettbewerb“, garan­tieren aber auch für Qualitätslei­stung. Ihnen nachgemacht hat es die KW Weingartskirchen, die bei warmem Wetter an einem Tag 27 Hektar mit Futterkulturen bebaut hat. Aus Scharosch, Rayon Schäss­­burg, wird berichtet, dass die Trak­torfahrer Georg Jakobi, Vasile Anghel und Ion Puşcaş in der dorti­gen Kollektivwirtschaft 30 Hektar gepflügt und mit der Gerstenaus­saat begonnen haben. Um Verluste än Bodenfeuchtigkeit zu vermei­den, wird jede mit dem Traktor befahrbare Fläche sofort geeggt. Auf den Staatsgütern wird gleich­falls seit vergangener Woche schon im Eiltempo gearbeitet. Im Landes­massstab ist ein Drittel der ge­samten Frühjahrsanbaufläche geeggt und für die Sämaschine vorbereitet, nämlich mehr als 200 000 Hektar ; 26 000 davon wurden bereits . mit Erbsen, Hafer, Kleefrüchten und anderen Futterkulturen bestellt. In diesem durch grösste Schnelligkeit gekennzeichneten Anbaufeldzug ha­ben sich bisher u. a. auch die Belegschaften der Staatsgüter Henn­­dorf und Elisabethstadt gut be­währt. Traktoren seit Wochenbeginn auf dem Feld Arad (NW). — Sonntag und Mon­tag haben weitere Kollektivwirt­schaften des Rayons Arad mit der Aussaat begonnen, und somit ist diese Arbeit nun in 15 Wirtschaften im Gange. In Fenlak z. B. wurden gleich in den ersten Tagen grosse Flächen mit Zuckerrüben und Früh­kartoffeln bestellt. Die Kollektiv­bauern von Micalaca bauten ausser Zuckerrüben noch Erbsen an. Zu erwähnen ist ferner, dass zu Wo­chenbeginn die ersten Traktoren der MTS Curtici, Neuarad und Fenlak ausgefahren sind. In Secusi­­giu, wo eine Brigade aus Fenlak arbeitet, wurden bereits 30 Hektar geackert. Auch in Petschka, Gross­dorf und Nadlak hat der Anbau begonnen. 500 Hektar mit Frühjahrskulturen bestellt Lugosch (NW). — In allen Wirt­schaften des Rayons wird das in­zwischen eingetretene Anbauwetter genutzt und auf Schnellgang ge­schaltet. In wenigen Tagen konnten mit Unterstützung der MTS Lugosch und Topolovăţ insgesamt 500 Hekt­ar mit Kulturen der ersten Dringlichkeitsetappe bestellt wer­den. Die grösste Fläche — 167 Hekt­ar Klee — wurde in der KW Eben­dorf bebaut, während in der KW Topolovăţ auf 45 Hektar Hafer bzw. Mohn in die Furche kam. Gut ge­startet ist der Anbau auch in den KWs Belinţ, Bakowa und Costeiu. Nun zur Regionsphase Reps (NW). — Sonntag stellten sich im Repser Kulturhaus die letz­ten Laiemkunstformationen zur Ray­onsphase. Insgesamt 1000 Laien­künstler aus 22 Ortschaften be­warben sich um die Qualifizierung für die Regionsphase. Am besten haben der Chor der Kollektivbauern von Bodendorf- Radeln und der Nussbächer Chor* die Tanzgruppen der Kulturheime Draas, Katzendorf und Schweischer sowie das Streitforder Gesangsquar­tett abgeschnitten. Den Sonderpreis des Rayonskomitees für Kultur und Kunst holte sich das in der Region Kronstadt gutbekannte Musik- und Tanzensemble von Dăişoara. 10000 Silbermünzen im Acker Traktoristen förderten auf den Feldern der Kollektivwirtschaft Mi­hail Kogălniceanu, Rayon Tulcea* drei Gefässe zu Tage, die 10 000 tatarische Silbermünzen, 19 by­zantinische Goldmünzen, mehrere Schmuckstücke sowie 55 Silberbar­ren mit einem Gesamtgewicht von 14 Kilogramm enthielten. Die drei Kupfer- und Tongefässe lagerten in gleichem Abstand von je drei Me­tern in einer Tiefe von 40 Zentime­tern. Baumpflanzungen auf Dünen 2200 Hektar Erosionsböden und Dünen sollen in diesem Jahr in der Region Dobrudscha mit schnellwach­senden Baumarten, wie Pappeln, Weiden und Akazien, bepflanzt wer­den. Damit erreichten die aufge­forsteten Gebiete der Region eine Fläche von nahezu 23 000 Hektar. Ausgedehnte Baumpflanzungen sol­len auch entlang der grossen Stra­ssen angelegt werden. FRÜH ÜBT SICH, wer ein Meister werden will. An den Ausbildungskursen für Rebenveredler, die in der Versuchsstation Blasendorf in mehreren Se­rien abgehalten wurden, beteiligten sich auch 16—17jährige Mitglieder von Kollektivwirtschaften, in denen der Weinbau und folglich auch dieses anspruchsvolle Fach eine Zukunft hat. Kollektivbauern aus vier Regionen (Kronstadt, Hunedoara, Klausenburg und Mureş—Ungarische Autonome Region) wenden das hier Gelernte jetzt praktisch an Fliessband in der Mensa Neuer Sozialkomplex für Bukarester Agronomiestudenten Bukarest. — Der Bau eines neuen Sozialkomplexes für die Studenten des Bukarester Agronomieinstituts „Nicolae Bälcescu“ ist nun beschlos­sene Sache. Die Arbeiten sollen noch in diesem Frühjahr beginnen. Der Komplex, der in der Nähe des Instituts stehen soll, wird drei vierstöckige Heime mit je 198 Zim­mern sowie eine Mensa umfassen. In jedem der Zweibettenzimmer wird es eingebaute Schränke, Wasch­becken, in jedem Block Lesehal­len ur/1 Duschräume geben. Die Fussböden erhalten Plastbelag. Die Mensa mit Selbstbedienung wird 800 Plätze haben und die Küche für 3000 Personen Essen liefern kön­nen. Der Entwurf zu dieser Mensa, der vom Bukarester Institut „Pro­iect" ausgearbeitet wurde, sieht eine Reihe von Verbesserungen im Ver­gleich zu den Studentenkantinen in Grozăveşti und „Regie“ vor. Küche, Zubereitungsraum, Wasch­­und Trockenkammern sind grösser. Zwei Fliessbänder entlang der Tische werden im Esssaal das Ge­schirr einsammeln. Auch äusserlich wird der neue Komplex sich von seinen „Brüdern“ unterscheiden. Die Fassaden der Blocks will man in Keramik und Stein ausführen und die Vorder­front der Mensa mit Keramikpla­stiken schmücken. Generaldebatte wird fortgesetzt Ausschüsse der Genfer Welfhandelskonferenz begannen zu arbeiten Genf, Ap/NW : Die Konferenz der Vereinten Nationen für Han­del und Entwicklung setzte am 31. März ihre Arbeiten fort. Als erster ergriff der Landwirt­schaftsminister Neuseelands, B. E. Tal boys, das Wort, der darauf hinwies, dass die Probleme, vor denen die Konferenz steht, nur durch enge Zusammenarbeit gelöst werden können. Die erste Voraus­setzung für die Entwicklung des Handels ist der Zutritt zu den Ab­satzmärkten, erklärte er. Er be­tonte, dass der Export seines Lan­des zu 95 Prozent aus Agrarpro­dukten besteht, so dass die Preis­schwankungen sich auf die Volks­wirtschaft äusserst ungünstig aus­wirken. Der spanische Handelsminister, A. Ullastres, hob hervor, dass die Verluste, die die Entwicklungs­länder zu verzeichnen haben, eine Folge der Verschlechterung des Tauschverhältnisses mit den Indu­strieländern sind. Er sprach sich für internationale Massnahmen aus im Hinblick auf die Gewährlei­stung einer grösseren Stabilität der Preise für die aus den Entwick­lungsländern stammenden Erzeug­nisse. Der Leiter der CSSR-Delegation, Aussenhandelsminister Frantisek H a m u z, verlieh seinem Bedauern darüber Ausdruck, dass die Ver­treter einiger Länder, darunter die Vertreter der DDR, Chinesischen VR, Koreanischen VDR und DR Vietnam, an der Konferenz nicht teilnehmen. Er wies darauf hin, dass die Völker und Regierungen sich darüber im klaren sind, dass nur eine realistische Haltung z’ä friedlicher Zusammenarbeit und ständiger Ausweitung des Wirt­schaftslebens führen kann. Zu die­sem Zweck müssen praktische, kon­krete Massnahmen getroffen wer­den. In diesem Sinne erwähnte er die Normalisierung der Wirtschafts­beziehungen in der Welt durch Ausschaltung der Folgen des kal­ten Krieges und des Kolonialismus ; die Schaffung von Möglichkeiten zur Erweiterung des Handels zwi­schen den sozialistischen und den westlichen Ländern ; gemeinsame Bemühungen zur Erzielung eines wirtschaftlichen Fortschritts der Entwicklungsländer. Am Nachmittag sprachen die Ver­treter der Republik Gabun, Bur­mas, Äthiopiens, Polens, Dänemarks, Tunesiens und Griechenlands. Gleichzeitig nahmen auch die von der Konferenz gebildeten Aus­schüsse ihre Tätigkeit auf. Die Arbeiten der Konferenz und der Ausschüsse werden Mittwoch fortgesetzt. Kritik an Handelsboykott Senator warnt : USA verlieren Absatzmärkte Washington, Ap/NW : In einer Rede an der Universität Tuscaloosa (Alabama) erklärte Senator John Sparkman (Demokratische Partei), interimistischer Vorsitzender des Senatsausschusses für aussenpoli­­tische Fragen, es sei verfehlt, dass die Vereinigten Staaten „in der Politik an dogmatischen Kon­zeptionen festhalten“. Seiner An­sicht nach könnten die Bezie­hungen der westlichen Länder zu den sozialistischen Ländern durch Ausweitung der Handelsbeziehungen verbessert werden. „Der Versuch, einen allgemeinen Boykott über den Handel mit den kommunistischen Ländern zu verhängen, während eine grosse Anzahl unserer Partner es ablehnen, sich daran zu betei­ligen, kann nur dazu führen, dass die amerikanischen Erzeugnisse einträgliche Absatzmärkte verlie­ren“, sagte er. Senator Sparkman sprach sich zugunsten der Ausweitung der Lie­ferungen von nichtstrategischen Waren an gewisse sozialistische Länder aus. Was die Beziehungen der USA zu Kuba anbelangt, be­­harrte er auf der Gegnerschaft ge­genüber dem kubanischen Regime. Kurz berichtet Zurückgekehrt ist gestern von ei­ner einmonatigen Bulgarientournee das Ensemble aes Bukarester Staats­zirkus. Es gab 32 Vorstellungen vor ausverkauftem Haus mit dem Pro­gramm „Zirkus der Eisblumen". 500 Kilometer Kraftstromleitung sind in den letzten vier Jahren in der Region Maramureş gelegt worden. Gegenwärtig beträgt me Länge des Verteilernetzes in die­sem früher rückständigen Gebiet rund 1500 Kilometer. Lufox heisst ein Gift, das vom For­schungsinstitut für Forstwirtschaft zur Ausrottung der Wölfe herausge­bracht wurde. Es wird mittels Köder verabreicht und wirkt ausserordent­lich schnell. Neu ist auch das Rat­tengift „Derata". 800 Jugendliche hören jeden Sonn­tag die Lehrkonzerte der Klausen­­buraer _ Philharmonie. Gegenwärtig zählt die Philharmonie über 1300 Abonnenten. Eine Fotoausstellung wurde dieser Tage im Matrosenklub von Konstan­za eröffnet. Für die 40 Exponate zeichnen Matrosen, Seeoffiziere und Hafenarbeiter. Zu 80 Prozent wird der Güter­umschlag innerhalb der Eisenbahn- Regionsaireidion Kronstadt heute mit DE-Loks bewältigt Im Vorjahr hat die Direktion allein durch Wegfall des Transports der sonst für Dampf­loks nötigen Kohlen rund 5 Millio­nen Lei _ erwirtschaftet. Die Selbst­kosten je 1000 Tonnen/Kilometsr sind damit auf ein Viertel gesunken. 190 Wochenendausflüge und mehr­tägige Rundreisen, an denen sich 10 000 Temesvarer Werktätige, Stu­denten und Schüler sowie Kollektiv­bauern aus verschiedenen Banarer Dörfern beteiligten, hat die Temes­varer ONT-Zweigstelle im ersten Vierteljahr 1964 organisiert. 50 000 Tonnen Gemüse und Obst mehr als im vergangenen Jahr sol­len heuer von den Staatsgütern und Kollektivwirtschaften auf den Buka­rester Markt gebracht werden. Die Lieferverträge sind bereits abge­schlossen. TELEGRAMM An das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei des Irak Liebe Genossen ! Anlässlich des 30. Gründungstags der Kommunistischen Partei des Irak übermittelt Ihnen das Zentralkomitee der Rumänischen Arbeiter­partei einen herzlichen Brudergruss und aufrichtige Glückwünsche. Während ihres drei Jahrzehnte langen Bestehens hat Ihre Partei der blutigen Unterdrückung durch die Reaktion standgehalten und alle ihre Kräfte dem Kampf für die Befreiung des irakischen Volkes, für den Schutz der Interessen und Rechte der Werktätigen gewidmet. Wir wünschen der Kommunistischen Partei des Irak neue Erfolge in ihrer Tätigkeit für die Sache des Friedens, der Demokratie und des sozialen Fortschritts. DAS ZENTRALKOMITEE DER RUMÄNISCHEN ARBEITERPARTEI

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