Neuer Weg, 1965. június (17. évfolyam, 5003-5028. szám)
1965-06-10 / 5011. szám
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Von 1966- | I 1970 werden aus Staatsfonds rund 9 Millionen Quadratmeter | I ausgebaut, d. h. rund 300 000 Wohnungen, -5 I 1 ^\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\w I W ie bauen? Praf. Arch. Gustav Guşti, Stellvertretender Vorsitzender des Staatskomitees für Bauwesen, Architektur und Systematisierung, antwortet auf NW-Fragen Wie bauen ? Eine Frage, die seit jeher nicht nur die Baumeister beschäftigt. Wem ist es schliesslich einerlei, ob er in einem guten Haus wohnt oder nicht ? Oder wie lange er braucht, um bis ins Zentrum oder bis zur Arbeitsstelle zu gelangen ? Und wer, wenn er zwischen zwei Städten zu wählen hätte, würde nicht die schönere vorziehen ? Die Frage: „Wie bauen“ stellt sich gerade jetzt mit besonderem Nachdruck. Wie aus dem Entwurf der Direktiven des IV. Parteitags ersichtlich ist, wird in den kommenden fünf Jahren die Verbesserung der Wohnbedingungen der Werktätigen einer der Schwerpunkte des Plans zur wirtschaftlichen Entwicklung sein. Rund 300 000 Neubauwohnungen, 9 Millionen Quadratmeter Wohnfläche in fünf Jahren — das ist ein gewaltiges Vorhaben. Das ist aber noch nicht alles! Bevölkerungszuwachs und die beschleunigte Industrialisierung bewirken in allen Ländern der Welt ein rapides Anwachsen der Städte, was die Dringlichkeit einer umfassenden Systematisierung immer mehr in den Vordergrund rückt. Bekanntlich hat sich in den letzten zwanzig Jahren auch in unserem Land die Einwohnerzahl vieler Städte verdoppelt und verdreifacht. In Hunedoara ist die Altstadt schon längst nur noch ein Viertel der eigentlichen Stadt, während die Stadt Gheorghe Gheorghiu-Dej auf freiem Feld emporwuchs. Im Direktivenentwurf werden wertvolle Hinweise dafür gegeben, wie unsere Architekten und Städtebauer in Zukunft an die Lösung dieser grossen Aufgaben herangehen sollen. Zwar haben sie, wie das die allerorts entstandenen Neubauviertel beweisen, es weder an Mut noch an Einfallsreichtum fehlen lassen. Dennoch gab es auf der kürzlich in Bukarest stattgefundenen Landeskonferenz des Architektenverbands nicht nur Worte des Lobes. Über einige Fragen, die im Mittelpunkt der Diskussionsbeiträge standen und die für die zukünftlige Ausrichtung unseres Bauwesens von besonderer Bedeutung sind, führte unsere Redaktion ein Gespräch mit Prof. Arch. Gustav Gusti, Stellvertretendem Vorsitzenden des Staatskomitees für Bauwesen, Architektur und Systematisierung. der beiden Donaustädte werden f unkti onsmässig aufeinander abgestimmt. Die sich daraus ergebenden Vorteile und der bestimmende sozialistische Grundgedanke sind bei diesen und ähnlichen Erwägungen unverkennbar. NW: Wirkt sich die Schaffung solcher Mikroregionen auch auf den immer wieder so vielbetonten urbanistischen Komfort aus ? ARCH. GUSTI : Denken wir nur an den durch ein ganzes Heer von Industriearbeitern ausgelösten Pendelverkehr zwischen Kronstadt und den umliegenden Städten, oder an den öffentlichen Transport in den kaum mehr voneinander sichtbar abgegrenzten Städten im Schiltal, so ergibt das bereits eine eindeutig positive Antwort. Ähnlich verhält es sich auch mit der Wasserversorgung, der Fernheizung und anderen Einrichtungen, die Grossinvestitionen erfordern und die für die Ansprüche des heutigen Stadtbürgers unerlässlich sind. ARCH. GUSTI: Zu den interessantesten und aktuellsten Problemen der Systematisierung gehört zur Zeit die Schaffung sogenannter Mikroregionen, die mehrere benachbarte Städte zu einem wirtschaftlichen und sozial-kulturellen Ganzen zusammenfassen sollen. In diesem Sinne sind die Architekten um städtebauliche Lösungen im Schiltal, an der SChwarzmeerküste, im Prahovatal, im Krönstädter Gebiet und anderwärts bemüht. Es ist vielleicht wichtig, zu erwähnen, dass die Grenzziehung der Mikroregionen unabhängig von der administrativen Gliederung erfolgt Als Beispiel dafür möchte ich die beiden Städte Galatz und Brăila erwähnen, die vom Standpunkt der Systematisierung als ein urbanistisches Ganzes betrachtet werden. Selbstverständlich denken wir in diesem Zusammenhang nicht in erster Reihe an das städtische Strassensystem, sondern an die wirtschaftliche Entwicklung und ein zweckmässiges Investprogramm. Um beim konkreten Beispiel Galatz—Brăila zu bled,ben: Bei der Wahl des Geländes für den neuen Flughafen wird man so vergehen müssen, dass dieser sowohl die eine als auch die andere der kaum etliche zwanzig Kilometer voneinander entfernten Städte bedient. Ebenso hätte es wenig Sinn, zweimal ein Schlachthaus mittleren Formats zu bauen oder zwei Fabriken für Betonfertigteile mit reduzierter Kapazität Die Häfen Glücksfall Temesvár NW: Sie erwähnten den öffentlichen Transport. Daran anschliessend, möchten wir gern ein Problem der immer zahlreicher werdenden Autobesitzer anführen — wo parken und wo garagieren ? Gewiss ist das ein Problem, das auch unsere Architekten beschäftigt. _ (Fprţsşfeung auf gelte 2) Intensive Grundlagenforschung Der Direktivenentwurf des IV. Parteitags der RAP hebt in einem besonderen Absatz die wichtige Rolle hervor, die der wissenschaftlichen Forschung in der künftigen Entwicklung unserer sozialistischen Wirtschaft zukommt. Ausdrücklich wird betont, dass die grossen Mittel, die diesem Wirkungsbereich zugeteilt werden, der Grundlagenforschung wie auch der Zweckforschung dienen sollen. Die Wichtigkeit einer sinngemässen Aufteilung des Mittel- und Arbeitsaufwands zwischen Grundlagen- und Zweckforschung tritt für den Fall der Kernphysik besonders klar zutage. Es genügt zu erwähnen, dass ohne die experimentellen und theoretischen Forschungen der zwanziger und dreissiger Jahre die sich in einem unerhörten Tempo vollziehende Entwicklung der Kerntechnik in der Nachkriegsperiode undenkbar gewesen wäre. Eine ähnliche Rolle spielen die heutigen Forschungen auf dem Gebiet der Elementarteilchenphysik hoher Energien. Obwohl es heute noch unmöglich erscheint, vorauszusagen, wann und in welcher Richtung diese typischen Grundlagenforschungen praktisch anwendbare Resultate zeitigen, steht es jedoch für jeden Fachmann fest dass grundlegende Fortschritte in Erwin M. Friedländer Korr. Mitglied der Akademie der RVR, Leiter des Laboratoriums für kosmische Strahlung im Institut für Atomphysik der Kerntechnik nur dann möglich sein werden, wenn erheblich mehr über den elementarea Aufbau der Materie bekannt sein wird. Besonders wichtig und dringend nötig sind klarere Ideen und genauere Daten über den Aufbau der Nukleonén, d. h. der Protonen und Neutronen, aus denen die Atomkerne bestehen. Diesem Fragenkreis ist die Forschungsarbeit des Laboratoriums für kosmische Strahlung des Instituts für Atomphysik der Akademie der RVR gewidmet. Der Titel soll hier nicht irreführen. Es handelt sich keineswegs (oder, genauer, nur in sehr geringem Masse) um die Erforschung der Weltraumkörper, die diese hochenergische Strahlung aussenden. Für uns ist die kosmische Strahlung kein Zweck, sondern ein Mittel zur Erforschung der Atomkerne. Auf diesem Gebiet haben unsere Physiker in den letzten Jahren — dank den grossen Mitteln, die uns durch die Fürsorge der Partei und Regierung zugeteilt wurden — eine Reihe von wichtigen Resultaten erzielt. Durch die Entwicklung neuer Forschungsmethoden — insbesondere durch die Anwendung neuer statistischer Methoden zur Auswertung von Messergebnissen — wurde es möglich, einige wichtige Eigenschaften von hochenergischen Kemzusammenstössen zu entdecken, die neues Licht auf den Aufbau sowohl der Nukleonén als auch der Atomkerne werfen. Besonders wichtig erscheint in dieser Hinsicht der unlängst erbrachte Beweis der Existenz sogenannter Untersohwellwerbmesonen, die sehr .wahrscheinlich aiuf das Vorhandensein von neuen, heute noch nicht, erkannten Kemprozessen hindeutet. Der Weiterentwicklung dieser Forschungen — die auch jenseits unserer Grenzen Anklang gefunden haben — wird die Tätigkeit unserer Physiker in den kommenden Jahren hauptsächlich gewidmet sein. Besonders wichtig für den Erfolg dieser Arbeiten sind die Richtlinien, die die Generalversammlung der Akademie der RVR am Anfang (Fortsetzung auf Seite 2) Hüttenwerker melden hohe Zusatzproduktion Erfüllte Wettbewerbsverpflichtungen in Oţelul Roşu Im sozialistischen Wettbewerb zu Ehren des IV. Parteitags haben die Arbeiter, Techniker und Ingenieure der grossen Hüttenwerkszentren weitere Erfolge zu ihren heuer erzielten Leistungen hinzugefügt. Der Plan der ersten fünf Monate 1965 wurde um 47 000 Tonnen Roheisen, 32 800 Tonnen Stahl und 18 800 Tonnen Fertigwalzgut überboten. In den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden zusätzlich 32 Millionen Lei an Selbstkosten cingespart. Beispielsweise erfüllten die Hochöfner von Hunedoara ihren Mai-Produktionsplan mit einem Zeitvorsprung von 10 Tagen. Mit durchschnittlich 178 Kilogramm Roheisen je Kubikmeter Nutzraum und Arbeitstag über den festgesetzten Nutzungsindex erzielten sie die bisher grösste Kennziffer am automatisierten Hochofen. Oţelul Roşu. — Mit vollem Elan schaffen die Stahl- und Walzwerker in Oţelul Roşu für die vorfristige Erfüllung ihrer zu Ehren des bevorstehenden Parteitags eingegangenen erhöhten Verpflichtungen. Die Kumpel des SM-Stahlwerkes z. B. sind ihrem Wettbewerbsziel, 3000 Tonnen Stahl über ihr Soll zu liefern, schon sehr, nahe gerückt. Noch schönere Erfolge meldete die Belegschaft des Walzwerkes : Allein Platinen wurden 3050 Tonnen über das Soll geliefert. Die Blechstrecke hat seit Jahresbeginn rund 600 Tonnen Walzgut zusätzlich erstellt und damit ihre Verpflichtung — 500 Tonnen Zusatzbleoh bis zum IV. Parteitag — bereits beträchtlich überboten. Zu diesem Erfolg haben alle drei Brigaden der Strecke beigetragen, besonders aber die unter Leitung des Meisters Ferdinand Nowak, die heuer jeden Monat den Titel einer im Wettbewerb ausgezeichneten Brigade erhielt. Seit Jahresbeginn hat Otelul Roşu Hüttenerzeugnisse im Wert von über 12,5 Millionen Lei planzusätzlich geliefert. Telegramm SEINER EXZELLENZ HERRN CHIVU STOICA Vorsitzendem des Siaatsrats der Rumänischen Volksrepublik Bukarest loh danke Ihnen für den anlässlich der Feier des X. Jahrestags der ersten Konferenz in Bandung übermittelten herzlichen Gruss. Im Namen des Volkes und der Regierung der Republik Indonesien verleihe ich meiner Überzeugung Ausdruck, dass die Feier eine neue Äusserung des Entschlusses des Volkes sein wird, seinen Kampf für die Beseitigung des Kolonialismus und Imperialismus sowie gegen die aggressiven Kräfte fortzusetzen, die es versuchen, das Streben der Völker nach Freiheit und Frieden zu unterbinden. Ich nehme diesen Anlass wahr und wünsche Eurer Exzellenz Gesundheit und viel Glück, dem rumänischen Volk Frieden und Wohlstand. SUKARNO Präsident der Republik Indonesien l 1 Tulcea: Wandel und Wandlungen Auf antikem Kulturland eine alte Stadt in junger Blüte — so stellt sich die Donaustadt Tulcea ihrem heutigen Besucher vor. Wenn man die dreá erwähnten Begriffe einzeln untersucht und ihren Inhalt bestimmen will, gewinnt man einen Überblick über den jahrtaúsendealtem Wandel und die Wandlungen in dieser Stadt. Antik und Kulturland : Die ersten Geschichtsschreiber erwähnen, dass abgesprengte Bastarnenscharen im Donaudelta ansässig wurden und im Noirdwesten der Dobrudscha die Obulenser wohnten. Beide Völker machten sich durch ihren Ackerbau und ihre Viehzucht bekannt. Beide trafen sich an der Stelle des heutigen Tulcea und tauschten hier ihre Waren. Ein Handelsplatz von Ruf war so diese Donausdedlung, schon lange bevor römische Legionen hier die Festung Aegyssus errichteten, um ihren Limes zu schützen — eine Festung mit blühendem Leben, wie Ovid, der recht unfreiwillige Gast dieses Landstrichs, in seinen „Ponticae“ feststellt. Eine alte Stadt. Enge, mit bläulichem Basalt ausgelegte Gassen führen hinauf in das sich auf sieben Hügeln ausbreitende Tulcea. Die Baueigenheiten aller hier lebenden Völkerschaften ergaben ein architektonisches Bild von seltsamem Reiz. Bald glaubt man, in einem orientalischen Basar zu sein. Ein andermal in einem neugriechischen Handelszentrum. Dann in einer Lipowenensiedlung mit dörflich anmutenden, gepflegten, farbenfrohen Häusern. Andere Bauten haben diese verschiedenartige Architektur zu einem — dennoch einfachen — vollendet schönen Baustil vereinigt. Aber nicht nur das äst Tulcea. „Den Wellen ihre Grenzen setzen .. Breit und träge wälzt sich hier bereits die Donau dem Meere entgegen. Sie erreicht, bevor sie sich in drei teilt, noch einmail eine Tiefe von 47 Metern. Ihre überaus reiche Wasserführung gibt ihr die Gewalt, grosse Verheerungen amzurichtem. Es besteht aber auch die Möglioh-keit, die Fluten einzudämmen und zu nützen. Das geschah in Tulcea und in seiner Umgebung, östlich des Monumenteinhügels dehnte sich entlang der Donau ein weites Sumpfgelände aus. Unbrauchbar dem Scheine nach. Einstmals: Schilfdickicht, Weidenkoppeln, Malariaherd. Heute : 3000 Hektar blühender Garten. Eine Wandlung, die eine andere nach sich zog : Dieses dem Wasser abgerungene Land stellte als sicherer und naher Rohstofflieferant einem der grössten Nahrungsmittedbetriebe des Landes den Geburtsschein aus: der Obstund Gemüsekonservenfabrik „Dunărea“. Es ist der älteste Betrieb in Tulcea. „Vor fünfzehn Jahren war auch hier noch Sumpf“, erinnert sich bei einem Rundgang durch das Werk der alte Ion Chircu. Die Wandlung bis heute : Von einer anfänglichen 300-Tonnen-Jahresleistung (1952) stieg die Produktion 1965 auf 8000 Tonnen. Durch die Errichtung der „Dunărea“ bekamen Ion Chircu und mit ihm Petracihe Popa, Zamfira Georgesou, Pamfil Ştefan, und wie sie alle heissen mögen, im reifen Alter ertsmalig einen sicheren Beruf in die Hand. Ein gesichertes Leben. Donau -wichtiger Entwicklungsfaktor Die Donau ist auch Herz und Puls für Leben und Wirken in dieser Stadt. Auf ihr wird der grosse Reichtum des nahen Deltas nach Tulcea geführt. Es gibt wohl wenige Donauhäfen, in denen ein so geschäftiges Treiben herrscht wie in diesem. Ungefähr tausend Schiffe und Kähne laufen ihn an. Hier werden die Konvois zusammengesteilt, die das Schilf donauauf nach Chişcami oder in andere schilfverarbeitende Betriebe bringen. Ungefähr 10 Prozent der Jahresernte bleiben aber in Tulcea hängen und werden in der Schilfplattenfabrik verwertet. Auch sie ist neu. Und wenn seit mehr als zehn Jahren auf der Donau und ihren Armen das Schilf dieser Fabrik zugeführt wird, in letzter Zeit trägt die Donau ihre Erzeugnisse auch weit nach Mitteleuropa. Der Betrieb Nr. 1 in Tulcea ist jedoch die Fischkonservenfabrik, die grösste derartige Einheit im sprichwörtlichen europäischen Südosten. Der Fischfang in dem noch bestehenden Donau-Überschwemmungsgebiet, im Delta und an der Meeresküste wäre undenkbar ohne dieses Werk. Vom 1. Juli dieses Jahres an wird Tulcea auch der Mutterhafen der rumänischen Hochseetrawler sein. Damit hat diese Stadt einem weitaus bekannteren Flusshafen (Galatz) den Rang abgelaufen. Wenn man bedenkt, dass in Tulcea für die Verarbeitung von Hochseefischen weitaus bessere Bedingungen vorhanden sind als Ln Galatz, ist das nur natürlich. In der Fischkonservenfabrik wurden die Versuche für die Herstellung von Hochseefischkonserven abgeschlossen. Die Fachleute einigten sich auf neun Konservenarton. Man bereitet sich für die neue Fertigung vor. Man will vergrössern. All das sind Wandlungen, die auch den Wandel in Tulcea wandelten. Als Dumitru Nicoles cu 1957 als frisohgebackener Ingenieur nach Tulcea kam, war er fest entschlossen, bei erster, bester Gelegenheit der Stadt den Rücken zu kehren. Es graute ihn, durch diese ruhige, schläfrige Stadt zu gehen. Heute weiss er, dass Tulcea nicht das verlassene Nest zwischen Strom und Festland geblieben ist. Und er geht jetzt sehr gerne durch die Stadt, auf den neuen Strassen, durch die Neuviertel, in das monumentale Kulturheim. Er liebt seinen Betrieb. Hier reifen Pläne und werden Wirklichkeit. Dabei braucht man ihn. Wer gibt den nächsten Namen ? Die Tulceaer und andere lieben es, diese letzte grössere Siedlung an der Donau mit den verschiedensten Bezeichnungen zu benennen. Tor zum Delta. Wie Rom, die Siebenhügelstadt. Die Stadt der WindFoto : Agerpre» mühlen, weil es in gar nicht so ferner Vergangenheit am Rande von Tulcea und in seiner Umgebung eine Unmenge dieser Mühlen gab, die dem deutschen Reisenden und Maler Jacob Alt Gelegenheit boten, die besondere Landschaft dieser Plätze in seinen „Donau-Ansichten vom Ursprung bis zum Ausflusse ins Meer“ festzuhalten. Man sagt noch t Stadt der Jugend, weil hier ungefähr 7000 Schüler aus dem Delta und einigem Teilen der Dobrudscha lernen, weil hier in den letzten Jahren 14 Schulen geschaffen wurden. Es ist nicht unangebracht, jetzt vor Schulabschluss mit den angehenden Absolventen zu sprechen.. Man kann dabei eine Brücke zu den älteren Bewohnern dieser Stadt schlagen. Olimpiáivá«; Constantin Dumitrache, Ioana Mihai, Doina Popa, Alexandru Labuneţ, Macrina Smolenic beenden in wenigen Wochen die elfte Klasse. Alle stammen aus Tulcea. Alle wollen weiferstudieren und einmal nach Tulcea oder ins Delta zurückkehren. Es ist leicht möglich, dass sie die nächsten Wandlungen in Tulcea bestimmen und ihrer Stadt einen weiteren Namen geben. Nicht bedingt von der geographischen Lage, sondern vom Wirken der Menschen. Walter Jas» Vom Tor des Deltas bis zur Donaumündung (I) Guter Fang Günther Wallner stellt aus Klausenburg (NW). — Mit Arbeiten des Künstlers Günther Wallner wird das Klausenburger Publikum dieser Tage zum erstenmal bekannt. Gezeigt werden vorwiegend dekorative Plastiken aus Holz, Keramik und anderen Materialien, die als Innenausstattung der Wohnungen gedacht sind. Es ist die neunte Kunstausstellung, die die Klausenburger Kunstgalerie in diesem Jahr eröffnet hat. Ferien mit viel Sport Temesvár (NW). — Über 300 Temesvarer Schüler begeben sich in den kommenden Wochen in die Sportferienlager auf der „Hohen Rinne“, ln Franzdorf und Eforie Nord. In Temesvár, Reschitza, Arad und Lugoseh sind während der Sommermonate Schwimmschulen eröffnet. Grösste Beachtung findet auch die Touristik. Über 10 000 Banater Schüler werden langfristige Fahrten durchs Land und nahezu 100 000 Wochenendausflüge unternehmen. Silberpokale aus der Zeit Burebistas Tg.-Mureş. — 15 kunstvoll geschmiedete Silberpokale, mehrere Armspangen, Ringe und Münzen umfasst der bei Sîncrăieni auf gefundene und im Museum von Miercurea Ciuc ausgestellte Schatz aus der Zeit des Dakenkönigs § Burebista (1. Jh. v. u. Z.). Weitere archäologische Forschungen bei Onceşti, Sigeth und Găieşti bestätigen die Annahme, dass sich das Zentrum des dakischen Sklavenhalterstaats im Gebiet der Brooser Berge befand, wo es zahlreiche befestigte Ortschaften gab, und dass sich das Verbreitungsgebiet der dakischen Stämme über das gesamte Territorium des heutigen Rumänien erstreckte. Vom UN-Abrüstungsausschuss Ausführungen des japanischen Delegierten Zusafzanträge stellen Notwendigkeit einer Weltabrüstungskonferenz in Frage New York, 9. (Agerpres.) — Der UNO-Abrüstungsausschuss, dem die 114 Mitglieder der Organisation angehören, setzte seine Arbeiten in New York fort. Der Delegierte Japans, Aikira Matsui, erklärte, seine Regierung stelle die Notwendigkeit, eine Weltabrüstungskonferenz einzuberufen, nicht in Abrede. Er machte jedoch eine ganze Reihe von Zusatzanträgen, die den Nutzen einer solchen Konferenz letzten Endes zweifelhaft erscheinen lassen. Der Vertreter Nigerias, Luke Obi, betonte, dass sein Land den Sowjetvorschlag, Konventionen über das Verbot des Einsatzes von Kernwaffen zu unterzeichnen, unterstützt. ;,Die Delegation Nigerias steht auf dem Standpunkt, dass die fremden Militärstützpunkte, die gegen den Willen der Völker der Länder errichtet wurden, wo diese Stützpunkte sich befinden, aufgelassen werden müssen“; erklärte er. Die Arbeiten des Ausschusses dauern an. Mächtige Streiks in Mailand und Rom Gegen Entlassungen und Kürzung der Löhne Rom, 9. (Agerpres-Koirrespomdenz.) — Mehr als 700 000 Industrie- Und Transportarbeiter traten Mittwoch in Mailand in Streik. Diese Aktion ist gegen die Entlassungen, die Verkürzung der Arbeitszeit und der Löhne sowie gegen die Schliessung der Betriebe gerichtet. Die Werktätigen Mailands, des wichtigsten Industriezentrums Italiens, sind heute in einer äusserst schwierigen Lage. Ein Drittel der Arbeiter der mechanischen Betriebe ist weniger als 40 Stunden wöchentlich beschäftigt. In den letzten vier Monaten wurden 2600 Metallarbeiter und 1700 Textilarbeiter entlassen. Gleichzeitig wurden die Lohnfonds um Dutzende Milliarden Lire gekürzt. Auch in Rom sind Streikaktionen zu verzeichnen. Mittwoch legten mehr als 60 000 Bauleute die Arbeit für 24 Stunden zum Protest gegen die Entlassungen und die Verkürzung der Arbeitszeit nieder. Allein in Rom und den benachbarten Provinzen wurden im Laufe des vergangenen Jahres über 25 000 Bauleute auf die Strasse geworfen. König Hassan II. bildet marokkanische Regierung Wirtschafts- und Finanzministerium auf vier Departements aufgeteilt Rabat, Ap/NW: König Hassan II. bildete die néue marokkanische Regierung, in der er das Amt des Premierministers versieht. Von den 20 Regierungsmitgliedem gehörten 15 dem alten Kabinett an. Der frühere Premier Ahmed Bahnini nimmt an dem neuen Kabinett nicht mehr teil. Zu den neuen Ministem gehören Mejid Benjelloun als Informationsminister, Ahmed Bahnini (der Bruder des früheren Premiers) als Minister für Verwaltungsangelegenheiten, Ahmed Laski als Minister für öffentliche Arbeiten u. a. Um eine Möglichkeit zur Verbesserung der Wirtschaftslage zu finden, die in der letzten Zeit bei der Bevölkerung starke Unzufriedenheit ausgelöst hat, beschloss König Hassan II., das frühere Wirtschafts- und Finanzministerium auf vier Departements aufzuteilen. die von Ministern geleitet werden sollen.