Neuer Weg, 1964. október (16. évfolyam, 4796-4822. szám)

1964-10-01 / 4796. szám

XC irr Abonnements: Einmonatig 5,50 Lei, vier­teljährig 16.50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. —. Be­stellungen werden von den Postäm­tern, den Briefträgern und den freiwilli­gen Zeitungsverteilern entgegengenonrmen Neuer Weg Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik 16. Jahrgang / Nr. 4796 Bukarest, Donnerstag, 1. Oktober 1964 Proletarier aller Länder, vereinigt euch/ Schriftleitung: Bukarest, Strada Bre-i zoianu 13 (Telefon 14 14 72). Verwa1- tung: Bukarest. Strada Brezoiami 13 (Telefon 14 03 90). — Redaktionsvertre­tungen in Temesvár, Kronstadt, Her­­mannstadt, Arad, Reschilza, Mcdiasch, Hunedoara, Lugosch, Agnelheln, Bistrilz Vier Seiten — 20 Bani Partei' und Staatsführer besuchten Jie Region Galatz Gal atz. — Die Genossen Gheor- fahrt zurttckkehrte, sowie die Ufer­­ßhe Gheorghiu-Dej, Chivu Stoica, promenade und die Monumental- Alexandru Birlädeanu, Gh. Gaston treppe von Galatz. Marin, Gogu Rädulescu, Gheorghe Während Rädoi, Minister für Maschinenbau- die Gäste industrie, und Janos Fazekas, Mi­des Besuchs wurden von Gen. Constantin Scarlat, Mitglied des ZK der RAP, nister für Lebensmittelindustrie, Erstem Sekretär des Galatzer RAP-statteten der Region Galatz am 29. und 30. September einen Besuch ab. Die, Partei- und Staatsführer be­sichtigten die Baustelle des Hütten­kombinats in Galatz und das Che; miekombinat in Brăila, den Hochr seetrawler „Galaţi“, der vor eini­gen Tagen von seiner ersten Aus-Rcgionskomitces, Constantin Dumi­­trachc, Vorsitzendem des Exekutiv­komitees des Regionsvolksrats Ga­latz, und anderen Vertretern der lokalen Partei- und Staatsorgane begleitet. Auf ihrem W'eg wurden die Gä­ste von den Werktätigen herzlich begrüsst. Wintervorrat reicher Abgeordnete erörtern die Versorgung / Auf der XXI. Tagung des Kronstädter Stadtvolksrals notiert Kronstadt (NW). — Am Wochen­ende hielten die Abgeordneten des Krbnstädter . Stadtvolksrats ihre XXI. Tagung ab, auf .der allge­meine Handelsfragen und die Vor­bereitungen für eine lückenlose Winterversorgung erörtert wurden. Wie aus dem Bericht des Exe­kutivkomitees und dem Korreferat der Ständigen Handeiskommission hervorging, wurden in den rund 850 Handelseinheiten des Kronstäd­ter Stadţgebiets seit Jahresbeginn Waren im Werte von über einer Milliarde Lei verkauft. Das sind fast 100 Millionen Lei mehr als in der, gleichen Zeitspanne des Vorjahres. Der Wert der abge­­setzten Nahrungsmittel beläuft sich auf rund 310 Millionen Lei, wobei im Vergleich ein Zuwachs von 38 Prozent bei Fleisch, 15 Pro­zent bei Konserven und 21 Pro­zent bei Getränken verzeichnet wurde. Für fast 200 Millionen Lei wurden Textilien und Schuhwerk verkauft, bei Gemüse wurde die 35-Millionen-Grenze überschritten. Mehrere Abgeordnete wiesen in ihren Diskussionsbeiträgen auch auf einige Lücken im Handels­angebot hin. Es wurden Frühge­müsearten, Fischkonserven, Mine­ralwasser, Bier u. a. genannt, die während der Sommermonate nicht immer in ausreichender Menge bzw. in entsprechender Qualität und Auswahl vorhanden waren. Das Exekutivkomitee trat mit ei­nem konkreten Massnahmenplan zur reibungslosen Winterversor­­gung vor die Tagungsteilnehmer. Der Plan ist hauptsächlich auf die Gemüseversorgung ausgerichtet. Der diesbezügliche Wintervorrat soll um 38 Prozent grösser sein als der vorjährige. Unter anderem sollen 3300 Tannen Kartoffeln, 310 Tonnen Zwiebeln, 900 Tonnen Wur­zelgemüse und 1100 Tonnen Obst eingelagert werden. Ausserdem wird die OLF rund 900 Tannen verschiedene Gemüsearten halbin­dustriell verarbeiten. Hopfen für Millionen Hektoliter Bier Neuanlagen schon auf Normalertrag / Hochbetrieb im „Santesfeld" Schässburg (NW). — Hopfen ge­deiht in unserem Lande bekannt­lich nur an der Grossen Koke! und m deren Seitentälern. 1945 gab es hier nicht mehr als 5 Hektar Hop­fenpflanzung, während diese Pflanze heuer schon auf 800 Hektar gebaut wurde, davon 778 in Staatsgütern und 22 Hektar in der Kollektivwirt­schaft Kaisd. Mit 314 Hektar Reu­anlagen ist das Staatsgut Schüss­­burg Hauptlieferant. Aber auch bei Grosslasseln, Waldhütten, Deutsch­kreuz und Mediasch wird diese für die Bierbrauerei notwendige Kul­turpflanze fast ausschliesslich in Neuanlagen gezüchtet. Der Hopfen ist ähnlich wie die Weinrebe eine anspruchsvolle Pflan­ze und auch die Pflegearbeiten sind ungefähr die gleichen. Auf dem Staatsgut Schässburg, das im so­genannten „Santesfeld“ auf 143 Hektar die grösste kompakte Hop­fenkultur besitzt, sind jetzt 1400 Arbeiter mit der Lese beschäftigt. Diese Arbeit erfordert viel Ge­schicklichkeit und Ausdauer. Die grünen Hopfendolden dürfen nicht länger als vier, fünf Stunden ge­häuft liegen. Bei den beiden gro­ssen Hopfendarren (Trockenanla­gen) im „Santesfeld“ und jener in Prüden herrscht zur Zeit Hochbe­trieb. Von Ing. Paul Abraham erfahren wir beim Schässburger Staatsgut, dass man heuer mit der reichsten Hopfenernte der letzten Jahre rech­nen kann, obwohl die Witterung im August für den Hopfen nicht sehr günstig war. „Wir hatten ursprüng­lich 500 Kilogramm als Hektarer­trag geplant,. weil wir es noch mit Neupfiaiizungen zu tun hétben. Den bisherigen Ergebnissen nach wird der Durchschnitt aber bei 750 Kilo­gramm je Hektar liegen.“ Die heurige Hopfenernte dürfte für die Erzeugung von zweieinhalb Millionen Hektoliter Bier ausrei­chen. Ein Weizenertrag, der • verpflichtet Reps (NW)., — Aussaatvorberel­­tungen auf dem Staatsgut Deutsch­­kreuz : Die Traktorfahrer Alfred Martini, Johann Knall, Michael Eis­ner, Georg Martini u. a., die heuer von den von ihnen bearbeiteten Flächen den reichsten Weizenertrag eingebracht haben, bereiten nun ein neues Saatbett vor. Der dies­jährige Weizenertrag — von 250 Hektar wurden im Durchschnitt 3350 Kilogramm, und von den 50 Hektar der Feldbrigade aus Deutsch­kreuz sogar über 4000 Kilogramm abgeerntet — beweist, dass die an­gewandte Agrotechnik richtig war. Mehr als die Hälfte der 250 Hektar Weizen — Sorte „Besostaja 1“. — wurden nach Klee und fast 100 Hektar nach Silomais gesät. Auf 120 Hektar wurden rund 3300 Tonnen Stalldünger und auf die ' ganze Fläche 95 Tonnen Kunstdünger aus­gestreut. Telegramm SEINER EXZELLENZ DEM VORSITZENDEN DES STAATSRATS DER RUMÄNISCHEN VOLKSREPUBLIK Bukarest Zutiefst beeindruckt von den liebenswürdigen Glückwünschen, die Sie uns anlässlich unserer Hochzeit sandten, bitten die Königin und ich Eure Exzellenz, unseren herzlichen Dank entgegenzunehmen. Athen KONSTANTIN König Reiches Erz den Hochöfen Erzaufbereitung Teliuc produziert X Kapazität erreicht drei Millionen Jahrestonnen Vor kurzem ist neben dem grossen Staudamm von Cineiş bei Teliuc mit dem Erzaufbereitungswerk ein neuer Hüttenbetrieb angelaufen. Es ist das jüngste hier erbaute Industrieobjekt, das die Hunedoaraer Roh­eisen- und Stahlproduktion mit stückigem Qualitätscrz beliefert. Vor kaum zwei Jahren kamen die ersten Arbeiter auf die Baustelle. Heute steht eine beachtliche Anlage da. Das Werk hat eine jährliche Auf­bereitungsleistung von 3 Millionen Tonnen Roherz. Liebe Genossen ! Anlässlich des grossen Feiertags des chinesischen Volkes, des XV. Jahrestags der Ausrufung der Volks­republik China, übermitteln wir Ihnen und durch Sie dem ganzen chinesischen Volk im Namen des Zentralkomitees der Rumänischen Arbeiterpartei, des Staatsrats, des Ministerrats der Rumänischen Volks­republik und des rumänischen Volkes einen herzli­chen Brudergruss und die besten Glückwünsche. Die Gründung der Volksrepublik China war die Krönung des langjährigen revolutionären Kampfes, den das chinesische Volk unter Führung der bewähr­ten Kommunistischen Partei Chinas mit Genossen Mao Tse-tung an der Spitze heldenmütig und selbst­los gegen die vereinigten Kräfte der inneren und in­ternationalen Reaktion geführt hat, sie eröffnete eine neue Ära in der Jahrtausende alten Geschichte Chi­nas. Der Sieg der chinesischen Volksrevolution, ein Ereignis von weittragender historischer Bedeutung, hat die Positionen des Imperialismus in Asien in seinen Grundfesten erschüttert, er leistete einen be­achtlichen Beitrag zur Änderung des Kräfteverhält­nisses in der Welt zugunsten des Sozialismus, er ver­lieh der nationalen Befreiungsbewegung, dem Kampf für sozialen Fortschritt und für Weltfrieden einen neuen und mächtigen Auftrieb. Das tüchtige und begabte chinesische Volk, das unter Führung seiner Kommunistischen Partei sein Schicksal in die eigenen Hände nahm, führte tief­­! greifende revolutionäre Umgestaltungen auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens durch, es ent­faltete eine gigantische konstruktive Arbeit und er­zielte beachtliche Erfolge bei der Entwicklung der Wirtschaft und Kultur, beim Aufbau des Sozialismus. GHEORGHE GHEORGHIU-DEJ Erster Sekretär des Zentralkomitees der Rumänischen Arbeiterpartei Vorsitzender des Staatsrats der Rumänischen Volksrepublik Die Glückwunschbotsehaft wurde von Genossen Ion Gheorghe Maurer Genossen Tschou En-lai an­Peking Die Erfolge Volkschinas, aller sozialistischen Länder steigern unentwegt die riesenhafte materielle und moralisch-politische Kraft des sozialistischen Welt­systems, den Einfluss, den dieses auf die gesell­schaftliche Entwicklung der Gegenwart ausübt. Bei der Lösung der Fragen, des internationalen Lebens, im Kampf der sozialistischen Länder und der übri­gen friedliebenden Kräfte für die Véreitlung der ag­gressiven Aktionen des Imperialismus, für die Auf­rechterhaltung und Festigung des Friedens fällt der Volksrepublik China eine überaus wichtige Rolle zu. Das rumänische Volk, das für das chinesische Bru­dervolk Freundschaft und Achtung hegt, freut sich von ganzem Herzen über die grossen Erfolge, die Volkschina während seines 15jährigen Bestehens er­zielt hat. Wir verleihen unserer Überzeugung Ausdruck, dass sich die Beziehungen brüderlicher Freundschaft, der Zusammenarbeit und gegenseitigen kameradschaftli­chen Hilfe zwischen dem- rumänischen und dem chi­nesischen Volk, zwischen der Rumänischen Volks­republik und der Volksrepublik China auf der dauer­haften Grundlage des Marxismus-Leninismus, im In­teresse beider Völker, der Einheit und der Ge­schlossenheit der sozialistischen Länder, der Sache des Sozialismus und des Friedens ständig entwickeln werden. An diesem grossen Feiertag richten wir an Sie. liebe Genossen, und an das ganze chinesische Volk die aufrichtigsten Wünsche für weitere Erfolge beim Aufbau des neuen Lebens, beim Erblühen des sozialistischen Vaterlands. Es lebe und festige sich die brüderliche Freund­schaft zwischen dem rumänischen und dem chine­sischen Volk ! ION GHEORGHE MAURER Vorsitzender des Ministerrats der Rumänischen Volksrepublik Wie verläuft der Weg des Erzes? Das in Teliuc und Ghelar geför­derte Erz wird einem feuchten Ma­gnetscheideverfahren und dem Ma­gnetrösten unterzogen, wonach sein Eisengehalt von ' etwa 27 auf 55 Prozent steigt. Das Konzentrat ge­längt in die Grossraumhochöfen Hunedoaras. Weitläufig sind die einzelnen Werkabschnitte. Eine Brech- und Granulierungsanlage bringt das Erz vor dem Magnetrösten auf 25 mm Korngrösse. Hier passiert es drei Hauptabteilungen, die mit Brechern, Granulatoren und Sieben versehen sind. Dann kommt es in die acht Ofenstrecken mit je 1000 Tonnen Leistung, wo der Spateisenstein bei 750 Grad Celsius geröstet wird. Förderbänder sammeln es von den Röststrecken und führen es zu den Magnetscheidern. Das filtrierte Kon­zentrat gelangt dann ins Kombinat. Das Erzaufbereitungswerk ist mit modernen Ausrüstungen versehen. Backenbrecher, Magnetröstöfen, Schlagmühlen zum Mahlen des Rösterzes, Magnetschneider mit vier Trommeln, Trommelfilter usw., alles Erzeugnisse unseres Maschinenbaus, entsprechen jüngsten technischen Erkenntnissen. Zahlreiche Vorgänge, wie etwa die Regelung einiger Hauptparameter der Aufbereitungs­strecken, sind automatisiert. MECIPT 1 bewährt sich Temesvár. — Das Rechenzentrum beim Temesvarer Polytechnischen Institut kann bereits auf eine er­gebnisreiche Zusammenarbeit mit Industriebetrieben, Entwurfs-, For­­schun.gs- und Hochschulinstituten zurückblicken. Mit der elektroni­schen Rechenmaschine MECIPT 1 wurden rechnerische Unterlagen für den Betonguss an der Stau­mauer Argeş-Vidraru, hydrotechni­sche Arbeiten am Eisernen Tor und für die Pläne einiger Temesvarer Wohnbauten erstellt Ferner érrech­­nete sie Tabellenwerte für, die Hy­drotechnik und den Wärmemaschi­nenbau. Seit Jahresbeginn wurden in rund 1000 Einsatzstunden der Elektro­nenrechenmaschine analytische Auf­gaben gelöst, für die gewöhnliche Rechenmaschinen ungefähr 200 000 Stunden oder ein Mensch 75 Jahre benötigt hätte. Sie lieferte ferner die erste in unserem Land nach dem Lochkartenprinzip durchge­führte Übersetzung aus dem Engli­schen ins Rumänische. Gegenwär­tig sind Arbeiten für den Bau neuer elektronischer Rechenmaschinen im Gange. Die Erzversorgung erfolgt aus Teliuc in gleislosem Betrieb auf Kipplastern. Ein drei Kilometer langer Transportstollen stellt die Verbindung mit der Erzgrube Ghe­lar her ; die bisherige Strassenver­­bindung war dreimal länger. Nach den im Entwurf vorgesehe­nen Betriebskennwerten verbilligt sich die Roheisenproduktion um na­hezu 40 Millionen Lei. Ferner kön­nen an den Hochöfen jährlich 170 000 Tonnen Hüttenkoks einge­spart werden. Dazu wäre eine Koh­lenmenge von 650 000 Tonnen nö­tig, zu deren Förderung 500 Mil­lionen Lei investiert werden müss­ten. HERBSTPFLAUMEN AUS NEUDORF im Rayon Lippa sind ein Begriff. Die von Victor Pascaru und Erich Titz geleiteten Brigaden des Staats­guts haben davon bereits 180 Ton­nen geliefert; alles in den prakti­schen Obstkisten, so dass man nicht unbedingt Pflaumenmus daraus ko­chen muss. Mit Korb und Leiter be­waffnet, sorgen schon die Pflücke­rinnen dafür, dass die Früchte nicht beschädigt werden An Genossen Mao Tse-tung Vorsitzenden des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas An Genossen Lia Schao-tsi Präsidenten der Volksrepublik China An Genossen Tschou Teh Vorsitzenden des Ständigen Komitees der Allchinesischen Volksvertreterversammlung An Genossen Tschou En-lai Premier des Staatsrats der Volksrepublik China lässlich einer Unterredung, die am stattfand, überreicht. 29. Ser 'iiber £\ ÄSAv;' Zuckerrübenernte vor Abschluss Arad (NW). — In den KWs des Rayons Arad wurden bis zur Stun­de mehr als die Hälfte der Zucker­rüben eingebracht. Die zum Stadt­gebiet gehörenden Einheiten Wie­senheid, Neuarad, Gai und Baum­garten sind mit der Zuckerrüben­ernte fertig und haben bereits 4000 Tonnen an die Arader Zuckerfa­brik geliefert. Die KW Grossscheuern hat be­reits 800 Tonnen Heu, 270 Tonnen Klee (ausser dem Grummet) und 380 Tonnen Silomais für den Winter sichergestellt. Die Zuckerrüben wurden auf über 20 Hektar gerodet und abgeliefert. Diesbezüglich war die KW eine der ersten im Rayon Hermannstadt. Für die Herbstaussaat wurden 110 Hektar vorbereitet. Maria Gierlich-Gräf Grossscheuern WIE KLINKERÖFEN sehen die runden Magnetröststrecken aus. Sie verwandeln minderwertigen Spateisen­stein in gutes Hochofenerz und gestatten zusammen mit dem übrigen Anlagenkomplex in Teliuc eine gesteigerte Roheisenausbeute. — Unser Bild zeigt einen Abschnitt der kontinuierlich arbeitenden Röst­­enjag^ _ . _ Foto ; Agerpres Foto : Agerpres Neue Fakultäten gegründet Bukarest. — Im Laufe des Unter­richtsjahrs 1964—1965 werden an mehreren Universitäten und Insti­tuten neue Abteilungen und Fakul­täten gegründet. An den Polytech­nischen Instituten in Klausenburg und Kronstadt die Fakultäten für Elektromechanik und Technologie des Maschinenbaus, an der Baufa­kultät des Temesvarer Polytechni­schen Instituts eine neue Abteilung für Strassen- und Brückenbau, an den Universitäten in Jassy und Te­mesvár Abteilungen für deutsche und englische Sprache und Litera­tur mit dem Nebenfach rumäni­sche Sprache und Literatur, an der Physik-Fakultät der Temesvarer Universität die Abteilung für phy­sikalisch-chemische Wissenschaften. Ferner wurde die Pädiatrie-Abtei­lung des Bukarester Medizinisch- Pharmazeutischen Instituts zur Päd­iatrie-Fakultät ausgebaut. An den Pädagogischen Instituten der Hochschulzentren Konstanza 1 und Suceava wurden Geographie-Abteilungen, an den Pädagogischen . Instituten in Bacău und Grosswar­dein Fakultäten für Geschichte und Geographie bzw. für Körperkultur gegründet. Impfungen gegen Pocken Dieser Tage wird im ganzen Land die Pockenimpfung der Kinder zwi­schen 3—15 Monaten und die Neu­impfung der sieben- und achtjähri­gen Kinder vorgenommen. Der Impfstoff, der ungefähr 600 000 Kindern verabreicht wird, wurde vom Bukarester Dr.-I.-Can­­tacuzino-Institut erzeugt. Die Imp­fung wird in den territorialen Sa­nitätskreisen durcheeführt. Im Laufe des vierten Trimesters wird im ganzen Land die Impfung und Neuimpfung der Bevölkerung gegen Diphtherie im Alter zwischen drei Monaten und 18 Jahren vor­genommen. England: Wahlkampf auf Hochtouren Erklärung Wilsons / Auseinandersetzung über die Lage der Farbigen farbigen Bevölkerung Birminghams. Von den 68 000 Einwohnern des Wahlbezirks Smethwick sind 4000— 6000 Farbige. Dazu kommen noch etwa 2000 Einwanderer aus Ja­maika, Indianer und Zuzügler aus Pakistan. Der konservative Kandi­dat nahm dagegen Stellung, dass London, Ap./NW : Im Verlauf der Wahlkampagne in England erklärte der Labour-Führer Harold Wilson am 29. September auf einer Presse­konferenz in London, dass die La­­bour-Partei im Falle eines Wahl­sieges das Problem der Anerken­nung des republikanischen Regimes Kandidaten, Gordon, Walker, hef­tige Kritik aus, der den britischen Premierminister Douglas Home aufforderte, Griffiths zur Ordnung zu rufen. Diese Erklärungen Griffiths ver­­anlassten den britischen Koordinie­­rungsausschuss gegen die Rassen­in Jemen prüfen wird (bekannt- sich in diesem Bezirk eine viel- diskriminierung, an den Premier­lich hat die konservative britische rassige Gesellschaft bildet, in der Regierung die Republik bisher nicht anerkannt). Er fügte jedoch hinzu, dass die Anerkennung einer ausländischen Regierung durch England nur dann erfolgen könne, wenn das neue Regime das ganze Territorium des betreffenden Staats kontrolliert. Zu einer scharfen Auseinander­setzung zwischen dem konserva­tiven Kandidaten im Wahlbezirk Smethwick, Peter Griffiths, und dem Labour-Kandidaten Patrick Gordon Walker, der. zur Zeit diesen Bezirk im Parlament vertritt, kam es in Birmingham über die Lage der sich die Farbigen der gleichen Rechte wie die Engländer erfreuen sollen. „Wenn Sie wünschen, einen Neger zum Nachbarn zu haben, dann stimmen Sie für die Labou­­risten“, soll Griffiths erklärt ha­ben. Dies löste seitens des Labour­minister ein Schreiben zu richten, in dem es heisst, dass „die rassi­stischen Erklärungen Griffiths der von der Konservativen Partei ange­kündigten Politik widersprechen und für das internationale Ansehen Englands negative Folgen haben könnten“. Rumänisch-algerische Verhandlungen begonnen Algier, 30. Agerpres-Korrespon­­denz : Dienstag nachmittag begann die Regierungsdelegätion der Ru­mänischen Volksrepublik unter Führung des Ministers für Erdölin­dustrie und Chemie, Mihail Flores­­cu, ihre Besprechungen mit der al­gerischen Delegation unter Führung des Volkswirtschaftsministers Ba­­chir Boumaza. Generalstreik in Pakistan Karatschi, 30. (Agerpres.) — Ein Generalstreik legte Dienstag in Pa­kistan die gesamte Tätigkeit in zahlreichen Ortschaften völlig lahm. Dienstag abend fand in Ka­ratschi ein Grossmeeting statt, an dem etwa 100 000 Menschen teilnah­­men und in dessen Verlauf die Führer von fünf Oppositionsparteien Reden hielten. In Dakka veranstal­teten die Arbeiter der Textilfabri­ken eine Kundgebung zugunsten der Freilassung der politischen Häftlin­ge und der Gewährleistung demo­kratischer Freiheiten. Vorbesprechungen in Kairo Kairo, Ap NW : Donnerstag nach­mittag treten in der Kairoer Uni­versität die Aussenminister der nichtblockgebundenen Länder zu­sammen, um die Tagesordnung für das nahe Gipfeltreffen dieser Län­der fertigzustellen. Die Mehrzahl der Delegierten befinden sich be­reits seit Mittwoch in der Haupt­stadt der VAR und die übrigen werden Donnerstag früh dort er­wartet. In den Konferenzkreisen wurde die Bekanntgabe der Absicht des kongolesischen Premierministei’s Tshombe. an der Konferenz der nichtblockgebundenen Länder teil­zunehmen, mit Verwunderung auf­genommen, Man glaubt, dass diese Frage von den Aussenministern er­örtert werden wird, die dann einen endgültigen Beschluss über die Teil­nahme des Chefs der kongolesi­schen Zentralregierung fassen wird. Andererseits wurde bekanntge­­geben. dass die Republik Niger und die Föderation Malaysia, die zur Konferenz eingeladen wurden, kei­ne Vertreter entsenden werden. In der Hauptstadt Malawis : Panzer sichern Knotenpunkte Weitere Zusammensiösse verzeichnet Blantyre, 30. (Agerpres.) — Diens­tag dauerten die Zwischenfälle in Malawi an. Ein Regierungssprecher gab bekannt, dass es auch in der Landeshauptstadt, Blantyre, zu Zusammenstössen kam. An den wichtigsten Knotenpunkten der Stadt wurden als Vorsichtsmassnah­me Panzer aufgestellt, um eine Wiederholung der Ereignisse, die in Zomba zu verzeichnen waren, wo das Gebäude der Regierungs­partei von Demonstranten zerstört wurde, zu vermeiden. Auch in der Stadt Limbe, die Premierminister Hastings Banda vor kurzem besuchte, kam es zu Zusammenstössen. die die . Behör­den auf politische Umtriebe zu­rückführen. Dienstag nachmittag legten 70 Regierungsbeamte in Zomba die Arbeit nieder und erklärten, dass sie infolge mangelnder persönlicher Sicherheit ihrer Arbeit nicht, mehr nachgehen können. Sie veranstalte­ten eine, Strassendemonstration, die die Polizei aber auseinandertrieb. UPI zufolge sind die Anhänger Hastings Bandas über gewisse For­derungen der Arbeiter von Malawi besorgt, da diese die politische Lage der Regierung noch mehr erschwe­ren könnten. - Kurz berichtet Holzerzeugnisse im Werte von mehr als 25 Millionen Lei, darunter 16 000 Kubikmeter Rundholz und 10 000 Kubikmeter Schniftmaterial, haben die Forstbetriebe der Region Klausenburg seit Jahresbeginn zu­sätzlich geliefert. Ein neues naturhistorisches Museum wurde kürzlich im Park von Brăila eröffnet. Das Museum enthält eine reiche Kollektion aus der Tierwelt der Region. 25 000 Kurgäste, das sind weit mehr als in allen vorangegangenen Jahren, wurden heuer im Luftkurort Tuschnad gezählt. Vier Kapitalhirsche erlegten in diesem Herbst Jäger aus der DBR in den Karpaten. An den Jagden dieser Saison in den Karpaten nehmen un­gefähr 100 Touristen aus der DBR, England, Österreich und der Schweiz teil. Täglich trafen in der vergangenen Woche mit ONT-Cars und Sonder­zügen ungefähr 3500 Touristen aus den Regionen Dobrudscha, Bacäu, Kronstadt und Galatz in Bukarest ein. 2500 Hermannstädter sahen die erste Vorstellung des italienischen Wanderzirkus „Medrano". Besonderes Interesse fand die Löwen- und Elefantendressur. 20 neue Wirkwarenmodelle für die Herbst- und Wintersaison wurden vor kurzem in der Klausenburger Wirkwarenfabrik „Someşul" in Se­rienfertigung genommen.' Weitere 75 neue Modelle für die Kollektion des kommenden Jahres werden vorberei­tet. Mit Alecsandris „Despot Vodä" befindet sich das rumänische Schau­­spieierkol lektiv des Hermannstädter Staatstheaters auf Tournee in Kron­stadt Die Spielleitung des Stückes, das hier in Premiere aufgeführt wur­de, hatte Janis Viakis inne; die Bühnenbilder schuf Erwin Kuttier. Sport Olympische Flagge verhess Rom Die drei rumänischen Sportlergruppen nach ' der japanischen ,abrelsten. sind im olympi­fB„ni>.T D,orf_ WIeder zusammengetrof- Na^h Regentagen und diesigem Wetter hat die Sonne die Wolkendecke durchbrochen und strahlt nun über Tokio. Auf dem Nationalstadion, im Schwimmbecken und auf den anderen Sportstätten, die ab 10. Oktober Schauplatz der W ettkämpi e sein wer­den, an denen Sportler aus 97 Län­dern der Welt teilnehmen, wird inten­­siv trainiert. Bisher sind im olympi­­l^jen Dorf über 2200 Sportler und Sportfunktionäre aus 51 Ländern ein getroffen. Auf der Aschenbahn des National­stadions trainierte gestern der Äthio­pier Bikila Abebe, Marathon-Olympia­sieger von Rom. Bekanntlich wurde Bikila Abebe am 13. September am Blinddarm operiert. Nach neun Tagen schon nahm er das Training wieder auf, und obwohl er drei Kilo abge­­ben ■ musste, ist er in ausgezeichneter Form. Bei der Sprunggrube steht Weltmei­sterin Iolanda Balaş im Blickpunkt der Autogrammjäger. „Die Trainings von Iolanda Balaş“, betonen die aus­ländischen Journalisten, „werden auf dem Nationalstadion mit grossem In­teresse verfolgt.“ Die olympische Flagge wehte Diens­tag zum letztenmal über Rom. Nach einem . Festakt in der Präfektur trat sie den Olympiatraditionen gemäss ihre Reise nach Tokio an, wo sie der Bür­germeister Von Rom. Amerigo Fatruc­­ci, bei der Eröffnung der XVlli. I Olympischen Sommerspiele den japa- 1 nischen Offiziellen überreichen wird.

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