Neuer Weg, 1965. május (17. évfolyam, 4978-5002. szám)

1965-05-05 / 4980. szám

'Abonnements: Einmonatig 6,50 Lei, vier­teljährig 19,50 Lei, halbjährig 39 Lei, ganzjährig 78 Lei. — Bestellungen wer­den von den Postämtern, den Briefträ­gern und den freiwilligen Zeitungsver­teilern entgegengenommen Jahrgang /Nr. 4980 Ti || WHIilHlllObl I ~ it I IIWnMMWMTlMWWMMWWWWIi«11 m m M ma Proletarie Ne ii er Wen Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik Bukarest, Mittwoch, 5. Mai 1965 Hochwertige Aggregate durch moderne Technik Von !ng. AI. Bitang, Technischer Direkter der Maschinenbauwerke Reschitza Dei der Erfüllung ihrer Aufgaben ^ aus dem Sechsjahrplan haben die Masdhinenbauwerke Reschitza bedeutende Erfolge erzielt. Für ihre Leistungen im vorigen Jahr wurden sie auch als spartenbester Betrieb ausgezeichnet. Im diesjährigen Wettbewerb zu Ehren des IV. Par­teitags werden diese Ergebnisse fortgeführt: Sowohl das Trimester­soll wie auch die Wettbewerbs­verpflichtungen zum 1. Mai wurden vorfristig erfüllt. Die Grundlage dieser Erfolge sind die grossen, während der letzten Jahre in un­serem Werk gemachten Investitio­nen. Zu den bedeutendsten zählt die Errichtung des neuen Giessereikom­­plexes, der Modelltischlerei und der Schmiede in der Mociur sowie der Abteilungen für Dieselmotoren und für Schwermechanik. Alle diese Industriebauten sind mit neuen Maschinen und Ausrüstun­gen ausgestattet worden, die dem Stand der Welttechnik entsprechen. Diese Voraussetzungen boten uns die Möglichkeit, in den letzten Jah­ren eine Reihe von technisch hoch­wertigen Aggregaten sowohl für die Volkswirtschaft als auch für den Export ins Fertigungsprogramm aufzunehmen* wie Dieselmotoren für DE-Lokomotiven von 2100 PS, Dampfturbinen* Turbogeneratoren, Wasserturbinen, Hydrogeneratoren und Elektromotoren verschiedener Bauart. Der Dieselmotor ist in jeder Be­ziehung hochwertig. Seine Betriebs­­kennzedchen können mit den Erzeug­nissen anderer ausländischer Fir­men mit langjähriger Industrietra­dition verglichen werden. Unsere Belegschaft hat sich vorgenommen, heuer die Leistung des Dieselmo­tors zu steigern und sein spezifi­sches Gewicht um 5—7 Prozent herabzusetzen. Bezüglich der Dampfturbinen sind ab 1961 in unserem Werk 9 Lei­stungstypen bis zu 10 MW entwor­fen und gebaut worden, darunter zwei tropenfeste Typen. Beim Ent­wurf und Bau dieser Turbinen wurden die jüngsten Errungen­­e‘Schaften der Technik angewandt und höhere Leistungen erzielt. Breite Anwendung fand die Ty­pung* die es ermöglichte, einige Bestandteilsätze bei mehreren Tur­­binenmustern zu verwenden. Dies beeinflusste die Herabsetzung der Herstellungsfrist und der Selbstko­sten. Heuer gehen wir daran, Dampf­turbinen höherer Leistung zu bauen, wobei die neuesten technischen Lö­sungen angewandt werden. Ausserdem hat unser Werk bis­her 12 leistungsfähige Hydroaggre­­gate gebaut und dem Betrieb über­geben. Ein ständiges Bestreben war die Verbesserung der Hydroaggre­­gate, indem wichtige Teile statt gegossen in geschweisster Konstruk­tion ausgeführt wurden und andere Massnahmen eingeführt wurden, die einen reibungslosen Betrieb und höhere technisch-wirtschaftli­che Kennwerte sichern sollen. Vor allem aber konnte beim Neuent­wurf des 7,5-MW-Hydroaggregats eine Verminderung des Gewichts um 20 Tonnen je Aggregat erzielt werden. Heuer sind weitere Mass­nahmen zur konstruktiven Verbes­serung der Hydroaggregate vorge­sehen. In allen Abteilungen, von den primären bis zur Montage werden moderne wirtschaftliche Fertigungs­verfahren angewandt. Für dünn­wandige Werkstücke wird das im Niederfrequenzinduktionsofen er­schmolzene Gusseisen mit Stick­stoff durchperlt, wodurch insbeson­dere bei den Zylinderköpfen für Dieselmotoren und Zylinderbüch­sen der Ausschuss um 70—80 Pro­zent gesenkt wurde. Bei einigen hochwertigen Stahl­sorten wird der Vakuumguss ange­wandt. So z. B. auch beim Giessen von Blöcken aus einigen legierten Stahlsorten, wie jene für die Kur­belwellen und Pleuelstangen des Dieselmotors. Durch diese Methode wurde der Ausschuss um mehr als die Hälfte gesenkt und zugleich die mechanischen Eigenschaften der Werkstücke verbessert. Um die Arbeitsproduktivität zu steigern, befinden sich verschiedene Bohr- und Ausreibeeinheiiten im Bau, die in Mehrspindelaggregaten zusammengefasst und bei der Be­arbeitung einiger Serienbestandteile verwendet werden sollen. Sie er­bringen eine vorausbereohnete Stei­gerung der Arbeitsproduktivität von 70—80 Prozent und werden zugleich die Universalwerkzeugma­schinen entlasten* die gegenwärtig überlastet sind. Neue Methoden wendet man auch auf dem Gebiet der Qualitätskon­trolle an. Wir verwenden z. B. Ul­traschalldefektoskope. Für schnelle chemische Analysen haben wir zwei Anlagen, die auf Grund der Spektralanalyse arbeiten. Das Ab­lesen erfolgt automatisch mit Hilfe von fotoelektrischen Zellen. Der Apparat ermittelt gleichzeitig das Vorhandensein und den Prozentsatz von 36 Elementen der Probe. Die Anwendung der erwähnten neuen technologischen Verfahren sowie eine Reihe anderer Verbes­serungen im Fertigungsprozess ha­ben zur Steigerung der Arbeits­produktivität in unserem Werk (1964 war sie um ein Drittel höher als 1963) und zur Erhöhung des technischen Stands der gesamten Produktion beigetragein. Die dauernde Verbesserung der in unserem Werk hergestellten Ag­gregate durch Anwendung moder­ner technologischer Verfahren ist ein Hauptanliegen, auf das wir un­sere Tätigkeit auch in Zukunft aus­­richten werden und dem wir be­sonders in der Periode zur Vorbe­reitung des IV. Parteitags der RAP höchste Aufmerksamkeit widmen, da wir entschlossen sind, dieses wichtige Ereignis im. Leben unse­rer Partei, unseres ganzen werktä­tigen Volkes mit neuen Erfolgen zu begehen. Rumänische Ausstellungen im Ausland Bukarest. — Die rumänische Kunst wird 1965 auf zahlreichen ausländischen Ausstellungen ver­treten sein. Gegenwärtig ist in Westdeutschland eine rumänische Ausstellung für Glasmalerei und Holzschnitt zu sehen, die anschlie­ssend auch in Dänemark und Hol­land gezeigt wird. Der Bildhauer Ion Irimescu und der Maler Bră­duţ Covaliu werden in Finnland, Schweden und Norwegen ihre Werke ausstellen. Rumänische Tapisserien werden in den USA gezeigt, in der Sowjetunion im August eine Ausstellung dekorati­ver Kunst und in Polen rumäni­sche bildende Kunst. Ligia Maco­­vei wird in Wien einige Arbeiten aus stellen. Die George- Enescu-Ausstellung, die in London veranstaltet wurde, ist gegenwärtig in Paris zu sehen. Sie wird anschliessend in Wien, Rom und Budapest gastieren. Den Polyhistor — den Mann, der alles weiss oder zumindest in vie­len Wissenschaften bewandert ist — gibt es schon lange nicht mehr. An seine Stelle trat der Spezialist. Heute gibt es nicht mehr den Ar­beiter schlechthin, den Arzt an sich oder einen Elektriker über­haupt. Allein unter den mit Stahl und Eisen beschäftigten Arbeitern unterscheiden sich sehr wesentlich die Schmelzer von den Giessern, die Fräser von den Drehern ", und keinem Phthisiologen wird es je einfallen, einen Zahn zu ziehen oder Zuckerkranken Kochrezepte zu verschreiben; der gewaltige Un­terschied zwischen den _ Strom­charakteristiken bedingt eine Tei­lung der Elektriker* und ihre be­sonderen Aufgaben erfordern eine weitere Unterteilung. Die einen forschen* die anderen konstruieren empfindlichste Apparate, die drit­ten wiederum ziehen Hochspan­nungsleitungen oder richten Wasser­kraftwerke ein. Eine geistreiche Formulierung besagt, dass unser modernes Spe­zialistentum dahin strebt, von im­mer weniger immer mehr zu wissen. Aber auch die diametral entge­gengesetzte Tendenz ist jedermann geläufig — das Gesamtwissen der heutigen Zeit zusammen zufassen, gleichsam auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Das tut die marxistische Philosophie in hohem Masse, indem sie die allgemean­­gültigen Gesetze des Seins er­forscht, erkennt und formuliert; das tut die Mathematik, indem sie Hunderte von qualitativ verschie­denen quantitativen Erscheinungen durch die gleiche Differenzial­gleichung aüsdrückt, und sie hat im letzten Jahrzehnt diesbezüg­lich in der Kybernetik eine noch nie dagewesene Kulmination er­re! cjţţ, Und es ist wie in einer fausti­schen Hexenküche! Um diesen gemeinsamen Nenner zu erreichen, um ein mathematisches Instru­ment zu konstruieren, das alles rechnerisch Erfassbare zu einer einzigen Wissenschaft organisiert, sind erst recht Spezialisten nötig. Wer von uns normalgebildeten Lesern versteht schon, was in den „Annalen der Temesvarer Univer­sität“ über j,Die Automatisierung der Programmierung mittlerer Di­gital-Reehenmaschinen“ steht? Hand aufs Herz! Welcher — an sich gute, ja vortreffliche — Mathema­­tiklehrer versteht daraus wirklich alle Formeln und Schlüsse ? Be­gnügen wir uns also mit der in der Einleitung angeführten allge­meinen Aufgabenstellung und wei­terhin mit vereinzelten Wörtern, die uns bekannt klingen, doch für den Fachmann inhaltsschwere wissenschaftliche Aussagen enthal­ten. Unter dem Titel der zitierten Arbeit steht schlicht und einfach : Alfred Geier, Dozent an der Fa­kultät für Bauwesen, Temesvár. Der jetzt 54jährige begann seine Hochschullaufbahn als Assistent im Jahre 1948, trägt heute im er­sten Jahrgang mathematische Analysis vor und lehrt im zweiten von mathematischen Spezialgebie­ten unter dem Namen „Besondere Kapitel“. Siebzehn Jahrgänge ha­ben diese Kapitel nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern auch entsprechend verwendet. Bereit­willig gibt uns Dozent Alfred Geier Auskunft darüber, in welcher Weise Theorie und Praxis Zusam­menhängen : j,Die biharmonische partielle Differenzialgleichung zum Beispiel findet in der Elastizitäts-, bzw. in der Plastizitätslehre breite Anwendung. Der zuständige Pro­fessor muss sie als bekannt vor­aussetzen. Elemente der Wahr­scheinlichkeitsrechnung und der mathematischen Statistik bildenden Ausgangspunkt gewisser Schlüsse im Fache .Eisenbeton’. Auch lege ich besonderes Gewicht auf num­merische Lösungsmethoden, viel­leicht mehr als allgemein üblich bei Integrationen. Der nummerische Aspekt spielt eben im Ingenieur­wesen eine bedeutende Rolle. Und die Erziehung zu logischem Den­ken und Genauigkeit ist auch nicht die letzte unserer Aufgaben.“ Alfred Geier gehört dem Mathe­matik-Katheder II an, das der ge­schätzte Hochschullehrer Octav Gheorghiu leitet, dessen rege wissenschaftliche Tätigkeit weit über den Rahmen des Instituts hinaus bekannt ist. Dem Dozenten steht ein Kollektiv von Assisten­ten zur Seite, sowohl auf didakti­schem als auch auf dem Gebiete wissenschaftlicher Forschungsar­beit. Über diesbezügliche Resultate befragt, wurden uns einige Ar­beiten vorgelegt. Gemeinsam mit dem Assistenten Stürza wurde eine Schrift über einige Fragen der Programmierung elektronischer Rechenmaschinen verfasst: „Inte­grarea numerică cu schimbarea au­tomată a pasului de integrare.“ Eine andere Arbeit heisst: „Geier— Schramm—Friedrich: Schimbarea automată a coeficienţilor de redu­cere.“ Eine - umfangreiche Studie, deren Wert darin besteht, dass :ie ein System von Programmen be­handelt, als Grundlage für die Er­leichterung der Lösungen langwie­riger Ingenieurprobleme. Arbeiten dieser Art, erschienen im „Wissenschaftlich-technischen Bulletin“ des Temesvarer Poly­technikums, wurden verschiedent­lich wissenschaftlichen Tagungen vorgelegt, dem Kolloquium für nummerische Analysis des Rechen­zentrums Klausenburg usw. Das alles ist natürlich nicht über Nacht entstanden, sondern in vie­len Nächten. „Und es ist nicht Papier“, sagt Dozent Geier, „es hat seine materielle, konkrete Grundlage : die im Lande effektiv gebrauchten Rechenmaschinen, ins­besondere die .MECIPT 1’. Es han­delt sich also nicht tun theoreti­sche — sagen wir, um rein theore­tische Resultate — vielmehr um Denk- und Rechensysteme von praktischem Wert.“ Lange Zeit gehörte Alfred Geier dem Gewerkschaftskomitee der Fakultät an und hielt und hält populärwissenschaftliche Vorträge. Aber seine Tätigkeit in einem Ar­beitskreis der Fotoamateure hat er aufgegeben und das rote Licht der Dunkelkammer mit der hellen Schreibtischlampe vertauscht. Jahre­lang fuhr er nach Reschitza und Arad, um Fernstudenten Fachvor­träge zu halten. Das Fischen — eine besondere Privatleidenschaft des Dozenten — fiel in dieser Zeit buchstäblich ins Wasser. Alfred Geier liest die Fachlite­ratur in fünf Sprachen im Ori­ginal ! Es genügt heute nicht mehr, den Inhalt klassischer Lehrbücher zu keimen. Ein Spezialist muss sich eben spezialisieren. „Ein Ingenieur, der heute sein Staatsexamen be­steht, muss morgen schon Dinge wissen und können, die ihm gar nicht, vorgelesen’ wurden, weil es sie in der Periode seiner Studen­tenzeit einfach noch gar nicht ge­geben hat. Es besteht so etwas wie ein Weltniveau, unter dem ein Land, eine Generation nicht bleiben kann und darf. Bedenkt man fer­ner, dass wir die jungen Menschen nicht nur darum mit den Waffen der Wissenschaft ausstatten, damit sie sich in ihrem Beruf allein zu­rechtfinden können, sondern auch ihrerseits — früher oder später — die nächste Generation heranbilden müssen, praktisch tmd theoretisch, so ist das Neueste gerade gut ge­nug. Dies hat seine Gültigkeit für den Fachlehrer, den Studenten und das ganze Institut genauso wie für die industrielle Produktion.“ Im übrigen besteht seit heuer eine Spezialisierungsgruppe von Studenten im Rahmen des Rechen­zentrums der Elektrotechnischen Fakultät des Temesvarer Polytech­nikums mit der Ausbildungsrich­tung auf Bedienung, Wartung, Kon­struktion und Weiterentwicklung elektronischer Rechengehirne. Das macht eine Koordinierung der ent­sprechenden Arbeiten nötig und ein diesbezügliches Landeszentrum, wenn man das wachsende Inter­esse und den ständig wachsenden Mitarbeiterstab im Rahmen aller (Fortsetzung %uj gelte 2) ...................................................................................................................................................................................................................................................mii| 1 Das Neueste gerade neu genug ( I Porträt eines Dozenten / Von Joseph Fuchs | fiiiniiiiiiiniiiinimiiiiiiiiiiiiriiiiiiiíiiiiiiinimiiiiiiiiwiiniiiiiiiiiiinHininimiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiniiiiuiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimMmimiirr Entscheidende Tage für Ernte 65 Nachbarn helfen beim Anbau Rayon Schässburg hat Vorsprung X Letzte Aussaat an der Kokel Es sind schon zwei Wochen her, dass der Schäss­­burger Rayonslandwirtschaftsrat nach Kronstadt meiden konnte : Fi'ühjaiirsackei'ungen abgeschlos­sen ! Bloss der kühle Boden hinderte die Genossen­schaftsbauern daran, schon damals mit der Mais­aussaat zu beginnen. Vor einer guten Woche war es dann soweit, und bis Ende vergangener Woche waren im Rayon Schässburg drei Viertel aller Mais­flächen bestellt. In Dcnndorf, Malinkrog, Zuckman­­teln und Halvelagen konnte man schon am Freitag, den 30. April, befreit aufatmen • Es war geschafft. Dagegen mussten die LPGs Dunnesdorf, Marienburg, Scharosch und viele andere das Maissetzen wieder einmal unterbrechen und wegen Regen von Sonn­abend bis Montag mittag unfreiwillig feiern. Wie sieht es nun weiter kokelab­­wärts, im grösseren Rayon Me­diasch und drüben an der Kleinen Kokel, im Rayon Tîrnăveni, aus? Um Mediasch herum gibt es nicht wenige Schwierigkeiten. Zwar ha­ben die Birthälmer, Grossprobst­­dorfer, Mesohener und Mediascher den Maisanbau abgeschlossen, aber am die kühlen Nordhänge bei Bellesehdorf, Sohorsten oder Markt­­sohelken konnte man mit dem Maissetzer tagelang nicht heran­kommen. Sonntag versuchte man dann in diesen und anderen Ort­schaften, in der bis 11 Uhr vor­mittag andauernden Regenpause einige Flächen zu bebauen, was schliesslich auf annähernd 100 Hektar gelang. Am Montag konn­ten vor allem in den Nachzügler­wirtschaften die Gespanne voll und die Traktpren teilweise eingesetzt werden, so dass sich die mit Mais bebaute Fläche nun der 5000-Hekt­­ar-Grenze nähert. Allerdings ist dies weniger als die Hälfte des Anbauplans, Die Traktoren (die Schässburger schickten vergangene Woche 17 Stück zu Hilfe) stehen nun in ständiger Bereitschaf t, um je­den günstigen Augenblick zu nüt­zen. Eine andere Initiative. soll den Rückstand ebenfalls aufholen hel­fen: Die LPG Birthälm schickte — nach restlosem Anbauabschluss — ihre Traktoristen und zahlreiche Gespanne in bedrängte Wirtschaf­ten. Ein Beispiel, dem Anfang die­ser Woche auch andere LPG­­Leitungsräte folgten. An der Kleinen Kokel hat man anscheinend weniger Sorgen. Die vorgesehene Maisfläche der LPGs ist mit 14 800 Hektar zwar bedeu­tend grösser, doch konnten bis Anfang dieser Woche mit nahezu 11 000 Hektar bebauten Maisfel­dern etwa drei Viertel des Plans bewältigt werden. Die Erklärung dafür erhalten wir beim Rayons­landwirtschaftsrat von Tîrnăveni: Es gibt hier zwar auch welliges Gelände, doch sind die Hänge im allgemeinen weniger steil als im Rayon Mediasch. Und dann hat heuer auch die MTS ganze Arbeit geleistet, und die Gespanne wur­den gut genutzt. Während die LPGs von Bulkesch, Găneşti, Wölz und Celghid bereits Freitag Anbauab­schluss meldeten, konnten am Mon­tag weitere sieben Wirtschaften, darunter Bahnea, Kokeiburg und Kleinlasseln, diese Arbeiten bis auf wenige Hektar bewältigen. Wie diese kurze Übersieht in. den drei Kokelrayons ergab, haben Schässburg und Tîrnăveni Chan­cen, diese letzte Anbauphase in kürzester Zeit zu beendigen. Am meisten sputen muss man sich aber im Rayon Mediasch, um nach einem guten Start mit einem halb­wegs zeitgereohten Abschluss auf­warten zu können. Paul Binder Oscar Walter Cisek und Arnold Hauser nach Wien Einer Einladung der „Österreichi­schen Gesellschaft für Literatur“ Folge leistend, sind die Schriftstel­ler Oscar Walter Cisek und Arnold Hauser gestern abend nach Wien abgereist. Am Freitag, dem 7. Mai, wird in der österreichischen Haupt­stadt eine kulturelle Veranstaltung stattfinden, in deren Rahmen Os­car Walter Cisek aus seinem Werk vorlesen und Arnold Hauser einen Vortrag über das deutschsprachige Schrifttum in der RVR halten wird. Rückstand wird aufgeholt Bistritz (NW). — Wie die Lei­tung der hiesigen MTS meldet, haben die Traktorfahrer ihr für die­ses Frühjahr vorgesehenes Lei­­stungapensum bereite um 1600 Hekt­ar Normalackerung überboten. Da es in diesem Rayon ln der letzten Aprildekade, besonders in der letz­ten Woche, sehr viel geregnet hat, ist die Maisaussaat nicht recht vor­­angekommen. Jetzt stehen die Trak­toren und die Gespanne der Ge­nossenschaftsbauern wieder im Voll­einsatz. Man ist bemüht, das Ver­säumte so schnell wie möglich nach­zuholen. In den letzten Tagen wird mit einer Tagesgeschwindigkedt von durchschnittlich 1150—1300 Hektar gegenüber nur 820 Hektar, wieviel vorgesehen ist, angebaut. Beim Ray­­onslandwirtschaftsrat rechnet man damit, bei diesem Tempo bis Wochenende den Schlussstrich unter die Frühjahrsaussaat- ziehen zu kön­nen. Die LPG von Stupini ist damit bereits fertig, während die Ge­nossenschaftsbauern von Michaels­dorf, Miceştii de Cimpie, Mathias­dorf, Deutschbudak usw. kurz vor Abschluss der Anbauarbeiten stehen. Nach viel Regen - flotter Anbau Auch im Rayon Grosssanktniko­­laus wurde am 26. April mit der Maisaüssaat begonnen. Durch Voll­auslastung des Mascbinenparks konnten am Montag, dem 3. Mai, 1012 Hektar bestellt werden, was der geplanten Tagesgeschwindig­keit entspricht. Die grössten Flä­chen bestellten bisher die LPGs Oherestur. Gottlob und Warjasoh : 120, 80 bzw. 61 Hektar. Ion S b î r c i o g • Grosssanktnikolaus KEINE „MAULWURFSARBEIT" wie in den Kohlen- oder Erzgruben gibt es in einem Salzbergwerk. Riesige Hallen im Schoss der Mutter Erde schaffen oft ons Phantastische grenzende Architektur, besonders wenn es sich - wie im vorliegenden Fall — um eines der grössten und schönsten Salzbergwerke unseres Landes handelt. In Slănic Prahova wird das Salz mit modernen Schrämmaschinen abgebaut. Im 1. Vierteljahr 1965 kamen von hier rund 1500 Tonnen Salz mehr als vorgesehen ans Tageslicht Foto: Agerpres Proletarier aller Länder, vereinigt euch f Schriftleitung: Bukarest, Strada Bre­­zoianu 13 (Telefon 14 14 72 ; Verwal­tung 14 03 90). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara* Lugosch, Agnetheln, Bistritz Einzelpreis 25 Bani RAUM FÜR 120 000 HENNEN bietet das Geflügelkombinat neben Jahrmarkt. Und dass die Lebensbedingungen in den geräumigen Hallen ausgezeichnet sind, bestätigt auch die Leistung der Insassen, die auch etwas zu begackern haben: täglich 48 000—50 000 Eier — im Laufe des ersten Vierteljahrs nicht weniger als vier Millionen. Von der Fütterung (unser Bild) bis zum Einsam­meln des Hauptprodukts ist alles „letzter Schrei der Technik" Foto : Agerpres Wichtige Ausbauarbeiten in Betrieben „Vitrometan" wird systematisiert / Raffinerieanlagen vorfristig montiert Bukarest (NW). — Heuer Industriebauten fertiggestellt und werden viele bereits bestehende Be und die Bauleute von hier arbeiten wie die auf den Grossbaustellen, Parteitags die Termine einzuhalten Umfangreiche Systematisierungs­und Modemisierungsarbeiten wer­den an der Mediascher Glasfabrik „Vitrometan“ vorgenommen. Die Glasbläser dieser Fabrik, deren Er­zeugnisse in mehr als 20 Ländern bekannt und geschätzt sind, wer­den in Zukunft in grossen, hellen und mit modernsten Anlagen aus­­gestatteten Betriebshallen arbeiten. Bei der Errichtung dieser Hallen kommen moderne Baulösungen zur Anwendung. Zu diesem Zweck wurde in der Nähe der Baustelle ein Fertigungsstand für bestimmte Eisenbetonfertigteile eingerichtet. Eine zentrale Aufbereitungsstation von grosser Kapazität wird die Baustelle mit Beton und Mörtel versorgen. Von den Bauarbeiten ist jetzt allerdings noch nichts zu se­hen ; vorläufig sind die Arbeiten wird eine Reihe neuer wichtiger in Betrieb genommen. Gleichzeitig triebe ausgebaut und modernisiert, mit der gleichen Einsatzfreudigkeit um zu Ehren des bevorstehenden oder vorzuverlegen. zur Organisierung der Baustelle im Gange. Hingegen werden an den Anla­gen für katalytisches Reformieren und für Gewinnung aromatischer Kohlenwasserstoffe dér Raffinerie in der Stadt Gheorghe Gheorghiu- Dej die letzten Installationen mon­tiert. Hier haben die Monteure die­ser Baustelle bereits einen Vor­sprung von fünf Tagen erzielt. Die Montage der Leitungsrohre aus rostfreiem Stahl, die den Anschluss zu den Öfen und Reaktoren bil­den, wurde abgeschlossen; zu 60 Prozent wurden hier auch schon die Druckproben vorgenommen. Zu Ehren des IV. Parteitags haben sich die Bauleute dieses wichtigen Objekts unserer Chemieindustrie vorgenommen, die Anlagen vor­fristig in Betrieb zu setzen. W eltgesundheitsorganisation tagt in Genf RVR-Delegation für Wiederherstellung der legitimen Rechte der VR China / Zahlreiche Teilnehmer befürworten Standpunkt der rumänischen Vertreter Genf, 4. Agerpres-Korrespondenz: Dienstag vormittag wurde im Gen­fer Palais der Nationen die 13. Versammlung der Weltgesundheits­organisation eröffnet. Die RVR ist auf dieser Versammlung durch eine Delegation unter Führung von Dr. Ion Moraru, Generalsekretär des Ministeriums für Gesundheitswesen und Sozialfürsorge, vertreten. Nach der Eröffnungsansprache des Vorsitzenden der Versamm­lung, Dr. Monawar Khan Afridi, verlas der Direktor des Europa- Amtes der UNO, Pierre P. Spinelli, eine Botschaft UNO-Generalsekre­­tärs U Thant. Im Namen . der Validierungskom­­mission verlas der RVR-Delegierte Mihai Aldea den Bericht, durch den die Mandate der Mitglieder und assoziierten Mitglieder der Weltgesundheitsorganisation • vali­diert werden. Der Berichterstatter betonte, dass die RVR sich das Recht vorbehält, die Berechtigung des Tsehang-Kai-sehek-Mannes, das Volk Chinas zu vertreten, anzu­­fechten. Sodann sprach Nicolae Ecobescu, Mitglied der RVR-Delegation, der erklärte, dass die einzige Regie­rung, die berechtigt ist, China auf internationaler Ebene, d. h. auch in der Weltgesundheitsorganisation, zu vertreten, die zentrale Regierung der VR China ist. „Die rumänische Delegation“, erklärte N. Ecobescu, „spricht sich mit oller Entschieden­heit zugunsten der Wiederherstel­lung der legitimen Rechte der VR China in der Weltgesundheitsorga­nisation aus.“ Der Standpunkt der rumänischen Delegation wurde von den Delega­tionen Albaniens. Kambodschas, Polens, Kubas. Frankreichs, der Sowjetunion, der CSSR, Bulgariens, Jugoslawiens u. a. befürwortet. Auf der Nachmittagssitzung wur­de Dr. V. V. Olguin, Leiter der ar­gentinischen Delegation, mit Stim­menmehrheit zum neuen Vorsitzen­den der 18. Versammlung der Weltgesundheitsorganisation ge­wählt. US-Flugzeuge bombardierten erneut Ortschaften der DRV Hanoi, 4. (Agerpres.) — Am 3. Mai belegten amerikanische und südvietnamesische Flugzeuge wie­derholt Ortschaften in der Provinz Thanh Hoa, in den Distrikten Yen Dinh und Yen Thuy wie auch die Insel Con Co ln den Hoheitsgewäs­sern der DR Vietnam mit Bomben und MG-Feuer. Die Verbindungsmission des Ober­kommandos der vietnamesischen Volksarmee übermittelte der Inter­nationalen Kontroll- und Über­wachungskommission einen Protest gegen diese neuen Aggressionshand­lungen. Saigoner Regierungspalais von Panzern umstellt Behörden wollen eventuellen Volkskundgebungen Vorbeugen Saigon, 4. (Agerpres.) — Seit Diens­tagfrüh , ist das Regierungspalais in Saigon neuerlich von Panzern und schwerbewaffneten Truppen umstellt. Auch ein Stacheldrahtver­hau wurde errichtet, meldet France Presse. Obwohl keinerlei Erklärung im Zusammenhang mit diesen stren­gen Sicherheit^massnahmen abgege­ben wurde, verlautet aus gutunter­richteten politischen Kreisen der südvietnamesischen Hauptstadt, dass diese Massnahmen getroffen wur­den, um eventuellen Volkskundge­bungen anlässlich des Prozesses ge­gen die am missglückten Putsch vom 19. Februar d. J. Beteiligten vorzubeugen.

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